logo
Wrong email address or username
Wrong email address or username
Incorrect verification code
back to top
Search tags: oetinger
Load new posts () and activity
Like Reblog Comment
show activity (+)
review 2016-12-20 06:16
Vergnügliche Apokalypse
Young World: Die Clans von New York - Oetinger Media,Leonhard Mahlich,Chris Weitz,Maria Koschny

Es gab einmal ein normales Leben vor dem Virus. Eine Seuche hat auf der Welt gewütet und alle mit sich genommen, die Kinder oder erwachsen waren. Was geblieben ist, sind die Jugendlichen, die mit fortschreitendem Alter dem Erwachsensein und damit dem Tod entgegen blicken.

Ja, es ist wieder einmal die Welt untergegangen, dennoch behandelt Chris Weitz das altbekannte Thema mit jugendlichem Esprit, der mir sehr gut gefallen hat. 

Es gibt keine Erwachsenen und keine Kinder mehr, sondern es leben ausschließlich Jugendliche auf der Welt. In New York haben sich die Jugendlichen in Clans aufgeteilt, die  - jeder für sich - ums Überleben kämpfen. Im reinen Überlebenskampf der Hoffnungslosigkeit ausgesetzt, beschließen fünf Teenager, das sichere Sterben aufzuhalten und gehen die Aussicht auf Heilung an.

Die Hörbuchversion dieses Endzeit-Szenarios hat mir auf jeden Fall sehr gut gefallen. Wie bereits kurz erwähnt, ist die Idee zwar nicht neu, wurde meiner Meinung nach aber wahnsinnig gut umgesetzt.

Allen voran sind die Jugendlichen Jefferson und Donna im Mittelpunkt. Es wird abwechselnd, direkt von ihnen aus der Ich-Perspektive erzählt, wodurch das Hörbuch eine locker-leichte Dynamik erhalten hat. Es scheint als habe Donna den Sarkasmus der restlichen Welt in ihr vereint. Sie trauert dem Leben mit ihrer Familie nach, kann mit dem „Davor“ nicht abschließen und macht sich keine Hoffnung auf eine Zukunft, wodurch sie eindeutig die Realistin im Bunde ist. Knallhart, ernst und immer ehrlich, geht sie die Situationen an, wie sie gerade auf sie zukommen, und versucht, ihre Gefühle nicht offen zur Schau zu stellen. 

Jefferson ist der liebe Kerl, den man als Frau meist nur als guten Freund zur Kenntnis nimmt. Er ist bemüht und versucht es, anderen Recht zu machen, wobei er ein Talent für ausweglose Situationen besitzt.

Beide Charaktere haben mir sehr gut gefallen, wobei mir Donna sogar eine Spur lieber war. Ich mag ihre Weltsicht, den Sarkasmus und ironischen Unterton, mit dem sie sich selbst und ihre Umgebung wahrnimmt und einem immer wieder zum Schmunzeln bringt.

Die Handlung war typisch für ein Endzeit-Szenario, trotzdem hat sie gut zu unterhalten gewusst. New York ist ausgestorben, bis auf die Jugendlichen, die mit den Überbleibseln der alten Welt umgehen müssen. So kommt es zum Beispiel, dass sich viele nicht von ihren Smartphones trennen können, obwohl es niemanden mehr gibt, den sie anrufen können. Strom, Wasser und Heizung - all diesen Luxus gibt es nicht mehr und es war faszinierend zu erfahren, wie sich die Jugendlichen zu helfen wissen.

Ich denke, Chris Weitz hat damit all den unnötigen Schnickschnack ins Visier genommen, der uns im Alltag so wichtig ist. Er zeigt auf, dass es Dinge - ja, Dinge! - in unserem Leben gibt, die wirklich, wirklich wichtig sind, und denen wir trotzdem kaum Beachtung schenken.

Der Erzählstil ist flott, sehr jugendlich und mit der richtigen Portion Dynamik versehen, lässt allerdings schon an die üblichen Hollywood-Filme denken, was ich persönlich nicht als störend empfand.

Die Sprecher Maria Koschny und Leonard Mahlich haben den Figuren wahrscheinlich zusätzlich Leben eingehaucht und somit ein vergnügliches Apokalypse-Feeling geschaffen, das ich Interessierten wärmstens empfehlen kann. 

