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review 2017-09-20 06:47
Rotkäppchen und der große, böse Wolf auf Rettungsmission
Scarlet - Marissa Meyer

Der zweite Band der „Lunar Chronicles“, „Scarlet“, spielt in Südfrankreich. Warum ausgerechnet Südfrankreich? Der Autorin Marissa Meyer wurde diese Frage oft gestellt. Südfrankreich verfügt über eine Besonderheit, die sie für sich nutzen wollte: einen historisch tief verwurzelten Glauben an Werwölfe. Es ist die Heimat der „Bestie des Gévaudan“, die zwischen 1764 und 1767 etwa 100 Menschen getötet haben soll. Bis heute ist nicht geklärt, was damals tatsächlich vorgefallen ist, doch die Bewohner_innen des Gévaudan waren fest überzeugt, dass sie von einem Loup Garou heimgesucht wurden – von einem Werwolf. Ein passenderes Setting für „Scarlet“ ist daher schwer vorstellbar. Schließlich handelt es sich um eine Variation des Märchens von „Rotkäppchen“ und dem großen, bösen Wolf.

 

Scarlet Benoit ist kurz davor, durchzudrehen. Ihre Großmutter ist seit über zwei Wochen spurlos verschwunden. Michelle Benoit mag exzentrisch sein, aber niemals würde sie ihre Enkelin und ihren kleinen Bauernhof im französischen Rieux ohne Nachricht verlassen. Scarlet ist überzeugt, dass ihr etwas zugestoßen ist. Verzweifelt klammert sie sich an jeden Strohhalm und lässt sich auf den zwielichtigen Straßenkämpfer Wolf ein, der behauptet, zu ahnen, wo ihre Großmutter festgehalten wird. Ohne zu wissen, ob sie Wolf trauen kann, begibt sie sich an seiner Seite auf eine halsbrecherische Rettungsmission, während sie pausenlos darüber nachgrübelt, warum ihre Großmutter entführt worden sein könnte. Hatte sie Geheimnisse vor Scarlet? Erst als die beiden der flüchtigen Cyborg Cinder begegnen, ergibt plötzlich alles einen Sinn…

 

Ich vergebe meine Sterne-Bewertungen nach Bauchgefühl. Manchmal kann ich an der Beurteilung, die mein Bauch im Alleingang vornimmt, intellektuell noch etwas drehen und ihn davon überzeugen, dass die Fakten eine andere Sprache sprechen, aber meistens ist er unbelehrbar und mir obliegt es, herauszufinden, warum er ein Buch so und nicht anders bewertet. Nach der Lektüre von „Scarlet“ bestand der Bauch auf eine 3-Sterne-Bewertung und schickte mir ein diffuses Gefühl von Enttäuschung. Es ist eindeutig, dass ich „Cinder“ besser fand – jetzt musste ich nur noch definieren, wieso. Leichter gesagt als getan. Ich grübelte lange. Erst dachte ich, die Enttäuschung stamme daher, dass ich keine solide Verbindung zur Protagonistin Scarlet aufbauen konnte. Ich finde sie seltsam flach charakterisiert, da ihr aufbrausendes Temperament die einzige Eigenschaft ist, die sie auszeichnet. Ich sah in ihr wenig Individualität und empfand sie als ernüchternd austauschbar. Ihr männlicher Gegenpart Wolf ist deutlich interessanter, weil ihm seine Unsicherheit auf die Stirn geschrieben steht und ich furchtbar neugierig war, welche Geheimnisse er hinter seiner distanzierten, verschlossenen Fassade verbirgt. Für mich war offensichtlich, dass Wolf kein normaler Mensch ist. Ich war entsetzt, wie blind Scarlet gegenüber seinen Eigenheiten ist. Sie vertraut ihm und entwickelt – typisch YA – innerhalb kürzester Zeit Gefühle für ihn, obwohl alles an Wolf nach einer gesunden Portion Skepsis schreit. Sie reist mit ihm durch die wunderschön atmosphärisch beschriebene Landschaft Südfrankreichs, ohne sein Verhalten anzuzweifeln. Ich glaube, Marissa Meyer wollte so die vertrauensvolle Naivität nachbilden, die Rotkäppchen dem großen, bösen Wolf entgegenbringt. Leider funktioniert diese Form von Beziehung nur im Märchen. In einem modernen Roman wirkt sie unrealistisch. Strukturell folgt „Scarlet“ grob dem Märchen, doch die idiosynkratischen Wiedererkennungsmerkmale fand ich, abgesehen von Scarlets feuerroten Haaren und ihrem roten Hoodie, weniger auffallend als im ersten Band. Der Großteil wurde mir erst nach der Lektüre bewusst. Vielleicht hatte Marissa Meyer nicht genügend Raum, um sie hervorstechend zu inszenieren, da sie zum ersten Mal intensiv mit Perspektivwechseln arbeitete. Ich war positiv überrascht, dass Cinder einen eigenen Handlungsstrang erhält, weil ich mit ihr besser zurechtkomme als mit Scarlet. Cinder gelingt es, aus dem Gefängnis zu flüchten, indem sie sich mit dem selbstbewussten, charmanten Kleinkriminellen Carswell Thorne verbündet, den ich trotz müheloser Sympathie kaum ernstnehmen konnte. Seine Rolle fungiert meiner Meinung nach ausschließlich als Gegenpol zu Cinders Schwermut; er ist der witzige Sidekick, dessen Aufgabe darin besteht, Situationen aufzulockern. Seine Figur ist nicht in sich selbst motiviert, sondern nur in seinem Verhältnis zu anderen Figuren. Ich fand ihn unecht und übertrieben.
All diese Kritikpunkte sind gute Gründe, „Scarlet“ lediglich mit 3 Sternen zu bewerten. Doch der Bauch war mit diesen Erklärungen noch nicht zufrieden. Er ließ mir keine Ruhe und zwang mich, tiefer zu graben. Ich grub und grub, bis ich endlich den Ursprung meiner sachten Enttäuschung freilegte: „Scarlet“ ist weniger originell als „Cinder“. Für mich enthält es zu wenig frische Ideen. Es unterscheidet sich kaum von einer popeligen YA-Dystopie aus der Durchschnittsecke und deshalb verdient es dem Bauch zufolge auch nur eine durchschnittliche Bewertung.

