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review 2018-10-31 21:06
Es war wie verhext
Der Märchenerzähler - Antonia Michaelis,Kathrin Schüler

Recherchiere ich Autor_innen für meine Rezensionen, freue ich mich immer, wenn ich in ihren Biografien und Interviews etwas finde, das mich mit ihnen verbindet. Bei Antonia Michaelis ist der Kitt zwischen uns allerdings so unwahrscheinlich, dass ich mir ungläubig die Augen rieb. In einem Interview wurde sie gefragt, ob sie sich noch an das erste Buch erinnere, das sie je gelesen habe. Sie antwortete, das wäre mit 5 Jahren ein Buch über drei kitschige kleine Katzen gewesen, die mit einem Wollknäuel spielten. Ich kenne das Buch! Es war auch eins meiner Kinderbücher! Zugegeben, ich weiß nicht, ob wir dasselbe Buch meinen, aber mir gefällt die Vorstellung. Glücklicherweise ist „Drei Kätzchen“ kein Hinweis auf die Qualität von Michaelis‘ eigenen Büchern. Sie überzeugte mich mit „Die Worte der Weißen Königin“ – nun wollte ich sie mit „Der Märchenerzähler“ erneut auf die Probe stellen.

 

Auf dem Schulhof kursieren über den polnischen Kurzwarenhändler die wildesten Gerüchte. Er schwänzt die Schule. Er lebt in einem Plattenbau. Er verkauft Drogen. Für Anna war ihr schweigsamer Mitschüler kaum mehr als ein verschwommener Schemen am Rande ihrer Wahrnehmung. Bis zu dem Tag, an dem sie die Puppe findet. Plötzlich erhält der polnische Kurzwarenhändler einen Namen. Er heißt Abel Tannatek und verfügt über eine magische Stimme. Er ist ein Märchenerzähler, der sich rührend um seine kleine Schwester Micha kümmert, für die er wundervolle Geschichten erfindet. Schon bald ist Anna von ihm verzaubert und entdeckt Gefühle, die sie niemals für möglich gehalten hätte. Doch sie spürt auch, dass irgendetwas nicht stimmt. Das Märchen nimmt eine beängstigende Wendung. Welche finsteren Geheimnisse verbirgt Abel? Tiefer und tiefer versinkt Anna in einem undurchsichtigen Strudel von Fantasie und Realität und erkennt, dass das Märchen vielleicht kein Happy End haben kann…

 

