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review 2020-03-23 15:51
Pilger und Mörder (Gut)
Pilger und Mörder: Odo und Lupus, Kommissare Karls des Großen - Fünfter Roman - Robert Gordian

Robert Gordian

Pilger und Mörder

dotbooks

 

Autor: Robert Gordian (1938–2017), geboren in Oebisfelde, studierte Journalistik und Geschichte und arbeitete als Fernsehredakteur, Theaterdramaturg, Hörspiel- und TV-Autor, vorwiegend mit historischen Themen. Seit den neunziger Jahren verfasste er historische Romane und Erzählungen. (Quelle: dotbooks Verlag)

 

Als Odo und Lupus, den Ort ihres neuen Auftrages erreichen, müssen sie feststellen, dass Bischof Pappolus ermordet wurde. Diesen sollten die zwei eigentlich aufsuchen, da er sich nicht bischöflich verhalten haben soll. Unter Verdacht, den Mord begangen zu haben, steht der jüdische Kaufmann Tobias. Interessiert mischen sich Odo und Lupus unter die Zuschauer und verfolgen die Verhandlung. Auch das Urteil, obwohl für beide klar ist, dass es nicht stimmen kann, nehmen beide so hin. Nach der Verhandlung beziehen Odo und Lupus das Heim des Getöteten und erleben dort einen Streit zwischen den Angestellten.

 

Die Handlung des historischen Krimis “Pilger und Mörder” umfasst insgesamt 12 Kapitel und ist, wie für die Reihe üblich, wie ein Bericht zu lesen. Die Kapitelüberschriften sind dabei neutral gehalten. Hier wäre schön gewesen, wenn man die Information über Ort und Zeit mit hinzugefügt hätte. Im Buch gibt es nämlich durchaus Zeitsprünge, die allerdings auch aus dem Text heraus zu erkennen sind, wodurch das Zeitgefühl zu keiner Zeit verloren geht.

Der Autor nimmt sich nicht viel Zeit und kommt direkt zu dem, was den Leser das ganze Buch über beschäftigen wird, dem Mordfall. Hier wird selbst dem ungeübtesten Krimileser schnell klar, dass der erste Verdacht keinesfalls stimmen kann. Hier hangelt sich das Buch von Robert Gordian dann die gesamte Handlung, von Verdächtigen zu verdächtigen. Alle Beweggründe hierfür, sind gut und schlüssig im Buch erklärt. Das bedeutet allerdings auch, dass einem im Laufe der Handlung, einige Charaktere begegnen werden. Hier findet man am Ende des Buches, ein kleines Verzeichnis, dass alle Charaktere und eventuell auftauchende Fremdwörter, übersichtlich erklärt.  

Man wird schnell merken, dass obwohl eigentlich zwei Protagonisten vorhanden sind, eigentlich nur einer der Protagonisten versucht, den Fall zu lösen. Denn die gesamte Story über, übernimmt Lupus einen Großteil der Ermittlungen. Dies wird aus der Handlung heraus, allerdings recht gut erklärt, weshalb man sich an keinem Punkt darüber wundert, dass Odo nicht sonderlich viel beiträgt. 

Wie oben schon erwähnt, kommt die Erzählung nicht ohne Zeitsprünge aus (anfangs noch Tage, zum Ende hin werden es sogar Wochen). Nach einem der Zeitsprünge, wird die Ermittlung, nachdem sie scheinbar geruht hat, wie aus dem Nichts wieder aufgenommen. Hier hätte alles ruhig etwas “runder” ablaufen und beschrieben werden dürfen.

Das Ende des Buches, wird nicht für jeden Leser sonderlich zufriedenstellend sein. Gerade im Hinblick darauf, dass es um Mord geht. Auch die Stimmung, ändert sich hier wieder und wird versöhnlicher und ein wenig humorvoller.

 

Cover: Schon beim ersten Blick auf das Cover von “Pilger und Mörder” fällt auf, dass es gestaltungstechnisch zu den anderen Covern der Reihe, passt. Die Hintergrundfarbe bei diesem Band, ist blau. Auf diesem Hintergrund befindet sich der Titel des Buches, welcher zur Epoche passend gestaltet ist. 

