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review 2019-10-15 10:25
Platzt aus allen Nähten
The Unremembered - Peter Orullian

Peter Orullian hasst Klappentexte. Seiner Ansicht nach führt der Versuch, eine Geschichte zusammenzufassen, nur dazu, dass ihr Kern verkannt wird. Er selbst verlässt sich nicht auf die Inhaltsangaben auf den Rückseiten von Büchern, sondern liest grundsätzlich einfach die erste Seite. Dennoch sieht der Autor ein, dass sie ein notwendiges Übel sind. Deshalb existiert der Klappentext seines High Fantasy – Romans „The Unremembered“, Auftakt der Reihe „Vault of Heaven“, in mehreren Varianten. Ich habe gleich drei gefunden. Was Peter Orullian wohl von einer vierten – meiner Version – halten würde?

 

Als Aeshau Vaal vom Rat der Schöpfer geschaffen wurde, strebten sie Balance an. Doch einer der ihren kümmerte sich nicht um das sensible Gleichgewicht zwischen Gut und Böse. Er verdarb seine Schöpfung, bevölkerte Aeshau Vaal mit scheußlichen Kreaturen, die Blut und Tod verbreiteten. Der Rat bestrafte ihn mit dem Fluch der Stille und verbannte ihn in den Born, getrennt von der übrigen Schöpfung.
Der junge Jägersmann Tahn liebt die alten Legenden, glaubte allerdings nie, dass sie wahr sein könnten. Bis zu dem Tag, an dem er im Wald einem Velle begegnet, einem stilletreuen Magier, der die Energie der Welt missbraucht. Von Furcht überwältigt flieht Tahn – doch seinem Schicksal kann er nicht entkommen. Der schützende Schleier zum Born schwindet. Der Stille regt sich in seinen Ketten. Begleitet von seinem besten Freund Sutter, seiner Schwester Wendra, dem Gelehrten Braethen, der Fern Mira und dem Sheason Vendanj zieht Tahn aus, um den Vormarsch der Stilletreuen aufzuhalten, denn nur er besitzt die Macht, Aeshau Vaal zu retten. Leider bleibt ihre Mission nicht unbemerkt und schon bald wird Tahn vom Jäger zum Gejagten…

 

Peter Orullian behauptet also, Klappentexte zu hassen. Die bösartige kleine Stimme in meinem Kopf fragt sich, ob er diese Meinung erst entwickelte, als eine Inhaltsangabe für „The Unremembered“ entworfen werden musste. Dieses Buch lässt sich unmöglich zusammenfassen, das musste ich selbst auf die harte Tour feststellen. Meine Variante eines Klappentextes ist definitiv unvollständig, das gebe ich freimütig zu. „The Unremembered“ platzt aus allen Nähten. Ich beziehe mich dabei nicht auf die Seitenanzahl, die sicherlich im oberen Bereich angesiedelt ist. Nein, ich meine den Inhalt an sich. Ich hatte mit dem Reihenauftakt von „Vault of Heaven“ keine schöne Leseerfahrung, denn dieser ist so unglaublich vollgestopft, dass bei mir sehr wenig hängen blieb und ich die Lektüre als extrem anstrengend und schwerfällig empfand. Ich habe allein etwa 300 Seiten gebraucht, um überhaupt reinzukommen, was viel zu lange ist. Da ich reichlich Erfahrung mit High Fantasy habe, bin ich eine ausdauernde Leserin und lasse mich normalerweise von einem behäbigen Einstieg nicht ins Bockshorn jagen, aber dieses Ausmaß an Geduld kann wirklich niemand erwarten. Das Problem bestand nicht darin, dass sich die Handlung zu langsam entwickeln würde, sondern, dass ich einfach nicht verstand, was Orullian mir da aufzutischen versuchte. In diversen Interviews erklärte er, er wollte die klassischen HF-Motive wie Heldenreise und Quest, die sich in „The Unremembered“ mühelos ausfindig machen lassen, neu erfinden, um seine Leser_innen an völlig unbekannte Orte zu führen, die seine unverkennbare Handschrift tragen. Ein nobles Anliegen, das in meinem Fall leider gründlich misslang, weil sein Worldbuilding zu verflixt kompliziert ist, um es beiläufig einfließen zu lassen und die Handlung meiner Meinung nach ein undurchschaubares Dickicht nicht nachvollziehbarer Motivationen darstellt. Ich kann es nicht leiden, wenn man mir nicht verrät, warum Figuren dieses oder jenes tun müssen. Eine Weile ertrage ich Geheimniskrämerei, doch irgendwann müssen die Karten auf den Tisch. In „The Unremembered“ habe ich bis zum Ende nicht kapiert, was die Stilletreuen von dem Protagonisten Tahn wollen und wieso sie ihn verfolgen. Ich habe auch nicht ergründen können, was der junge Jäger eigentlich unternehmen soll, um Aeshau Vaal zu retten. Es frustrierte mich, dass Tahn von dem Magier Sheason Vendanj keine Antworten erhält, obwohl er ihn oft genug fragt. Ich mochte seine Schwester Wendra nicht, die ärgerlicherweise auf ihre Mutterrolle reduziert ist. Ich konnte mir die Stilletreuen nicht vorstellen. All die originellen Ideen, die Orullian mir präsentierte, prallten effektlos an mir ab, weil ich mich in der Geschichte nicht zurechtfand. Es ist ja sehr löblich, dass der Autor Kreativität forcierte – unglücklicherweise hinderte mich diese allerdings daran, zu durchschauen, welche Reise er für mich und die Figuren vorsah.

