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review 2017-09-05 04:30
Rezension | Vermählung von Curtis Sittenfeld
Vermählung - Curtis Sittenfeld,Sabine Sc... Vermählung - Curtis Sittenfeld,Sabine Schilasky

Beschreibung

 

Mrs. Bennet hat fünf Töchter und sorgt sich vor allem um die Vermählung mit dem jeweils Richtigen der Selbigen. Die älteste Tochter Jane hat mit ihren knapp 30 Jahren gute Aussichten auf die Hand des attraktiven Arztes Chip Bingley, der durch die Realityshow „Vermählung“ bekannt wurde und nach seiner erfolglosen Suche nach der Liebe auf Jane trifft.

 

Janes Schwester Liz freut sich über das Glück des bezaubernden Paares. Mit Chips bestem Freund Fitzwilliam Darcy wird sie jedoch nicht so recht warm. So scheint es zumindest auf den ersten Blick…

 

Meine Meinung

 

Der neueste Roman von Curtis Sittenfeld trägt den Titel „Vermählung“ und erschien im Rahmen des Austen Projekts. Die Autorin hat die wohl beliebteste Geschichte der englischen Kultschriftstellerin Jane Austen, „Stolz und Vorurteil“, in einen modernen Schauplatz verpflanzt. Dabei bleibt sie den Namen und Persönlichkeiten des Originals sowie dem Plot recht treu, es ist sogar auch die ein oder andere Anspielung auf die damaligen gesellschaftlichen Sitten zu entdecken (so deutet z. B. Darcy eine Verbeugung an).

 

An mir ist ein großer Jane Austen Fan verloren gegangen. Die Geschichte von Elizabeth Bennet und Mr. Darcy in „Stolz und Vorurteil“ gehört mit seiner spritzigen, erfrischenden Atmosphäre zu meinen absoluten Lieblingen! Da ich immer offen für neues bin, musste diese Neuinterpretation aus Curtis Sittenfelds Feder natürlich von mir gelesen werden.

 

"„Im Gegensatz zu eurer Mutter ist es mir egal, wen irgendeine von euch heiratet oder, offen gesagt, ob ihr überhaupt heiratet“ antwortete Mr. Bennet." (Seite 23)

 

Die Lebensumstände und den Alltag hat Curtis Sittenfeld den gegenwärtigen Gegebenheiten angepasst. Jane ist Yogalehrerin und lebt gemeinsam mit ihrer Schwester Lizzy, die sich den Lebensunterhalt als Journalistin verdient, in New York. Chip Bingley und sein Freund Fitzwilliam Darcy üben den angesehenen Beruf des Arztes aus und geben damit das passende Objekt für eine, in Mrs. Bennets Augen, perfekte Partie ab. Durch die Erkrankung von Mr. Bennet zieht es die Schwestern in die Kleinstadt wo sie Bekanntschaft mit Bingley und Darcy machen und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

 

Natürlich drängt sich bei so einer Neuinterpretation immer der direkte Vergleich mit dem Originalwerk auf. Für mich spielt Jane Austen in einer gesonderten Klasse, daher war mir von Anfang an klar, dass „Vermählung“ an einem anderen Maßstab zu messen ist. Meine einzige Erwartung an den Roman war gute Unterhaltung mit Jane Austen Flair – und diese wurden hier vollkommen erfüllt. Die Charaktere sind deutlich älter als in der Vorlage und wurden mit ein paar zur moderneren Zeit passenden Feinheiten ausgestattet, bei der teilweise zum schmunzeln überspitzten Darstellung wird Curtis Sittenfeld zu einer modernen Austen.