Unter diesem Bereich befindet sich ein Bild, das die beiden Protagonisten des Buches zeigen. Außerdem sehen wir im Hintergrund der beiden, ein Gebäude, das an eine Stadt oder ein Kloster erinnert. Beides würde zum Inhalt des Buches passen. 

Das Cover macht auf mich einen stimmigen Eindruck und reiht sich gut, in die bisherigen Bücher ein.

 

Fazit: Insgesamt ist “Pilger und Mörder” das fünfte Buch der Reihe um Odo und Lupus. Für mich persönlich, war dieses Buch das zweite, dass ich aus der Reihe gelesen habe. Dem Autoren gelingt es, den Leser in die damalige Zeit zu versetzen. Zusammen mit den Protagonisten löst man dann einen Mordfall, der leider an manchen Stellen, recht vorhersehbar ist. Am Ende kommt es allerdings, wie für einen Krimi wichtig, zu einem schlüssigen Ende. 

Von mir bekommt “Pilger und Mörder” 4/5 Sterne.

 

Klappentext: Das Frankenreich im späten 8. Jahrhundert. Zunächst sieht alles so aus, als wäre es nur ein harmloser Auftrag für Odo und Lupus. Die Kommissare Karls des Großen sollen einen Bischof aufsuchen, dessen Lebenswandel wenig gottgefällig zu sein scheint. Doch sie kommen zu spät: Der Würdenträger ist ermordet worden. Verdächtigt wird ein jüdischer Kaufmann, der bereits so gut wie verurteilt ist. Während Odo sich einer gefährlichen Liebschaft widmet, kommen Lupus Zweifel an der Schuld des Angeklagten – und mit seinen Ermittlungen löst er eine Lawine aus … (Quelle: dotbooks Verlag)

 

Autor: Robert Gordian

Titel: Pilger und Mörder, Odo und Lupus, Kommissare Karls des Großen

Verlag: dotbooks

Genre: Krimi

Seiten: 224

Preis: eBook: 5,99

Erstveröffentlichung: 1997

ISBN: 978-3955202583

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review SPOILER ALERT! 2017-03-06 08:00
Der Mörder und das Mädchen
Der Mörder und das Mädchen: Thriller - S... Der Mörder und das Mädchen: Thriller - Sofie Sarenbrant,Hanna Granz

Der Mörder und das Mädchen

 

Übersetzt von Hanna Granz

 

Klappenbroschur, 368 Seiten

Rütten & Loening

 

16,99 €  *)

Inkl. 7% MwSt.

 

 

 

Zum Buch:

 

 

Noch einen Tag noch – dann, glaubt Cornelia, hat ihr Martyrium ein Ende, dann zieht sie mit Astrid, ihrer sechsjährigen Tochter, aus ihrem Haus aus und kann Hans, ihren gewalttätigen Mann, endlich verlassen. Doch am Morgen findet sie Hans tot im Gästezimmer. Emma Sköld, hochschwanger und sehr ehrgeizig, übernimmt den Fall: Für sie ist Cornelia die erste Verdächtige, doch es gibt auch eine andere Spur: Die kleine Astrid will in der Nacht einen Mann neben ihrem Bett gesehen haben, der sie gestreichelt hat.

 

Meine Meinung:

Ich bin durch das tolle Cover und auch durch den Titel auf das Buch aufmerksam geworden. Als mich der Klappentext dann auch noch begeistern konnte, habe ich mich für dieses Buch entschieden. 

 

Der Einstieg in die Geschichte ist mir auf Anhieb gelungen und für mich war das Buch von Anfang bis Ende spannend und interessant von der Story her. 

 

Man lernt hier Cornelia kennen, die gerade ihren Auszug aus dem ehelichen Haus plant, da sie sich von ihrem gewalttätigen Mann trennen will und mit ihrer kleinen Tochter Astrid ein neues Leben anfangen möchte. Dann jedoch wird ihr Mann tot aufgefunden. 