Wie soll ich euch nur erklären, was ich für „Der Märchenerzähler“ empfinde? Als ich diese Rezension begann, dachte ich, sie würde ein Klacks. Einleitung und Inhaltsangabe schrieben sich flüssig und ich war optimistisch, auch den Hauptteil zügig fertig zu bekommen. Jetzt sitze ich vor der gefühlt hundertsten Version und möchte am liebsten laut schreien. Es ist wie verhext. Meine Gedanken stecken fest. Ich komme nicht voran. Dieses Buch macht mich fertig. Meine Emotionen sind so widersprüchlich, dass ich nicht weiß, wie ich sie in einen kohärenten Text verwandeln soll. Ich schreibe jetzt einfach drauf los und schaue, was dabei herauskommt. Also verzeiht, wenn diese Rezension etwas anders ist als meine üblichen Ergüsse.
Einerseits sehe ich in Antonia Michaelis eine der sozialkritischsten Autor_innen, die Deutschland zu bieten hat. Ich schätze ihren Mut, auf das Leid hinter verschlossenen Türen zu blicken. Ihr Talent, ernste, traurige und unangenehme Tabuthemen in poetische Geschichten mit einer traumähnlichen Atmosphäre zu kleiden, ist beeindruckend und ihr Schreibstil ist irrsinnig schön. Ich erkenne, wie besonders „Der Märchenerzähler“ ist und würde lügen, würde ich behaupten, die melancholische, tragische Geschichte von Abel und Anna habe mich nicht berührt. Die begleitende Binnenerzählung des Märchens, das Abel für seine kleine Schwester Micha erfindet, ist bezaubernd und erzeugt auf einzigartige Art und Weise Spannung, weil sie Realität und Fantasie verschwimmen lässt. Ich wollte herausfinden, welche Ereignisse der Wirklichkeit Abel darin spiegelt und bangte um ihn und die entzückende Micha, die er mit bedingungsloser Aufopferung liebt. Ich fieberte mit, das möchte ich nicht leugnen.
Andererseits empfand ich jedoch nicht so intensiv, wie ich es mir gewünscht hätte. Meine Tränenkanäle blieben fest verschlossen, obwohl „Der Märchenerzähler“ prädestiniert dafür ist, wahre Sturzbäche auszulösen. Ich konnte das Buch nicht richtig spüren. Ich kam nicht an meine Emotionen heran, weil die surreale, ätherische Atmosphäre sie bedeckte und dämpfte. Ich fühlte mich in Watte gepackt. Für mich ist es zu rücksichtsvoll, zu sanftmütig. Oftmals erreicht mich die harte Realität besser als jede lyrische Metapher. Ich verstehe, dass kalte Fakten nicht in diese Geschichte passen, weil das Märchen für Abel, Micha und Anna eine Realitätsflucht darstellt, durch die sie die schreckliche, mitleidlose Welt vergessen können. Aber für mich gestaltete sich meine Leseerfahrung dadurch als zu entrückt. Deshalb erlebte ich während der gesamten Lektüre eine unüberwindbare Distanz, die ich gern abgeschüttelt hätte.
Und dann war da noch die Vergewaltigung. Ich möchte nicht zu viel verraten, doch ich finde es wichtig, diesen Punkt anzusprechen. Ich begreife nicht, was sich Antonia Michaelis dabei dachte, wieso sie glaubte, diese Szene sei notwendig. Meiner Ansicht nach war sie es nicht, weil sie deren Effekt auch anders hätte erreichen können. Der Autor Robert Jackson Bennett schrieb einmal in einem Essay, dass Vergewaltigungsszenen nur dann eingesetzt werden sollten, wenn sie absolut unvermeidlich sind. Das ist sehr, sehr selten der Fall. Eine Vergewaltigung als inhaltliches Stilmittel zu missbrauchen, ist inakzeptabel. In „Der Märchenerzähler“ konnte ich nicht erkennen, inwiefern diese Szene die Geschichte entscheidend beeinflusste. Ich mutmaße, dass Michaelis eine Aussage über die Beziehung der beteiligten Figuren treffen wollte, was meiner Meinung nach keine überzeugende Rechtfertigung ist. Zusätzlich schürt der nachfolgende Umgang des Opfers mit diesem Erlebnis Vergewaltigungsmythen. Mir stieß diese Szene daher sehr sauer auf. Sie beschäftigte mich so, dass ich das Buch kaum noch von ihr trennen und für sich selbst betrachten kann. Mag sein, dass ich überempfindlich bin. Vermutlich wollte Antonia Michaelis vermitteln, dass Liebe eigenen Regeln folgt. Eine Vergewaltigung sollte jedoch niemals im Rahmen dieser Regeln liegen.

 

