logo
Wrong email address or username
Wrong email address or username
Incorrect verification code
back to top
Search tags: Geister
Load new posts () and activity
Like Reblog Comment
show activity (+)
review 2019-01-31 18:48
Rezension | Die Schneeschwester von Maja Lunde
Die Schneeschwester: Eine Weihnachtsgesc... Die Schneeschwester: Eine Weihnachtsgeschichte - Maja Lunde,Lisa Aisato,Paul Berf

Meine Meinung

 

Nach den ersten Romanen “Die Geschichte der Bienen” und “Die Geschichte des Wassers”, die auf das Thema Klima und Umwelt aufmerksam machen, wurde nun ein anderes Genre bereist und die weihnachtliche Geschichte “Die Schneeschwester” der norwegischen Schriftstellerin Maja Lunde ins Deutsche übersetzt.

 

Die vierundzwanzig Kapitel bieten sich wunderbar für einen Lese-Adventskalender an und somit hat mich dieses wundervoll gestaltete Buch durch die gesamte Adventszeit begleitet. Der Schutzumschlag funkelt einem mit den leicht erhobenen weißen Schneeflocken entgegen und besonders gut gefallen hat mir, dass das Cover auch noch einmal auf den Einband abgedruckt wurde. Richtig bunt geht es auch im Buchinneren weiter, denn das gesamte Werk wird durch ansprechenden Illustrationen von Lisa Aisato unterstrichen.

 

Die berührende Geschichte über Julian, der an Weihnachten seinen Geburtstag feiert und dessen geliebtes Fest zum ersten Mal durch den Verlust einer geliebten Person, seiner älteren Schwester Juli, getrübt wird hat mich von der ersten Seite an mitgerissen. Am liebsten hätte ich die Geschichte gleich in einem Happs gelesen – doch gerade in der Weihnachtszeit habe ich mir genügend Zeit genommen um auch jedes Detail der Illustrationen in mich aufzusaugen.

 

Maja Lundes Geschichte über die Liebe (zu Weihnachten), Verlust und Trauer bietet ein hoffnungsvolles Licht für große und kleine Leser und hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Das Thema Trauerbewältigung ist zwar ein bedeutender Eckpfeiler und bereitete mir mehr als nur einmal feuchte Augen, dennoch sorgte diese Weihnachtsgeschichte auch für ein wohlig warmes Gefühl und Glücksmomente. Für mich hat “Die Schneeschwester” jetzt schon den Charakter eines echten Klassikers!

 

Fazit

 

Eine zauberhafte Weihnachtsstory die berührt und auch gut im Winter noch gelesen werden kann.

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-die-schneeschwester-von-maja-lunde
Like Reblog Comment
show activity (+)
review 2018-04-05 11:31
Der Horror in Vakkerville beginnt
Dämmergrau: Das Erwachen der Geister ist erst der Anfang (Vakkerville-Mysteries 1) - Anton Serkalow

Vakkerville ist eine normale Stadt. Doch als ein Pirat und ein Zwerg beschließen, ein Restaurant zu überfallen, öffnen sie damit unabsichtlich dem unaussprechlichen Horror die Tür.

"Dämmergrau" ist der 1. Band der Vakkerville-Mysteries-Trilogie, die durch mysteriöses Grauen und exzellenten Horror besticht. 

Schauplatz des Geschehens ist die Stadt Vakkerville, die auf den ersten Blick eine Stadt wie jede andere ist. Es gibt einen Kiez, Restaurants, Bürgermeisterwahlen, unzufriedene Menschen und damit es richtig schön horrormäßig ist, wird auch nicht an der städtischen Psychiatrie gespart.

Es lässt sich kein Protagonist identifizieren, weil das Geschehen aus vielen unterschiedlichen Figuren und Perspektiven besteht. 

Besonders gut in Erinnerung ist mir der Agoraphobiker Leo mit seinem Katerchen Edgar geblieben. Seit Jahren wagt er es erstmals die Wohnung zu verlassen, um einem Freund zu Hilfe zu eilen. Dabei stellt er sich unzähligen Gefahren, doch ihm geht der Geist eines Mädchens zur Hand.

Als unheimlichste Figur habe ich den Scheuch empfunden. Er ist Insasse in der stadteigenen Psychiatrie, wo er sich ausschließlich von seiner besten Seite zeigt. Ich kann ihn schwer einschätzen und weiß nicht, ob er der Gute oder der Böse in der Reihe ist. Allerdings sorgt er für reichlich Gänsehaut, obwohl er als fleißiges Helferlein mit Down-Syndrom auf den ersten Blick sehr unscheinbar wirkt.