 

Die Autorin hat es geschafft, mich immer wieder zweifeln zu lassen, ob Cornelia nun etwas damit zu tun hat oder nicht. Man wünscht sich, dass sie nichts damit zu tun hat, aber ganz sicher ist man lange nicht. 

 

Durch die kurzen Kapitel bin ich schnell durch das Buch durch gekommen, ich wollte auch einfach wissen, wer Hans nun getötet hat und was es mit den Immobilien zu tun hat. 

 

Alles in allem hat mir dieser Thriller sehr gut gefallen, ich kann hier auf jeden Fall eine klare Kauf- und Leseempfehlung geben. Ich gebe dem Buch sehr gute 4,5 Sterne und hoffe, es gibt bald mehr von der Autorin zu lesen. 

 

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review 2016-05-02 17:56
Der gewissenlose Mörder Hasse Karlsson von Henning Mankell
Der gewissenlose Mörder Hasse Karlsson - Henning Mankell,Christian Brückner,Eva-Maria Hagen,Der Audio Verlag

Worum geht es?

Hasse Karlsson muss aufgrund einer schweren Krankheit seiner Mutter nach fast 30 Jahren wieder in sein Heimatdorf zurückkehren und wird dort mit seiner Vergangenheit als Teenager konfrontiert, denn in seiner Jugend hatte seine Freundschaft zu einem Jungen namens Schwalbe fatale Folgen für ihn und andere ...

 

Wie war es?

Ein kurzes, aber durchaus hörenswertes Krimivergnügen von Henning Mankell mit leichten Anklängen in Richtung Unausgesprochenes erzeugt die meiste Spannung. 

Henning Mankell schafft es eine düstere Atmosphäre zu schaffen, seine Charaktere bekommen trotz der Kürze der Geschichte dennoch Leben und bleiben nicht farblos. Das war wirklich bemerkenswert. Dennoch vergebe ich nur 4 Sterne, weil es mal wieder ausschließlich eigenartige und skurrile Personen waren.

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review 2016-03-14 21:06
Ein uraltes Lied von Grauen und Angst
Das Dorf der Mörder: Kriminalroman - Elisabeth Herrmann

Das Buch ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt, die zwar Berührungspunkte haben, aber erst gegen Ende wirklich zusammenlaufen. Einer folgt der ehrgeizigen jungen Polizistin Sanela Beara, der andere dem unsicheren Diplompsychologen Jeremy Saaler. Das fand ich hochinteressant und es funktioniert in meinen Augen auch sehr gut, denn der Leser kann die Geschichte dadurch aus zwei sehr unterschiedlichen Blickwinkeln verfolgen.

 

Sanela ist nur eine kleine Streifenpolizistin, die eigentlich gar keine Befugnis dazu hat und sich dennoch wild entschlossen in den Fall verbeißt, koste es, was es wolle. Wenn sie ohne Erlaubnis ins Haus eines Verdächtigen einbrechen muss, dann ist das eben so! Ihr Vorgesetzter Gehring vergleicht sie mehr als einmal genervt mit einem kläffenden, kleinen Terrier, und sie schrappt immer haarscharf an einer Dienstaufsichtsbeschwerde entlang.

 

Eigentlich fand ich es gut, dass sie immer ihrem Bauchgefühl und ihrem moralischen Kompass folgt, andererseits habe ich doch manchmal den Kopf über sie geschüttelt! Sie kann und will sich nicht einfügen in die hierarchischen Strukturen der Polizei - was ich allerdings auch wieder verstehen konnte, denn sie hat die Erfahrung gemacht, dass ihr ohnehin niemand zuhört.

 

Mir gefiel sie gerade deswegen so gut, weil sie ein sperriger, unbequemer Charakter ist; sie hat dadurch Biss und wird nie langweilig.