Source: zeit-fuer-neue-genres.blogspot.co.at
Like Reblog Comment
review 2016-06-08 10:54
Hoffentlich geht es bald weiter
Pala - Das Spiel beginnt: (Band 1) - Marcel van Driel,Hauptmann und Kompanie,Kristina Kreuzer

Reihe:               Pala #1 (Braingame)
Originaltitel: Superhelden.nl
Verlag:             Oetinger
Format:           Broschur, eBook
Umfang:          320 Seiten
Erschienen:   22. April 2016

Inhalt:
Die Regeln des Spiels sind gnadenlos: Überall auf der Welt spielen Jugendliche ein Online-Game, bei dem man Abenteuer auf der virtuellen Insel Pala bestehen muss. Auch Iris ist von dem Spiel begeistert, bis es plötzlich Realität wird. Denn die Insel gibt es wirklich. Und die besten Spieler werden nach Pala entführt und dort von Mr Oz, dem Erfinder des Spiels, zu Geheimagenten ausgebildet. Doch welches Ziel verfolgt Mr Oz, und wie kann man von der Insel entkommen? Fest steht nur eins: Auf Iris warten große Gefahren, und bald weiß sie nicht mehr, wem sie vertrauen kann.

Der Start der Braingame-Trilogie von Marcel van Driel.

Meine Meinung: 
Dieses Buch hat mich schon in der Vorschau angelacht. Trotzdem brauchte ich ein wenig Überwindung, weil ich in der letzten Zeit von den meisten Jugendbücher eher enttäuscht war. Oft haben sie weder bei Tiefe noch bei Tempo und Spannung meinen Erwartungen entsprochen. Trotzdem konnte ich die Finger nicht von diesem Reihenauftakt lassen. Zum Glück hat mich dieses Buch dann trotz ungutem Gefühl sehr positiv überrascht. 

Die Geschichte beginnt bereits mit einer falschen Fährte - ups. Und mit jeder Menge Geheimnissen und Überraschungen  geht es dann weiter. Wobei der Leser nur mit einem mehr als knappen Informationsvorsprung zu den Protagonisten ausgestattet wird. Nur schwerlich lässt sich Freund von Feind unterscheiden und auch die Ziele von Oz werden nur leicht gelüftet. 

Somit bleibt die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite spürbar. auch die Charaktere lassen sich nur schwer in die Karten schauen. Immer wieder wird der Leser gezwungen die Beweggründe zu hinterfragen. Also ist dies keine vorhersehbare Story. 

Iris ist zu Beginn noch ein typischer, trotziger Teenager mit einem Haufen seelischem Gepäck. Da sie aber auch eine Art fotografisches Gedächtnis verfügt, leuchtet sie bald auf dem Schirm von Mr. Oz auf und gerät in seine Fänge. Dort lernt sie schnell, ihre Stärken auszuspielen und niemanden zu vertrauen. Dadurch macht sich einen ziemlich Entwicklungsprung. Das ist dem Autor sehr gut gelungen. Da macht sich vermutlich doch die Erfahrung von Marcel van Driel bemerkbar. Den Charaktere wie auch Story und Spannungsbogen lassen keine Schwächen erkennbar sein. Das Buch und seine Geschichte fesselt von der ersten bis zur letzten Seiten und lässt hoffen, das es bald weiter geht.

Fazit: Das Buch und seine Geschichte fesselt von der ersten bis zur letzten Seiten und lässt hoffen, das es bald weiter geht. 

Source: schnuffelchensbuecher.blogspot.de/2016/04/marcel-van-driel-pala-das-spiel-beginnt.html
Like Reblog Comment
show activity (+)
review 2015-11-16 11:29
Wir sind unsichtbar
Wir sind unsichtbar - Maike Stein,Kathrin Schüler

Story:
Die 16-jährige Valeska hatte vor einiger Zeit ihr Coming-Out und kämpft mit den Spätfolgen ihrer Entscheidung: Ihre Mutter scheint sie zu verachten, hat sie Leska doch zu ihrem Ex-Mann gebracht, der mit der Homosexualität seiner Tochter besser umgehen kann. Fortan gestalten sich Valeskas wöchentliche Treffen mit ihrer Mutter als schwierig, doch in ihrer besten Freundin Rina hat sie eine unerschütterliche Stütze an ihrer Seite. Ihr Leben gerät aus den Fugen, als sie auf einer Party beim Flaschendrehen ihre Mitschülerin Inken küssen soll. Bereits während des Kusses wird offensichtlich, dass Inken Leskas Liebe für Mädchen teilt. Die beiden beginnen eine Beziehung, auf Inkens Wunsch hin halten sie die Sache geheim. Fortan ist ihre Zweisamkeit von der Angst vor Entdeckung und beständiger Unsicherheit geprägt, ein Zustand, der gerade Leska zusetzt.

