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review 2015-03-08 11:31
Kein Meisterwerk, aber kreativ
The Thorn and the Sinking Stone (Entangled Teen) - CJ Dushinski

„The Thorn and the Sinking Stone“ ist der Debütroman der kanadischen Autorin CJ Dushinski. Wie schon „Red“ von Alyxandra Harvey bekam ich auch diesen Roman als ARC von Entangled Teen zur Verfügung gestellt. Als ich den Klappentext las, sprang mir sofort die grundsätzliche Ähnlichkeit mit Shakespeares „Romeo und Julia“ ins Auge. Sie ist ja auch schwer zu übersehen. Obwohl dieser Stoff schon zur Genüge wieder und wieder verarbeitet wurde, war ich wild entschlossen, mich nicht davon stören zu lassen. „Romeo und Julia“ ist schließlich die Mutter aller Liebesgeschichten – wunderschön und herrlich tragisch. Wieso also nicht mal einer modernen Adaption eine Chance geben?

 

Seit Jahrzehnten wird Rain City von Bandenkriegen beherrscht. Rivalisierende Gangs bestimmen die Stadt und wachen eifersüchtig über ihre Territorien. Immer wieder fordern die Fehden hohe Blutzölle. Die Feindschaft zwischen den Black Roses und den Two Daggers ist legendär und besteht schon so lange, dass niemand mehr sicher ist, wie sie entstand. Sebastian Leold und Valencia Hara wurden in diesen Krieg hinein geboren. Er, der Dagger; sie, die Black Rose. Nachdem sowohl Valencias als auch Sebastians Vater von der jeweils anderen Gang ermordet wurden, ist es für sie undenkbar, nicht in ihre Fußstapfen zu treten, um den Krieg weiterzuführen. Als sie sich das erste Mal im Kampf gegenüber stehen, sind sie jedoch nicht von Rachegelüsten überwältigt, sondern von einer überraschenden Erkenntnis: sie kennen sich bereits. Die Umstände bringen sie einander näher, als sie es sich je träumen ließen. Doch wie kann zwischen all dem Blutvergießen Platz für Liebe sein?

 