Meine Güte, bin ich erleichtert. Endlich habe ich diese blöde Rezension fertig und einen halbwegs brauchbaren Text zustande gebracht. Ich erlebe immer mal wieder Buchbesprechungen, die sich schwerfällig schreiben, besonders dann, wenn meine Notizen nutzloser Murks sind. Doch ich glaube, eine Situation, in der meine Gedanken zu einem Buch so fest ineinander verdreht sind, dass ich ernsthafte Schwierigkeiten habe, sie zu entwirren und auszuformulieren, habe ich noch nie erlebt. Der Knoten ist auch immer noch nicht geplatzt. „Der Märchenerzähler“ wird für mich wohl auf ewig mit widersprüchlichen Gefühlen und einem generellen Eindruck von mentalem Chaos verbunden sein. Ich hätte niemals angenommen, dass dieses unschuldig daherkommende Buch solche Komplikationen auslösen könnte. Ich hoffe, dass diese Rezension trotzdem hilfreich für euch war, denn eine faire Empfehlung erscheint mir unmöglich. Wie „Der Märchenerzähler“ auf mich wirkte, ist eine Ausnahmeerscheinung, die weder Rückschluss darauf gibt, wie ich eine Lektüre normalerweise erfahre, noch, wie sie euch beeinflussen würde. Es ist ein Sonderfall. Deshalb kann und möchte ich euch nur eines raten: falls ihr sensibel auf das Thema Vergewaltigung reagiert, solltet ihr Abstand von „Der Märchenerzähler“ nehmen. Das ist der einzige Kritikpunkt, den ich faktisch (statt emotional) begründen kann. Diese Szene war unnötig und enttäuschte mich sehr. Von einer Autorin, die mutig gesellschaftliche Missstände anprangert, habe ich definitiv mehr erwartet.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2018/10/31/antonia-michaelis-der-maerchenerzaehler
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review 2018-03-28 17:27
Rezension | Mr. Widows Katzenverleih von Antonia Michaelis
Mr. Widows Katzenverleih: Roman - Antoni... Mr. Widows Katzenverleih: Roman - Antonia Michaelis

Beschreibung

 

An einem kalten Winterabend findet Mr. Widow in einer Mülltonne nicht nur einen Wurf kleiner neugeborener Kätzchen, sondern auch eine junge Frau die mindestens genauso verloren wirkt wie die Stubentiger. Kurzerhand nimmt Mr. Widow die Kätzchen sowie die Frau zu sich und schlittert in eine abenteuerliche Geschichte in der sein Katzenverleih im Mittelpunkt steht. Mit seinen Katzen knüpft er Verbindungen zwischen den unterschiedlichsten Menschen und verhilft sogleich der jungen Frau (Nancy) zu einem Neustart ins Leben.

 

Meine Meinung

 

Gleich zu Beginn sei gesagt, Antonia Michaelis neuster Roman “Mr. Widows Katzenverleih” ist nicht nur für Katzenliebhaber sondern auch für Freunde von gemütlichen Geschichten die glücklich machen ganz hervorragend geeignet!

 

"Ich bin der stolze einzige Erbe eines unausstehlichen, steinreichen Bonbonfabrikanten. Der Katzenverleih hat humanistische Gründe."  (Mr. Widows Katzenverleih, Seite 9)

 

Es ist nun schon einige Jahre her seit ich “Der Märchenerzähler” von Antonia Michaelis gelesen habe, aber genau wie damals konnte mich die Autorin auch jetzt mit ihrem leicht poetischen Schreibstil in ihre Welt ziehen und verzaubern. Die Charaktere sind mit viel Liebe gezeichnet und haben sich schnell in mein Leserherz eingeschlichen. Nicht nur die Hauptprotagonisten wie der ziemlich britische Mr. Widow und Nancy vermögen zu polarisieren, auch die “Nebendarsteller” wie z. B. der Künstler der fliegende Nilpferde malt und die ältere Dame die sich Katzen leiht um ihnen vorzulesen hinterlassen einen bleibenden Eindruck.

 

"Und die Rosenbüsche vor Mr. Widows Haus, der Rasen, die Bäume – all das verwandelte sich, bekam einen Pelz. Die Welt wurde zu einer großen schnurrenden Katze." (Mr. Widows Katzenverleih, Seite 50)

 

Die teilweise märchenhaft anmutende Story über den Katzenverleih und seinen weisen Besitzer Mr. Widow besticht vor allem durch die wundervoll ausgearbeiteten Charaktere und den bildhaften Schreibstil von Antonia Michaelis. Und dann wäre da noch der Charme der Katzen, die einem durch die wortlose Kommunikation mit Nancy fast menschlich erscheinen. Es gibt so viele herzliche Einzelheiten des Romans durch den man die Geschichte einfach mögen muss und dennoch hatte ich eine etwas realistischer Entwicklung am Ende der Story erwartet. Deshalb gibt es von mir einen kleinen Punktabzug – und ich vergebe empfehlenswerte 4 von 5 Grinsekatzen.