 

"Mary war, wie Liz längst festgestellt hatte, der lebende Beweis dafür, dass man ohne Weiteres unattraktiv und unsymphatisch sein konnte." (Seite 116)

 

Nach einem überzeugenden Beginn geht der rote Faden während des weiteren Verlaufes immer mehr verloren. Die Entwicklungen zwischen Lizzy und Darcy hatten nicht annähernd das Charisma des Originals. Das Konzept des Reality-TV in Kombination mit dem klassischen Ursprung geht leider auch nicht ganz auf. Zum Schluss brachte es eine sehr gekünstelte Empfindung mit sich. Deshalb bleibt es bei Curtis Sittenfelds „Vermählung“ bei einem amüsanten Unterhaltungsroman für zwischendurch. (Das Buch eignet sich daher auch prima als leichte Lektüre für den Urlaub.)

 

"„Und auch wenn du nicht eben mein Aussehen, meine Persönlichkeit und meine Familie beleidigt und dein Interesse an mir auf Sexualhormone geschoben hättest – sogar wenn du deine Zuneigung wie in normales menschliches Wesen ausgedrückt hättest, würde sich nichts daran ändern.“" (Seite 342)

 

Fazit

 

Eine lesenswerte Adaption, die Jane Austens Klassiker in die moderne Welt transferiert.

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-vermaehlung-von-curtis-sittenfeld
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review 2017-01-27 05:09
Rezension | Belgravia von Julian Fellowes
Julian Fellowes's Belgravia - Julian Fellowes

Beschreibung

 

Die Familie Trenchard ist eine der aufstrebenden Geschäftsfamilien des frühen 19. Jahrhunderts. Während des Krieges machte sich Mr. James Trenchard als Proviantlieferant der Britischen Armee einen Namen. So kam es dass die Trenchards zu dem legendären Ball der Herzogin von Richmond für den Herzog von Wellington am Vorabend der Schlacht von Waterloo eingeladen wurden. Genau wie Mr. Trenchard hält auch seine Tochter Sophia nichts für unmöglich und verliebt sich in Edmund Bellasis, Neffe der Herzogin und Erbe eines prominenten Adelsgeschlechts. Die Verbindung der beiden steht jedoch unter keinem guten Stern und alles kommt anders als gedacht. So werden die Familien der beiden Liebenden noch 25 Jahre nach der Schlacht von den Geheimnissen dieser Zeit verfolgt.

 

Meine Meinung

 

Alleine schon die Aussage „vom Autor von Downton Abbey“ war für mich Grund genug Julian Fellowes Roman „Belgravia“ unbedingt Lesen zu wollen. Schon seit Jahren liebe ich die Klassiker von Jane Austen und den Brontë Schwestern. Es bereitet mir unheimliche Freude in diese längst vergangene Zeit einzutauchen, die Sitten und Gebräuche dieser entschleunigten Zeit in mich aufzusaugen und dabei die spannenden Wortgefechte mitzuverfolgen.

 

Während die Serie „Downton Abbey“ zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielt, versetzt uns der neue Roman von Julian Fellows nochmals einhundert Jahre in der Zeit zurück. Schon nach wenigen Seiten habe ich mich in die Zeit kurz nach Napoleon Bonapartes letzter Schlacht bei Waterloo versetzt gefühlt. Gekonnt lässt Julian Fellowes die besondere Atmosphäre dieser Nachkriegszeit in seine Geschichte einfließen. Es scheint nun nicht nur für Menschen mit Adelsgeschlecht voran zu gehen, sondern auch einfache Menschen können sich mit Geschick und Geschäftsgeist einen Namen machen. Genau solch eine Geschichte steht in Julian Fellowes Roman „Belgravia“ im Mittelpunkt.

 

Neben der nostalgischen Sprache, in der der Roman verfasst ist, bestechen vor allem die detailliert gezeichneten Charakter. Im Vordergrund steht die neureiche Familie von Mr. Trenchard sowie die adlige Familie Brockenhurst, die durch ein altes Geheimnis miteinander verbunden sind. Der Titel „Belgravia“ ist sogleich Schauplatz des Geschehens, denn Belgravia ist schon damals die Adresse in London für alles was Rang und Namen hat. Als sich Mrs. Trenchard und die Countess of Brockenhurst, die unterschiedlicher nicht sein könnten, dort zum ersten Mal begegnen, kommt die Geschichte in’s Rollen. Das Geheimnis das beide Familien miteinander verbindet kann nicht länger gewahrt werden und wird über kurz oder lang an die Öffentlichkeit gelangen. Dabei gibt es vielfältige Gelegenheiten für Intrigen, Spekulationen und Machtspiele. Fast wie nebenbei ergibt sich dann auch noch eine Romanze die sich perfekt in das Gesamtbild einfügt.

