logo
Wrong email address or username
Wrong email address or username
Incorrect verification code
back to top
Search tags: Krebs
Load new posts () and activity
Like Reblog Comment
review 2017-04-25 15:16
Rezension | Die Welt ist ein schöner Ort von Deborah Ziegler
Die Welt ist ein schöner Ort: Der Weg me... Die Welt ist ein schöner Ort: Der Weg meiner Tochter in einen würdevollen Tod - Deborah Ziegler,Eva Kemper

Beschreibung

 

Nachdem die 29-jährige Brittany Maynard immer öfter unter starken Kopfschmerzen leidet wird sie schließlich Ende des Jahres 2013 ins Krankenhaus eingeliefert. Die Diagnose trifft Brittany und ihre Familie völlig unvorbereitet. In Ihrem Kopf wächst seit Jahren ein Hirntumor und es bleiben ihr nur noch wenige Monate zum Leben. Eins ist für Brittany schnell klar, sie wird auf keinen Fall warten bis sie der Tumor auffrisst und ihr ein qualvolles Ende bereitet. Deshalb ist sie entschlossen das medizinische Sterbehilfegesetzt in Oregon in Anspruch zu nehmen. Mit der Unterstützung ihrer Familie reist Brittany an schöne Orte der Welt und nimmt Abschied von ihren Freuden und Verwandten. Schließlich zieht sie von Kalifornien nach Oregon um nicht mal ein Jahr nach der Diagnose in Würde zu sterben.

 

Meine Meinung

 

Deborah Ziegler erzählt in ihrem autobiographischen Roman „Die Welt ist ein schöner Ort“ ihre Geschichte als Mutter und wie sich ihr Leben veränderte, nachdem bei ihrer 29-jährige Tochter Brittany ein unheilbarer Hirntumor entdeckt wurde. In ihrem Buch verarbeitet Deborah Ziegler Trauer, Wut, Angst und Hoffnung die sich im Verlauf von Brittanys Krankheit die Klinke in die Hand drücken.

 

"Brittanys Reaktion – Wut über die Diagnose und Angst vor der Zukunft – war absolut verständlich, aber ich begriff einfach nicht, warum sie direkt zur Akzeptanz übergegangen war. Was war mit den anderen Phasen der Trauer, dem Leugnen und Verhandeln?" (Seite 79)

 

Aufwühlend und berührend schildert Deborah Ziegler das schlimmste Schicksal für eine Mutter/Eltern überhaupt. Das einzige Kind an eine Krankheit zu verlieren, die wie wild um sich wütet und den sicheren Tod bedeutet. In abwechselnden Abschnitten erzählt Deborah Ziegler wie sie als Alleinerziehende Brittany groß zog, welche Entwicklungen und Stationen Brittany auf dem Weg zur Erwachsenen durchlief und wie sich ihr Leben sowie Brittanys Leben nach der Diagnose Hirntumor entwickelte und veränderte.

 

Es ist schon ein komisches Gefühl, ein Buch über eine junge Frau zu lesen die mit ihren 29 Jahren im gleichen Alter ist wie ich. Es fiel mir sehr leicht mich in die Lage von Brittany hinein zu versetzten und mir auszumalen wie schrecklich die Nachricht über einen Hirntumor ist, der schon seit Jahren wächst und gedeiht und schließlich den sicheren Tod bedeutet. Umso beeindruckender finde ich den unglaublichen Mut und die große Stärke die Brittany gegenüber Ärzten, Familie und Freunde bewiesen hat. Vollkommen klar verfolgt sie ihr Ziel eines selbstbestimmten, würdigen Todes. Dieser Weg ist alles andere als einfach, denn es bedeutet einen schweren Abschiedsprozess in Gang zu setzten und den Umzug in einen anderen Bundesstaat. Als Brittany erkrankte gab es in ihrer Heimat Kalifornien kein Sterbehilfegesetzt und so stand ein Umzug nach Oregon ganz weit oben auf ihrer Prioritätenliste.

