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review 2017-03-18 13:53
Das halbe Leben - Junge Frauen erzählen von Susanne Schwager
Das halbe Leben: Junge Frauen erzählen - Susanna Schwager

Was uns in diesem Buch erwartet

Susanna Schwager hat mit diesem Buch ihren Zyklus abgeschlossen. In diesem 4. Band lässt sie junge Frauen zu Wort kommen, sie lässt sie einfach erzählen was ihnen grade in dem Moment durch den Kopf geht. Im Buch besucht die Autorin 8 Frauen im Alter von 21 – 39 Jahren.

 

Zum Inhalt

Das Buch ist jetzt keine Neuerfindung aber dennoch eine spannende umgesetzt. Denn Susanne Schwager ist da ganz unkonventionell heran getreten, denn es ist kein Interview so wie wir es kennen, sondern hat die Frauen einfach erzählen lassen. So frei Schnauze so zu sagen. Keine bestimmten Fragen wurden beantwortet sondern es sind einfach ausgesprochene Gedanken, Erinnerungen, Erkenntnisse und Vorstellungen.

Ich fand das wirklich sehr spannend. Denn die Erzählerinnen erzählten einfach die Dinge die ihnen grade wichtig waren, ohne von spezifischen Fragen der Autorin unterbrochen zu werden, es fliesst einfach.

Der Schreibstil ist etwas speziell aber für uns Schweizer sicher witzig und auch interessant. Denn Susanna Schwager nimmt immer wieder die Mundart-Ausdrücke mit rein. AmAnfang musste ich mich echt dran gewöhnen denn es ist doch sehr speziell, man strauchelt jedes mal wenn plötzlich ein Schweizerdeutscher Ausdruck da steht, aber nicht weil mans nicht versteht, sondern weil man grade so im Fluss ist und ehrlich, ich selber spreche zwar perfekt Züridütsch aber lesen und schreiben kann ich kaum. Auch SMS die ich bekomme in Mundart, man da nerv ich mich immer. Also sprechen, lesen und schreiben sind 2 verschiedene paar Schuhe. Aber ich mochte es dennoch sehr.

 

Ich glaube, wenn alles von dort, vom eigenen Herzen, vom Zentrum aus startet, egal was, wenn das gelingt, dann ist man erfüllt am Schluss, dann ist man im Reinen, vielleicht nicht im Blütenweissen, aber im Guten, weil im Warmen, und ich stelle mir vor, das macht, dass alles gut ist am Schluss und sich gelohnt hat, und man kann dann gehen und von der Bühne abtreten, aber das ist jetzt nicht der Punkt.

S. 42 – Steff la Cheffe

 

Die Erzählerinnen

Es sind bekannte und auch unbekannte, also für uns Schweizer auf alle Fälle. Wobei Steff la Cheffe konnten auch in Deutschland oder Österreich bekannt sein. Sie ist eine Schweizer Rapperin Beatboxerin, mit einem Vizeweltmeister Titel im Beatboxen (2009). Vielleicht kennt der ein oder andere auch Mona Vetsch, eine Schweizer Radiofrau und Moderatorin und Journalistin. nur mal 2 von 4 Bekannten Frauen der Schweiz.

Steff la Chefs hat mir am besten gefallen. Ich war doch sehr überrascht wie sehr sie auf dem Boden geblieben ist, sie hat, für mich, echt den Durchblick im Leben, weiss schon in jungen Jahren worauf es wirklich ankommt im Leben. Auch Mona Vetsch mochte ich sehr, sie ist mir schon immer sehr sympathisch gewesen. Egal ob im Radio oder Fernsehen, ich mag ihre quirlige Art. Und auch im Buch hier kommt diese gut rüber. Ich musste so oft schmunzeln.

Nicht das die anderen unsympathisch gewesen währen, nein, wirklich nicht! Alle 8 haben ihre eigene Geschichten und daraus natürlich ihre eigenen Einsichten. Alle rund um interessant und durchaus sehr sympathisch.

Hintergrundwissen zu den einzelnen Personen gibt es nicht. Es geht um diesen Moment, um die halbe Stunde vielleicht, wo die Autorin die Frauen einlädt etwas aus ihrem Leben zu berichten. Und ein Hintergrundwissen braucht es ja an sich nicht, denn einen kleinen Einblick gewähren uns ja die Frauen. Aber jede der Frau entscheidet selber was sie uns verraten mag und was im Verborgenen bleibt.