 

"»Lady Maria, ich würde gegen Drachen kämpfen, ich würde über glühende Kohlen laufen, ich würde das Tal des Todes durchqueren, wenn ich glaubte, ich hätte damit eine Chance, Ihr Herz zu gewinnen.«" (Seite 254)

 

Ich bin sehr beeindruckt wie Julian Fellowes es geschafft hat so vielen Charakteren Raum in seiner Geschichte zu geben und neben den feinen Herrschaften auch noch einige der Bediensteten näher zu beleuchten. Außerdem kommen die Sitten und Umgangsformen der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts wunderbar zum tragen. Für mich als Fan von Jane Austen und Downton Abbey war dieser Roman von Anfang bis Ende ein wundervoller Genuss!

 

Besonders eindrucksvoll fand ich die Damen der Geschichte, Mrs. Anne Trenchard und die Countess of Brockenhurst. Zu Beginn scheinen sie vollkommen unterschiedlich zu sein, ja sogar in verschiedenen Welten zu leben, die ihr gesellschaftlicher Stand ihnen zugewiesen hat. Doch im Verlauf des Romans werden sich diese beiden Figuren immer ähnlicher. Jede der Damen zeigt eine kämpferische Seite, denn schließlich möchten sie für ihre Familien nur das beste!

 

Als Leser ist man von Beginn an in alle Geheimnisse und Gegebenheiten der Geschichte eingeweiht, und dennoch hat es mir eine große Freude bereitet zu beobachten wie sich das ganze entwickelt. Ich finde die damalige englische Gesellschaft mit ihren gesellschaftlichen Gepflogenheiten und das Streben einer jeden Familie die Mädchen gut zu verheiraten sehr unterhaltsam. Dabei geht es nicht nur um Titel, Erbschaften und Ehre, sondern auch um Familienbande sowie Werte der Ehrlichkeit und Loyalität. Natürlich bietet dies alles einen prächtigen Nährboden für Skandale und intrigante Persönlichkeiten.

 

Falls ihr euch nicht sicher seid, ob der Roman etwas für euch ist, könnt ihr euch auf www.belgravia-roman.de das erste Kapitel kostenlos zum Lesen herunterladen.

 

Über den Autor

 

Julian Fellowes wurde 1949 in Ägypten geboren, wuchs in England auf und studierte in Cambridge. Er ist Schauspieler und preisgekrönter Autor von Romanen, Drehbüchern und Theaterstücken; für »Gosford Park« wurde er mit einem Oscar ausgezeichnet, die Serie »Downton Abbey« hat ihn weltweit berühmt gemacht. Auch seine Romane »Snobs«, »Eine Klasse für sich« und »Belgravia« haben die englische Gesellschaft zum Thema. 2009 wurde er in den Adelsstand erhoben. Julian Alexander Kitchener-Fellowes, Baron Fellowes of West Stafford, lebt mit seiner Frau Emma im Südwesten der englischen Grafschaft Dorset. (Quelle: C. Bertelsmann Verlag)

 

Fazit

 

Ein stimmiger Roman um sich von der englischen Gesellschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts verzaubern zu lassen! Fans von Downton Abbey und Jane Austen kommen voll auf ihre Kosten.