 

Das ist es nicht wert. Trotz aller Hochachtung, die ich Peter Orullian entgegenbringe, weil Originalität seine oberste Priorität war, bereitete mir „The Unremembered“ zu wenig Lesespaß, um die Reihe „Vault of Heaven“ weiterzuverfolgen, die durch zahlreiche Kurzgeschichten ohnehin recht unübersichtlich gestaltet ist. Das Buch erschöpfte mich. Ich konnte das komplexe Weltendesign nicht mit der undurchsichtigen Handlung in Einklang bringen. Ich weiß, dass Orullian die Etablierung von Aeshau Vaal natürlich und langsam am Rande vornehmen wollte, ohne allzu offensichtliche Geschichtsstunden zu involvieren, aber meiner Ansicht nach kam ihm dabei die Nachvollziehbarkeit abhanden. Ich glaube außerdem, dass „The Unremembered“ von einem geringeren Umfang profitiert hätte. Kürzere Episoden, leichter verdauliche Handlungsabschnitte, mit anschaulichen Informationen zum Worldbuilding angereichert, hätten die Geschichte meinem Empfinden nach besser transportiert. Der erste Band musste kein 900-Seiten-Wälzer sein. Indem Orullian auf diese Länge bestand, opferte er die Eingängigkeit seines Reihenauftakts und verlor mich weit bevor die Handlung Fahrt aufnahm. Ich bin nicht bereit, mir das noch einmal anzutun und verabschiede mich hiermit aus Aeshau Vaal.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2019/10/15/peter-orullian-the-unremembered
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review 2016-01-08 18:07
Orullian, Peter - Das Gewölbe des Himmels - Der Ausgestoßene
Das Gewölbe des Himmels 3: Der Ausgestoßene (German Edition) - Peter Orullian,Maike Claußnitzer

Inhalt

Der vergessene Gott kehrt zurück – mit all seiner dunklen Macht!

Der Vergessene kehrt zurück und seine Kreaturen aus dem Born gewinnen stetig an Macht. Tahn Junell und seinen Gefährten bleibt nichts anderes übrig, als sich zu trennen. Andernfalls würden sie niemals rechtzeitig ausreicheind Unterstützung für ihr Bündnis gegen den Vergessenen um sich versammeln können. Doch so kämpfen sie an verschiedenen Fronten, und der Vergessene zögert nicht, diese Schwäche auszunutzen. Zu spät erkennen Tahn und seine Freunde, dass sie nicht in jeder Schlacht siegreich sein können.

 

Meine Meinung

Über eineinhalb Jahre ist es her, dass ich den zweiten Teil der Saga (Der Unrechte) gelesen habe. Dementsprechend schwer war für mich der Wiedereinstieg in die Geschichte. Doch nach und nach kam die Erinnerung an die Personen und Ereignisse zurück.

Die Story wird, wie auch in den Vorgängern, aus verschiedenen Perspektiven, was meistens auch einen Ortswechsel bedeutet, erzählt und ist somit sehr vielschichtig. Außerdem beschreibt der Autor die Geschehnisse und Schauplätze sehr lebendig und bildhaft und das Buch ist eigentlich flüssig zu lesen.

Dennoch hat mir dieser Band nicht unbedingt gefallen, da die Story einfach nicht voranschreitet und auch die spannenden Passagen sehr rar gesät sind. Der Großteil des Buches handelt von Politik, Verhandlungen und Intrigen, wobei dies leider nicht sonderlich fesselnd ist. Meine Hoffnung, dass die Geschichte zum Ende hin nochmal etwas mehr in Fahrt kommt, wurde leider auch nicht wirklich erfüllt.

Allerding muss ich sagen, dass der dritte und vierte Band der Serie im Englischen als ein Buch gedacht sind und der Roman somit eigentlich in der Mitte aufhört. Daher habe ich auch die Hoffnung, dass der vierte Band wieder etwas spannender wird, ansonsten werde ich die Serie nicht weiter fortsetzen.

 

Fazit

Der dritte Band der Serie “Das Gewölbe im Himmel” von Peter Orullian gefiel mir leider nicht wirklich, da meiner Meinung nach zuviel Politik und Gerede vorkommt, was nicht sehr spannend ist. Da es dank der Aufteilung eigentlich nur der erste Teil des Buches ist, vergebe ich 2 von 5 Sternen.