 

 

Die Sache mit dem Text

Wie gesagt, die einzelnen Ausdruck in der Mundart sind sicher für Nichtschweizer eine Herausforderung und sicher immer wieder mal einen Grund zum lachen, aber ich find es wirklich toll.

Die Kapitel sind angenehm in der Länge denn jedes Porträt fasst ca. 20 Seiten.

Das Buch ist im Blocksatz gedruckt und das find ich ja bekanntlich viel angenehmer als der Flattersatz. Und auch die Schriftart ist angenehm zu lesen.

 

 

Was gibts zu den Illustrationen zu sagen

In diesem Buch wurde der Maler und Zeichner Raoul Ris engagiert. Er porträtierte die 8 Frauen in einer schwarz-weiss-Zeichnung. Und das wirklich hervorragend. Die bekannten erkennt man gleich.

 

 

Und sonst noch

Das Cover find ich toll. Nicht nur weil es eben einen Erkennungswert hat, sondern weil es schlicht ist und doch künstlerisch mit den Porträts.

Ich muss ja gestehen, ich hab die anderen 3 Bände nicht gelesen aber ich werde sicher „Das volle Leben“ auch noch lesen. Hier erzählen 12 Frauen zwischen 70 und 80 etwas aus ihrem Leben. Vielleicht lese ich irgendwann mal noch die beiden anderen wo die Männer aus ihrem leben erzählen.

Wie ihr sicher schon gemerkt habt, ich kann euch das Buch nur empfehlen. Also sicher all jenen die auch mal Biografien der Erfahrungsberichte lesen. Denen wird das Buch sicher gefallen. 

 

Es gibt diesen permanenten Durch zur Lebensoptimierung. Alle reden davon, strudeln darin, in einem nie abklingenden Glückszwang. Und natürlich ist das, was das Glück wäre, nie das, was man hat. Es hört nie auf. Ich muss mich nur immer weiter für etwas entscheiden, und es nochetär nur noch schnell machen. (lacht)

S. 143 – Mona Vetsch

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review 2016-03-26 16:36
Älterwerden für Anfängerinnen
Älterwerden für Anfängerinnen: Willkommen im Klub! - Silvia Aeschbach

Zum Inhalt
In diesem Buch findet man 13 Porträts von Frauen im Alter zwischen 43 und 73. Silvia Aeschbach interviewt sie alle zum Thema älterwerden.  Wie sie damit umgegangen sind oder eben umgehen. Was ihnen schwer fiel was leicht. Und vor allem wie sie ihre Zukunft sehen.


Meine Gedanken zum Buch
Als erstes mal wieder zum Cover, ach ja wir weichgespühlten Blogger sollten nicht über so was oberflächliches diskutieren *gg* Aber ich tu es dennoch. Also, das Cover zeigt Silvia Aeschbach. Und einen Auszug der porträtierten Frauen die hier zur Sprache kommen. Der Titel ist Programm, denn hier im Buch geht es um die Zeit wo es Frau bewusst wird das sie nun älter wird.
 
Von Silvia Aeschbach hab ich letztes Jahr ja schon ein Buch gelesen, in dem erzählt sie von sich und ihren Panikattacken. Mir hat der Schreibstil damals schon gut gefallen und das ist hier auch nicht anders. Denn Frau Aeschbach schreibt locker, witzig und sehr offen. Und darum fühlt man sich gleich mit genommen auf diese Reise.

Die Autorin hat 13 Frauen Interviewt, wie sie mit der Tatsache umgehen das sie nun älter werden. Ab 40 ist nicht mehr alles so wie es mal wahr, die ersten Falten lassen sich nicht mehr entknittern, vielleicht plagen einen schon graue Haare, man wird fülliger, weicher, schön ausgedrückt. Man braucht mehr Schlaf, wird nicht mehr gleich wahrgenommen, wie auch, wir selber tun es ja nicht ein mal mehr. Frauen zwischen 43 und 73 erzählen offen wie es ihnen geht mit dem älterwerden oder wie es ihnen damit ergangen ist. So unterschiedlich diese auch sind, so unterschiedliche Gedanken, Ängste oder auch Hoffnungen machen oder machten sich die Frauen.

