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review 2015-01-25 17:20
ein spannender, gut durchdachter Thriller mit alten Bekannten
Das Haus des Todes (Taschenbuch) - Paul Cleave

Paul Cleave: Das Haus des Todes
Heyne Verlag | 576 Seiten | Erscheinungsjahr: 2012 | Originaltitel: The Laughterhouse

 

Zitat
Das Wohnzimmer ist mit jener Art von Erinnerungsstücken vollgestopft, die ein Familienangehöriger in ein oder zwei Wochen in Kisten packen wird, um sie bei sich für eine Weile wieder aufzustellen, bevor sie dann in irgendeiner Ecke landen. Fotos von Kindern und Enkelkindern, im Park, am Strand, bei Sportveranstaltungen. Wenn wir in einem Harry-Potter-Roman wären, würden die Menschen auf den Fotos jetzt losheulen und uns erzählen, was heute Abend in diesem Zimmer passiert ist.

 

+ EINSTIEG
Die Geschichte beginnt mit einem Prolog der 15 Jahre in der Vergangenheit spielt. Der Anfang war schon sehr interessant und ich war ein bisschen traurig, als der Prolog vorbei war und es mit "15 Jahre später" weiterging. Es hat mir gut gefallen, dass man als Leser schon einmal informiert wurde, wer in diesem Buch wieder eine Rolle spielen wird. Als eingefleischter Paul Cleave Leser, habe ich mich natürlich darüber gefreut wieder auf Schroder und Tate zu treffen. 

 

+ SCHREIBSTIL
Mir gefällt der Schreibstil von Paul Cleave gut. Ich mag es besonders, dass er in seine Bücher oftmals einen Persperktivenwechsel einbaut und dabei nicht nur die Perspektive, sondern auch den Erzählstil ändert. Das bedeutet im Klartext, dass immer wenn es um Caleb Cole ging der auktoriale Erzähler genutzt wurde und immer wenn es um Theodore Tate ging der Ich-Erzähler genutzt wurde. Anfänglich habe ich mich über diesen Stilwechsel gewundert, aber im Endeffekt fand ich es sehr gut. Durch seine beschreibende, bildliche Art und Weise die Geschehnisse zu beschreiben kann man dem Gänsehautfeeling nicht entgehen.

 

+ CHARAKTERE
Als Leserin, die schon mehrere Paul Cleave Thriller gelesen hat, habe ich hier alte Bekannte wiedergetroffen. Schroder beispielsweise begleitet mich schon seit meinem ersten Buch von Paul Cleave. Auch mit Theodore Tate habe ich schon öfter die Bekanntschaft gemacht. Beide sind mir sehr sympathisch, sie sind nicht einfach nur knallharte Ermittler, sie sind menschlich. Wirklich faszinierend aber ist, dass Paul Cleave es bisher immer geschafft hat, dass ich den Täter sympathisch fand. Ich wollte, dass es ihm gelingt seinen Plan durchzuführen. Ich habe mich sowohl in die Situation der Polizei, als auch in die Situation des Täters hineinversetzen können. Vor allem Tate war mir sehr nah, wahrscheinlich aufgrund des Ich-Erzählers, ich konnte gut nachempfinden, wie er sich in bestimmten Situationen fühlt und wie sehr ihn das alles belastet und damit meine ich nicht nur den Fall, sondern auch die Situation seiner Frau.

 

+ THEMA
Diesmal muss ich diese Rubrik mit in meine Rezension nehmen, denn das Thema des Buches ist wirklich keine leichte Kost. Ich finde es gut, dass es mal in einem Buch aufgegriffen wird. Oftmals fange ich genau deswegen an über solche Themen (nochmal) nachzudenken. Es geht in diesem Buch um eine zweite Chance für Straftäter, vor allem psychisch kranke Straftäter. Sollte man ihnen diese Chance gewähren oder eben nicht. Die Menschen, die das beurteilen müssen haben eine unheimlich große Verantwortung und dürfen diese Entscheidungen nicht leichtsinnig treffen, aber auch wenn sie es nicht wollen, kann es immer wieder zu Fehleinschätzungen kommen.

 

+ SETTING
Ich liebe Christchurch und ich finde es einfach genial, dass alle Thriller von Paul Cleave in Christcurch spielen. Ich fühle mich dort schon richtig Zuhause, auch wenn ich da auf gar keinen Fall wohnen wollen würde. Dafür ist es mir schlichtweg zu gefährlich. Ich kann es mir immer gut vorstellen, wie es dort aussieht und was für eine Mentalität die Menschen haben, obwohl ich noch nie dort gewesen bin.

