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review 2016-03-20 14:30
Als Opapi das Denken vergass von Uticha Marmon
Als Opapi das Denken vergaß - Uticha Marmon

Diese Rezension gilt wieder mal einem Kinderbuch. Die wird es vielleicht in nächster zeit öfters geben da meine Enkel doch langsam älter werden und zumindest die Älteste lest gerne. Und da ich an der quelle bin, werd ich immer mal wieder ein Buch lesen und mitnehmen. Und dieses hat mich nicht nur wegen dem fröhlichen Cover neugierig gemacht. Sonder wie der Titel schon vermuten lässt, geht es um ein schwieriges Thema. die Demenz. Aber jetzt erst mal zu den Buchinfos ;)


Zur Geschichte
Hallo, mein Name ist Mia. Ich bin 10 und lebe mit meinen Eltern und meinen Zwillingsbrüder in Hamburg in einem kleinen Mehrfamilienhaus, in dem seit kurzem auch mein Urgrossvater, den ich Opapi nenne, wohnt. Er ist der Grossvatter von meinem Papa und der meinte das Opapi nicht mehr alleine in Lindau leben kann. Warum das so ist, musste ich schnell am eigenen Leib erfahren denn er ist oft verwirrt. Er vergisst nicht nur Dinge, sondern auch sich selber. Sein Leben, aber ich versuche ihm da zu helfen, sich zu erinnern, doch so einfach ist das nicht...

Der Anfang...

    Manche Tage fangen an, als wären sie überhaupt nichts Besonderes. Sie kommen daher wie jeder Tag. Da bei sind diese Tage anders.
      Zuerst merkt man es nicht. Alles ist wie immer: aufstehen, Zähne putzen, anziehen, Haare kämmen, frühstücken und dann zur Schule gehen.  Aber wenn man  genau hinsieht, ist schon morgens etwas ein kleines bisschen falsch.


Meine Gedanken zum Buch
Wie schon gesagt, ist mir als erstes das Cover ins Auge gesprunge. So fröhlich bunt. Doch der Titel lässt auf ein ernstes Thema schliessen. Auf dem Cover sieht man Mia mit ihrem Opapi, und noch andere Elemente die wichtig sind in der Geschichte, wie das Schiff und der kleine Junge Berti. Das Cover wie auch der Titelpassen wirklich gut zur Geschichte.

Was wichtig ist für ein Buch ist ja wohl der Schreibstil. Dieser ist ansich wirklich gut. Einfach und flüssig zu lesen. Also total Altersgerecht. Ja man hört es schon, ich bin dennoch nicht ganz zufrieden und ich sag euch auch gleich warum.

Die Geschichte um Mia und ihrem Urgrossvater ist wirklich eine Süsse. Trotz des Thema Demenz wird die Geschichte nicht zu traurig, denn Mia geht mit dem Vergessen total süss um, auf ihre eigene Art und weise. Sie nimmt sich Zeit und schaut mit ihm alte Fotos und andere Dinge an, sie macht daraus ein Frage- und Antwortspiel. Mia ist nämlich wirklich ein sehr fröhliches und intelligentes Mädchen.

In der Geschichte taucht dann schnell mal der Berti auf, der immer nur dann erscheint wenn nur Mia da ist. Er kündigt sich mit Fisch- See- und Ölgeruch an und ist ziemlich frech und sucht selbst nach etwas, so wie ihr Opapi. Nämlich seine Steinschleuder. Aber so schnell er gekommen ist, so schnell ist er wieder verschwunden, bis er das nächste mal auftaucht.

Berti ist in dieser Geschichte das Alter Ego von Opapi. Er ist der Teil an den er sich noch ganz fest Erinnern kann, während die Demenz sein Kurzeitgedächtnis mehr und mehr auslöscht. Mia weiss das erst nicht, das Berti und Opapi ein und die selbe Person ist. Erst mit der Zeit kann sie sich da ein Reim draus machen. Klingt verwirrend? Jep, genau das fand ich auch. Und ehrlich, ich bin mir nicht sicher ob Kinder in dem Alter wirklich verstehen würden.

