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review 2015-07-31 12:56
Weil du bei mir bist - Ganz nett aber nicht mehr
Weil du bei mir bist - Anna McPartlin,Karolina Fell
Hallo, ich bin Emma und mein Leben ist perfekt. Ich lebe mit meiner grosse Liebe zusammen in einem kleinen Häuschen, ich habe die besten Freunde die man haben kann und meine Eltern sind einfach die liebsten. Also wie soll ich sagen mein Leben war perfekt, bis zu jenem Abend auf der Party... Denn ich muss ohne meinen geliebten John weiter leben. Nur, soll ich das anstelle? Fragt mich das nicht, ich weiss es wirklich nicht. Eigentlich ist mein Leben vorbei.
 
Erster Satz:
Es war Anfang März, und es regnete.
 

Meine Meinung

Das Buch hab ich mir Anfang Monat gekauft, einfach weil ich so begeistert über "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" war. Auch der Klappentext war vielversprechen. Ich wollte es auch gleich lesen warum hatte ich denn 3 Wochen und warum gibts nur 3 Eulen? Das verrate ich euch jetzt gerne. 
 
Erst mal zum Cover, es ist im gleichen Stil wie das von Rabbit Hayes, nicht grade das schönste Cover aber speziell. Darum mag ich es ja schon fast wieder *lach* Der Titel wird zwar der Geschichte nur teilweise gerecht, auch der originale Titel "Pack up the Moon" erschliesst sich mir nicht wirklich. Aber zum Glück bin ich weder auf den Titel noch das Cover angewiesen.
 
Was den Schreibstil angeht, er war oky, flüssig zu lesen. Das ganze ist in der ICH-Form geschrieben. Doch scheint der Schreibstil noch nicht ganz ausgereift wie der bei Rabbit. Der hat mir dann doch besser gefallen. 
 
Was die Geschichte angeht, es geht um Emma, eine junge, glückliche Lehrerin, die alles hat was man sich wünscht. Die grosse Liebe, gute Freunde, liebende Eltern und einen Job den sie mag, doch das ändert sich in Sekunden als sie auf einer Party waren, denn ihre Liebe, John, wird bei einem Autounfall tödlich verletzt. Von Jetzt auf Nachher muss Emma mit dem Verlust fertig werden, doch das gelingt ihr nicht gleich, was ja eigentlich normal ist. Trauer dauert halt bei jedem Menschen verschieden lang. Sie verkriecht sich, liegt nur noch im Bett und geht auch nicht zur Arbeit, doch nach einem Monat rappelt sie sich auf und versucht wieder ins Leben einzusteigen. Was ihr, wie ich finde, dank ihrer Freunde und Familie auch gut gelingt. 
 
Emma erzählt uns aus ihrem Leben nach dem Tod ihres Freundes, wir bekommen einblicke in die verschiedenen Leben ihrer Freunde und dass ihrer Familie, also eine ziemlich vielschichtige Geschichte. Ich finde das die Autorin das Thema Trauer und Verlust, wie auch das Leben danach, gut angegangen ist. Denn es ist ein Leben danach, egal wer stirbt und wie lange man zusammen war. Ich find es wichtig das man auch über solche Themen spricht, man sich der eigenen Sterblichkeit bewusst wird, denn man lebt so vielleicht etwas bewusster. Was aber hat den Ausschlag gegeben das ich nur 3 Eulen vergeben kann? Hm... da gibt's verschiedene Gründe.
 
Als erstes muss ich fairerweise sagen das dieser Roman der erste von Anna McPartlin war und schon im Jahre 2005 in englisch erschienen ist. Für das ist er wirklich gut, doch wenn man Rabbit Hayes zuerst gelesen hat wird man vielleicht etwas enttäuscht sein. Aber jetzt zu den Mängeln... 
 
Der wohl grösste Mangel war für mich die Protagonistin. Emma, ich hab so oft gedacht: Wenn du meine Freundin wärst, hätt ich dir schon öfters mal einen Tritt in den Hintern gegeben". Sie hat mich einfach so oft genervt mit ihrer manchmal so mühsamen Art sich dumm zu stellen, zu verdrängen, zu ignorieren. Die Geschichte wirkt daher manchmal ziemlich langatmig auf mich und ich hatte keine Lust mehr weiter zu lesen. Da gab es Tage ohne lesen, und musste mich dann echt wieder überwinden weiter zu lesen.
 
Auch fehlte leider oft die Spannung, erst zum Schluss gab's dann noch kurz etwas davon. Was mich dann schon fast erschlagen hat weil ich gar nicht mehr mit so was gerechnet hatte. 
 
Und, ich hatte eine etwas andere Geschichte erwartet. Warum? Nun ja, der Klappentext vermittelte mir eine wirklich in Trauer erstickende Frau, die nur durch die Hilfe und Mühe ihrer Freunde aus dieser tiefen Depression raus kommt. Also wirklich Drama pur. Doch so ist es nicht, klar sind die Freunde immer an ihrer Seite, die waren es aber schon immer, und eigentlich hat Emma sich selber aufgerappelt. Klar bekommt sie Unterstützung von ihnen. Anna, Clodagh, Seàn und ihrer Familie, sind immer für sie da, sie sind eine eingeschworene Gruppe aber es ist nicht so das es ohne sie gar nicht gegangen wäre. 
 

