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review 2016-04-23 12:14
Wo ist Lukas?
Der Trakt: Psychothriller - Arno Strobel,Tanja Geke

Sibylle wacht aus dem Koma auf. Das Essen beim Griechen, der Park, der Überfall - daran erinnert sie sich noch. Klar ist für sie auch, wer sie ist: Sibylle Aurich, sie ist 34 Jahre alt, Ehefrau und vor allem Mutter. Oder etwa nicht?

Sibylles Welt nach dem Koma läuft irgendwie verkehrt herum. Sie scheint sich zwar an ihr Leben erinnern zu können, aber ihr Leben nicht an sie. Ihr Mann meint, dass sie eine völlig fremde Frau für ihn ist, ihre beste Freundin erkennt sie nicht und von ihrem Sohn Lukas hat noch nie jemand etwas gehört. Hundert Fragen brennen Sibylle auf der Seele, aber die wichtigste davon ist: Wo ist Lukas?

Ich habe mich bisher noch nicht mit dem Autor beschäftigt, obwohl mich seine Thriller schon länger locken. Die kurzen prägnanten Titel, die dunklen Cover und die brisanten Klappentexte deuten auf außerordentliche Spannungsliteratur hin. Leider konnten meine Erwartungen nicht ganz erfüllt werden, vielleicht waren sie auch zu hoch gesteckt.

Zuerst muss ich sagen, dass „Der Trakt“ ein passabler Thriller ist. Von Anfang bis Ende wird Sibylles Erwachen packend erzählt und bereits die erste Passage läutet ein Verwirrspiel ein, das bis zu guter Letzt aufrecht erhalten wird, aber leider nur mäßig spannend ist.

Schon während der ersten Szenen ahnt man als erfahrener Thrillerleser, in welche Richtung die Geschichte geht. Zwar liegen die Hintergründe im Dunkeln, was doch noch einen gewissen Reiz verströmt, aber man weiß irgendwie sofort, was hier wohl passiert sein könnte.

Mit der Protagonistin Sibylle konnte ich mich nicht wirklich anfreunden, weil ich sie von Beginn an als anstrengend und hysterisch empfand. Es ist zwar durchaus nachvollziehbar, dass man in einer solchen Situation die Nerven verliert, aber einige Stunden nach dem Erwachen müsste auch ihr bewusst sein, dass sie mit der ständigen Frage „Wo ist Lukas?“ einfach nicht weiterkommt.

Vielleicht lag es an der Hörbuchversion, doch nach einiger Zeit bin ich schon richtig zusammengezuckt, wenn Sibylle fahrig „Wo ist Lukas?“ oder einfach nur „Lukas“ geraunt hat, obwohl sie diese Frage zum gefühlt hundertsten Mal den beteiligten Nebenfiguren stellt.

Der Handlungsablauf hat mich stark an einen Blockbuster im Fernsehen erinnert und besonders gut hat mir das Rätselraten um die Nebenfiguren gefallen. Wer ist Freund? Wer der Feind? Und die Frage nach dem Motiv blieb lange Zeit ungeklärt, wodurch ich mir laufend meine eigenen Theorien zurechtgelegt habe. 

Die Auflösung ist meiner Meinung nach mittelmäßig und erinnert ebenso stark an einen etwas überzogenen Fernsehfilm, der nach dem üblichen Schema aufgeklärt wird.

Meiner Ansicht nach unterscheidet sich „Der Trakt“ kaum vom üblichen Einheitsbrei und ist mit den typischen Thrillerzutaten gewürzt. Es ist für mich ein Thriller, der Zwischendurch für Zerstreuung, aber nicht unbedingt für Begeisterungsstürme sorgt.