 

„Scarlet“ ist meiner Meinung nach schwächer als der Vorgänger „Cinder“. Trotz der respektvollen, angemessenen Verarbeitung des Märchens „Rotkäppchen“ büßt es durch die enge Anlehnung an genretypische Strukturen deutlich an Reiz ein. Das taffe Mädchen, der geheimnisvolle fremde Junge, Insta-Love und eine gefährliche Rettungsmission – sagt mir nicht, dass euch das nicht bekannt vorkommt. Leider lenken diese Elemente von der kreativen Gestaltung des futuristischen Universums ab, das Marissa Meyer im zweiten Band erfreulicherweise öffnet und erweitert. Ich bin gespannt, welche neuen Facetten ich im dritten Band „Cress“ erleben werde und wie Meyer die Jonglage mit drei Protagonistinnen meistert. Aschenputtel, Rotkäppchen und Rapunzel vereint – das verspricht, interessant zu werden.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2017/09/19/marissa-meyer-scarlet
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text 2017-03-23 01:20
Quiz: Who’s Your Book Sidekick?

Because everyone needs someone looking out for them!

 

We love sidekicks and besties in literature. They deserve so much more credit than they’re given. Being a protagonist’s best friend, confidant, or advisor plays a big part in revealing more about the lead character and we all know what wonderful support our besties are in real life. Is your ideal sidekick more of an outsider like Huckleberry Finn, or someone to help you think logically like Dr. Watson? Whoever your sidekick is, we’re sure they’ll stick by you!

 

You Got: Toto from ‘The Wonderful Wizard of Oz’ by L. Frank Baum

 

Toto is such a great sidekick. As a dog, he’s obviously extremely loyal and even travels with Dorothy to Oz! He’s really down for any adventure and is always there to keep you as safe as he can—he is a small terrier after all. Although Toto doesn’t talk until later books in the ‘Wizard of Oz,’ he’s still a great one to have around. Sidekick to: Dorothy Gale.

Source: www.bookstr.com/article/quiz-who-s-your-book-sidekick/1000?trr_article_source=related-posts-module
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review 2016-12-28 00:00
Not Your Sidekick
Not Your Sidekick - C. B. Lee
Not Your Sidekick is an amazing book! I read it at the very, very end of 2016 when I was dealing with working the holidays, making the holidays special for my daughter, and just generally feeling run down.

I really, really needed a read like this right then and everytime I think about it, it makes me happy. The sleepover scene! *squee*

But I’m jumping ahead. Here’s the quickie breakdown:

+Great fleshed-out characters
+Solid worldbuilding
+Didn’t see the major twists coming for the most part
+Super adorable friends-first romance
+Love the trio of friends
+How Bells just IS. It’s not a big deal, but his friends are aware and considerate.
+Love how it flips the typical hero vs. villain and sidekick conflicts and non-powered people dynamics
+Love how it illustrates the power of belonging, manipulation of the marginalized
+Love how it’s a rebuilt Earth after an apocalyptic event. The new stuff and mentions of the old stuff was good.
+Has a bit of dystopian flair with the registries, and technology
+All those layers I love? Done so well: it feels organic, flows naturally

It’s fun and sweet and well crafted and well written, and seriously ya’ll just read it! I highly recommended it, but if I’m being honest about my reading experience….

-Saw through the costumes & disguises but it doesn’t hamper the story or become frustrating.
-Saw a lot of the plot coming, but again it doesn’t hamper the story or become frustrating.

But don’t let that hold you back!

I’m not a big superhero nerd in general. I never got big into comics due to expense and availability. As I got older, I found myself too jaded for the bright spandex paranormals fighting each other.

Now, even older, I’m dipping my toes back in with wonderful web comics and marginalized voices. It’s been a great experience so far, even as skittish as I, and Not Your Sidekick makes me hungry for more.

Not Your Sidekick is an adventure for those left out and behind, those that do not fit the white straight supe mold, those that need heros more than ever to discover how to be their own.

As we head into a Trump inauguration and presidency, Not Your Sidekick shines a bat signal for people to rally around and offers hope, fun, friendship, and romance despite all the bullshit heading their way.

The next book, Not Your Villain, follows Bells, his issues as being declared officially a villain, and of course, being in love with his other best-friend Emma. HELL YES!!!


Previous Updates:

Gosh, this was just cute as shit! I love it. I'll review it before the end of the year. I gotta get back to my end of year catch up. I just couldn't resist reading this one. I really needed it.
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text 2015-10-07 13:54
Luckiest Girl Alive: A Sidekick to the Jessica Knoll Novel - Miriam Sokolow,WeLoveNovels

This book keeps you interested from the word "go". It has good character development. If you like Gone Girl, you will enjoy this book. In fact, I found this book more entertaining.

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text 2015-06-22 15:53
free June 22-23 only!
Sidekick to Pines (The Wayward Pines Trilogy, Book 1): by Blake Crouch - Danielle Woodward,Bookworm Summaries

this unofficial companion to the Wayward Pines Trilogy, Book 1 by Blake Crouch is FREE for a limited time at Amazon so grab your copy now!

 

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