 

"Sie brachte alle zum Schweigen, die sie mit Sentimentalität von ihrer Entscheidung zu sterben abhalten wollten; sie straffte die Schultern und entschied ganz allein, wann sie mit dem Wind unsere Welt verließ." (Seite 55)

 

Deborah Ziegler kleidet ihre Emotionen in eine wundervolle Sprache, die Mal nüchtern und berührend zugleich ist, mal mit poetischem Charme mitten ins Herz trifft. Dabei vermittelt die Autorin eindrücklich wie viel Stärke und Mut es erfordert, den Weg zu gehen, den ihre Tochter für sich und ihre Familie gewählt hat. Bei mir sorgte die mitreisende Geschichte von Brittany für eine tief sitzende Gänsehaut und Tränen sowie die Gewissheit, dass die Welt wirklich ein schöner Ort ist!

 

"Mittlerweile waren meine Tochter und ich so stark miteinander verbunden wie die Neutronen und Protonen eines Atomkerns." (Seite 92)

 

Besonders eindrucksvoll sind die ungeschönten Schilderungen von Brittanys Krampfanfällen die mit dem Fortschritt ihres Tumors immer heftiger ausfallen. Es ist wahnsinnig erschreckend was diese schlimme Krebsart mit einem noch jungen Körper, der ansonst über intakte Organe verfügt, anstellt. Außerdem lässt Deborah Ziegler noch jede Menge Hintergrundinformationen zu ihre Recherche über die Krankheit ihrer Tochter mit einfließen. Somit fällt es überhaupt nicht schwer Brittanys Entschluss nachzuvollziehen. Auch ich finde es angemessen todkranke Patienten selbst entscheiden zu lassen, ob sie lieber in Würde sterben möchten anstatt einem qualvollen und schmerzhaften Tod ins Auge zu blicken.

 

Fazit

 

Ein tiefgründiger, Mut-Mach-Roman über den bewegenden Weg einer jungen Amerikanerin in den selbstbestimmten Tod.

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-die-welt-ist-ein-schoener-ort-von-deborah-ziegler
Like Reblog Comment
show activity (+)
review 2015-04-22 12:12
Die letzten Tage von Rabbit Hayes - Mehr als nur ein Buch übers Abschied nehmen
Die letzten Tage von Rabbit Hayes - Anna McPartlin,Sabine Maier-Längsfeld
Hallo, mein Name ist Rabbit. Ja doch, wirklich, na gut, nicht wirklich aber egal wo ich bin, wo ich mich einschreibe, Schule, Hospitz wie jetzt, trage ich mich mit dem Namen Rabbit ein. Mich kennt man nur unter diesem Namen, man ruft mich nur so und ich höre auch nur auf diesen. Also, nochmal, mein Name ist Rabbit und ich bin Anfang 40 und liege hier im Hospitz um zu sterben.
 
Der Krebs hat gewonnen und die Ärzte geben mit nicht mehr lange. Ich versuche es zu akzeptieren, wirklich, ich gebe mein Bestes, aber es ist nicht einfach wenn alle rund um dich rum Eltern, Geschwister, Freunde, noch immer nicht glauben wollen das ich verloren habe, das meine Zeit abgelaufen ist. Ich versuche die letzten tage sinnvoll zu nutzen, und vor allem meine grosse kleine Tochter noch zu geniessen, ihr Mut zu machen, sie darauf vor zu bereiten. Abschied zu nehmen...
 
Eigentlich könnte ich es nicht besser treffen, denn ich bin umgeben von meinen Liebsten. Sie besuchen mich, lassen mich kaum alleine, gehen mit mir den Weg bis zum Schluss...
 
Ich möchte mich einfach auch noch an die schönen und ereignisreichen Jahre erinnern und ohne bedauern zu gehen... 
 
Ich bin Rabbit, und ich sterbe.... 
 
Erster Satz: 
Bei mir wurde Brustkrebs festgestellt.
 

Meine Meinung

Ich bedanke mich an dieser Stelle erst mal beim Rowohlt Verlag, der dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hatte. Peinlich war es ja, an der Auslosung teilgenommen hatte und ich das völlig vergessen hatte. Ich schrieb zurück ob sie mich da nicht verwechseln denn ich wüsste nicht das ich an einem Gewinnspiel teil genommen hatte *hüstel* Hab ich doch... Also freute ich mich um so mehr das ich eine der Glücklichen war.
 