 

© NiWa

Source: zeit-fuer-neue-genres.blogspot.co.at
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review 2014-03-22 12:41
~*~ Wahnsinnig ~*~
Der Trakt - Arno Strobel

Klapptext

 

»Und wer bist du wirklich?«

 

Der Weg durch den nächtlichen Park, der Überfall – all das weiß sie noch, als sie aus dem Koma erwacht. Ihre Erinnerung ist völlig klar: Sie heißt Sibylle Aurich, ist 34 Jahre alt, lebt mit Mann und Kind in Regensburg. Sie scheint fast unversehrt. Und doch beginnt mit ihrem Erwachen eine alptraumhafte Suche nach sich selbst. Zwar hat Sibylle ihr Gedächtnis behalten, die Welt aber hat offenbar die Erinnerung an Sibylle verloren: Ihr Mann kennt sie nicht, von ihrem eigenen Hochzeitsfoto starrt ihr das Gesicht einer Fremden entgegen, und niemand hat je von ihrem Sohn Lukas gehört! Wurde er entführt? Hat er nie existiert? Und wem kann sie überhaupt noch trauen?

 

 

Meinung

 

Das erste Buch von Arno Strobel hatte mich echt überzeugt, dass ich mir noch andere Bücher von diesem Autor zulegen wollte. Und so es geschah es auch. Auf www.tauschticket.de schaute ich mich um und wurde auch fündig. Als ich das Buch bekam, habe ich es mir gleich geschnappt und angefangen mit lesen. Ich habe mir jedoch das Buch nicht wahllos rausgesucht nur weil es von diesem Autor ist, sondern weil ich den Klapptext interessant fand. Die Klapptexte von Arno Strobel sind eigentlich immer sehr knapp gehalten und ich finde, dass macht das Ganze noch spannender. Was mich auch sehr anspricht, das sind immer die Cover. Nur ein Bild, der Rest schwarz. Somit ist das Cover nicht zugekleistert sondern eher schlicht, dennoch spricht es mich an und man erkennt eigentlich immer gleich, von wem das Buch ist, da man es auf Anhieb zuordnen kann.

Jetzt aber zum Buch. Die Story ist genial und absurd zu gleich und genau das ist es was mich so gefesselt hat. Man stelle sich einfach vor. Man wacht auf und liegt in einem Bett in einem Krankenhaus. Man hört nur das nervige Piepen irgendwelcher Maschinen und fragt sich, was um alles ist passiert dass ich im Krankenhaus bin? Ich kann mich an rein gar nichts erinnern. Genauso ergeht es Sybille in diesem Buch. Sie hat wirklich keine Ahnung, was mit ihr passiert ist. Endlich kommt der Arzt und sie bombardierte ihn gleich mit Fragen. Doch der Arzt antwortete nur sehr karg. Zumindest sagte er Sybille, dass sie zwei Monate im Koma lag. Sybille wurde leichenblass und fragte sich immer und immer wieder was passiert war, aber der Arzt sagte nichts.

Sybille wollte nicht länger in diesem Krankenhaus bleiben und ihr gelang die Flucht. Sie machte sich also auf den Weg zu ihrem Mann. Als sie endlich vor dem Haus stand war sie tierisch nervös, denn laut dem Arzt hatte sie Hannes 2 Monate nicht gesehen. Sie nahm allen Mut zusammen und klingelte. Sie hörte Schritte und da ging auch schon die Türe auf. Sie warf sich in Hannes Arme und freute sich ihn wieder zu sehen. Doch irgendwas stimmte mit ihrem Mann nicht. Er schob sie einfach weg und sagte "Ich kenne sie nicht, wer sind sie?"

So geht das in diesem Buch weiter. Sybille versteht die Welt nicht mehr. Sie geht zu den Leuten die sie kennt und liebt und keiner will angeblich wissen, dass sie Sybille ist. Wie muss es einem Menschen gehen, wenn sich alle gegen einen Stellen? Ich will es eigentlich nicht wissen. Arno Strobel hat die Sybille wahnsinnig gut dargestellt. Ihre Aufs und Abs kamen echt sehr gut rüber und man merkte beim Lesen richtig die Schwankungen der Gefühle. Sybille wusste nicht mehr wem sie trauen konnte, sie wusste nicht mal mehr, was sie eigentlich glauben konnte. Sybille schwirrt einiges durch den Kopf, wie Verschwörung, man will sich fertig machen etc. Das sie evtl. an jemanden geraten ist, der was ganz anderes im Sinn hat, darauf kommt sie erst nach und nach.