 

Jeremy kam mir dagegen erst sehr passiv und farblos vor. Er hat den Beruf des Psychologen eigentlich nur ergriffen, weil sein einflussreicher Vater ihn dazu gedrängt hat. Er kann selber gar nicht erkennen, dass er dafür tatsächlich beträchtliches Talent hat und der Beruf für ihn sogar Berufung sein könnte. Im Laufe der Handlung blüht er aber immer mehr auf, entwickelt Charakter und eigene Meinungen. Die konnte ich zwar nicht immer nachvollziehen, aber ich fand sie trotzdem interessant!

 

Beide Protagonisten waren mir auf ihre eigene Art sympathisch, und ich fand sie glaubhaft und komplex geschrieben.

 

Aber die interessantesten Charaktere waren für mich die geständige Mörderin und ihre Schwester, denn die konnte ich überhaupt nicht einschätzen. Beide können blitzschnell umschalten zwischen drastisch widersprüchlichen Verhaltensmustern. Großäugige Unschuld und ätzende Aggression, sanfte Freundlichkeit und rasender Zorn… Und dennoch macht ihr Verhalten von Seite zu Seite immer mehr Sinn.

 

Der Mord, mit dem das Buch anfängt, ist nur die Spitze des Eisbergs, denn eigentlich hat alles schon viele Jahre zuvor in dem winzigen Dörfchen Wendisch Bruch seinen Anfang genommen. Ohne schon zu viel verraten, kann ich sagen: es geht um die Abgründe menschlichen Verhaltens und die spannende Frage, ob man erst durch Taten schuldig wird oder schon durch Wegsehen.

 

Der Schreibstil hat mich schon im Prolog gefangen genommen! Für einen Krimi fand ich ihn eher ungewöhnlich - manchmal fast malerisch, oft mit dichter Atmosphäre. Wenn eine Szene es verlangt, verwendet die Autorin auch schon mal einen nüchternen oder kargen Schreibstil, aber selbst dann hat er meines Erachtens immer noch eine eindringliche Sprachmelodie.

 

Eine Sache, die mich leider sehr gestört hat, war die Liebesgeschichte; diese konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Sie ging mir zu schnell, hatte für mich einen ungesunden Beigeschmack und wurde mir letztendlich auch zu kitschig.

 

Ein bisschen getröstet hat mich die Dynamik zwischen Sanela und ihrem Chef, denn die fand ich glaubhaft, interessant und fast ein bisschen rührend. Bis zum Schluss will er ihr am liebsten den Kopf abreißen, weil sie immer wieder im Alleingang losprescht, aber ganz heimlich und widerwillig bewundert er sie auch für ihre unnachgiebige Entschlossenheit.

 

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und gut unterhalten! Ich fand die Geschichte vielschichtig, originell und kein bisschen vorhersehbar, und auch die Hauptcharaktere haben mir gut gefallen, gerade weil sie nicht perfekt sind. Der Schreibstil konnte mich mit seiner Vielseitigkeit ebenfalls überzeugen. Einzig die Liebesgeschichte war in meinen Augen überflüssig, zu bemüht und unpassend.

Source: mikkaliest.blogspot.de/2016/03/das-dorf-der-morder-von-elisabeth.html
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text 2015-12-03 22:54
Reading progress update: I've read 69 out of 592 pages.
Der Mann, der kein Mörder war. - Hans Rosenfeldt,Michael Hjorth,Ursel Allenstein

Doch jetzt kam das Lokalfernsehen zu Beusch, und einige Mädchen aus der Oberstufe, die nicht einmal mit Roger geredet hätten, wenn er der einzige Junge auf der Welt gewesen wäre, hatten Kerzen angezündet und beim Fußballtor auf dem Kiesplatz vor der Schule Blumen niedergelegt. Vielleicht war das ja auch gut? Ein Zeichen dafür, dass es doch noch Empathie und Mitmenschlichkeit gab? 

Vielleicht war Frederik zynisch, wenn er das Verhalten der Menschen ausschließlich als Heuchellei interpretierte, als eine Möglichkeit, die tragische Begebenheit auszunutzen, um sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen und eine undefinierbare Leere in sich selbst auszufüllen. Vielleicht wollten sie Zusammengehörigkeit erleben, um überhaupt etwas zu erleben. 

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