Aber auch die Autorin selber kommt hier zu Wort, immer zwischen den einzelen Interviews erzählt sie uns über sich und ihre Gedanken, Erfahrungen aber auch Ängsten und Hoffnungen. Witzig, sich selber manchmal nicht ganz ernstnehmend und auch selbstkritisch plaudert sie über ihr Leben.

Älterwerden betrifft uns alle, vor allem Frauen hab es nicht immer ganz einfach in einer Zeit wo die Jugend das höchste Gut ist. Mit 40 oder spätestens 50 scheint man irgendwie unsichtbar zu werden. Ausser man kommt mit sich ins Reine und erfährt eine ganz neues Selbstbewusstsein. Was wirklich nicht immer ganz einfach, aber dennoch wichtig und lohnenswert ist.

Ich vermisse in dem Buch zwar die Durschnittsfrau, denn ich bin überzeugt,dass dies anders an das Thema heran gehen. Viele Fragen stellen sich da vielleicht gar nicht. Einfach weil die Möglichkeiten fehlen.

Mein Schlussfazit
Alles in allem kann ich das Buch nur empfehlen. Wer sich grade in diesem Alter befindet, eben ab 40, der wird sich in diesem Buch sicher in einen oder anderen Gedanken wiederfinden. Ich hab das zumindest. Und das macht Mut, denn dies war ziemlich sicher noch nicht alles ;) Also Mädels, ich kann euch das Buch wirklich nur empfehlen.

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review 2015-04-14 08:50
Sechs Jahre - Der Abschied von meiner Schwester - Begleitet bis in den Tod
Sechs Jahre: Der Abschied von meiner Schwester - Charlotte Link
In diesem Buch erzählt die Bestseller-Autorin Charlotte Link über eine ganz persönliche Zeit. Eine schwere Zeit, Jahre in denen sie ihre krebskranke Schwester begleitet, Unterstützt, mit leidet, für sie wütend ist und kämpft wenn diese grade nicht die Kraft dazu hat. 
 
Charlotte Link erzählt hier nicht nur über den Alltag mit der Schwester, der Krankheit und der Familie, nein sie zeigt auch auf wie unmenschlich es in manchen Kliniken her geht, und wie wenig Emphatie manche Ärzte doch haben. 
 
 
 

Meine Meinung

Das Buch stand sofort auf meiner WuLi als ich es gesehen habe. Warum? Nun, weil es ein Thema ist, das mich seit früher Kindheit begleitet. Der Krebs, das sterben von geliebten Menschen. Ich wollte einfach wissen wie andere, wie Charlotte Link damit umgegangen ist, was sie für Erfahrungen machte, ob ich mich vielleicht ein klein wenig wieder erkenne.
 
Das Cover zeigt eine wunderschöne, strahlende Frau. Sympathisch, jung. Sie ist der Grund dieses Buches. Franziska, die Schwester von Charlotte Link. Der Titel sagt alles, es gibt kein Happy Ende, auch wenn die meisten Krebskranken geheilt werden, und heute die meisten diese brutale Krankheit überleben, gibt es dennoch Menschen die es eben nicht schaffen. Franziska ist eine davon... 
 
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, und manchmal distanziert, aber ich denke einfach das dies normal ist, das hat nichts mit Mangel an Emitionen zu tun wie ich hier und da mal gelesen habe, sondern im Gegenteil. So kurz nach den schwierigen und nervenaufreibenden Jahre, ist dies ein Selbstschutz. Nur nicht zu viel Emotionen zeigen, sonst wird man von diesen gleich mit gerissen. Denn alles ist noch so frisch... Und wenn man genau hin fühlt, liest, dann kommen da sehr wohl Emotionen hoch, Trauer, Verzweiflung, Hilflosigkeit und Wut!
 
Das Buch deckt nicht nur die 6 Jahre ab in der es genau um den Krebs geht. Sie erzählt auch von früher. Die Autorin erzählt über ihre Schwester und die besondere Verbindung die sie schon immer hatten. Sie erzählt wie es überhaupt zu den letzten sechs Jahre, der Katastrophe kam. Das sie am Anfang hofften das Franziska auch dieses mal den Krebs besiegen kann wie damals als ganz junge Frau auch schon mal. Denn angefangen hat es eigentlich harmlos, mit einer Magen-Darm-Verstimmung die etwas länger dauerte und sie deswegen zum Arzt musste... Nur keiner konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen das es eben mehr als nur das ist, das es der Anfang vom Ende ist.
 