Aber nun zum Cover und dem Titel, dieses hat mich nämlich dazu bewogen an dem Ausschreiben mit zu machen. Denn einerseits verrät der Klappentext das es kein Happyend gibt, auch der Titel spricht nicht dafür aber zum Gegensatz ist das Cover schon fast wieder heiter, mit all den Blümchen. Diese Art von Cover erinnerte mich gleich an "Was fehlt wenn ich verschwunden bin". Da hab ich den Titel auch schon so gegensätzlich zur Geschichte empfunden, auf den ersten Blick. Aber das ändert sich während des lesen, denn wie man auch in diesem Buch wieder feststellt, das eine schliesst das andere nicht aus.
 
Der Schreibstil von Anna McPartlin ist einfach und schlicht, ohne grossen Schnick Schnack, denn das würde hier gar nicht passen. Die Geschichte ist so aufgebaut das jedes Kapitel einer Person zugeordnet wird. Dann wird immer aus der Sicht dieser Person die Geschichte erzählt. egal ob es sich um Erinnerungen handelt oder was der Person grade in der Gegenwart passiert, was sie macht und denkt. Was ich eine wunderbare Idee halte, denn so wird das Leben von Rabbit aus allem möglichen Seiten beleuchtet und man bekommt einen wunderbaren Einblick in ihr Leben und das ihrer Familie und Freunde. 
 
Was die Geschichte angeht, ja, schon wieder ein Krebs Buch und doch, wie schon mal, ganz anders als sonst, wie ich finde. Hier geht es eigentlich gar nicht mehr um die Krankheit an sich, sondern um die Zeit vor dem Ende. Vor dem letzten Schritt der jeder Mensch irgendwann machen muss. 
 
Rabbit liegt in einem Hospitz und eigentlich wissen alle das sie nicht mehr viel Zeit hat bis sie stirbt. Hier geht es um die letzten Tage, wie es schon im Titel klar vorausgesagt wird, und wie sich Menschen damit auseinandersetzen, nicht zuletzt Rabbit. Denn jeder geht anders damit um. Ihr Vater hat schwierigkeiten es zu akzeptieren, die Mutter weiss es, hofft aber immer noch auf einen Ausweg. Ihre Geschwister verdrängen alles noch. Da wären aber noch die Neffen und nicht zu vergessen Juliet, ihr 12 jährige Tochter. 
 
All die verschiedenen Charakteren sind hervorragend ausgearbeitet. Egal wie sie mit der Tatsache umgehen, sie wachsen einem ans Herz, man kann sich eigentlich mit jeder einzelnen Identifizieren, denn jeder Mensch durchläuft die verschiedenen Stadien der Trauer, nur jeder in seinem eigenen Tempo, darum sind auch nicht alle gleich weit und das macht alles so realistisch. 
 
Anna McPartlin ist es gelungen, ein ansich trauriges Thema, in eine Geschichte zu packen das voller Liebe und Hoffnung nur so sprüht. Auch wenn ich einige Tränen vergossen habe wünsche ich mir für jeden der in dieser oder einer ähnlichen Situation ist genau dass!
 
Ich hab bei mindestens einer Rezi mal gelesen das diejenige Person das Buch zu "kitschig" fand. Ich frag mich was an dem Buch kitschig sein soll? Klar, wenn man wie ich es eben nicht so erfahren hat, kann man kaum glauben das dies möglich ist. Aber das ist es und sollte eigentlich auch so sein. Nur in einem Krankenhaus wär diese Art des Abschiednehmens wohl kaum möglich. Aber ein Hospitz ist genau für so was ausgelegt. Da gehen die Pflegenden und die Ärzte ganz anders mit Familie und Patient um, denn sie sind anders geschult, es sind Paliatievmediziner und -Pfleger. Leider ist bei uns diese Medizinrichtung noch in den Kinderschuhen. Aber ich hoffe das man da schnell grosse Fortschritte macht. 
 
Ja, ich weiss, viele haben mir es auch schon selber gesagt und ich höre es immer wieder, solche Bücher sind nicht jedermanns Sache. Ja, sie sind traurig, ja sie führen einem die eigene Sterblichkeit vor Augen und das ist nicht schön... Doch die Geschichte in diesem Buch so wirklich schön! Ich kann das Buch jedem nur ans Herz legen, denn es zeigt auf das sterben nicht immer einen Sache ist die nur den betreffenden angeht und man durchaus gestärkt daraus hervor gehen kann. Denn unter Umständen können viele Schuldgefühle vermieden werden. Und der Abschied  wird so, nicht nur für den Sterbenden, dennoch eine schöne Erinnerung bleiben. 
 