Bei ihrem Weg heraus zu finden, wer ihr das angetan hat, das sie auf einmal anders aussieht, dass sie niemand kennen will, lernt sie Rosi kenne. Eine ausgeflippte Dame um die 60. Sie wird vom Autor so gut beschrieben, dass ich sie mir richtig bildlich vorstellen konnte. Sie hat einen absolut liebenswerten Charakter, jedoch ist sie ein wenig abgedreht. Rennt mit knallroten Haaren rum, auffallen um jeden Preis und 60 Jahre sind für sie doch kein Alter. Wie heißt es so schön, man ist so alt, wie man sich fühlt. Der Charakter Rosi gibt diesem Buch wirklich das Tüpfelchen auf dem i, ich denke sonst wäre die Geschichte nicht so spannend und mitreißend gewesen.

Wie ihr merkt, schwärme ich doch von diesem Buch und der Story. Da taucht mit Sicherheit jetzt die Frage auf, warum ich diesem Buch nur 3 Sterne gebe. Das ist ganz einfach erklärt. Die Geschichte und Charaktere sind wieder gut dargestellt, jedoch zieht sich ein wenig die Geschichte bis richtig was passiert. Als Leser kann man leicht etwas ahnen, in welche Richtung es geht, doch das passiert erst Richtung Ende des Buches, was ja nicht schlimm ist, am Anfang wäre langweilig und keiner würde das Buch zu Ende lesen, doch je mehr sich das Buch dem Ende neigt, desto rasanter wird die Geschichte. Ich hatte da wirklich ein wenig das Gefühl, nun will der Autor aber fertig werden mit der Geschichte. Das Buch wäre mit Sicherheit um einiges dickes gewesen, wenn Arno Strobel das Tempo so gehalten hätte, wie das Buch angefangen hatte, aber wirklich schlimm wäre das doch nicht gewesen, denn dann wäre es Top in meinen Augen. Arno Strobel weiß wie man den Leser unterhält und ich denke wäre er durch das ganze Buch die gleiche Schiene vom Anfang gefahren, wäre er nicht Gefahr gelaufen, dass sich der Leser langweilt. So kam mir das Ende irgendwie nen wenig gehetzt vor. Das gefiel mir eben nicht so gut.

Im Großen und ganzen ist es wieder ein gelungenes Werk von Arno Strobel. Die Geschichte packt einen und man liest sie gerne. So was in der Art hatte ich bisher auch noch nicht gelesen, somit war die Story neu für mich.



Fazit

 

Auch wenn ich ein wenig Kritik zu diesem Buch habe und ich auch dafür gnadenlos 2 Sterne abziehe, ist die Geschichte spannend und auf jeden Fall lesenswert. Vielleicht bin ich in dem Fall auch etwas zu kritisch, aber so sehe ich das leider und es ist meine Meinung.

Es sind aber gute 3 Sterne und eine Kauf- bzw. Leseempfehlung spreche ich aus. Vielleicht sehen es andere Leser anders, Geschmäcker sind bekanntlich unterschiedlich. Beim Kauf jedenfalls kann man nichts falsch machen.

 

Source: mydanni.de/?p=83
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review 2013-08-07 07:12
Zu Beginn etwas träge
Das Skript - Arno Strobel

Eine Studentin bekommt per Post rätselhafte Botschaften zugeschickt auf Menschenhaut geschrieben. Die Polizei verdächtigt den früheren Bestsellerautor Christoph Jahn: In dessen Roman schneidet ein Serienkiller jungen Frauen die Haut vom Körper, um darauf den Anfang seines Romans, der von allen Verlagen abgelehnt worden ist, auf grausige Weise neu zu schreiben. So erhofft er sich die Aufmerksamkeit für sein Werk, die es seiner Meinung nach verdient hat. Doch Jahn schiebt die Schuld auf einen geisteskranken Fan, der bereits vor Jahren Verbrechen aus seinen Romanen nachgestellt haben soll, aber nie gefasst wurde. Die grausige Geschichte scheint sich zu wiederholen.