 

Als Leska endlich erfährt, warum Inken so vehement dagegen ist ihre Liebe öffentlich zu machen, ist das junge Mädchen entsetzt … und entschließt sich zu einem folgeschweren Racheakt an Inkens ehemaliger Schule.

 

Eigene Meinung:
Der kurze Roman „Wir sind unsichtbar“ stammt von Maike Stein, die für die Hörbuchfassung des Märchens „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ verantwortlich ist und das Jugendbuch „Tagebücher lügen nicht“ geschrieben hat, in dem es um Valeskas Bruder Tim geht. Bei Magellan erschien zudem ihr Mysterythriller „Du oder sie oder beide“.

 

Mit „Wir sind unsichtbar“ legt Maike Stein eines der ersten deutschen, lesbisches Jugendbücher vor. Während es zumindest im schwulen Jugendbuchbereich einige Veröffentlichungen gibt („Die Mitte der Welt“, „Ihr mich auch“, „Adrian Mayfield“, die Werke von David Levithan), sieht es im lesbischen Bereich recht mager aus, daher ist es erfreulich, dass Oetinger dem Buch eine Chance eingeräumt hat. Inhaltlich legt Maike Stein eine gut lesbare Geschichte vor, in der es um erste Liebe, Akzeptanz, Offenheit und Respekt geht. Allerdings geht es zwischenzeitlich doch recht schnell, denn auf den knapp 200 Seiten passiert eine Menge. Gerade zum Ende hin rasen die Ereignisse und mitunter wünscht man sich, die Autorin hätte sich mehr Zeit gelassen. Immerhin wird es erst ab der zweiten Hälfte wirklich spannend, als die Geheimnisse um Inken gelüftet werden und Rina zum Kampf gegen Homophobie bläst. Am Ende hätte man gerne mehr über den Ausgang der Protestaktion erfahren, die lediglich am Rande Erwähnung findet. Auch bei den ernsten Themen (Mobbing, Homophobie) wünscht man sich ein wenig mehr Tiefgang, immerhin bieten sie Stoff für mehr Drama und einer kritischeren Auseinandersetzung mit dem Thema. Sicher „Wir sind unsichtbar“ ist ein Jugendbuch und der Schwerpunkt liegt auf Leska und ihre Sichtweise, doch insgesamt fehlen mir einfach Dialoge und Erklärungen.

 

Dennoch ist die Geschichte in sich schlüssig und gut lesbar. Das liegt vor allem an den sympathischen Charakteren, mit denen man sich sofort identifizieren kann. Besonders Leska mit ihrer impulsiven, treuen Offenheit schließt man schnell ins Herz, ebenso Rina, die für ihre Freundin durchs Feuer gehen würde und Inken, die man sehr gut verstehen kann. Auch die übrigen Nebenfiguren wie Valeskas Eltern und ihre Klassenkameraden sind toll in Szene gesetzt und können überzeugen. Es macht Spaß die Jugendlichen zu begleiten und zu sehen, wie sie im Angesicht der Probleme zusammenhalten.

 

Stilistisch ist „Wir sind unsichtbar“ gelungen – Maike Stein hat einen schönen, leicht lesbaren, flüssigen Schreibstil und bemüht sich um Abwechslung. Aus diesem Grund gibt es nicht nur Einträge auf Leskas Coming-Out Blog, sondern auch kurze Einblicke in Inkens Gedanken- und Gefühlswelt. Letztere versteht man erst im Laufe der Zeit, mitunter denkt man sogar in eine falsche Richtung, was ihre Ängste anbelangt. Ansonsten ist es der Autorin gelungen, ihrer jungen Heldin eine passende Stimme zu geben und sie lebendig zu gestalten. Der Leser fühlt mit Valeska, versteht ihre Sorgen und Probleme und wünscht ihr ein Happy End. Maike Stein trifft die aktuelle Jugendsprache, so dass „Wir sind unsichtbar“ Jugendlichen ab 14 zu empfehlen ist.