Source: buecherratten.wordpress.com/2016/01/08/orullian-peter-das-gewoelbe-des-himmels-der-ausgestossene
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review 2015-05-26 18:29
Fantasy Review: Trial of Intentions by Peter Orullian
Trial of Intentions (Vault of Heaven) - Peter Orullian

The Unremembered, the first book of Peter Orullian's Vault of Heaven saga, was a largely generic epic fantasy that hit on a lot the major tropes. That made for a comfortably familiar read, but what made it memorable was his writing style, the strength of his characters, and the amount of detail invested in his world-building. It wasn't necessarily a ground-breaking work, but it was a welcome new flavor of fantasy that was darker, deeper, and more mature.

 

I went into Trial of Intentions hoping for nothing more than an advancement/enhancement of everything that I enjoyed in the first book. I wasn't looking for anything dramatically different, and was actually worried that he might try to drag the story in a new direction, either to satisfy his critics, or to assuage his own displeasure with the original edition of his first book. There had to be some serious temptation there for him, I'm sure, but I'm pleased to say he's remained true to his original vision.

The one thing that did shift a bit with this volume was the structure of his writing - probably the only thing that I found to be a (minor) disappointment. Orullian had said that his Author's Definitive Edition of The Unremembered was shorter and more focused, with fewer POV shifts, but he seems to have taken a step back here. Not only were there a lot more shifts than I remembered, but the chapters are much shorter. Yes, short chapters are a definite pet peeve for me, and that artificial driving of the story from one abbreviated POV to another was a challenge to me in terms of settling into a flow. I took me about twice as long to read this volume as the first, and much of that was my own difficulty with that flow. Outside of that, the story is once again well-written story, with even stronger dialogue than the first, and even more incredible visuals. With Trial of Intentions designed to be a suitable starting point for new readers, a little info dumping and exposition is pretty much mandatory, but Orullian fits it well into the overall story. It's really nothing more than the subtle reminders you expect from the second or third book of any fantasy saga . . . there's just a little bit more of it.

The characters came alive early in the first book, and they continue to thrive here, with even greater depth and diversity. Orullian forces us to question much of what we thought we knew about Tahn, Vendanj, Wendra, Mira, and even Grant. He 'broke' many of them with the climactic events of The Unremembered, and they're not allowed to just settle back into their old ways. They've been changed by their experiences, and they continue to evolve as they come to grips with those changes. Tahn makes a momentous decision early on, choosing not to speak the words as he aims, instead taking the decision to 'save' innocent children entirely upon himself. Wendra chooses as well, deciding to unleash the full fury of her song in a war against the Quiet, not caring that the Far are falling all around her as well. Even Mira makes something of a choice, deciding to embrace her betrayal, even as she seeks redemption for herself as queen. I thought I knew where a lot of these character journeys were headed, but Orullian can never be accused of taking the easy route.

The world-building and the mythology are developed much farther and much deeper here as well. Of special interest for me was the deeper look beyond the Veil, and the deeper understanding of The Quiet. We've already fought the Bar'dyn, and already trembled before the magic of the Velle, but Orullian shows us that there are other people trapped beyond the Veil - including races that may be different, but which are far from monstrous. It's a clever undoing of the stranger/outcast fantasy trope, and it's a refreshing new angle that builds upon what's come before. In terms of mythology, he tosses some early surprises at the reader as well, first revealing some interesting ideas or theories regarding the Covenant Tongue, before driving us into a confrontation between the Sheason and the Velle - one that seems to destroy the legendary book. The world gets both wider and deeper here, and that's precisely what I look for in my ongoing epic fantasy reads.

If you were one of those readers on the fence about The Unremembered, then nothing here is likely going to change my your mind. Having said that, I enjoyed Trial of Intentions, and I will be first in line for a copy of the third book when it's released.

Source: beauty-in-ruins.blogspot.ca/2015/05/fantasy-review-trial-of-intentions-by.html
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review 2015-03-23 19:38
The Hell of It: A Tor.Com Original by Peter Orullian
The Hell of It: A Tor.Com Original - Peter Orullian

 


http://www.tor.com/stories/2015/02/th...

Description: Some heroes don't carry blades or go to war. Some heroes are fathers desperately trying not to fail their sons.

Opening: Russet hues lit the western horizon and caught in the surfaces of the quiet harbor. Soon the sun would set, making Malen Staned’s scrub-work more difficult. But he was nearly finished. Kneeling on the trawler deck, he scrubbed away fish blood with a stiff brush and scraped the tougher bits with a flat knife.
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review 2015-03-04 18:06
A Beautiful Accident: A Tor.Com Original by Peter Orullian
A Beautiful Accident: A Tor.Com Original - Peter Orullian
bookshelves: shortstory-shortstories-novellas, published-2015, under-50-ratings, spring-2015, e-book, torture
Read from February 19 to March 04, 2015

 



Description: “In a culture where ritualized torture is used to teach its people strength through long-suffering, a foreign sufferer unintentionally teaches them something stronger . . . something gentler.”

http://www.tor.com/stories/2015/01/a-...

Opening: The thin tip of the branding iron glowed a mellow orange, two gentle swoops intersecting near the top. I knew the symbol, just as I knew why it was being used.
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