Eine weitere bemerkenswerte Figur ist Samira. Sie ist ein weiblicher Bodyguard. Jahrelang hat sie bei der Polizei gedient, was für eine türkisch-stämmige Frau aus konservativen Verhältnissen doch sehr ungewöhnlich ist. Sie hat sich gegen die überholten Vorstellungen ihrer Familie gestellt und dabei ihren Willen durchgesetzt. Mittlerweile steht sie bei Bürgermeister-Kandidat Kristóf Szabó im Dienst, wo sie Wert auf Pflichterfüllung legt. 

Es werden viele andere Figuren einbezogen, wobei jede lebendig und real auf mich wirkt. Jeder hat seine Geschichte und Beweggründe. Es wird gezeigt, warum sich jemand wie verhält und auch die Vergangenheit wird beschrieben. Meiner Meinung nach hat der Autor hier äußerstes Geschick bewiesen, weil man trotz der umfangreichen Personenzahl niemals den Faden verliert.

Dreh- und Angelpunkt sind der Zwerg und der Pirat, die das Restaurant überfallen. Immer wieder kehrt man zum Überfall zurück, was ein bisschen an Quentin Tarantinos Film "Pulp Fiction" denken lässt. 

Der Erzählstrang springt zu einer Person, deren (Lebens-) Weg zum Restaurant beleuchtet wird, nur um dann gemeinsam mit einer anderen Figur erneut bis zu diesem Punkt zu gehen. Die unterschiedlichen Perspektiven sind wohl dosiert aufeinander abgestimmt und ineinander verflochten, so dass eine packende Dynamik entsteht.

Mysteriöse Elemente werden auf allen Ebenen eingebaut. Egal, ob es nun der unheimliche Scheuch mit der harmlosen Miene ist, Türen zu grauenerregenden Illusionen sind, oder geisterhafte Erscheinungen, die man nur schwierig einordnen kann.

Die Atmosphäre ist drückend, man spürt, dass sich etwas zusammenbraut und der wahre Schrecken erst beginnen wird. Gleichzeitig spart der Autor nicht an einer Prise Humor, die der Geschichte die richtige Würze gibt. 

Mich hat Anton Serkalow gleich von der ersten Seiten an mit dieser dichten Stimmung und der packenden Handlung um den Finger gewickelt. Zudem kann ich kaum glauben, dass dieses Horror-Schätzchen bisher an mir vorbei gegangen ist. 

Ich habe diesen Reihenauftakt sehr, sehr gern gelesen und bin mehr als positiv überrascht. Wer feinen Horror mag, wird mit "Dämmergrau" auf seine Kosten kommen und ich bin sehr auf den nächsten Teil der Trilogie gespannt.

 
 
Die Vakkerville-Mysteries:
1) Dämmergrau. Das Erwachen der Geister ist erst der Anfang
2) Nebelgrenze: Sind wir bereit, den Toten die Tür zu öffnen
3) Spiegelgrund: Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren
Source: zeit-fuer-neue-genres.blogspot.co.at
Like Reblog Comment
show activity (+)
review 2017-12-09 18:28
Spannende Idee, mangelhafte Umsetzung
Geister der Nacht - Andrew McGilmore

Für Jolyns 30er haben sich ihre Freunde etwas Besonderes überlegt: sie wollen mit ihr eine Spuknacht in einer alten Villa verbringen. Nichtsahnend, dass aus dem schaurigen Spaß tödlicher Ernst werden wird.

„Geister der Nacht“ ist eine Geistergeschichte für Zwischendurch, die sich an Psychothriller-Elementen versucht und mit einem fesselnden Setting überzeugen will.

Jolyn und ihre Freunde machen sich zu der Spukvilla in Los Angeles auf. Die Villa ist tagsüber ein Museum, in der Nacht werden zahlende Gäste in Spuk-Events entführt. Mir hat diese Idee der Spuknacht sehr gut gefallen und ich kann mir vorstellen, dass so ein Konzept in der Realität funktioniert. Ähnlich wie bei Krimi-Nächten verbringen die Gäste nach einem mehrgängigen Menü eine Nacht mit Show-Charakter. Hier hätte sehr viel Potential in der Geschichte gesteckt.

