Coverquelle: Amazon-Partnerlink
Autorin: Janet Evanovich
Titel: Aller guten Dinge sind vier
Reihe: Stephanie Plum (4)
Übersetzerin: Mechthild Sandberg-Ciletti
Genre: Romantische Komödie
Verlag: Goldmann, [30.09.2011]
Kindle-Edition: 319 Seiten, ASIN: B005K7YVDU
auch als TB erschienen
hier: gelesen auf dem Kindle Paperwhite
Inhaltsangabe (Amazon):
Ein neuer Fall für die unerschrockene Stephanie Plum: Stephanie ist diesmal auf der Suche nach einer jungen Frau. Maxine Nowicki hat ihrem Freund das Auto geklaut, sich damit aus dem Staub gemacht und nun den Gerichtstermin platzen lassen. Doch Stephanie entdeckt schon bald, dass es bei diesem Fall um weit mehr geht. Denn in Maxines Bekanntenkreis kommt es zu einigen merkwürdigen Unfällen - und zu einem Mord.
Meine Meinung:
Nach dem Buch über diverse psychische Probleme, das mich immer weiter runterzog (und ich dann schlussendlich doch noch abbrach) musste unbedingt etwas Humorvolles auf den Kindle. Bei Janet Evanovich liege ich da nie falsch, denn bei diesen lustigen Komödien habe ich oft ein breites Grinsen im Gesicht. Hier kommt es mir nicht so sehr auf die Plausibilität an, sondern ich genieße die schrägen Situationen und habe meinen Spaß dabei.
In Band 4 der Reihe brennt nicht nur Stephanies Wagen erneut ab, auch ihre Wohnung wird Opfer der Flammen und selbst bei Joe Morelli fliegt ein Molotowcocktail durch das Fenster, richtet allerdings keinen Schaden an. Da hat es eindeutig jemand auf sie abgesehen. Aber wer? Bei ihrem Auftrag, Maxine Nowicki zu finden, macht sie auch kaum Fortschritte, obwohl sie sie und ihre Mutter sowie Freundin mehrmals fast erwischt.
Aber sie kommt bei Joe Morelli unter und hat endlich wieder einmal richtig guten Sex. Das sieht man ihr auch prompt an, und es häufen sich die Gerüchte.
Da das Buch in der ersten Person geschrieben ist, konnte ich mich gleich wieder gut in Stephanie einfühlen und sah mich kurzerhand selbst in ihrer Rolle. Warum nicht mal wieder ein bisschen verrückt sein? Hat mir gefallen.
Das Buch lässt mich mit einem zufriedenen Gefühl zurück, und somit gebe ich 09/10 Punkte und freue mich auf den nächsten Band.
Zitate:
Ich war froh, dass ich eine Pistole besaß. Wenn ich nämlich so alt werden sollte wie Mr. Landowsky, würde ich mir die Kugel geben. Beim ersten Durchfall im Supermarkt würde Schluss sein. Peng! Aus und vorbei.
Seite 18/312, Kapitel 1, bei 6 %
“Kenny hat soeben eine Ladung Haarspray abbekommen”, teilte Terry den Versammelten mit. “Er hat tapfer gekämpft, aber mit dem superstarken Halt konnte er es nicht aufnehmen.”
Seite 44/312, Kapitel 3, bei 14 %
“…Wir reden ja nicht drüber, aber Josephs Mutter musste auch ziemlich schnell heiraten, wenn Sie wissen, was ich meine.”
”Es ist nicht so, wie es aussieht.”
”Das wichtigste ist jetzt, dass Sie gesund essen, Sie müssen sich doch nicht übergeben, oder?”
”Noch nicht.”
”Wegen der Pfanne machen Sie sich mal keine Sorgen. Die können Sie mir bei Ihrer Brautparty zurückgeben.”
”"Mir schnappte die Stimme über. “Bei der Brautparty?”