 

+ VERLAUF
Wenn man diesen Buch anfängt, weiß man von Anfang an wer der Täter ist, denn man begleitet ihn auf seinem Streifzug. Zu Anfang habe ich noch gedacht, dass es langweilig werden könnte, weil man den Täter und sein Vorhaben schon kennt, aber man wusste lange Zeit gar nicht, warum der Täter das alles tut. Es schien teilweise sogar unlogisch. Im Laufe der Geschichte erklärt es sich dann und ich habe begonnen immer mehr Verständnis für seine Situation zu entwickeln. Einerseits wollte ich, dass er gefasst wird und andereseits wollte ich es nicht. Ich war oftmals hin und her gerissen. Der Verlauf war die meiste Zeit über spannend. Es gab einzelne Passagen, die ich ein wenig langatmig empfunden habe, aber es kann auch nicht immer nur Action geben.

 

+ ENDE
Ich war mir bis zum Schluss nicht sicher, was Caleb nun genau vor hat. Immer wieder habe ich darüber nachgedacht und meine Gedanken wieder verworfen. Was er als wirkliches Ende geplant hatte, fand ich dann ziemlich raffiniert. Ob er dazu kommt es durchzuführen oder nicht, verrate ich euch natürlich nicht. Das Gesamtende des Buches hat mich ein bisschen ratlos zurückgelassen. Ist wirklich passiert, was ich denke, dass es passiert ist? Oder nicht?

 

FAZIT: Note 2
Mir hat das Buch gut gefallen. Es hat genau meine Erwartungen erfüllt. Ich habe einen Thriller erwartet, der mich fesselt, der mich überrascht und der mich im ein oder anderen Moment auch sentimental werden lässt. Genau das hat Paul Cleave hier abgeliefert. Ich konnte an dem Buch nichts negatives feststellen, aber eine eins kann es von mir nicht bekommen, weil meine Erwartungen nicht übertroffen wurden. Ich bin wirklich froh, dass ich auch dieses Buch von Paul Cleave endlich gelesen habe und freue mich auch schon auf sein neues Werk. Aber eine eins kann ich nicht vergeben, dafür hat mir noch etwas mehr Spannung etwas mehr Überraschung und etwas mehr Kick gefehlt, um es wirklich zu einem überragend guten Buch zu machen.

Source: www.lottasbuecher.de/2015/01/paul-cleave-das-haus-des-todes.html
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review 2014-07-12 22:02
+Einstieg +Schreibstil +Verlauf +Charaktere +Ende/Auflösung
Der Tod in mir: Thriller - Paul Cleave

Mit eigenen Worten
Edward, Jodie und Sam sind eine glückliche Familie, es ist kurz vor Weihnachten und alles scheint gut zu sein. Bis Edward und Jodie sich entscheiden zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort zu sein.
Edwards Vater sitzt derweil im Gefängnis von Christchurch, weil er vor 20 Jahren hat er mindestens 11 Prostituierte ermordet. Die Leute glauben, dass Jack the Hunter seine Gene an Edward vermacht hat .. und vielleicht haben sie damit gar nicht so unrecht.

 

Wirkung
Das Buch hat wirklich die perfekten Farben für mich. Ich finde Thriller sollten dunkel gehalten sein und wenn sie nicht dunkel gehalten sind, dann sollten sie ein schauriges Motiv drauf haben. Bei diesem Buch ist das meiner Meinung nach sehr gut gelöst, weil einfach nur ein dunkler Hintergrund gewählt wurde und ein Grabkreuz in den Titel mit eingebaut wurde. Wirklich gut gemacht. Der Titel passt inhaltlich sehr gut zum Buch. Ich finde: super Covergestaltung.

