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review 2015-07-24 17:19
Bezaubernd ;)
Das Licht von Aurora: Band 1 - Birgit Pfaffinger,Ulrike Brauns,Anna Jarzab
 
 
 
 
 
 
 
 
Endlich wieder ein Leserunden- Exemplar, haha! Vielen Dank an LovelyBooks!!! ❤
 
 
 
 
 
 
 
 

Titel: Das Licht von Aurora
Autor: Anna Jarzab
Verlag: Loewe
Genre: Jugendbuch
Format: Hardcover
Seitenzahl: 448
Reihe: 1/?

 

  




Ich hatte nicht das Gefühl, als würde er nach Aurora gehören. Ich hatte eher das Gefühl, als würde er zu mir gehören, egal wo ich war. Aber das lag ja nicht in meiner Hand und in seiner auch nicht.
 
Schon immer wollte die 16-jährige Sasha in die Rolle ihrer liebsten Romanheldinnen schlüpfen und Abenteuer in fernen Welten erleben. Nicht ahnend, dass die Geschichten ihres Großvaters über Parallelwelten tatsächlich wahr sind, landet sie plötzlich unfreiwillig in Aurora – einer modernen Monarchie. Neben einem Leben am Hofe erwartet Sasha hier auch die ganz große Liebe. Doch Palastintrigen und Verrat drohen ihre Träume zu zerstören...
 
 
In die Geschichte kam ich ziemlich gut herein, da man quasi mitten ins Geschehen "geworfen" wurde und sich so erst einmal die Hintergründe erarbeiten musste. Leider war man Sasha damit vorraus und musste ihr bei einigen dummen Fehlern zugucken, bis sie dann endlich mal ihre Störrigkeit zur Seite legte und tatsächlich zuhörte.
 
Sasha ist zwar sympathisch, aber auch das typische Mädchen für eine solche Geschichte am Königshof: Praktisch veranlagt, sich ihres Aussehens nicht so bewusst, trägt lieber Jeans, kann nicht tanzen und ihre Meinung nicht zurückhalten. Erinnert leider alles stark an Selection, die rote Königin und ähnliche Geschichten. Egal, denn Juliana, Prinzessin durch und durch, konnte man mit ihrem egoistischen Getue schwer ins Herz schließen - anders als Thomas und Callum! :D
 
Unterscheiden tut sich dieses Buch dann von ähnlichen insofern, dass es eben in einer anderen Dimension, auf einem anderen Planeten spielt, der unserem zwar ähnelt, und doch von ihm abweicht. Das Setting ist also enorm wichtig für dieses Buch, da es ansonsten problemlos als Dystopie durchgehen könnte. Aurora ist beeindruckend beschrieben und für mich auf Grund seiner Ähnlichkeit zur Erde gut vorstellbar, wenngleich ich gerne noch mehr über Unterschiede erfahren hätte - also solche Kleinigkeiten, wie die Toggles, die Thomas isst.
 
Zu Anfang zieht sich die Geschichte auf Grund der (notwendigen!) Beschreibungen und man fragt sich, was genau die Handlung ist. Dann geht alles drunter und drüber und die Leser bekommen einen Showdown samt Cliffhanger vom feinsten geliefert, sodass man nur noch wissen will, wie das jetzt bloß weitergehen soll!!!
 
Zugesagt hat mir auch die (ungewöhnliche) Strukturierung in Tage, Personen und Orte - mal was anderes ;)
 
 
Geniale Mischung aus SciFi, Romantik, Prinzessinnenkitsch und Action! Freue mich sehr auf die Fortsetzung :D
 
Ehrlich gesagt habe ich mich für das Buch nur so stark auf Grund des Covers interessiert, da es eine märchenhafte, aber auch irgendwie bedrückende Ausstrahlung hat... bezaubernd!
 
Inhalt: 
Cover: 
 
 

Dieses Mal fiel es mir ziemlich leicht, Bücher rauszusuchen, die diesem ähneln und euch so gefallen könnten ;)

 
^^ mit einem Klick auf die Cover gelangt ihr zu den zugehörigen Rezensionen
 
 
Leider kam mein Buch total zerdeppert an - da hat die Post wohl Rugby mit gespielt :( Kennt ihr das auch? Mit welchen Büchern ist euch das zuletzt passiert?
 