Ich finde es wirklich schade was die Autorin aus dem Thema gemacht hat. Man hätte es wirklich viel besser machen können, weniger kompliziert, direkter, ehrlicher, ohne den Umweg mit einem mysteriösen Jungen. Man kann Demenz wirklich auch gut anders erklären, verwirrt man die Kinder nur, meine Meinung. Denn blöd sind sie ja nun wirklich nicht. Ich hab gehofft das weniger um den heissen Brei geredet wird.

Mein Schlussfazit
eine wirklich süsse Geschichte die leider nicht so umgesetzt wurde wie ich mir das erhofft habe, sie wird wohl mehr verwirren anstatt wirklich erklären. Wer das Buch lesen mag, weil es doch ein Thema ist das euch interessiert weil es ein wichtiges Thema ist oder weil ihr  unmittelbar betroffen seid, dann lest es, vielleicht findet ihr das Buch ja besser als ich, aber ich finde, lesen muss man es nicht. Ich hoff es wird zu diesem wichtigen Thema noch andere Bücher geben, denn unsere Kinder wachsen auch mit den Grosseltern, und immer mehr auch mit den Urgrosseltern auf. Und da diese immer älter werden ist die Wahrscheinlichkeit auch gross das unsere Kinder mit dem Thema je länger je mehr mit diesem Thema in Berührung kommen.

Also kurz gesagt, man kann es lesen, muss es aber nicht.

 

 

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review 2015-05-02 11:11
Ley-Linien: Pfade zwischen den Dimensionen
Die Zeitwanderer (Die schimmernden Reiche, #1) - Stephen R. Lawhead,Arno Hoven

Stephen R. Lawheads Reihe „Die Schimmernden Reiche“, von der „Die Zeitwanderer“ der erste Band ist, basiert auf der Annahme der Existenz von Ley-Linien. Ley-Linien sind eine Theorie, die 1922 von dem britischen Landschaftsfotografen Alfred Watkins aufgestellt wurde. Während seiner Reisen zu Pferde fiel ihm auf, dass bestimmte landschaftliche Markierungspunkte wie Kirchen, Steinkreise (Stonehenge), Hügelgräber und viele andere scheinbar durch schnurgerade Linien miteinander verbunden sind, meilenweit quer durch die britische Landschaft. Er widmete sein Leben der Suche nach einer Erklärung, erhielt jedoch niemals eine Antwort. Niemand weiß, was hinter den Ley-Linien steckt. Sie sind ein Mysterium – und ein spannender Ausgangspunkt für eine Urban Fantasy – Reihe.

 

Kits Leben war nicht gerade das, was man aufregend nennen würde. Eher durchschnittlich. Mittelmäßig. Unspektakulär. Das ändert sich schlagartig, als er eine Londoner Gasse betritt und seinem Urgroßvater gegenüber steht. Dass der alte Mann längst tot sein sollte, scheint ihn nicht zu kümmern. Stattdessen überredet er Kit zu einem kleinen Ausflug. Ein Ausflug durch die Ley-Linien. Kit traut seinen Augen kaum, denn plötzlich ist er nicht mehr in London, sondern in einem malerischen kleinen Fischerdorf. Über einem Ale erklärt ihm sein Urgroßvater, dass Ley-Linien Pfade zwischen den Dimensionen sind, mit deren Hilfe Menschen durch Raum und Zeit reisen können. Kit tut diese Erklärung als Unsinn ab und wieder zu Hause schafft er es fast, sich davon zu überzeugen, dass sein Erlebnis ein Hirngespinst war. Doch dann geht seine Freundin Wilhelmina auf den Pfaden verloren und Kit bleibt nichts anderes übrig, als sich auf die Suche nach ihr zu machen – der Beginn des Abenteuers seines Lebens.