Hauptaugenmerk liegt auf Protagonistin Jolyn, die leider - wie alle anderen Figuren - sehr blass geblieben ist. Auf mich wirkt die gesamte Gruppenkonstellation wie eine Aneinanderreihung von Namen, die in der Handlung selbst austauschbar sind. Außerdem scheinen sich die Freunde gar nicht zu mögen, weil sie ständig mit gegenseitigen Anfeindungen beschäftigt sind.

Obwohl Grusel-Event sowie die daraus folgenden Ereignisse an und für sich Garanten für Gänsehaut-Stimmung sind, konnte diese meinem Empfinden nach nicht umgesetzt werden. 

Meiner Meinung nach liegt es am Verhalten der Teilnehmer, das absolut unglaubwürdig ist. Warum sollte Panik ausbrechen, weil sich zwei erwachsene Menschen von der Gruppe entfernen? Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich. Wenn Erwachsene eine Veranstaltung vorzeitig verlassen ohne sich abzumelden, würde ich mir gar nichts dabei denken. Mein Schluss wäre, dass es ihnen nicht gefällt oder sie sich unwohl fühlen.

Eine weitere Reaktion ist für mich auch unverständlich. Denn wenn Gefahr in Verzug ist, dann ruft man die Polizei oder geht nach draußen, um sich Hilfe zu holen anstatt in dem Gemäuer herumzuirren. Immerhin handelt es sich um Personen um die 30 und sie befinden sich mitten in Los Angeles!

Die Erzählweise hat dem Spannungspotential leider auch sehr viel genommen, weil sich der Großteil davon auf Dialoge beschränkt. Der Autor lässt kaum einen Blick auf die alte Villa erhaschen. Es fehlte mir am Gespür für die Räumlichkeiten und das Grusel-Ambiente, weil er seine Figuren fast die ganze Zeit nur reden lässt.

Leider kann ich diesen Roman maximal als Geistergeschichte für Zwischendurch betrachten, der es trotz der großartigen Ausgangslage und der spannenden Idee an einer fesselnden Umsetzung fehlt.

Like Reblog Comment
show activity (+)
review 2017-11-26 12:15
Zwiespältiges Lesevergnügen
Knickerbocker4immer - Alte Geister ruhen unsanft - Thomas Brezina

Die Knickerbockerbande wird wieder vereint! Jahre nach einem fürchterlichen Streit werden Lilo, Axel, Dominik und Poppi auf die mysteriöse Insel Canon Island eingeladen. Finden sie als Erwachsene wieder zueinander? Und werden sie das Geheimnis der Insel lüften?

Bei „Alte Geister ruhen unsanft“ handelt es sich um die erwachsene Fortsetzung einer der erfolgreichsten Kinderkrimi-Reihen aller Zeiten. Lilo, Axel, Dominik und Poppi haben vor gut 20 Jahren als legendäre Knickerbockerbande Kriminalfälle in Sherlock-Holmes-Manier gelöst, so manches Rätsel gelüftet und sehr viele spannende Abenteuer erlebt.

Nun sind die Mitglieder der Knickerbockerbande erwachsen geworden und dieser Band gönnt den Fans und Lesern von damals einen Blick auf das weitere Leben der Protagonisten.

Eingangs befindet man sich allerdings noch in ihrer Kindheit und erfährt hautnah, wie es kam, dass sie getrennte Wege gegangen sind. Immerhin waren sie Freunde für’s Leben und es ist schon verwunderlich, dass sie jeden Kontakt abgebrochen haben.

In der Gegenwart folgt eine Einladung zu einem Treffen, das die Freunde wieder vereinen soll. Teils widerstrebend, teils neugierig nehmen sie die Einladung an und ahnen nicht, dass sie sich damit in Gefahr begeben.

Thomas Brezina hat mit dieser Fortsetzung Mut bewiesen, der einen den Hut ziehen lässt. Es ist schwierig, eine Erfolgsserie so lange aufrecht zu erhalten. Noch schwieriger ist es, den Schritt von der Kinderreihe in den Erwachsenenbereich zu wagen. Dieser ist ihm leider nicht geglückt.

Die Protagonisten haben sich absolut nicht verändert. Man merkt ihnen die Jahre nicht an. Nach wie vor wirken sie wie Kinder, die sich mit unbändiger Abenteuerlust, Besserwisserei und einer guten Portion Altklugheit mehr durch Zufall als durch Können auf einen ungelösten Kriminalfall stürzen. In meiner Kindheit hat das natürlich unter anderem den Charme der Knickerbockerbande ausgemacht, aber bei einem Krimi für Erwachsene habe ich doch eine andere Erwartungshaltung.