Franziska hat mit beeindruckt, sie war wirklich eine sehr starke Frau. Immer das Kämpfen im Kopf, nur nicht aufgeben, es gibt immer eine Lösung und schliesslich hat sie allen Grund den Sieg zu erringen, denn sie ist glücklich verheiratet, hat ein tolles zu Hause und eine wundervolle Tochter und einen wirklich lieben Sohn. Das sind viele Gründe zu Leben, zu Kämpfen, nicht zu letzt ihre Schwester. Bis zu der niederschmetternden Diagnose; "Unheilbar krank, sie haben nur noch Wochen anstatt Jahre!"
 
So brutal können Ärzte sein. Keine Emphatie!! Knallen einem Patienten, der jetzt vor allem Mut braucht, so was um die Ohren. Hallo? Ich weiss das man als Arzt etwas Abstand braucht, nicht mit jedem Menschen so mitleiden kann, sonst würde er selber zu Grunde gehen, aber bitte, Menschlichkeit, Respekt und Mitgefühl sind weiss die Göttin nicht zu viel verlangt. Wo ist da die Liebe zum Beruf, zum Mitmensch? War die überhaupt mal da oder sind das dann nur die Fachidioten die Interesse am Medizinischen haben aber den Menschen da nicht mehr erkennen oder sehen? Das Problem aber liegt noch viel tiefer, denn manchmal sind es nicht nur einzele Ärzte die sich wie Arschlöcher benehmen, es gibt auch ganze Krankenhäuser die einfach schlecht sind. In denen der Mensch nur ein Übel ist das wenigstens etwas Geld bringt. Erschreckend? Allerdings. Pfleger und Krankenschwestern sollten eigentlich für den Patienten da sein, nur meist sind diese heillos überfordert. Und wer bekommt's ab, genau, am meisten die Patienten.
 
Und doch, unter all den Fehldiagnosen, den rüpelhaften und arroganten Ärzten, den zickigen und desinteressierten Krankenpflegepersonal, gibt es eben noch die anderen. Die, die sich wirklich Zeit für ihre Patienten nehmen, die alles versuchen um zu helfen, die Zeit zu erleichtern, auch die Familie zu unterstützen. 
 
Charlotte Link erzählt was alles passirt ist, wie sie die Zeit genutzt hat um selber nicht unter zu gehen. Sie erzählt welche Mechanismen in einem greifen, in ihr gegriffen haben, um sich selber zu schützen. Vor der Wahrheit... Loslassen eines geliebten Menschen, das Leben los lassen und den Tod willkommen heissen ist wohl die schwerste Lektion des Lebens. Obgelich wir alle wissen das er bei jedem einzelnen irgendwann vor der Türe stehtund anklopft. Manchmal können wir ihn noch überhören, so tun als würden wir das Klopfen nicht wahrnehmen weil wir in einem anderen Zimmer sind, aber irgendwann schlägt er die Tür ein, und ein dealen gibts dann nicht mehr... 
 
Franziska ist schneller bereit los zu lassen, aber auch Charlotte kommt irgendwann an den Punkt wo sie nur noch den Frieden für ihre Schwester will.. 
 
 

Mein Fazit:

Ein Buch das viel Emotionen weckt, das Klartext redet und viel persönliches Preis gibt. Es ist sicher kein Buch für jeden, es ist hart, direkt und ehrlich. Und doch mit Liebe und  vielen schönen Erinnerungen gespickt.
 
 
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review 2014-03-26 13:49
Große Ärsche auf kleinen Stühlen - Benni-Mama
Inhalt
Benni-Mama schreibt über ihre Zeit als sie frisch gebackene Mutter und den Tücken die das mit sich bringt. Und zwar von einer ganz bestimmten Tücke.... Diese nennt sich Kindergarten! Sie erzählt von der Suche nach der geeigneten KiTa, über das sich Bewerben und vor allem über die Zeit als angagierte Mami, deren Kind seine Zeit in einer KiTa verbringt. Und sie hat so einiges zu erzählen...

Erster Satz:
Elternabend oder Darmspiegelung?
 