 

Fazit

 

Rührend emotional und auf samtigen Pfoten kommt Antonia Michaelis Geschichte daher und erzählt von den kleinen und großen Wundern die diese eigenwilligen Wesen zu bewirken vermögen.

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-mr-widows-katzenverleih-von-antonia-michaelis
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review 2016-11-14 15:47
Zu viel von allem
Die Attentäter - Antonia Michaelis,Kathrin Schüler
Alain, Cliff und Margarete wachsen zusammen auf. Während Alain als Sohn einer Künstlerin und eines Sängers behütet aufwächst, Margarete ebenfalls eine schöne Kindheit genießt, ist es Cliff, der sich mit einem trinkenden Vater herumschlagen muss und seiner Mutter hinterhertrauert, der die Karriere wichtiger ist, als ihr Sohn. Eines Tages verschwindet Cliff spurlos. Als er zück nach Berlin kommt, hat sich alles geändert.
Denn Cliff ist zum Islam konvertiert und hat sich der IS angeschlossen. Und er plant fürchterliches. Als Alain dahinter kommt, versucht er Cliff an das zu erinnern, was sie früher miteinander verwandt. Dabei kommen alte Gefühle hoch und werden zu neuen Problemen.
 
Ich bin sehr skeptisch an das Buch herangegangen, das ich in meiner Funktion als Buchflüsterer bei Buecher.de zugesandt bekommen habe. Denn es wird ein aktuelles Thema beleuchtet und in Romanform verpackt: die Bedrohung durch den IS. Mir reichen hier schon die Berichterstattungen in den Medien. Mich dann noch näher damit zu beschäftigen, war mir dann doch suspekt. 
 
Aber ich bin auch offen für neue Dinge und so ließ ich mich darauf ein. 
 
Wir begegnen am Anfang dem vierjährigen Alain, der mit seinen Eltern nach Berlin zieht und dort auf Cliff trifft. Cliff, ebenfalls in Alains Alter, ist von der Natur her das genaue Gegenteil von Alain. Trotzdem werden die beiden Freunde. 
Als dann noch Margarete zu den beiden stößt, könnten die drei eine schöne Kindheit verbringen, wäre da nicht Cliffs Vater, der seinen Frust und seine Depressionen immer wieder an seinem Sohn auslässt. 
 
Bis dahin ist das Buch eher ein Bericht über die schreckliche Kindheit von Cliff. Verlassen von seiner karrieregeilen Mutter versauert er bei seinem versoffenen Vater und wird immer wieder von Alains Eltern aufgenommen. 
 
Abwechselnd wird die Geschichte aus der Sicht von Alain, Cliff und Margarete erzählt. Dabei wechselt auch immer wieder die Zeitebene zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. 
 
Besonders gut gefallen hat mir Cliff in dieser Geschichte. Seine Zerrissenheit ist deutlich spürbar. Seine Kindheit war alles andere als beschaulich. Dass er selbst keine rosige Zukunft vor sich hat, ist sehr sicher. Dass er sich jedoch für einen Weg entscheidet, der so bizarr wie unvernünftig ist, ist ein sehr krasser Weg.
 
Die Autorin beschreibt ein Szenario, das wahrscheinlich gar nicht so abwegig ist. 
 
Aber trotzdem war das Buch letztendlich etwas "too much" für mich. Die Autorin setzt meines Erachtens zu viele Dinge auf einmal ein. Erst die schreckliche Kindheit Cliffs, das träumerische Verhalten Alains, die zielstrebige Margarete, Alains Beziehung zu Cliff, Cliffs Nichtbeziehung zu Alain, Cliff und Margarete. Dazwischen immer wieder Alains Eltern und Cliffs selbstzerstörerischer Vater. Der Wechsel zur IS, die Planung des Attentats. Alains Versuch, Cliff zu retten. 
 
