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review 2018-05-17 18:23
Bis zum Everest und zurück
Höhenrauschsaison: Ladythriller - Meredith Winter

Die Mount-Everest-Saison hält jedes Jahr viele Gefahren bereit. Ärztin Clementine begleitet eine Bergsteiger-Gruppe und ist für ihr Wohlergehen verantwortlich. Allerdings ahnt sie nicht, dass der russische Bergsteiger Alexej ein Auftragskiller und sie seine nächste Kundin ist.

Jedes Jahr im April wollen es übermütige Bergsteiger wissen und es bis zum Gipfel schaffen. Sie gehen das Projekt Mount Everest an. So auch im Jahr 2012, wo viele Höhenbegeisterte in Richtung des Gipfels stürmen.

Der Mount Everest ist der Hauptgrund, warum ich überhaupt zu dem Buch gegriffen habe. Ich finde den Berg total faszinierend und steige gern in Büchern zum Gipfel auf. Ich habe schon viele Romane zu dem Thema gelesen und die Autorin hat diesen Rahmen meiner Ansicht nach erstklassig durchgezogen. Es wird weder über- noch untertrieben und der Ausnahmezustand Everest verlangt den Figuren einiges ab. Das Setting hat daher sehr glaubwürdig gewirkt und man merkt den Beschreibungen die Recherche an.

Ärztin Clementine muss ihrem Leben entfliehen und hat sich deshalb an das Everest-Projekt gewagt. Sie begleitet eine bunte Truppe im Höhenrausch, wovon sie einen fast eine Spur zu gut kennt.

Alexei ist ein russischer Auftragskiller, der auf Everest-Mission geschickt wird. Seine Zielperson ist Ärztin Clementine, doch ihre Bekanntschaft hat er zuvor schon einmal gemacht.

Bei diesem Buch handelt es sich um einen Ladythriller, ein Genre, das für knisternde Erotik und eine spannende Handlung steht. Autorin Meredith Winter hat es meiner Meinung nach gekonnt umgesetzt. 

Die Handlung hat mich sofort reingezogen, ich habe mich irrsinnig gut unterhalten gefühlt. Bei den Figuren waren die Beweggründe manchmal nicht ganz klar, allerdings ist der Teil aufgrund der prickelnden Love-Story für mich in den Hintergrund gerückt.

Die Protagonisten haben ziemlich viele Altlasten im Gepäck. Clementine ist Mitte Dreißig und schaut auf eine verstörende Kindheit zurück. Außerdem hat sie ihre Zwillingsschwester in eine äußerst unangenehme Situation katapultiert, die sie zur Ärztin der Gipfelstürmer macht. Alexej hat ebenfalls eine traumatische Erfahrung hinter sich und ist dadurch zu seinem Brotjob gelangt. Beide sind also vom Leben negativ geprägt und glauben nicht, dass ihnen endlich einmal Gutes widerfahren kann.

Das ist die Ausgangslage für intensive Gefühle, abweisendes Verhalten und leidenschaftliche Aufeinandertreffen, die flüssig, fesselnd und anschaulich erzählt werden. 

Typisch für einen Ladythriller ist ein Funken Erotik und natürlich viel Emotion. Dementsprechend kommen erotische Szenen nicht zu kurz, wobei sie nicht vollständig beschrieben sondern charmant umspielt sind. 

Weniger gefallen hat mir der russische Spionagetouch, der auf mich eher oberflächlich gewirkt hat. Hier wären wahrscheinlich ein paar Seiten mehr ideal gewesen, um bei den Hintergründen der Handlung in die Tiefe zu gehen.

Meiner Kritik zum Trotz hat mich die Mischung aus Thriller, Abenteuer, den Everest und der Prise Erotik gepackt. Wer sich gern an Ladythriller wagt, sollte sich die Autorin Meredith Winter merken, weil ihr „Höhenrauschsaison“ großartig zu lesen ist. 