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-belgravia-von-julian-fellowes
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review 2016-08-02 08:45
Ein bisschen Geplänkel hier, noch mehr Geplänkel da
Stolz und Vorurteil - Jane Austen,Karin von Schwab

Fünf aufgeweckte Töchter denkt Mrs Bennet in nächster Zeit zu verheiraten. Denn im ausgehenden 18. Jahrhundert möchte sie nicht nur ihre gesellschaftliche Stellung durch angesehene Schwiegersöhne verbessern sondern ihre Töchter wirtschaftlich gesichert und versorgt wissen. Elisabeth ist eine davon. Als zweitälteste Tochter sieht sie sich nach geeigneten Heiratskandidaten um, doch ihr aufgesetzter Stolz und gar nicht so vorurteilsfreies Gemüt nehmen ihr die Sicht, wo doch der perfekte Ehemann vor ihrer Nase ist.

Dieses berühmte Werk der Weltliteratur ist Anfang des 19. Jahrhunderts erstmals erschienen. Angeblich hat Jane Austen bereits mit 21 Jahren daran gearbeitet und es nach mehreren Überarbeitungen letztendlich unter einem Pseudonym veröffentlicht. „Stolz und Vorurteil“ ist meiner Meinung nach ein Gesellschaftsroman, weil er einen kritischen Blick auf Leben und Alltag des britischen Bürgertums wirft, andrerseits kann es zudem als Entwicklungsroman bezeichnet werden, weil besonders Elisabeths charakterlicher Lernprozess im Vordergrund steht.

Elisabeth ist eine junge, ansehnliche Frau, wenn vielleicht auch nicht ganz so schön, wie manch andere. Sie ist auf ihre Weise selbstbewusst und stolz, eine Eigenschaft, die ihr fast das Glück kostet. Beinah überschätzt sie nämlich ihre gesellschaftliche Stellung, weil sie es durch ihre provinzielle Umgebung gewohnt ist, offensichtlich begehrt und hofiert zu werden. Bis sie allerdings erkennt, dass sie aufgrund mangelnder finanzieller Möglichkeiten, doch keine so gute Partie für potentielle Ehemänner ist.

Elisabeth ist der Meinung, einen guten Menschenverstand zu haben. Hausverstand hat sie allemal und ist meiner Ansicht nach nicht ganz so voreingenommen wie manch andere  in ihrer Familie. Jedoch bildet sie sich allzu rasch ein Urteil ohne sich so recht Gedanken über andere mögliche Perspektiven zu machen.

Meiner Meinung nach wollte Jane Austen mit ihrem Werk auf amüsante Weise auf die unglückliche Stellung der Frauen hinweisen. Denn egal ob Elisabeth oder ihre Schwestern, ohne Ehemann wären sie früher oder später mittellos dagestanden und demzufolge durfte man sich den Mann für’s Leben nicht nur aufgrund von Sympathie aussuchen, sondern musste vermehrt auf gesellschaftliche Stellung und finanzielle Einkünfte achten.

Die Handlung hat mir gefallen. Es war teilweise unterhaltsam mit dem Ehepaar Bennet ihre Töchter unter die Haube zu bringen, wenn auch manche Wahl etwas daneben ging und viele Entwicklungen für allerlei Furore sorgten, wobei natürlich Elisabeth besonders viel Verwirrung gestiftet hat.

Elisabeth selbst habe ich sehr gemocht. Sie ist eben ein junges Mädchen, ständig um andere bemüht, jeder gesellschaftlichen Etikette zum Trotz auch darauf erpicht, das Richtige zutun und schmeichelt sich damit in das Herz jedes Lesers ein.

Mit dem Erzählstil komme ich bei Austen einfach nicht zurecht. So gut die Handlung auch ist, dieses Buch hat mich ganz schrecklich gelangweilt. Es ist eine Abhandlung über Besuche und Bälle, Abendessen und Palastbesichtigungen, ein bisschen Geplänkel hier und noch mehr Geplänkel da, während wieder eine Kutsche vorbereitet wird, um erneut irgendeine Einladung anzunehmen und sich zum nächsten Besuch aufzumachen. Jane Austen konzentriert sich voll und ganz auf ihre Figuren und spart weitere Erläuterungen so gut wie vollständig aus. Seien es Beschreibungen der Umgebung oder Personen, der Roman ist auf Dialoge und gesellschaftliche Bedenken reduziert, was für mich persönlich jeden Elan aus der Geschichte nimmt. Ich finde das derart ermüdend, dass ich mich oftmals zwingen musste weiterzulesen und nicht selten ein Gähnen unterdrückt habe.