Fazit

Eine gutes Debüt, mit Tiefgang, bei der es aber an Spannung fehlt und manchmal nervig ist. 
 
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review 2015-07-06 09:45
Mein Leben für Deins - Eine Geschichte die zum Nachdenken anregt
Mein Leben für deins - Amber Kizer,Doris Hummel
Hi, mein Name ist Jessica und ich bin 16 Jahre alt. Mein Leben ist vorbei, im wahrsten Sinne des Wortes, denn ich verstarb an einem Autounfall. Und wie ihr lesen könnt, lebe ich dennoch weiter, wie das geht? Ja, das frage ich mich auch irgendwie, aber ich habe eine Theorie, ich bin mit den vier Jugendlichen verbunden die von mit jeweils Organe bekommen haben. Seit diesem Tag an bin ich mit Samuel, Vivian, Misty und Leif zusammen, auch wenn sie mich nicht sehen oder hören können, ich Lebe ihr Leben mit. Ich fühle und denke was sie fühlen, ich fiebere mit ihnen mit, ich bin wütend und traurig. Mein Leben geht weiter, wenn auch in einer anderen Form... 
 
Erster Satz:
"Ich ignorierte  die Flyer für den bevorstehenden Abschlussball."
 

Meine Meinung

Aufmerksam wurde ich das erste mal auf das Buch durch das tolle Cover. Es wirkt so leicht und luftig, trotz des "bedrückenden" Themas. Doch wenn man das Buch liest,merkt man bald das es super zum Thema passt. Auch der deutsche Titel gefällt mir wirklich gut.
 
Was den Schreibstil von Amber Kizer angeht, kenn ich ja schon von den Meridian-Büchern. Die mir damals ja schon so gut gefallen haben. Darum war ich auch so gespannt auf dieses Buch. Auch in diesem Buch ist der Schreibstil wirklich sehr angenehm, man liest sich einfach wunderbar einfach und flüssig durch die Geschichte. 
 
Amber Kizer hat es wohl mit dem Tod, dem übernatürlichen, denn schon in der Geschichte von Meridian geht es um den Tod und das Sterben, aber eben eben auf eine spezielle Art und Weise. Und auch in diesem Buch geht es um den Tod. Den Tod von  Jessica. Doch wie man schon im Klappentext erfährt dient sie als Organspenderin für 4 Jugendliche. Und durch diese Organspende ist sie irgendwie mit diesen 4 verbunden. 
 
Jessica Lebt mit den 4 anderen Protagonisten mit. Und das ist wörtlich zu verstehen, denn
sie fühlt alles, sie denkt, alles und sieht alles was sie auch erleben. Sei das Schmerz, Wut, Trauer, Liebe und Hoffnung. Doch mehr als Mitfühlen kann sie nicht, denn sie kann mit ihnen auf keinster Weise kommunizieren. 

Aber darum geht es eigentlich gar nicht in den Geschichte. Die Autorin will uns zum nachdenken anregen. Nicht nur was die Organspende angeht, denn sie ist wirklich sehr wichtig. Mit dem Tod kann man Leben retten. Aber es geht vor allem darum was ist mit den Menschen die ein Organ empfangen. Denn sie habe eine 2. Chance bekommen. Sie standen entweder kurz vor dem eigenen Tod, oder sie hätten ihr sehr besahwährliches Leben weiter führen müssen oder das Leben wäre dramatisch anders verlaufen, nach einem Unfall. So oder so, die meisten Empfänger fallen in ein tiefes Loch. Nicht nur weil eine Genesung Monate dauert nach einer Organspende. Das Leben wird meist ganz neu bewerte, hinterfragt, die alten Muster funktionieren nicht mehr. So auch bei den 4 jungen Menschen in der Geschichte, jeder von ihnen geht ganz anders um. Die einen haben ein schlechtes Gewissen das jemand für ihr Leben sterben musste. Ein anderer sieht es fast als Erlösung an. Dann gibts auch noch diejenige die ihre Zukunft einfach nur im nächsten Tag sieht, einfach weil sie nie wissen kann wie lange sie die neuen Organe überleben lassen. 
 
Ich hab die ein oder andere Meinung gelesen, auch solche die schlecht waren. Aber ich denke so einfach ist das nicht, es geht eigentlich gar nicht um Jessica, sondern um die 4 Jugendlichen, Leif, Samuel, Misty und Vivian, wie sie mit dem Leben danach zurecht kommen und wie jeder für sich einen neuen Weg sucht mit der Zukunft zurecht zu kommen.

Es ist eine Geschichte die nicht nur über das offensichtliche, das Leben und den Tod, sondern um viel mehr! Es sind Fragen wie; "Was ist wirklich wichtig im Leben?"  Die Fragen sollte sich jeder immer mal wieder stellen. Es geht darum sich neu kennen zu lernen, seinen eigenen Weg zu finden, zu Vertrauen, Chancen anzunehmen und daraus was zu machen. Oder was würden wir alles tun um zu überleben? Und wo sind die Grenzen? Es geht um Liebe und Freundschaft, Vertrauen, vor allem in sich Selber und Hoffnung. Hoffnung ist wohl das wichtigste nach einer Transplantation. Denn es ist wie eine kleine 2. Geburt.

 

Fazit

Eine wirklich tolle Geschichte über die wichtigen Fragen des Lebens.
 
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