Mein Fazit

Eine sehr schöne Geschichte um ein trauriges Thema mit vielen starken Persönlichkeiten.
Like Reblog Comment
show activity (+)
review 2015-04-14 08:50
Sechs Jahre - Der Abschied von meiner Schwester - Begleitet bis in den Tod
Sechs Jahre: Der Abschied von meiner Schwester - Charlotte Link
In diesem Buch erzählt die Bestseller-Autorin Charlotte Link über eine ganz persönliche Zeit. Eine schwere Zeit, Jahre in denen sie ihre krebskranke Schwester begleitet, Unterstützt, mit leidet, für sie wütend ist und kämpft wenn diese grade nicht die Kraft dazu hat. 
 
Charlotte Link erzählt hier nicht nur über den Alltag mit der Schwester, der Krankheit und der Familie, nein sie zeigt auch auf wie unmenschlich es in manchen Kliniken her geht, und wie wenig Emphatie manche Ärzte doch haben. 
 
 
 

Meine Meinung

Das Buch stand sofort auf meiner WuLi als ich es gesehen habe. Warum? Nun, weil es ein Thema ist, das mich seit früher Kindheit begleitet. Der Krebs, das sterben von geliebten Menschen. Ich wollte einfach wissen wie andere, wie Charlotte Link damit umgegangen ist, was sie für Erfahrungen machte, ob ich mich vielleicht ein klein wenig wieder erkenne.
 
Das Cover zeigt eine wunderschöne, strahlende Frau. Sympathisch, jung. Sie ist der Grund dieses Buches. Franziska, die Schwester von Charlotte Link. Der Titel sagt alles, es gibt kein Happy Ende, auch wenn die meisten Krebskranken geheilt werden, und heute die meisten diese brutale Krankheit überleben, gibt es dennoch Menschen die es eben nicht schaffen. Franziska ist eine davon... 
 
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, und manchmal distanziert, aber ich denke einfach das dies normal ist, das hat nichts mit Mangel an Emitionen zu tun wie ich hier und da mal gelesen habe, sondern im Gegenteil. So kurz nach den schwierigen und nervenaufreibenden Jahre, ist dies ein Selbstschutz. Nur nicht zu viel Emotionen zeigen, sonst wird man von diesen gleich mit gerissen. Denn alles ist noch so frisch... Und wenn man genau hin fühlt, liest, dann kommen da sehr wohl Emotionen hoch, Trauer, Verzweiflung, Hilflosigkeit und Wut!
 
Das Buch deckt nicht nur die 6 Jahre ab in der es genau um den Krebs geht. Sie erzählt auch von früher. Die Autorin erzählt über ihre Schwester und die besondere Verbindung die sie schon immer hatten. Sie erzählt wie es überhaupt zu den letzten sechs Jahre, der Katastrophe kam. Das sie am Anfang hofften das Franziska auch dieses mal den Krebs besiegen kann wie damals als ganz junge Frau auch schon mal. Denn angefangen hat es eigentlich harmlos, mit einer Magen-Darm-Verstimmung die etwas länger dauerte und sie deswegen zum Arzt musste... Nur keiner konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen das es eben mehr als nur das ist, das es der Anfang vom Ende ist.
 
Franziska hat mit beeindruckt, sie war wirklich eine sehr starke Frau. Immer das Kämpfen im Kopf, nur nicht aufgeben, es gibt immer eine Lösung und schliesslich hat sie allen Grund den Sieg zu erringen, denn sie ist glücklich verheiratet, hat ein tolles zu Hause und eine wundervolle Tochter und einen wirklich lieben Sohn. Das sind viele Gründe zu Leben, zu Kämpfen, nicht zu letzt ihre Schwester. Bis zu der niederschmetternden Diagnose; "Unheilbar krank, sie haben nur noch Wochen anstatt Jahre!"
 