 

Fazit:
„Wir sind unsichtbar“ ist ein gelungener, lesbischer Jugendroman, dem ein paar weitere Seiten und eine ausführlichere Ausarbeitung der ernsten Themen gut getan hätten. Nichtsdestotrotz macht die Lektüre Spaß, was vor allem an den sympathischen Charakteren und dem soliden, flüssigen Schreibstil liegt. Wer auf der Suche nach lesbischen Jugendbüchern ist, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Es lohnt sich!

Source: www.like-a-dream.de
Like Reblog Comment
review 2015-07-17 06:49
Ein gelungener Auftakt - mysteriöse und fesselnd
Monday Club. Das erste Opfer: Band 1 - Krystyna Kuhn

Reihe:             Monday Club # 1 von 3
Verlag:            Oetinger
Format:           Hardcover mit Schutzumschlag, EBook, Hörbuch
Umfang:          384 Seiten
Erschienen:   17.Juli 2015

Website zur Reihe: www.monday-club.de

Inhalt:
Kann ein Mensch zwei Mal sterben? 

 
Ein perfides Spiel um Wahn und Wahrheit! Die sechzehnjährige Faye Mason leidet seit früher Kindheit unter idiopathischer Insomnie, einer seltenen Schlafkrankheit. Die schlaflosen Nächte hinterlassen Spuren: Oft kann sie Wirklichkeit und Fantasie nicht unterscheiden. Da geschieht etwas Entsetzliches: Fayes beste Freundin Amy kommt bei einem Autounfall ums Leben. Doch wenig später begegnet sie der totgeglaubten Amy auf der Straße. Halluziniert sie? Oder ist Amy noch am Leben? Faye sollte besser nicht zu viele Fragen stellen, auch nicht zum Monday Club, in dem alle wichtigen Leute der Stadt Mitglied sind. (Quelle: Amazon.de)


Meine Meinung:
Auf Krystyna Kuhn bin ich zum ersten Mal durch ihr Buchreihe "Das Tal" gestoßen. Eine Mystery-Thriller-Reihe in 8 Bänden für junge Leser. Jetzt legt sie in Sachen Mystery-Thriller nach und schickt Faye, eine 16 jährige Highschool-Schülerin in den Alptraum den sie Leben nennt.


Ich sollte Verantwortung tragen, Entscheidungen treffen. Aber Fragen stellen durfte ich nicht. (S. 185)

Bluehaven ist auf den ersten Blick eine typische Kleinstadt in Maine. Doch hinter den Kulissen regiert eine geheime Gruppe, genannt der Monday Club, bestehend aus den 4 reichsten Familien der Stadt. Auch Faye soll nach ihrem Abschluss Mitglied werden, doch irgendetwas stimmt nicht mit der Club. 

Fayes Leben sieht nach außen perfekt aus. Sie ist beliebt, gut in der Schule (Harvard ruft) und mit dem süßesten Junge der Stadt liiert. Doch dann stirbt ihre beste Freundin und alles beginnt sich zu verändern. Als ob Faye jetzt die Folgen ihrer Krankheit (chronische Schlaflosigkeit) spüren muss.

Immer mehr Fragen tauschen auf und keine gibt befriedigende Antworten. Immer mehr Geheimnis tauchen auf und alle mauern. Und dann taucht ein rätselhafter Junge auf und Geister tauchen auf, die Warnungen von sich geben. Wem kann Faye noch vertrauen?

Ein Spiegel, aus dem Tote sprechen, wenn sie noch leben. (S.349)
 
Das Buch kommt harmlos daher. Anfangs geht es nur um das Ende der Sommerferien, um das letzte Highschooljahr und die Freunde endlich wiedersehen. Doch schnell lässt die Autorin kleine unheimlich Schauer über den Rücken der Leser jagt.

Die Charaktere gewinnen im Laufe der Geschichte immer mehr an Profil und Fazetten. Doch keine läßt sich jetzt schon in die Karten schauen. Wer also etwas vorhersehbares sucht, ist ihr völlig falsch. Die Autorin findet gefallen daran, den Leser immer wieder auf falsche Spuren und in Sackgassen zu schicken. Das macht das Lesen zu einem Vergnügen und lässt einem keine Möglichkeit das Buch auch mal zur Seite zu legen. Zwar verspürt man keine übermäßige Spannung, dafür ist das Buch zu sein Einleitung und Vorbereitung auf das kommende, doch einen leichten kontinuierlichen Zug durch das Buch kann ich leider nicht verschweigen. Ähnlich wie beim Tal verfügt das Buch über einen gewissen Suchtfaktor.



