Isabella Kramer ist mit ihrem Singledasein ganz zufrieden. An der Ostsee betreibt sie ihren eigenen Cupcake-Laden. Ihre beste Freundin Melanie und deren vierjährige Tochter Leni sind für sie eine Art Familie. Als Melanie plötzlich stirbt, übernimmt Isabella die Vormundschaft für Leni. Dann bekommt Isabella E-Mails mit kleinen Aufgaben von Melanie, die diese noch vor ihrem Tod geschrieben hat. Isabella ahnt nicht, dass ihr Leben schon bald auf dem Kopf stehen wird...
„Ein Herz voll Leben“ ist ein Roman von Violet Thomas.
Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 28 Kapiteln mit einer angenehmen Länge. Erzählt wird in chronologischer Reihenfolge jeweils aus der Ich-Perspektive im Wechsel aus der Sicht von Maximilian und Isabella. Die Übergänge funktionieren gut. Diese Struktur gefällt mir.
Der Schreibstil ist eine der Stärken des Romans. Er ist einfühlsam, anschaulich, bildhaft und - dank vieler Dialoge - lebendig.
Isabella und Maximilian stehen im Fokus der Geschichte, zwei interessante und gegensätzliche Charaktere. Während ich sie sehr sympathisch finde, hatte ich mit ihm stellenweise Probleme, weil ich sein Verhalten nicht immer nachvollziehen konnte.
Auf rund 350 Seiten ist der Roman unterhaltsam und kurzweilig. Vor allem aber konnte mich die Geschichte emotional berühren. Obwohl Tod und Trauer eine wichtige Rolle spielen, verbreitet die Story nicht nur Trübsal und düstere Stimmung. Zudem ist der Roman durchaus facettenreich. Inhaltlich hätte die Geschichte jedoch noch etwas mehr Potenzial gehabt. Darüber hinaus ist der Schluss für mich nicht ganz realitätsnah.
Das dunkle Cover finde ich hübsch. Der Titel kommt ein wenig zu kitschig daher.
Mein Fazit:
Zwar schöpft der Roman „Ein Herz voll Leben“ von Violet Thomas nicht sein komplettes Potenzial aus. Trotzdem hat mich die Geschichte gut unterhalten.