Für mich las sich „The Thorn and the Sinking Stone“ schwerfällig. Es konnte mich nicht richtig fesseln. Ich habe einige gute Ideen und Ansätze erkannt, doch in der Umsetzung war spürbar, dass es sich um einen Erstling handelt. Ich fand es unausgereift. CJ Dushinski hat zwar auf das altbekannte „Romeo und Julia“-Motiv zurückgegriffen, ihr Weltenaufbau ist dafür jedoch recht kompliziert. Vielleicht zu kompliziert, um alles unter einen Hut zu bringen. Die schwierige Liebesgeschichte, die Gangs, die Dystopie… Sie hat sich möglicherweise etwas viel aufgebürdet.
Zu Beginn dachte ich noch, dass es sich bei diesem Roman um Young Adult Urban Fantasy handelt. Valencia ist nämlich „Verflucht“ (Cursed). Sie kann für ein paar Sekunden in die Zukunft sehen und weiß so, wie sich die Menschen um sie herum verhalten werden. Ziemlich praktisch im Nahkampf. Dies ist jedoch keine magische Fähigkeit, sondern das Resultat einer genetischen Mutation. Dementsprechend ist „The Thorn and the Sinking Stone“ eher als YA Dystopie einzuordnen. Dafür spricht des Weiteren, dass sich die LeserInnen anscheinend in der Zukunft befinden; nach einem verheerenden Krieg, der die Welt in Trümmern zurückließ. Hier endet mein Wissen allerdings auch schon, denn mehr gibt Dushinski nicht preis. Sie streift die Hintergründe ihres Universums nur. Natürlich ist es möglich, dass sie bewusst Informationen zurückhielt, die sie in den nächsten Bänden der Serie offenbaren möchte; ich war damit allerdings unzufrieden. Es war einfach etwas sehr dürftig. Darüber hinaus sehe ich auch andere Punkte ihres Weltenaufbaus kritisch. Laut Dushinski wird Rain City von vier verfeindeten Gangs regiert. Ich bin nicht sicher, wie sie das anstellen, denn das nötige Kleingeld für dieses Ausmaß an Macht hat wohl keine dieser Banden. Ich denke, wenn überhaupt jemand diese Stadt kontrolliert, dann sind es die Watchmen, eine Art Polizei. Der lange Arm einer Regierung, die leider niemals zur Sprache kommt. Alle Gangmitglieder kuschen vor ihnen. Gehörte Rain City tatsächlich den Gangs, hätten sie das nicht nötig.
CJ Dushinski hat ihren Erstling abwechselnd aus Sebastians und Valencias Perspektive geschrieben. Trotz dessen bin ich der Meinung, dass es eigentlich nur eine Protagonistin gibt: Valencia. Sie nimmt in der Geschichte wesentlich mehr Raum ein. Ich empfand sie als omnipräsent, denn Sebastian denkt an kaum etwas anderes. Valencia hier, Valencia da, Valencia überall. Das hat mich genervt, vor allem, weil Valencia nicht die großartige Kriegerprinzessin ist, als die CJ Dushinski sie wohl gern sieht. Weder verhält sie sich wie eine Kriegerin, noch rettet sie sich je selbst aus einer Situation. Mit meiner Vorstellung einer Kick-Ass-Heldin hat sie nicht viel gemein. Sie handelt meist völlig unüberlegt und unlogisch und kann keinen Schritt tun, ohne in Schwierigkeiten zu geraten.
All diese Punkte störten mich, doch meinen Lesefluss hätten sie vermutlich nicht behindert. Die Tatsache, dass Dushinski actiongeladene Szenen eher kurz hielt und diverse Gespräche dafür unglaublich streckte, allerdings schon. Langatmig schlachtete sie jeden Dialog aus, sodass sogar ein Gespräch über Schuhe mehr als eine Seite einnahm. Es fiel mir deswegen schwer, dranzubleiben.

 

„The Thorn and the Sinking Stone“ ist kein Meisterwerk. Es ist das Werk einer kreativen Autorin, der es meines Erachtens nach noch an Erfahrung fehlt. Besonders in den Kampfszenen hatte ich den Eindruck, dass CJ Dushinski sich unwohl und unsicher fühlte beim Schreiben. Vielleicht flüchtete sie sich deswegen in die Dialoge. Ich denke nicht, dass ich die Serie Thorn and Dagger rund im Sebastian und Valencia weiter verfolgen werde. Ich bin einfach nicht sonderlich neugierig auf die nächsten Bände. Ich könnte mir aber vorstellen, es in ein paar Jahren noch einmal mit CJ Dushinski zu versuchen.
Wie so oft bei 2-Sterne-Bewertungen ist eine Empfehlung für „The Thorn and the Sinking Stone“ schwierig. Vielleicht würde es euch besser gefallen als mir, vielleicht nicht. Wenn ihr mit dem Gedanken spielt, es zu versuchen, würde ich euch raten, auf CJ Dushinskis Website vorbei zu schauen, um euch noch vor dem Lesen einen ersten Eindruck von Rain City zu verschaffen.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2015/03/08/cj-dushinski-the-thorn-and-the-sinking-stone
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text 2014-02-09 06:40
Reading progress update: I've read 425 out of 425 pages.
City of Dragons (Rain Wild Chronicles #3) - Robin Hobb

Just: "Wow!"

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text 2014-02-08 00:33
Reading progress update: I've read 175 out of 425 pages.
City of Dragons (Rain Wild Chronicles #3) - Robin Hobb

Dear Alise, I don't think you will ever find out who broke this window and made a fire in this tower. But I assure you, it wasn't Rapskal.