Source: zeit-fuer-neue-genres.blogspot.co.at
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review 2017-09-01 04:44
Rezension | Blutpsalm von Meredith Winter
Blutpsalm: Liebeskrimi - Meredith Winter

Beschreibung

 

In Sommerburg, einem Örtchen in Norddeutschland ist Jonathan Pastor der 800 Seelengemeinde. Die weiblichen Mitglieder der Gemeinde sind sehr darauf bedacht den jungen Pastor unter die Haube zu bringen, doch Jonathan hat sich selbst strikte Regeln auferlegt – nicht einmal ein Kuss soll vor der Hochzeit vergeben werden.

 

Als durch Zufall die attraktive Prostituierte Marlene in sein Leben tritt verändert sich alles auf einen Schlag. Während Jonathan sich Hals über Kopf in die hübsche Blondine verliebt, werden nach und nach die Freier von Marlene ermordet. Außerdem stellt sich heraus, dass Jonathans Weste nicht ganz so weiß ist, wie es scheint…

 

Meine Meinung

 

Der Ladythriller „Blutpsalm“ von Meredith Winter entführt den Leser in die 800 Seelengemeinde von Sommersburg und sorgt auf seinen etwas über 200 Seiten für kurzweilige, prickelnde Unterhaltung.

 

Durch den angenehmen Schreibstil der Autorin fällt es nicht schwer sich in der Geschichte einzufinden und die symphatischen sowie teils schrulligen Charaktere erledigen das Übrige. Jonathan und Marlene könnten auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein, er der geradlinige Pastor mit Glaubenssätzen und gute Seele von Sommersburg, und sie die hemmungslose und reizende Prostituierte mit schrecklicher Vergangenheit. Doch bald wird klar, dass auch Jonathan keine blütenreine Vergangenheit hat. Aus diesem Duo ergibt sich bereits eine interessante und äußerst dymanische Mischung.

 

Sehr charmant sind die kleinen Einflüsse durch Jonathans Leidenschaft zu Jane Austens Romanen. Das spiegelt perfekt die moralischen Unterschiede zwischen den Hauptprotagonisten wieder, und genau wie bei Jane Austen wendet sich das scheinbare Blatt.

 

"Zufrieden mit sich und seinen hohen moralischen Ansprüchen schlug er Emma auf. Ja, er las Jane Austen." (Seite 11)

 

Als Kulisse dient die beschauliche und fiktive Gemeinde Sommersburg welche geradezu krotesk kleinbürgerlich anmutet. Doch genau durch die perfekte Zeichnung dieses Dorfes mit seinen Bewohnern hat Meredith Winter den passender Schauplatz für ihre Geschichte bereitet.

 

Im Vordergrund der tagebuchartigen Kapitel steht die mit knisternder Erotik versehene Liebesgeschichte zwischen Jonathan und Marlene. Durch die Mordfälle entsteht ein unterschwelliger Spannungsbogen der vor allem durch die spannenden „Cliffhanger“ an so manchem Kapitelende eine Sogwirkung entwickelt der man sich nur schlecht entziehen kann.

 

"Erst als der Badewannvorhang beisetegeschoben wurde, schreckte sie auf. […] Laut übertönte ihr Schrei das Prasseln der Brause, die sie in dieser Sekunde fallen ließ." (Seite 68)

 

Ein paar Kritikpunkte habe ich dann aber doch, denn der Hanldungsverlauf war zu temporeich für die gerade einmal zweihundert Seiten umfassende Geschichte. Dadurch wurde es an einigen Stellen holprig und unlogisch, ein gutes Lektorat hätte hierbei leicht für Abhilfe sorgen können. Für meinen Geschmack triftete die Liebesgeschichte zwischen Jonathan und Marlene zu oft ins kitschige ab und die Polizeiarbeit rückte zu sehr in den Hintergrund. Ich hätte mir hier eine ausgewogenere Mischung aus Lovestory und Thriller gewünscht. Möchte man in erster Linie eine leidenschaftliche Geschichte gewürzt mit Spannung lesen, ist man bei „Blutpsalm“ jedoch an der richtigen Adresse. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, was wir von dieser vielversprechenden Autorin noch zu lesen bekommen werden!

 

Fazit

 

Dieser Ladythriller fesselt durch einen reizvollen Plot und ansprechende Charaktere.

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-blutpsalm-von-meredith-winter
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