 

Positives
Der Einstieg in die Geschichte ist sehr angenehm. Man lernt als erstes Edward und seine Familie kennen. Man begleitet sie durch ihren Alltag und ich muss sagen, dass ich Edward, Sam und Jodie gleich in mein Herz geschlossen habe. Und dann auf einmal nimmt die Geschichte ihren Lauf und ich man wird einfach in sie eingesogen. Der Autor hat einen Schreibstil, der den Leser voll und ganz vereinnahmt und ihn nicht wieder frei gibt. Mir hat am Schreibstil besonders gut gefallen, dass trotz des Mord und Totschlag Themas besondere Stellen mit sehr viel Emotionen geschrieben wurden. Manchmal sogar mit so viel, dass ich weinen musste. Die Charaktere waren für mich als Leser greifbar und vollkommen nachvollziehbar. Ich habe so sehr mit Edward gelitten in jeder einzelnen Sekunde. Das kam dadurch zustande, dass die Kapitel von Edward in der Ich-Erzähler Perspektive geschrieben waren und somit seine Gefühle und Gedanken frei gelegt hat. Aber auch Schroder konnte ich mir sehr gut vorstellen, seine Kapitel waren im auktorialen Erzählstil geschrieben. Ich habe Schroders innerliche Zerrissenheit sehr gut verstanden, einerseits mochte er Edward und andererseits konnte er ihm nicht helfen. Er tat mir irgendwie leid. Die Randpersonen der Geschichte waren ebenfalls gut beschrieben, wie zB Edwards Vater (Jack the Hunter). Er hat eine tragende Rolle im Buch gespielt, trat jedoch nicht so häufig auf, deswegen ist er für mich eine Randperson. Der Verlauf der Geschichte konnte mich absolut fesseln, auch wenn es mal eine Stelle gab, die mir ein wenig zu lang war, danach ging es aber wieder heiß her und ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Es hat mir besonders gefallen, dass der Verlauf immer wieder für eine Überraschung gut war. Ich hab immer gedacht "Jetzt aber." und dann war es doch nicht so wie ich es mir gedacht hatte. Vor allem das Ende hat mich überrascht und auch emotional sehr berührt. Ich fand das es ein gutes und logisches Ende war und ich konnte damit das Buch gut abschließend, aber loslassen wird mich das Buch wahrscheinlich länger nicht.
Es ist ein wenig schaurig, die Entwicklung zu verfolgen, die Edward durchmacht. Er ist anfangs ein ganz normaler Mensch mit einem ganz normalen Leben und durch einen einzigen Moment wird alles auf den Kopf gestellt. Es ist dieses "das könnte jedem von uns passieren Gefühl" was mich nicht mehr loslässt. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie ich reagieren würde, wenn es mir passiert wäre.

 

Negatives
Kein Kommentar.

 

Zitat
"Du hast gesagt, dass du das umsonst machst." "Das war vor dem ganzen ... Blut." [...] "Fünftausend", sagt sie. "Weißt du, wer ich bin?", frage ich sie. "Was? Ja, glaub schon. Aus den Nachrichten." "Dann weißt du ja, was mein Vater getan hat, oder?" Sie nickt. "Die Leute glauben, das liegt in den Genen. Willst du rausfinden, ob sie Recht haben?" "Vielleicht hab ich doch gesagt, dass ich es umsonst tue."

 

Bewertung
Note 1 {sehr gut}
Ein wahnsinns Buch. Wirklich wahr. Die Note eins hat dieses Buch auf jeden Fall verdient. Das Buch ist gekennzeichnet durch einen leichten Einstieg, einen emotionalen und spannenden Schreibstil, transparente Charaktere, einen spannenden Verlauf und ein wahnsinns Ende. Die Idee zum Buch finde ich wirklich genial und die Umsetzung konnte mich mehr als überzeugen.
Ich bin froh, dass ich dieses Buch endlich gelesen habe und kann es jedem Thrillerfan wärmstens empfehlen!

Source: www.lottasbuecher.de/2014/07/paul-cleave-der-tod-in-mir.html?showComment=1405198211054#c1291596198077972420
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review 2014-07-03 22:46
ein grandioser Thriller mit Suchtfaktor
Erlöse mich: Psychothriller - Michael Robotham

Information zum Buch
Er ist dein Beschützer. Er ist dein Erlöser. Und er will dich vernichten.
Ich habe mich verliebt, und ich bin ihr gefolgt. Sie sah mich nicht. Sie wusste nicht einmal von meiner Existenz. Jetzt bin ich die wichtigste Figur in Marnies Leben, doch sie weiß es noch nicht. Ich bin der, der aufpasst. Seit ihr Mann Daniel vor einem Jahr spurlos verschwand, liegt ein schwarzer Schatten über dem Leben von Marnie Logan. Aber sie leidet nicht nur unter der quälenden Ungewissheit über sein Schicksal - immer wieder übermannen sie plötzlich Ängste, immer wieder beschleicht sie das Gefühl, beobachtet zu werden.
[Quelle - Text gekürzt]

 

Wirkung
Allein der Name "Michael Robotham" macht dieses Buch sehr ansehnlich. Das Cover ist ziemlich toll gestaltet, vor allem weil es sehr schlicht gehalten ist. Die Seile sehen so aus, als würde sie das Buch festhalten und der Titel passt dazu natürlich perfekt, aber nicht nur zum Cover sondern auch zum Inhalt des Buches.

