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review 2016-04-16 15:49
Bloody Mary
Sag nie ihren Namen - William James Dawson,Frank Böhmert

Was macht man als Schüler in einem Internat in der Einöde an Halloween? Genau! Man ruft Bloody Mary im nächstbesten Spiegel an. Exakt das machen Bobbie und ihre beste Freundin Nayla um vor den anderen Jugendlichen nicht blöd dazustehen. Zugegeben, etwas mulmig ist ihnen dabei schon zumute, doch wer glaubt schon an Geister?

Als sich Bobbie überreden lässt, mit einer Kerze bewaffnet ihrem Spiegelbild „Bloody Mary“ entgegen zu hauchen, denkt sie nicht, dass an der Legende etwas Wahres dran ist. Immerhin kommt sie als Außenseiterin dann nicht ganz so schlecht bei den anderen weg und die Legende um die blutige Mary im Spiegel ist zwar gruselig, aber nicht real. Oder?

James Dawson packt die Sage um Bloody Mary an einen gruseligen Schauplatz. Ausgerechnet am Internat in der britischen Abgeschiedenheit wird Bloody Mary angerufen. Es ist ein altes Gebäude, mit Geheimgängen, antiken Möbeln und sogar Priesterlöcher soll es geben. Schon allein mit diesem Ambiente wird ein Hauch von Gruselstimmung erzeugt, die sich der Altersgruppe entsprechend durch die Geschichte zieht.

Im Grunde erzählt Dawson die Geschichte von Bloody Mary nach, gibt ihr einen lockeren, modernen Anstrich und versetzt sie mit bewährten Schock- und Horrorelementen, die meinem Geschmack nach zwar zu kurz kommen, aber sicherlich dem genreunerfahrenen Leser manchen Schauermoment bescheren. Ich muss gestehen, hier hatte ich mir schon etwas mehr davon versprochen, aber trotzdem denke ich, dass es gerade deswegen auch für jüngere Leser gut geeignet ist.

Die Charaktere der Geschichte sind sehr klischeehaft besetzt. Es ist ein reines Mädcheninternat und daher wird man mit den üblichen Schulcharakteren konfrontiert: die Clique, auch als Elite bekannt, die ruhige aber toughe Außenseiterin alias Protagonistin Bobbie, ihre beste Freundin, quirlig, lustig und der Kumpeltyp, und natürlich der Mädchenschwarm, der an den elitären Mädels eigentlich gar kein Interesse hat.

Obwohl man diese Besetzung schon kennt, wirkt sie nicht langweilig, weil sie mit den verschiedensten Bloody-Mary-Versionen so gut verwoben ist, dass daraus eine ganz eigene Variante entsteht, und ich die Figuren an sich nur als Mittel zum Zweck empfunden habe, um Mary hinterm Spiegel hervorzulocken. 

Gruselstimmung ist auf jeden Fall vorhanden, es gibt etliche Gänsehaut-Szenen, die allerdings nur angekratzt werden und nicht allzu sehr in die Tiefe schneiden. Für das Ende hat sich der Autor meiner Meinung nach schon fast Applaus verdient, weil er es richtig gut und doch recht schaurig hingebogen hat.

Insgesamt hat mir die  Aufarbeitung der Bloody-Mary-Legende in diesem Jugendroman sehr gut gefallen. Als etwas hartgesottenere Leserin im Grusel- und Horrorgenre war mir zwar von Vornherein bewusst, dass mir dieses Buch nicht das Fürchten lehren wird, trotzdem wurde ich positiv überrascht und hatte großen Lesespaß.

 

© NiWa

Source: zeit-fuer-neue-genres.blogspot.co.at
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review 2015-12-04 10:11
Sag nie ihren Namen - William James Dawson,Frank Böhmert

Tropf, tropf, tropf.

Tropf, tropf, tropf.

Tropf, tropf, tropf.

 

 

 Hatte mal wieder Lust auf ein bisschen klassischen Grusel, was ist da besser, als eine klassische Gruselgeschichte in neuer Umsetzung. Bloody Mary. Stell dich vor den Spiegel im dunklen Bad, halte eine Kerze und sag fünfmal ihren Namen. Dann kommt sie dich holen. Das Buch ist nichts Neues an der Front, aber kurzweilig.Durch die Bank sympathische Hauptfiguren, allen voran Bobbie, die erfrischend normal rüber kommt. Nicht girlie, nicht zu speziell. Atmosphäre regelt der Autor viel über Beschreibung des Wetters, - muss eine verdammt stürmische Ecke Großbritanniens sein,  - funktioniert unterm Strich.  Die erste große Teenagerliebe kommt auch vor, doch unaufgeregt, ohne sich ins Rampenlicht zu drängen und den Plot zu verlieren. 

Dawson bedient sich einiger Klischees, wie zum Beispiel dem des überlebenden Opfers einer vorangegangenen Attacke, das nun in einer Nervenheilansanstalt sitzt und zu Konsulatationszwecken besucht wird. Aber es bedient sich derer Klischees gut. Du erwartest die gute, alte Bloody Mary Geschichte, also bekommst du sie auch. 