So brutal können Ärzte sein. Keine Emphatie!! Knallen einem Patienten, der jetzt vor allem Mut braucht, so was um die Ohren. Hallo? Ich weiss das man als Arzt etwas Abstand braucht, nicht mit jedem Menschen so mitleiden kann, sonst würde er selber zu Grunde gehen, aber bitte, Menschlichkeit, Respekt und Mitgefühl sind weiss die Göttin nicht zu viel verlangt. Wo ist da die Liebe zum Beruf, zum Mitmensch? War die überhaupt mal da oder sind das dann nur die Fachidioten die Interesse am Medizinischen haben aber den Menschen da nicht mehr erkennen oder sehen? Das Problem aber liegt noch viel tiefer, denn manchmal sind es nicht nur einzele Ärzte die sich wie Arschlöcher benehmen, es gibt auch ganze Krankenhäuser die einfach schlecht sind. In denen der Mensch nur ein Übel ist das wenigstens etwas Geld bringt. Erschreckend? Allerdings. Pfleger und Krankenschwestern sollten eigentlich für den Patienten da sein, nur meist sind diese heillos überfordert. Und wer bekommt's ab, genau, am meisten die Patienten.
 
Und doch, unter all den Fehldiagnosen, den rüpelhaften und arroganten Ärzten, den zickigen und desinteressierten Krankenpflegepersonal, gibt es eben noch die anderen. Die, die sich wirklich Zeit für ihre Patienten nehmen, die alles versuchen um zu helfen, die Zeit zu erleichtern, auch die Familie zu unterstützen. 
 
Charlotte Link erzählt was alles passirt ist, wie sie die Zeit genutzt hat um selber nicht unter zu gehen. Sie erzählt welche Mechanismen in einem greifen, in ihr gegriffen haben, um sich selber zu schützen. Vor der Wahrheit... Loslassen eines geliebten Menschen, das Leben los lassen und den Tod willkommen heissen ist wohl die schwerste Lektion des Lebens. Obgelich wir alle wissen das er bei jedem einzelnen irgendwann vor der Türe stehtund anklopft. Manchmal können wir ihn noch überhören, so tun als würden wir das Klopfen nicht wahrnehmen weil wir in einem anderen Zimmer sind, aber irgendwann schlägt er die Tür ein, und ein dealen gibts dann nicht mehr... 
 
Franziska ist schneller bereit los zu lassen, aber auch Charlotte kommt irgendwann an den Punkt wo sie nur noch den Frieden für ihre Schwester will.. 
 
 

Mein Fazit:

Ein Buch das viel Emotionen weckt, das Klartext redet und viel persönliches Preis gibt. Es ist sicher kein Buch für jeden, es ist hart, direkt und ehrlich. Und doch mit Liebe und  vielen schönen Erinnerungen gespickt.
 
 
Like Reblog Comment
show activity (+)
review 2015-02-18 21:04
Ein Lied von Traurigkeit
Ein Lied von Traurigkeit - Kathrin Schachtschabel

Story:
Für den knapp 60-jährigen Opernsänger Jürg Moretti bricht eine Welt zusammen, als er nach einer ärztlichen Routineuntersuchung die Hiobsbotschaft Lungenkrebs erhält. Man macht ihm Hoffnungen die Sache gut zu überstehen, da die Krankheit früh entdeckte wurde und es gute Heilungschancen gibt. Allerdings bedeutet dies für Jürg vorerst keine Auftritte mehr, ebenso muss er sich das Rauchen abgewöhnen. Es seinem Lebensgefährten Volker und dem Freundeskreis zu erzählen fällt ihm noch schwerer, da er selbst Angst vor der Zukunft hat. Als er endlich dem Krebs den Kampf ansagt und die Operation verhältnismäßig gut übersteht, türmen sich weitere Probleme vor Jürg auf: Kann er je wieder singen? Wird seine Beziehung zu Volker die Belastung überstehen? Und hat er überhaupt eine Chance auf ein normales Leben?

 

Eigene Meinung:
„Ein Lied von Traurigkeit“ stammt von der deutschen Autorin Kathrin Schachtschabel, die sowohl im Kinder- und Jugendbuchbereich unterwegs ist, als auch Romane für Erwachsene veröffentlicht. Das vorliegende Buch fand, trotz positiven Feedbacks, kein Verlagsinteresse, so dass die Autorin es 2015 im Selfpublishing herausbrachte. Einen Einblick in den Entstehungsprozess von „Ein Lied von Traurigkeit“ ist geplant und soll 2015 ebenfalls als eBook erscheinen.