Ich hatte von Antonia Michaelis schon "Nashville oder Das Wolfsspiel" gelesen. Auch hier hat sie sich eines Themas angenommen, welches dramatisch ist. Obdachlose, verübte Morde und die Verwahrlosung eines 11jährigen Jungen. Und doch konnte mich die Geschichte packen.
 
Mit "Der Attentäter" ist ihr das leider nicht gelungen. Erst das letzte Drittel des Buches war dann interessant und ich wollte wissen, wie Alain, Cliff und Margarete sich letztendlich entscheiden. Und doch hat dies nicht gereicht, mich letztendlich zu überzeugen. Vielleicht aber auch, weil mich das Thema einfach nicht in richtigem Maße interessiert hat.
 
Fazit:
Für Insider des Themas sicherlich interessant.
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review SPOILER ALERT! 2016-07-16 11:02
The Storyteller by Antonia Michaelis
The Storyteller - Antonia Michaelis


Genre: Contemporary Romance / Thriller



Year Published: 2011



Number of Pages: 402 pages



Date Read: 7/14/2016
 


Publisher: Amulet Books

 

Storyteller

“Go away princess. Leave your outlaw alone. You won't change him... go away, Anna, far away, and don't ever come back. The fairy tale doesn't have a happy ending.”

Okay…I am seriously at a loss of words in how to describe my feelings for this book…I mean seriously; I had never, EVER read a book that turned out quite like this! Alright, so before I go into details about my thoughts about this book, this book is called “The Storyteller” by Antonia Michaelis and was translated from German by Miriam Debbage and I have to say that this was one of the most shocking and heartbreaking romance novels I had ever read!

Anna Leeman was your average high school student who dreamt of exploring more in her life than just studying and hanging out with her inner circle of friends all the time. One day, however, Anna’s life changes when she finds a child’s doll on the floor of the student lounge and finds out that it belongs to Abel Tannatek, the school’s Polish peddler drug dealer. Anna then becomes fascinated with this drug dealing loner and wanted to learn more about him by following him everywhere. When Anna follows Abel to his home, she discovers that Abel is living with his six-year-old sister Micha and he has been trying to take care of her, despite the fact that he is too young to be her guardian. Anna then begins to help Abel avoid the social services who want to take Micha away from him and during that time, she ends up falling in love with Abel. Unfortunately, at the same time, several people, who have close connections to Abel and Micha, ended up getting murdered and Abel is the prime suspect!

Can Anna prove Abel’s innocence or is Abel not as innocent as he looks?

Read this book to find out!


Whoa…just whoa….This was one of those books that I could not decide on how to voice my opinions on the whole experience because this book has things that are so wrong that you should find yourself hating this book for how certain things turned out; but at the same time, it was one book that really kept you on the edge of your seat and you just found yourself wanting more from the characters and the story itself! I mean, who would have thought that I would be reading a romance novel that has murder in the center of the plot and pulls off quite a plot twist that I did not see coming a mile away? Antonia Michaelis has truly woven an extremely intense and tragic tale about the joys and dangers of having a romantic relationship with a mysterious bad boy. What made this book stand out from the other romance novels was the fact that it was deconstructing the ideal bad boy hero archetype that we often see in romance novels and actually turned this aspect into something disturbing and tragic for the main anti-hero of the story. Antonia Michaelis really made the characters stand out in this book as they were each deconstructions of the typical romantic archetypes found in most romance novels. Anna Leeman, the heroine of the story, is shown to be innocent and yet yearns for more adventure in her life. However, she is shown to be less unsure of what she really wants and due to being extremely young, she does not know the dangers of the real world very well. Abel Tannatek is shown as your typical bad boy hero who is mysterious and is often moody towards people; but he is shown to have an extremely dark and dangerous side that might put his relationship with Anna in jeopardy. Bertil is shown as a jealous boy who expresses great hatred towards Abel due to him being a romantic rival for Anna, but it is shown that his distrust towards Abel may be founded for a reason. Gitta is shown to be Anna’s best friend, but she is rarely there for Anna, especially when Anna starts distancing herself from Gitta throughout the story. But probably my most favorite part of this book was the storytelling segments told by Abel regarding the little queen and her dangerous journey to the mainland! I loved the way that Antonia Michaelis made the storytelling segments relate to the real life struggles of Abel and Micha as it helps give the readers clues as to what is really going on with Abel and Micha’s life and also pointing out that just because the story that Abel is telling is a fairy tale, does not mean that everything that happens in real life will wrap up nicely like in most fairy tales.