Einzig am Ende fühlst du dich etwas stehengelassen. Der Schlüssel zu allem liegt in Marys Geschichte, aber wer sie letztendlich wirklich ist bleibt im Dunkel. Schade, das ist mit die spannendste Frage. 

Fazit: Nicht viel erwartet, positiv überrascht.

 

 

Nur bestimmte Buchstaben waren großgeschrieben und sie ergaben einen neuen Satz.

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review 2015-11-07 15:26
Für mich die perfekte Literatur zum Gruseln. Tolle Idee, super Umsetzung!
Sag nie ihren Namen - William James Dawson,Frank Böhmert

Inhaltsangabe

Nach diesem Buch ist jeder Blick in den Spiegel ein Wagnis auf eigene Gefahr!!! --- Als Bobbie und ihre beste Freundin Naya an Halloween den legendären Geist Bloody Mary beschwören sollen, glaubt niemand, dass wirklich etwas passieren wird. Also vollziehen sie das Ritual: Fünf Mal sagen sie Marys Namen vor einem mit Kerzen erleuchteten Spiegel … Doch etwas wird in dieser Nacht aus dem Jenseits gerufen. Etwas Dunkles, Grauenvolles. Sie ist ein böser Hauch. Sie lauert in Albträumen. Sie versteckt sich in den Schatten des Zimmers. Sie wartet in jedem Spiegel. Sie ist überall. Und sie plant ihre Rache.

 

Meine Meinung

Dieses Buch bringt einen grandiosen Klappentext mit sich. Er macht einfach neugierig und er verspricht nicht zu viel.

 

Ein weiteres Plus, welches ich gleich zu Beginn erwähnen möchte, ist das Cover. Das Englische finde ich allerdings noch besser und passender. Dieses ist einfach perfekt und bringt eine mulmige Atmosphäre herüber. Perfekt für diese Geschichte.

 

Bobbie und ihre Freundin Naya leben beide im Mädcheninternat Piper’s Hall. Dieses war für mich schon ein Pluspunkt. Ich liebe diese Art von Internate.

Piper’s Hall hat einfach was und dann ist da noch dieses Detail, dass das Internat in 4 Wohntrakte unterteilt ist: Haus A(usten), Haus B(rontë), Haus C(hristie) und Haus D(ickinson). Für mich toll eingebracht, solche Details bleiben mir in Erinnerung.

 

An Halloween sitzen sie mit anderen Jugendlichen zusammen und als keine gruselige Stimmung aufkommen will, kommt die Idee, Bloody Mary zu beschwören. Bobbie und Naya wagen es, finden es zunächst alles ganz lustig und glauben natürlich nicht an die Legende von Bloody Mary.

 

5 Tage…

spielen hier eine ganz besondere Rolle. Die Kapitel sind klasse aufgeteilt und allein der Countdown bringt schon eine gewisse Spannung mit sich.

Plötzlich passieren seltsame Sachen mit den beiden Mädchen und Caine, ein Junge, der ebenfalls an der Beschwörung teilgenommen hat.

Da sind diese Träume und diese Schatten, die überall zu sein scheinen und dann jegliche Spiegel, in die man lieber nicht schauen sollte…

Für mich war der Gruselfaktor da!

 

James Dawson sagte mir bisher gar nichts. Als ich das Buch begann zu lesen, empfand ich es auch eher von einer Frau durchdacht und geschrieben, aber so kann man sich täuschen. Ich hoffe, der Autor wird durch viele Lesermeinungen merken, dass wir diesen Gruselfaktor lieben und mehr solcher Bücher lesen wollen. Am Schreibstil und Lesefluss habe ich überhaupt nichts zu meckern. Wer einen sehr anspruchsvollen Schreibstil mag, sollte bedenken, dass es sich hier um ein Jugendbuch handelt.

 

Für mich absolutes Highlight sind die Verknüpfungen im Buch. Wie der Prolog zur Story gehört, kam mir erst zum Schluss in den Sinn. Die Zusammenführung mit Geschehnissen aus der Vergangenheit war super, ebenso wie die Erlebnisse der Jugendlichen über die 5 Tage hinweg.

 

Wenn ihr wissen wollt, was passiert, wenn ihr Bloody Mary beschwört, dann lest unbedingt dieses Buch!!!

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Negatives gibt es von meiner Seite aus hier nichts zu sagen.

Das Ende hätte ich mir persönlich minimal anders gewünscht, aber es ist trotzdem toll und passt gut als Ausgang.

 

Mein Fazit

Ich war auf der Suche nach passender Halloween-Lektüre, fand ich mit diesem Buch das richtige Buch. Ich bin angetan vom Schreibstil, von den Ideen und von der Umsetzung der Geschichte.

Für alle Fans von Grusel, Bloody Mary und Halloween-Ritualen in speziellen Internaten spreche ich eine absolute Leseempfehlung aus.

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