 

Mit knapp 150 Seiten ist „Ein Lied von Traurigkeit“ eher einer Novelle und dementsprechend schnell lässt sich die Geschichte von Jürg Moretti lesen. Eingebettet zwischen zwei kurzen Passagen aus Sicht der Ärztin, lernt man Jürg kennen und erfährt seinen Leidensweg von Anfang bis Ende. Schon nach den ersten Seiten ist klar, dass das Buch für Jürg kein gutes Ende nimmt – zu offensichtlich ist die unterschwellige Botschaft, die zwischen den Zeilen mitschwingt. Daher ist das Buch nur bedingt für Leute geeignet, die sich schon einmal gegen Krebs zur Wehr setzen mussten, oder sogar jemanden verloren haben, denn Kathrin Schachtschabel nimmt kein Blatt vor den Mund. Schonungslos beschreibt sie den Verfall ihres Protagonisten, das ewige Auf und Ab je nachdem in welchem Stadium sich Jürg befindet. Man kann vermuten, dass die Autorin selbst Erfahrungen mit der Thematik gemacht hat und diese in ihrem Roman verarbeitet. Aus diesem Grund sind die Figuren sehr realistisch und greifbar, die Geschichte berührend und einprägsam. Dass sie sich einen schwulen Opernsänger ausgesucht hat, mag verwundern, doch es gelingt ihr sehr gut, sich in Jürg Moretti hineinzuversetzen und alles aus seiner Perspektive zu erzählen.

 

Aufgrund der Beziehung zwischen Volker und Jürg erinnert das Buch durchaus an „Im Zimmer wird es still“ von Jana Walther, die sich ebenfalls für die Thematik Krebs entschieden hat, sich jedoch in diesem Zusammenhang darauf konzentriert das Zusammenspiel ihrer Figuren darzustellen. Kathrin Schachtschabel lässt diesen Aspekt nur am Rande mitschwingen, da sie einen anderen Schwerpunkt gewählt hat. Dies ist nicht unbedingt verkehrt, doch mit der Zeit vermisst man die Interaktion der Charaktere, gerade in Anbetracht der Tatsache, dass Jürg todkrank ist.

 

Stilistisch ist „Ein Lied von Traurigkeit“ zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig, doch mit der Zeit kann man sich problemfrei hineindenken. Die Novelle ist aus Jürgs Sicht geschrieben, so dass man vorwiegend seine Gedanken, Gefühle und Sorgen mitbekommt. Man erhält einen tiefen Einblick in seine Welt, seine Träume und Wünsche. Man erfährt hautnah, was ihm Musik bedeutet und wieviel ihm am Singen liegt. Kathrin Schachtschabel bringt diesen Punkt ebenso überzeugend zu Papier, wie die Beziehung zwischen Jürg und Volker. Die Darstellung des Krankheitsverlaufs und der vielen Maßnahmen, die ergriffen werden um den Opernsänger zu retten, sind ebenfalls gut dargestellt.

 

Fazit:
„Ein Lied von Traurigkeit“ ist eine emotionale, ergreifende und tiefgründige Geschichte, die noch lange nachwirkt. Die Thematik Krebs ist sicherlich nicht angenehm und es fällt schwer den Protagonisten auf seinem Weg zu begleiten. Doch Kathrin Schachtschabel gelingt es zu berühren und mit ihren liebenswerten, realistischen Charakteren zu überzeugen. Wer „Im Zimmer wird es still“ mochte, dem wird auch „Ein Lied von Traurigkeit“ gefallen – es ist ein kleines, stilles Werk, das sich zu lesen lohnt.

Source: www.like-a-dream.de
Like Reblog Comment
review 2014-10-25 00:00
Fractured Persona
Fractured Persona - Harry James Krebs,Kerry Holjes
I enjoyed this book despite a few flaws as the writing flowed and the plot was straightforward and fun and easy to follow.
That the main character loves a woman simply based on her looks and that she acts like a child was almost insulting...and I am a man. I would have enjoyed that storyline and respected the main character more if this female character had been more interesting.
To be honest the worst thing about this book is the cover. I literally looked at all the covers in my Kindle app and picked what I thought would be the worst book based on the cover so that I could read a bit, hate what I was reading and delete the book from my phone. After seeing this cover in my Kindle app I wondered why I had even downloaded the book. So I guess you can not read a book by its cover.
More posts
Your Dashboard view:
Need help?