Storyteller

For those of you who do not like strong language and violence, this book does have some strong language such as some mentions of the “s” and “f” words and some violence, which involves several characters getting shot and killed.

[There are some disturbing and troubling scenes in this book, but probably the most prominent for me was the scene where Abel rapes Anna. Even though this was the point in the book where we start to see Abel’s true nature, it was still unsettling for me to see a rape scene in this book since I do not take well to rape scenes. But what troubles me more about this scene was how Anna took it as even though we still see Anna reeling over from Abel raping her, the fact that she still loved him even after he raped her makes me feel uneasy. I guess if I was in that situation (and I really, REALLY hope I never do get in that situation), I would not be as forgiving as Anna. (hide spoiler)]

Overall, “The Storyteller” is easily one of the most disturbing yet most heartbreaking and shocking novels I had ever read and anyone who loves reading about books that deconstruct the romance genre should definitely give this book a try!


Review is also on: Rabbit Ears Book Blog

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review SPOILER ALERT! 2016-06-12 12:48
Die Allee der verbotenen Fragen
Die Allee der verbotenen Fragen: Roman - Antonia Michaelis

Hardcover, Knaur HC 

01.04.2016, 384 S. 

ISBN: 978-3-426-65386-9 

 

 

Ihr Spiegelbild in einer Schaufensterscheibe öffnet Akelei die Augen: Sie ist nicht mehr das junge Mädchen, dem die ganze Welt offen steht, sondern eine pummelige, mittelalte Frau im pastellgrünen Mantel. Als Finn, ihre Sandkastenliebe, als Spiegelung in der Scheibe hinter ihr auftaucht, kann sie es nicht glauben. Denn auf mysteriöse Weise verschwand er vor 18 Jahren aus Akeleis Leben. Sie erkennt ihre letzte Chance – auf Abenteuer, auf Glück, auf Liebe – und folgt Finn, ohne nachzudenken. Ohne zu wissen, wohin. So geht sie auch einen Weg zurück: in ihre Kindheit, in die Erinnerung und in die Allee der verbotenen Fragen.

 

Meine Meinung:

 

Ich habe vorher schon zwei Romane der Autorin gelesen, die mich begeistern konnten, daher wollte ich das neue Werk auch direkt lesen. 

 

Zum Cover möchte ich sagen, dass dieses sehr schön gestaltet ist und auch zu dem Vorgänger "Das Institut der letzten Wünsche" sehr gut im Bücherregal aussieht. 

 

Antonia Michaelis schreibt meiner Meinung nach sehr warmherzige poetische Bücher mit Tiefgang. 

 

Mir ist der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen, die Charaktere sowie die ganze Geschichte sind allerdings schon sehr speziell. Vor allem Akelei fand ich etwas gewöhnungsbedürftig. Der Schreibstil war wie immer sehr flüssig, aber die Geschichte war mir teilweise etwas zu abgehoben, ging meiner Meinung nach schon ein bisschen in den Fantasy-Bereich hinein. 

 

Im Mittelteil hat sich die Geschichte sehr lang gezogen, das hat mich in meinem Lesefluss schon ziemlich behindert. Zum Schluss hin konnte mich das Buch dann doch wieder etwas mehr begeistern, aber insgesamt gesehen hatte ich mir doch etwas mehr versprochen. 

 

Alles in allem eine berührende warmherzig erzählte Geschichte, die mir persönlich aber etwas zu phantastisch war und erst zum Schluss wieder interessant wurde. Wirklich packen und begeistern konnte mich dieses Buch leider nicht. Das Institut der letzten Wünsche fand ich wesentlich besser. Ich gebe dem Buch daher 3,5 Sterne. 

 

 

 

 

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