 

„Die Zeitwanderer“ ist ein seltsames Buch. Ich weiß nicht richtig, was ich davon halten soll, denn Positives und Negatives halten sich genau die Waage. Die Grundidee des Romans, die Ley-Linien als Pfade zwischen den Dimensionen, ist fantastisch. Ich liebe solche Gedankenspiele, die die Realität etwas weniger grau wirken lassen. Wie schön wäre es, einfach in eine Gasse hineinzugehen und in einer anderen Zeit, an einem anderen Ort wieder herauszukommen? So wundervoll dieser Gedanke ist, die Geschichte, die Stephen R. Lawhead daraus gesponnen hat, konnte mich nicht vollständig überzeugen, denn meiner Meinung nach trägt sie sich nicht selbst. Es war überdeutlich zu spüren, dass „Die Zeitwanderer“ nur der Auftakt einer Reihe ist. Die Ley-Linien sind eine hübsche Idee, wirklich verstanden, wie sie funktionieren, habe ich allerdings nicht. Anscheinend sind sie ein komplexes System, das Stephen R. Lawhead im ersten Band nur oberflächlich beschreibt. Daher habe ich auch die Ausgangssituation nicht völlig begriffen: wie genau konnte Wilhelmina an einem völlig anderen Ort, zu einer anderen Zeit herauskommen als Kit? Obwohl ich meine Verwirrung nie überwunden habe, fand ich Wilhelminas Erzählstrang jedoch extrem spannend. Es ist eine Erfolgsstory. Sie landet allein in einem anderen Land, in einer anderen Zeit und macht tatsächlich das Beste daraus. Sie passt sich hervorragend an und stellt fest, dass ihr dieses Leben viel besser liegt als ihr Leben im London des 21. Jahrhunderts. Anfangs empfand ich sie als furchtbar zickig und launisch, doch nach der Reise durch die Ley-Linie blüht sie richtig auf und wird zu einer sympathischen, starken Figur. Meiner Meinung nach hat sie dem Protagonisten Kit da einiges voraus, denn mit ihm kann ich auch nach über 400 Seiten nur wenig anfangen. Als ich ihn kennenlernte, war er ein zielloser, blasser Mann von 27 Jahren. Jetzt… ist er das immer noch. Ihm passieren all diese großartigen Dinge, aber er verändert sich nicht. Von Anfang an störte es mich, dass er recht passiv ist und wenig Fragen stellt. Das ganze Buch über bleibt er irgendwie resigniert; er ergreift nie die Initiative und lässt sich lieber treiben. Das gefiel mir überhaupt nicht, weil ich ja eigentlich durch ihn und an seiner Seite die Bedeutung und Funktionsweise der Ley-Linien begreifen sollte. Wie soll ich verstehen lernen, wenn der Hauptcharakter mir den Zugang durch sein Desinteresse verweigert?
Das Gefühl, eher holprig durch die Geschichte zu kommen, wurde für mich auch dadurch ausgelöst, dass es neben Kit und Wilhelmina noch eine Vielzahl weiterer Personen gibt, die teilweise eigene Handlungslinien verfolgen. Ich hatte sowieso schon Schwierigkeiten, gedanklich hinterher zu kommen, weil die Ley-Linien so kompliziert sind; durch die Perspektivwechsel wurde das noch schlimmer. Verschiedene Charaktere in verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten in Einklang zu bringen, ist nie leicht, aber da ich bis heute nicht erkennen kann, welche übergeordnete Geschichte sie denn nun verbindet, herrscht in meinem Kopf Ratlosigkeit.

 

„Die Zeitwanderer“ ist wieder mal ein Beispiel dafür, dass eine tolle Idee nicht genug ist, um ein großartiges Buch zu schreiben. Ich fand diesen Urban Fantasy – Roman nicht schlecht, aber definitiv verbesserungswürdig. Die Geschichte war seltsam konfus und auch ein wenig unstrukturiert. So faszinierend das Eintauchen in andere Zeiten und längst vergessene Kulturen war, es reichte nicht aus, um mich anhaltend zu begeistern. Ich verlor schnell das Interesse, was garantiert auch an Stephen R. Lawheads langatmigem, langsamem Schreibstil liegt. Ich denke nicht, dass er sich zu einem meiner Lieblingsautoren mausert. Trotz dessen werde ich mindestens die folgenden zwei Bände der Reihe lesen, einfach, weil ich sie bereits im Regal stehen habe. Ich hatte großes Vertrauen in die Idee. Ob es alle fünf werden, kann ich jetzt allerdings noch nicht einschätzen, ebenso wenig, wie ich eine Empfehlung aussprechen kann. Geduldet euch bis zum nächsten Band „Das Knochenhaus“, vielleicht kann ich dann bereits mehr dazu sagen.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2015/05/02/stephen-r-lawhead-die-zeitwanderer
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