Der Krimi-Plot ist sehr gut eingefädelt und Thomas Brezina geht auch sanfte Mystery-Elemente an. Leider bleibt mit seinem unschuldigen Schreibstil viel zu viel ungenütztes Potential auf der Strecke, wodurch er den erwachsenen Leser meiner Meinung nach nicht erreichen kann. 

Zum Beispiel ist die Handlung von Schwarzweiß-Malerei geprägt, die auch auf Äußerlichkeiten übergreift. Natürlich handelt es sich bei dem Bösen im Bunde um einen verunstalteten Klotz und die Guten der Geschichte gehen als Normalbürger durch.

Aufbau und Erzählstil sind absolut Brezina - im positiven Sinn! Kurze Kapitel fachen die Spannung an und kleinere Cliffhanger lassen einem das Buch nur schwer aus den Händen legen. Auch hier komme ich leider ohne Kritik nicht aus, weil der Stil selbst exzellent ist, aber mir als erwachsenen Leser häufig belanglos erscheint. Aktionen und Reaktionen werden ständig begründet und manchmal etwas belehrend in den Vordergrund gestellt. Dabei steht die Chronologie einzelner Szenen im Mittelpunkt, was auf Kosten von Atmosphäre und Stimmung geht. 

Gleichzeitig hat es mir trotzdem sehr großen Spaß gemacht mit den Helden meiner Kindheit erneut auf Spurensuche zu gehen. Die Handlung ist spannend und ich wusste lange nicht, in welche Richtung es nun geht. Außerdem hat es mich gefreut, ein Abenteuer mit Axel, Lilo, Poppi und Dominik zu erleben, weil ich damit wirklich nicht mehr gerechnet habe. 

Zum Schluss kann ich nur sagen, dass „Alte Geister ruhen unsanft“ ein Buch für Fans und ehemalige Leser der Knickerbockerbande ist, die daran - trotz meiner Kritik - bestimmt Freude haben werden. 

Source: zeit-fuer-neue-genres.blogspot.co.at
Like Reblog Comment
review 2017-04-25 17:59
Fesselnde Geschichte, die verzaubert
Der Freund der Toten: Roman - Jess Kidd,Klaus Timmermann,Ulrike Wasel

„Der Freund der Toten“ hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Die Autorin Jess Kidd vereint eine spannende Geschichte um einen brutalen Mord mit magischen Elementen und einem wunderbar poetischen und schwarzhumorigen Stil.

 

Der Roman beginnt mit einem Prolog, in dem die Autorin unmissverständlich klarmacht, dass 1950 ein Mord geschehen ist. Doch die Einwohner des irischen Dorfes Mulderrig verweigern sich der Realität und möchten die Vergangenheit am liebsten vergessen – alle haben dabei ihre eigenen Motive. 26 Jahre später kommt Mahony, der Sohn der Ermordeten, zurück an den Schauplatz des Geschehens, um herauszufinden, was mit seiner Mutter passierte. Er wuchs in einem Waisenhaus in Dublin auf und besitzt nur ein Foto von seiner Mutter, aber keine Erinnerung an sie. Das Besondere: Mahony kann als einziger die Geister der Toten sehen. Diese kommunizieren aber nicht so, wie er es sich wünscht, weshalb er auf die Hilfe der Lebenden angewiesen ist. In Mulderrig trifft er zahlreiche schräge Charaktere. Je näher Mahony der Wahrheit kommt, desto dramatischere Dinge geschehen…

 

Die Geschichte und die vielschichtigen Charaktere haben mich absolut gefesselt. Auch die übernatürlichen Elemente gefielen mir sehr gut, da sie hervorragend zu der düsteren Stimmung des Buches passen. Gleichzeitig finde ich es gut, dass keiner der Charaktere zaubert oder irgendeine andere übernatürliche Gabe hat. So erhält sich die Geschichte trotz der Geister irgendwie ein realistisches Gefühl.

 

Trockener Humor lockert das Buch immer wieder auf und Jess Kidds Stil mit den poetischen Metaphern und dem ungewöhnlichen Sprachgebrauch ist einfach wunderbar. Die Autorin hat mit „Der Freund der Toten“ ein starkes Debut vorgelegt und ich freue mich schon jetzt auf ihre folgenden Romane.

More posts
Your Dashboard view:
Need help?