 

Arno Strobels Bücher haben bei mir bisher einen unsteten Eindruck hinterlassen. “Der Trakt” hat mir sehr gut gefallen. “Das Wesen” konnte mich dagegen  gar nicht fesseln. “Das Skript” hat nun wieder Boden gut gemacht. Somit steht es quasi 2:1 ;)
Dabei hatte ich auf den ersten  Kapiteln durchaus noch Bedenken, da die Geschichte für mich nicht recht in die Gänge kommen wollte. Die unappetitliche Post schreckte mich nur mäßig und auch die Ermittlungen der Polizei habe ich bis dahin noch nicht als besonders interessant empfunden.
Darüber haben mich die beiden Ermittler aber ganz gut hinweggetröstet. Andrea Matthiessen und Stefan Erdmann sind vom Wesen und Vorgehen her so verschieden, dass ich diese Kapitel gerne genutzt habe um sie kennezulernen. Ich mag es, wenn Hauptcharaktere so unterschiedlich sind und zudem auch Ecken und Kanten haben. Eben wie diese beiden. Das ist immer reizvoll.
Schließlich hat mich die Story dann aber doch noch gepackt. Als die ersten ernsthaft Verdächtigen auftauchten und sich der Hintergrund der “Post” nach und nach zu erschließen begann, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Besonders interessant ist es deshalb, weil die Geschichte einen kleinen Einblick ins Buchwesen, hinter die Kulissen eines Verlages und in das Leben und Arbeiten eines Autors gewährt. Dabei merkt man, dass Arno Strobel hier quasi aus dem Nähkästchen plaudert. Will heißen, die Schildrungen sind niemals unglaubwürdig, obwohl sie mitunter skurril wirken. Aber man hat nie das Gefühl, Unmöglichkeiten zu lesen.
Schön auch, dass es ein überschaubarer Kreis Verdächtiger ist. Da fängt man irgendwann automatisch an, selber Vermutungen anzustellen. Die Auflösung hat mich dann trotzdem überrascht. Im Nachhinein betrachtet aber auch wieder nicht. Denn man weiß ja eigentlich: stille Wasser sind tief ;)
Für mich hätte es gerne noch eine Schippe mehr “Psycho” in diesem Psychothriller sein dürfen. Ich habe “Das Skript” als guten, aber eben ganz normalen Thriller empfunden. Die Auflösung war mir zu bodenständig. Man musste  nicht groß überlegen um sie zu durchblicken. Und es ist für mich eben ein Merkmal eines Psychothrillers, wenn man über die Auflösung ein wenig nachdenken muss ehe man sie komplett durchblickt. Aber das ist meine ganz persönliche Vorliebe.

 

Wer schon den “Trakt” und das “Wesen” gelesen hat, wird sich vom Schreibstil und damit auch vom Leseverhalten sofort wieder einfinden. Ich finde, Arno Strobels Psychothriller lesen sich sehr gut, flüssig und leicht. Hätten mich die ersten Kapitel nicht durch ihren Inhalt ausgebremst, hätte ich dieses Buch wohl an höchstens drei Abenden ausgelesen gehabt.

 

Optisch reiht sich das “Skript” prima neben dem “Trakt” und dem “Wesen” ein. Ein schwarzer Hintergrund mit einem düster-schattigen, aber wirkungsvollen Motiv, und dazu der leicht erhabene Titelschriftzug. Dieses Aussehen steht einem Thriller gut.

 

Fazit:  “Das Skript” kommt für mein Empfinden etwas schwer in die Gänge, was aber die Hauptcharaktere gut ausgleichen können. Langweilig wird es also nicht. Dann wendet sich das Blatt jedoch und die Handlung legt an Tempo und Spannung ordentlich zu. Wer Arno Strobels bisherige Thriller mochte, der macht auch mit “Das Skript” nichts falsch.

Source: leserattz.wordpress.com/2012/03/13/rezension-das-skript-arno-strobel
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