 

Positives
Anfänglich wird Marnies Leben und ihre Lebensumstände beschrieben, sodass man sich als Leser gleich erstmal ein Bild von ihr machen kann. Ehrlich gesagt, kam sie mir anfänglich wie eine ziemliche Versagerin vor und das hat sich auch im Verlauf das Buches nicht sonderlich geändert, sie war mir irgendwie nicht sehr sympathisch. Aber der Einstieg hat mir sehr gut gefallen, weil man auch gleich erfahren hat, in welcher Verbindung sie zu dem Psychologen Joe O'Loughlin steht. Der Hauptteil der Geschichte wurde durch den auktorialen Erzähler berichtet, den ich sehr angenehm zu lesen fand. (Sonst mag ich den Stil eigentlich nicht so gerne) In unregelmäßigen Abständen gibt es jedoch nach den "normalen" Kapiteln Abschnitte, in denen ein Ich-Erzähler seine Sicht auf die Dinge beschreibt. Das macht die Geschichte noch einmal spannender, als sie ohnehin schon ist. Ich habe ja schon erwähnt, dass Marnie mir nicht besonders sympathisch ist, weil sie ein wenig weinerlich wirkt, trotzdem ist sie vorstellbar beschrieben, ebenso wie ihre Kinder (In die ich mich beide verguckt habe) und andere Randpersonen. Mein besonderer Liebling war natürlich wieder dieser äußerst sympathische, an Parkinson Erkrankte Psychologe Joe O'Loughlin. Joe kommt mir immer vor wie ein alter Bekannter (man kennt ihn aus Vorgängerbüchern wie "Sag es tut dir leid" und die meiste Zeit habe ich das Bedürfnis ihn in den Arm zu nehmen. Anfänglich habe ich mich mit dem Verlauf und dem Tempo etwas schwer getan, weil es mir zu langsam voran ging, aber ich glaube das war nötig, damit die Geschichte richtig in Fahrt kommen konnte. Als dann erstmal Tempo aufgenommen wurde, ging es rasant weiter, sodass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen. Besonders genial fand ich, dass der Ausgang der Geschichte für mich absolut nicht offensichtlich war. Immer wieder habe ich geschwankt in meinen Vermutungen, sowas liebe ich besonders an Thrillern. Was ich mindestens genauso sehr liebe, sind Anspielungen auf Sachverhalte aus zuvor erschienen Büchern. Diesmal war es Joes immer wiederkehrender Albtraum. Das Ende war für mich sehr zufriedenstellend, der Fall wurde gelöst und die Schlussszene war ziemlich emotional. Trotzdem ist nicht alles vollkommen geklärt und ich bin gespannt, ob man Marnie in einem der nächsten Bücher vielleicht noch einmal begegnet.

 

Negatives
Ich habe nichts negatives zu sagen.

 

Zitat
Sie ist introvertiert, sensibel, still, aufmerksam. Sie hört mehr zu, als dass sie redet. Sie buhlt nicht um Aufmerksamkeit und wüsste nicht, wie man einen Raum voller Menschen in den Bann schlägt. In einem Laden voller Bücher fühlt sie sich wohler.

 

Bewertung
Note 1 {sehr gut}
Endlich mal wieder ein wirklich grandioser Thriller. Ich liebe es, wenn ich nicht von Anfang an sagen kann, was eigentlich Phase ist, das ist für mich echt ein Thriller mit hoher Qualität. Den Leser an der Nase herumzuführen will gelernt sein und ich bin davon überzeugt, dass Michael Robotham neben Sebastian Fitzek einer der Besten auf diesem Gebiet ist. Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen und ich kann es jedem Thrillerfan nur wärmstens empfehlen. Lest Michael Robotham!

Source: www.lottasbuecher.de/2014/07/michael-robotham-erlose-mich.html
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