Dieses Buch hab ich vom Fischer Verlag zur Rezension bereit gestellt bekommen, und dafür danke ich jetzt schon mal ganz herzlich. Denn es war ein Vergnügen es zu lesen ;) Schon als ich den Klappentext gelesen habe, musste ich schmunzeln und dachte mir so... Hach, da kommen Erinnerungen auf. Auch wenn bei uns der Kindergarten eben erst die Vorschule gemeint ist, also Kinder ab 5 Jahren bis 7. In Deutschland wird damit die Krabbelgruppe so bezeichnet. Also Kinder ab Ca. einem Jahr. Und ehrlich? Ich wäre für so was gar nicht gemacht... Mir reichten schon die Elternabende und und Eltern ab Kindergarten an... Und ich bin heilfroh das es vorbei ist *ggg* Aber nun zum Buch...
 
Der Titel trifft es wirklich wie die Faust aufs Auge!! Besser hätte ich es auch nicht formulieren können. Warum? Eben weils so ist, meistens. Während die Kinder untereinander total normal mit sich umgehen, die Eltern sind hier die Kinder im Kindergarten! Jeder denkt er sei was besseres, oder noch besser, sein Kind sei besser weil es dies schon kann oder jenes. Das andere aber nicht. Sie wollen immer Extrawürste und jammern rum. Ständig dieser Konkurrenzkampf... Wer macht die besseren Partys, wer ist die bessere Mutter, wer bringt mehr unter einen Hut... Und so weiter. Ne danke.
 
Das Cover ist einfach gehalten, und doch, die gezeichneten Füssen mit den Schuhen spielen ganz treffend auf die verschiedenen Typen an die da involviert sind. ;) Ihr werdet es sehen.
 
Was der Inhalt angeht, ist es ein Erfahrungsbericht, zwar überspitzt, manchmal, sarkastisch und einfach mit viel Humor. Ich denke, den braucht man, um sich dem Wahnsinn überhaupt stellen zu können. Wenn ich bedenke das der ganze Stress schon vor der Geburt des kleinen Erdenbürgers anfängt. *schock* Ich weiss ja nicht wie es hier aussieht, wie viel früher sich man um einen KiTa- Platz bewerben muss um dann wirklich eine  Platz zu haben wenn man wieder zur Arbeit will. Aber da bleibt ja das ganze Geniessen völlig auf der Strecke. Und Benni-Mama, die Erzählerin dieses Buches, muss das leider am eigenen Leib erfahren was passiert, wenn man sich zuspät darum kümmert. Während die Zeit vergeht wird sie immer verzweifelter und würde alles um endlich einen Platz für ihren Sohn zu bekommen.
 
Als sie dann endlich einen hat, beginnt das ganze Drama ja erst... Bewerben, Vorstellen, und dann, der erste Elternabend... Und dann, der Alltag als Benni-Mama und KiTa-Angagierte. Sie trifft auf Bio-Bärbel, der Name sag alles, oder auf iDad... Auch dieser Name spricht bände! Da wär aber auch noch Krümel- Mama, Leon-Papa, Luzid-Papa der Alleinerziehende Widwe, Theo-Mama die Bissens Mami, und noch par mehr. Und natürlich Petra und Annabell die beiden Erzieherin. Welchen Kampf diese beiden manchmal haben... Hut ab, ich hätte die Eltern schon lange aus der KiTa geschmissen. Echt jetzt. Und dennoch, so spielt manchmal das Leben, so unterschiedliche Menschen treffen aufeinander und müssen auskommen. In der Konstellation wahrscheinlich nur in diesem Fall denn man sucht sich ja meist seines Gleichen. Und das so eine Mischung zu Meinungsverschiedenheiten fühlt ist logisch und normal. Hach, man sollte sich doch mal eine Scheibe bei den Kids abschneiden, die machen All die Unterschiede noch nicht... Den Kleinen ist es wurst mit wem sie spielen, wer sie betreut Hauptsache sie bekommen Liebe, Essen und ihnen ist nicht langweilig.
 