Nichtsdestotrotz finde ich den Sprachstil - obwohl dieses Werk mittlerweile gut 200 Jahre zählt - sehr annehmbar, denn man ist nach einer kurzen Eingewöhnung sofort in dieser Ausdrucksweise drin.

Alles in allem konnte mich Jane Austens „Stolz und Vorurteil“ nicht überzeugen. Überwiegend langweilige Passagen werden nur selten von erheiternden Momenten aufgepeppt, wobei jedoch die herauszulesende Grundthematik, wie die damalige Stellung von Frauen und die gesellschaftliche Etikette an sich,  durchaus interessant zu lesen ist.

Ich glaube, dass sich Klassiker aus Jane Austens Hand vor allem an Leser richten, die Liebesgeschichten mögen, und ich daher diese klassische Version genau an solche empfehlen kann.

 

© NiWa

Source: zeit-fuer-neue-genres.blogspot.co.at
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review 2015-10-20 06:48
Rezension | Im Hause Longbourn von Jo Baker
Im Hause Longbourn: Roman - Jo Baker

Klappentext

 

Ein Millionenpublikum liebt Jane Austens „Stolz und Vorurteil“, ihren berühmten Roman über die Sorgen der Familie Bennet, für die fünf Töchter geeignete Ehemänner zu finden. Doch niemand weiß, was sich in Küche und Stall des Hauses Longbourn abspielt: Hier müht sich die junge Sarah über Wäschebottichen und Töpfen ab. Aber sie hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass das Leben mehr für sie bereithält. Ist die Ankunft des neuen Hausdieners James ein Zeichen? Während Elizabeth Bennet und Mr Darcy von einem Missverständnis ins nächste stolpern, nimmt im Hause Longbourn noch ein ganz anderes Liebesdrama seinen Lauf – denn James hütet ein Geheimnis von großer Sprengkraft.

 

Jo Baker erzählt Jane Austens bekanntesten Roman von einer ganz anderen Seite: der der Dienstboten. Und zeigt, dass deren Dramen jenen der Herrschaften in nichts nachstehen. (Quelle: Knaus Verlag)

 

Meine Meinung

 

Ein Wiedersehen auf Longbourn mit den alt bekannten Charakteren aus Jane Austens berühmten Roman „Stolz und Vorurteil“. Doch dieses Mal steht nicht die Familie Bennet mit ihren heiratsfähigen Töchtern und dem Problem diese an den Mann zu bringen im Mittelpunkt, sondern die Menschen hinter den Kulissen.

 

Man taucht in den grauen und trostlosen Arbeitsalltag des Hausmädchens Sarah ein, der gleichzeitig ihr ganzes Leben bestimmt. Sarahs Leben steht im krassen Gegensatz zu der schillernden Welt in Jane Austens „Stolz und Vorurteil“. Durch die bedrückende und trostlose Stimmung viel es mir ziemlich schwer in das Buch hineinzukommen. Außerdem scheint jeder Tag in Sarahs Leben nach dem gleichen Schema abzulaufen. Sprich das Lesen zieht sich wie ein alter Kaugummi. Genauso muss es sich jeder Tag der Angestellten angefühlt haben!

 

Sarah die als Waisenkind zu den Bennets kam, und als Dienstmädchen aufgenommen wurde ist dankbar dafür ein Dach über dem Kopf und täglich etwas zu essen zu haben. Doch nun wird Sarah zur jungen Frau und sie fragt sich, ob sie tatsächlich ihr ganzes Leben so zubringen möchte. Doch erst als James in ihr Leben tritt bekommen ihre Pläne genaue Umrisse und sie wagt zu hoffen.