 

I love those titbits of pure awesome. *still laughing*

 

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text 2013-12-24 18:00
Special Christmas Edition: Gecko's Advent Calendar: Charity vs Amazon, Day 24
City of Dragons - Robin Hobb
One Day - David Nicholls
North and South - Elizabeth Gaskell

December 24,

Traditionally the wicket for Christmas Eve on an advent calendar is bigger than any other, but you can't do that on a virtual one. So I decided to do something else...

Today it is all about you, my fellow Goodreads refugees and all other Booklikers. As you might know, it is German tradition that the 24 of December is the day, or more so, the night of all things Christmas and so we get our presents earlier than you.
You can have some of this today to:

 

Todays books are all giveaways from me to you, if you like one of these, just enter the giveaway. At January 2, 2014 I will draw the winners. You can enter this where ever you are, I will send it to you.

 

Robin Hobb - City of Dragons: This is a book from one of my most loved fantasy authors. A big, and epic story. I bought this one at Oxfam and hope you don't mind that it is part 3 of the saga.

Enter Giveaway City of Dragons

 

David Nicholls - One Day: An epic love story through 20 years. This comes as near as anything that I read in the last time to a romance novel. If you don't know it yet, pick it up.

Enter Giveaway One Day

 

Elizabeth Gaskell - North ans South: Christmas time is always the time for some cozy classics, with love and some inside in times past.

Enter Giveaway North and South

 

This results in 86 books from Charity against 95 Books from Amazon.

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review 2013-07-21 00:00
City of Dragons (The Rain Wilds Chronicles #3)
City of Dragons (The Rain Wilds Chronicl... City of Dragons (The Rain Wilds Chronicles #3) - Robin Hobb I don't know what happened to the cover of this one. The prior two books had great covers (if not very story-accurate). Then suddenly this one. I like either the US or the UK covers of the first two, but not this strange amalgam.

More substantively, this book is basically a continuation of the prior two, and not, for once, the climax of a trilogy. In fact, it's not really a series at all. The whole story is essentially one long novel broken into four books. City of Dragons picks up where [b:Dragon Haven|7011403|Dragon Haven (Rain Wild Chronicles, #2)|Robin Hobb|https://d202m5krfqbpi5.cloudfront.net/books/1263769185s/7011403.jpg|21457174] left off. The dragons et al. have finally found Kelsingra - sort of. There's a complication that takes most of this (slimmer - despite the listing, mine was about 350pp) book to solve. I didn't find that to be very credible, basically. They've trudged through miles of swamp, through danger and disaster, and survived it all. But now they can't conquer what is really a pretty feeble obstacle. I had trouble suspending disbelief, since it's not credible within the story world itself, and it reads mostly like a convenient device to delay satisfaction. Maybe Hobb felt three books of trudging would be too much.

The writing is almost up to the Hobb standard. Almost, because in this book (and to some extent in Dragon Haven), there are signs of sloppy editing. For example, there are several places where a line of description is repeated almost verbatim in succeeding paragraphs - a pretty clear sign that the tidying up didn't get finished. It felt like watching one of those TV programs (e.g., Castle) where they're so keen to ensure you got what's happening that they keep telling you. Over and over. Granted, it didn't happen a lot, but it made me feel someone was asleep at the screen. To some extent, that's true of the series so far. It's well written, and I read the books eagerly, but it's just not as intriguing or intricate as prior trilogies in this world have been. Nor are the relationships as engaging; there's nothing like the ambiguity of the Fool here. The closest thing is the wonder about whether dragons will turn out to be likable, or just majestic.

The book does finally include some news about Tintaglia, but nothing that really convinced me that it made sense for her to have been missing for so long.

All in all, a good book, and from someone else, I might give it a 3.5. Here, I'll drop to 3 to note that the series is really a bit below Hobb's standard, and not what I'd hoped for in a story revealing some of the secrets of dragons and Elderlings.
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