Das Buch ist wirklich toll, Für alle die Kinder haben, egal in welchem Alter, entweder steckt man mitten drin oder man erinnert sich daran wie es war. Oder man missbraucht das Buch um sich vor Augen zu halten warum man keine Kinder will  ;) *lach* 
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review 2014-01-18 12:17
Wenn Macken den Partner nerven
Er nannte mich Fräulein Gaga - Sandra Winkler
Sandra Winkler ist eine ganz normale Frau, denk sie. Doch als ihr Mann ihr, nach einer stressigen Fahrt zum Flughafen, eine SMS schrieb, sie solle sich mal über ihre Macken Gedanken machen, kommt sie doch ins grübeln und wird unsicher. Aber für was hat man denn Beste Freundinnen? Genau, um sich auszuheulen, sich trösten zu lassen und sich Unterstützung zu hohlen, doch was wenn auch diese da nicht ganz das sagen was sie sich erhoffen? Genau... das muss eben Sandra Winkler bitter erfahren und entschliesst sich dann ihren Macken an den Kragen zu gehen...
 
 

Meine Meinung

 
Das Cover find ich jetzt nicht der Reisser. Aber was hätte man an Stelle dieses langweiligen Covers sonst nehmen können? Eine Coutch? Warum nicht... Aber was sollst, das Cover ist nicht das wichtigste an einem Buch, bei mir auf alle Fälle nicht. Der Titel sagt aus um was es geht... das ist alles und das reicht ja hier auch. 
 
Zum Thema, ich fand es wirklich sehr spannend, denn wer von uns hat nicht auch schon seine lieben Macken, Marotten, Ticks...? Eben, wer im Glashaus sitz sollte nicht mit Steinen werfen ;)! Doch je länger ich das Buch las je mehr muss ich sagen, das was Frau Winkler da von sich erzählt, sind mehr als nur Marotten, das sind Zwänge und Phobien. Erst dachte ich, man was ist denn das bitte für ein Mann der seine Freundin ein Ultimatum stellt wegen den Marotten?! Hallo? Doch nach und nach bekam ich dann doch ein Einblick um was es sich da handelt und ich kann mir wirklich sehr gut vorstellen das diese "Macken" wie sie die Autorin nennt, dem Partner ganz schön auf den Sa.... die Nerven gehen können. Erst findet man es vielleicht lustig, dann etwas seltsam und irgendwann nervt es sicher nur noch. Oder es tut einem leid wenn der andere so Leidet, wie zum Beispiel beim Autofahren, da bekommt Frau Winkler jedes mal, wenn sie fahren sollte, einen kleinen Nervenzusammenbuch. Dann kommt noch der Ordnungzwang hinzu, dann das notorische 15 Minuten zu spät zu Verabredungen zu kommen... 
 
Auf alle Fälle hab ich etwas mehr erwartet aber wenn man sich die Zeit anschaut, die sich die Autorin genommen hat, 111 Tage, um ihre Macken in den Griff zu bekommen, kann das Buch nur oberflächlich sein. Oberflächlich in dem Sinne das sie den einzelnen Therapien zu wenig Zeit geben konnte um auch zu helfen. Ich mein so viel wie sie Ausprobiert hat kann man ja nicht wirklich von einer Therapie reden. Manchmal brauchen tief sitzende Muster einfach länger als 3 Monate um geknackt zu werden. Sie ging dem entsprechend auch wenig auf die einzelnen Therapien ein, auch wenn sie kurz, knackig und witzig jede kurz erklärt. Also was Konfrontations- oder auch Hypnosetherapie ist.
 
Gedanken wie, muss man denn jede Macke Therapieren? Wieso hab ich diese Macken oder eben Zwänge entwickelt, diese Gedanken kommen in dem Buch viel zu kurz, denn sie hat auch dafür zu wenig Zeit denn sie will das alles bis zur Rückkehr ihres Freundes im Griff haben. Das nicht alles so läuft wie sie sich das vorstellt oder sie das will ist klar, dennoch blieb sie dran und gab nicht auf und als Erfolg ist sie nun am Schluss im Stande wieder Auto zu fahren und zu spät ist sie auch nicht mehr!! Respekt. Unter Zeitdruck würde mir das persönlich kaum gelingen. Aber was ist mit den anderen Macken wie , Quittungen auf Kannte falten zu müssen? Oder die Fussmatten im Hausflur zu begnadigen? Die Post jeden Morgen auf Arbeit nach Grösse zu sortieren oder oder oder? Und vor allem... was ist mit dem Freund? Was ist mit dem Ultimatum? Was mit der Beziehung? 
 

 

Fazit

 
Witzig aber zu oberflächlich.
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