Source: schnuffelchensbuecher.blogspot.de/2015/07/krystyna-kuhn-monday-club-das-erste.html
Like Reblog Comment
review 2015-05-14 05:40
Virgina Bergin - Rain # 1 [Hörbuch]
Rain. Das tödliche Element (2mp3 CD): Ungekürte Lesung, ca. 600 Min. - Virginia Bergin,Josefine Preuß

Originaltitel:  The Rain
Reihe:            The Rain # 1
Verlag:           Oetinger Audio
Format:          Hörbuchdownload ungekürzt,
                       MP3-CDs ungekürzt
Sprecher:      Josefine Preuss
Umfang:         8 h 59 min
Erschienen:  20. Februar 2015

auch erhältlich als HC & eBook


Inhalt: 
Der Tod lauert in den Wolken.

Als Ruby ausgelassen mit ihren Freunden feiert, ahnt sie noch nicht, dass dies ihr letzter gemeinsamer Abend sein wird. Das Grauen erscheint aus dem Nichts: Giftiger Regen lässt die Menschheit von einem auf den anderen Tag dem Untergang entgegenrasen. Jeder Schritt vor die Tür kann tödlich sein. Wer nicht stirbt, kämpft mit allen Mitteln ums Überleben. Und inmitten dieses Chaos sucht Ruby verzweifelt nach Überlebenden aus ihrer Familie. (Quelle: Oetinger.de)

Meine Meinung:
Im Februar stand ich vor der schwierigen Wahl Buch oder Hörbuch. Und ja, für mich ist das eine schwierige Wahl, den ich liebe beides. Aber nicht jedes Buch funktioniert in beiden Formen, so das ich mich durch LP und HP gekämpft und gerätselt habe und mich anschließend für neues iPod-Futter von Audible entschieden habe. Damit war die erste Hürde genommen. Leider hat es mir das Hörbuch dann trotzdem nicht so leicht gemacht wie gehofft. 

Die Geschichte begann sehr vielversprechend. Man bekommt den plötzlichen "Weltuntergang" fast Hautnah mit. Wie sich von jetzt auf gleich alles verändert. Wie Menschen, Familie und Freunde plötzlich sterben. Wie die Menschlichkeit und die Hilfsbereitschaft, Angst und Misstrauen Platz machen müssen. Und der Teenager Ruby ist plötzlich damit konfrontiert, das ein neuer Stiefvater und ein neuer kleiner Bruder, doch nicht das Ende der Welt ist. 

Das Ganze entwickelt sich mit der Zeit zu einem Roadmovie mit unfreiwilligen Partnern und ohne das die Protagonisten so wirklich wissen was sie tun müssen. Nur was sie nicht tun dürfen, das erfahren sie auf schmerzhafte Art und Weise.

Leider wächst Ruby durch ihre Erfahrungen nicht wirklich. Ihr Teenageranwandlungen in den unmöglichsten Momenten und ihre strickte Weigerung auch nicht etwas vorausschauend zu agieren, machen es wirklich schwer, lange bei der Stange zu bleiben. Immer wieder musste ich meinen Verlangen Ruby etwas Verstand einzuprügeln, was mich dazu nötigte eine Zwangspause beim Hören einzulegen. Anfangs fand ich ihr Benehmen ja noch sehr nachvollziehbar. Ich bezweifle das wir uns sofort mit der neuen Situation arangieren könnten und ein Eingewöhnungs- und Umgewöhnungsphase ist realistisch. Doch Ruby benimmt sich das ganze Buch hindurch wie es verwöhnter komplett weltfremder Teenager. Das ist mit der Zeit unglaublich nervend. Irgendwie haben da die Nebencharaktere viel besser funktioniert.

Auch Josefine Preuss, die ich als Schauspielerin wie auch als Hörbuchsprechern wirklich gern mag, konnte Ruby nicht angenehmer für mich machen. Dabei habe ich mir von ihr wirklich viel erhofft. 

Zu allem Überfluss, ist es auch noch der Auftakt und das bedeutet, es kann noch weiter gehen, doch nicht mit mir. Selten hat mir das Hören so viel Durchhalteverkommen abverlangt.  Dabei ist die Idee hinter der Geschichte wirklich interessant. Nur leider konnte dieses Buch mein Interesse auf Grund seiner Hauptprotagonistin nicht aufrecht erhalten. Das ist wirklich schade.

Source: schnuffelchensbuecher.blogspot.de/2015/05/virginia-bergin-rain-horbuch.html
More posts
Your Dashboard view:
Need help?