Seite 203/312, Kapitel 11, bei 65 %
Bücher der Reihe:
01. Einmal ist keinmal – beendet 11.11.2015 – 09/10 Punkte
02. Zweimal ist einmal zu viel – beendet 07.03.2016 – 08/10 Punkte
03. Eins, zwei, drei und du bist frei – beendet 16.07.2016 – 08/10 Punkte
04. Aller guten Dinge sind vier – beendet 29.03.2017 – 09/10 Punkte
05. Vier Morde und ein Hochzeitsfest
06. Tödliche Versuchung
07. Mitten ins Herz
08. Heiße Beute
09. Der Winterwundermann – beendet 11.12.2015 – 07/10 Punkte
10. Reine Glückssache
11. Kusswechsel
12. Die Chaos Queen
13. Kalt erwischt
14. Liebeswunder und Männerzauber
15. Ein echter Schatz
16. Glücksklee und Koboldküsse
17. Kuss mit lustig
18. Kuss mit Soße
19. Der Beste zum Kuss
20. Küsse sich, wer kann
21. Kuss Hawaii
22. Küssen und küssen lassen
23. Küss dich glücklich
24. Zusammen küsst man weniger allein
3,5 Sterne sind wirklich super für das Buch. Ja, ich war bis zu den ersten 50% wirklich VERZAUBERT von diesem Buch und habe es geliebt und konnte nicht abwarten bis ich mich dem ungestört widmen konnte. Es war wirklich wunderbar romantisch, Tom - mit seinen wunderschönen, betörenden mokkabraunen Augen und den goldenen Sprenkeln - hat Lea gezeigt, dass sie nur Vorurteile hat und versuchte das zu ändern. Auch die beste Freundin, Sarah, hat mir super gefallen, weil sie kein Blatt vor dem Mund genommen hat, was die schlechten Eigenschaften von Lea anging. Die Hauptprotagonistin selbst war mir trotz ihr Verhalten super sympathisch. Ich habe den Witz zwischen den Charakteren genossen, war hin und weg - natürlich von Toms braunen Augen mit diesen goldenen Tupfen - von der Romantik und einfach dieser süßen Idee, dass Lea die "feste Freundin" von Tom spielen muss.
Doch leider kam dann die andere Hälfte des Buches. (Toms Augen mit diesem flüssigen Gold darin waren aber natürlich nicht betroffen davon.) Mir sind einige negative Sachen viel zu sehr aufgefallen, die ich am Anfang mit der rosaroten Brille nicht gesehen habe. Es gab immer wieder 'mal ein paar Sprünge innerhalb der Handlungen, die nicht ganz gepasst hatten. Ich habe schon immer gedacht, dass mein Handy rumspinnt, wenn ich weiter geblättert habe - aber zum Glück musste ich dann nur Tom in die braunen Augen schauen und diese goldene Tupfen haben mir gezeigt, dass dem natürlich nicht so war.
Dazu kam eben, dass es so einige Wiederholungen gab, die mir ziemlich sauer aufgestoßen sind. (Um das mal zu zeigen, wie nervig das ist, oder auch sinnlos, habe ich immer wieder einmal diese wunder-wunderschönen Augen von Tom hier erwähnt. Das ging mir eigentlich am meisten gegen den Sinn.) Es war mir auch etwas zu wenig Vampir in dieser Geschichte. Ja, Tom ist der einzige den Lea kennt, aber man hätte doch irgendwie einbauen können, wie sie sich damit anfreundet ihn als Vampir zu erleben. So schien es mir alles nur auf die Liebe ausgelegt zu sein. Ich habe nichts dagegen, wenn alles ein bisschen diesen Romantik-Komödien-Touch hat, aber hmpf. Na gut, darüber lässt sich streiten, ob das nun wirklich fehlt oder nicht. :)
Das Ende ... hmpf. Das fand ich etwas zu schnell herbeigezogen von den Haaren, war aber immerhin noch logischer, als was ich so in anderen Büchern gelesen habe. Trotzdem hat es sich leider etwas falsch für mich angefühlt. Es war einfach so ... mir fehlen dazu etwas die Worte. Auch Toms "Verwandlung" war etwas ... hmpf. Ich kann es vollkommen nachvollziehen, das man, sobald man sein Traumpartner als "sein" bezeichnen kann, dass man dann offener über seine Wünsche und Fantasien spricht, aber bei Tom wirkte das so surreal. Die ersten 50% war er der totale Gentleman und dann "kam der kleine Macho raus und wollte spielen"? Bitte, was? Das klingt einfach so falsch und lächerlich in meinen Ohren. Aber gut, das ist auch wieder ein Punkt wo man sich streiten kann.
Das Buch werde ich mir dennoch als Print-Ausgabe nachkaufen. (Nur eben nicht sofort.) Es war eine tolle Romantik-Komödie, die gezeigt hat, das man so eine Liebesbeziehung auch einmal anders beginnen lassen kann als Autor. :) Denn ich finde es wirklich richtig, richtig schön, dass Tom und die anderen Lea zeigen wollten, dass Vorurteile nicht immer stimmen müssen. Eine Kaufempfehlung kann ich daher mit ruhigem Gewissen geben :) <3