 

Ich fand es unheimlich interessant eine Geschichte über die Charaktere „hinter“ Stolz und Vorurteil zu lesen. So bekommt man sprichwörtlich die andere Seite der Medaille zu sehen. Aufgrund des zähflüssigen Einstiegs vergebe ich 4 von 5 Grinsekatzen.

 

Über die Autorin

 

Jo Baker wurde in Lancashire geboren und studierte an der Oxford University und der Queen’s University in Belfast, wo sie ihre Leidenschaft fürs Schreiben entdeckte. Seither veröffentlichte sie fünf Romane, die ihr in der Presse viel Lob einbrachten. Mit „Im Hause Longbourn“ gelang ihr der internationale Durchbruch. Jo Baker lebt mit ihrer Familie in Lancaster. (Quelle: Knaus Verlag)

 

Fazit

 

Ein interessantes Buch für alle Jane Austen Fans die gerne einmal hinter die schillernde Kulisse blicken möchten!

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-im-hause-longbourn-von-jo-baker
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text 2013-08-18 16:55

Ja, ich gestehe, ich habe mich gestern wieder nicht in der Lage gefühlt, etwas zu posten, aber ich verzeiht mir das sicherlich. :'D Heute gehts wieder mit einer Kombination aus zwei Fragen weiter.

 

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der Klassiker, die ich nebenbei bemerkt liebe!

 

http://www.paperview.com/store/images/categories/UBgoethefaust1.JPGDie liebe Lyra machte es vor und ich mache es nach. :D Ja, auch ich habe mir ein Reclambüchlein für diese Frage ausgesucht und zwar "Faust" von Johann Wolfgang von Goethe. Bevor wir es im Deutschunterricht durchgenommen haben, hatten mich die zahlreichen furchtbaren Bekundungen von älteren Schülern oder auch Mitschülern so abgeschreckt, dass ich nur widerwillig und mit der Erwartung, die schlimmste und langweiligste Lektüre überhaupt vor mir zu haben, an die Tragödie herangegangen bin. Doch kaum hatte ich die ersten Verse gelesen, erfüllte mich grenzenloses Erstaunen und Bewunderung. Wie konnte ein Mensch so genial, so fließend und so sauber dichten?! Und natürlich noch grandios formuliert, Sinn ergebend und so, dass es zum Nachdenken und Interpretieren anregt? Auch die Geschichte an sich langweilte mich in keiner Weise! Um ehrlich zu sein, war ich so begeistert, dass mir sogar die Audiofassung ausgeliehen, mir Inszenierungen angesehen  habe und sogar auswendig zitieren konnte. :D Ich weiß, viele können "Faust" nichts abgewinnen, aber ich habe es sehr gemocht, das Werk in der Schule durchzunehmen.

 

Und nuuuuuun, mein absoluter Lieblingsklassiker:

 

Ich bin ein riesiger Jane Austen Fan und wie so viele viele Mädchen bin ich dem Buch "Stolz und Vorurteil" verfallen. Ich habe es schon mehrfach gelesen und werde es mir in Zukunft auch bestimmt noch oft zu Gemüte führen. Ich mag die Charaktere, ich mag die Zeit in der es spielt, ich mag die Handlung, den Schreibstil, einfach alles!

Die sich entwickelnde Beziehung zwischen Mr. Darcy und Lizzy, dieses Hin und Her, diese Wortwechsel, diese Missverständnisse sind einfach so unglaublich spannend zu verfolgen!

Auch die Verfilmungen waren, wie ihr euch denken könnt, vor mir nicht sicher und ich habe sowohl die Version mit Keira Knightley, als auch die BBC-Version gesehen. - Momentan suche ich noch nach einer schönen englischen Ausgabe, um das Buch mal in der Originalsprache lesen zu können. Also, wenn jemand eine hübsche Ausgabe kennt, nur raus mit der Sprache! :D

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