 
 
 
Source: marys-buecherwelten.blogspot.de/2015/07/das-licht-von-aurora.html
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review 2015-04-11 22:37
Durchschnittlich
Red Queen - Victoria Aveyard

In Mare Barrows Welt spielt es keine Rolle, wer du bist. Alles was zählt, ist die Farbe deines Blutes. Mares Zukunftsaussichten sind düster, denn ihr Blut ist rot. Verzweifelt setzt sie alles auf eine Karte und bringt sich damit vor die Elite des Landes Norta: die Silvers, in deren Adern silbernes Blut fließt, das ihnen gottgleiche Fähigkeiten verleiht. Alles scheint verloren – bis etwas geschieht, das nicht nur Mare überrascht. Vor den Augen des Königs, in einem Augenblick höchster Gefahr, zeigt sich, dass auch sie eine besondere Fähigkeit hat. Der König kann nicht zulassen, dass jemand von ihrer Existenz erfährt. Er holt sie an seinen Hof, schreibt ihre Vergangenheit um und verlobt sie mit seinem Sohn Maven, Bruder des Kronprinzen Cal. Von nun an ist Mare in einer Welt gefangen, die sie verabscheut. Doch ihr goldener Käfig hat auch Vorteile: sie kann der Scarlet Guard helfen, der Revolutionsbewegung der Reds. Wird sie inmitten des Netzes aus Politik, Intrigen und Geheimnissen einen Weg finden, sich selbst treu zu bleiben?

 

Die Grundidee in „Red Queen“ konnte mich von Beginn an überzeugen, denn sie ist klassisch und doch originell. Die LeserInnen bekommen es mit einer gespaltenen Gesellschaft zu tun, die strikt in Ober- und Unterschicht unterteilt ist. Der entscheidende Faktor ist die Farbe des Blutes: rotes Blut verdammt zu einem Leben in Armut und Knechtschaft; silbernes Blut öffnet alle Türen und lässt Träume wahr werden. Victoria Aveyard gestaltete somit die ethnischen Konflikte unserer Realität neu und erschuf interessante, erfrischende Rahmenbedingungen für ihre Charaktere. Die Silvers faszinierten mich mit ihren speziellen Fähigkeiten ganz besonders, denn dadurch sind sie nicht nur gottgleich, sondern auch einfach SuperheldInnen. Eine Monarchie der X-Men. Leider ist die Monarchie von Natur aus ein ungerechtes System – Victoria Aveyard gab sich große Mühe, diesen Fakt herauszuarbeiten. Während die Silvers in Überfluss schwelgen, leben die Reds in menschenunwürdigen Ghettos und schuften von morgens bis abends für eine Elite, mit der sie sich nicht identifizieren können. Wer arbeitslos ist, wird zum Sterben an die Front geschickt; in einen Krieg, der schon seit 1.000 Jahren währt. Hier schoss Aveyard für meine Begriffe definitiv über das Ziel hinaus. Zwar ist „Red Queen“ ein Fantasy-Roman, doch ein 1.000-jähriger Krieg zeugt nicht gerade von übermäßigem politischem Verständnis. Ein Krieg ist unglaublich teuer. Norta wäre bereits seit Jahrhunderten pleite. Außerdem muss man sich die Frage stellen, wie hoch die Geburtenrate im Land ist, wenn die Regierung seit dieser langen Zeit permanent Reds an die Front schicken kann. Ich finde das unzureichend durchdacht und demzufolge unlogisch.
Auch Mare, Protagonistin und Ich-Erzählerin, wäre wohl in diesem unrealistischen Krieg geendet, hätte sich bei ihr nicht ebenfalls eine besondere Fähigkeit gezeigt. Ich fand diese Fähigkeit wirklich richtig cool, aber leider muss ich sagen, dass Mares positive Eigenschaften für mich damit auch schon enden. Wie sie Tag für Tag überlebt, ist mir ein Rätsel. Mare ist ganz groß darin, Pläne zu schmieden, doch ich hatte das ganze Buch über das Gefühl, das keiner davon jemals funktioniert. Das könnte daran liegen, dass sie meines Erachtens nach nicht gerade die hellste Kerze auf dem Kuchen ist. Ich will nicht sagen, dass sie dumm wäre; es ist eher so, dass sie keine besonders schnelle Auffassungsgabe hat. Außerdem ist ihr Charakter seltsam grob und roh, als hätte sie nie eine ordentliche Erziehung genossen. Sie urteilt schnell und extrem, ist unsensibel und verletzend ohne es zu merken und äußerst wankelmütig. Es ist sehr leicht, sie zu manipulieren. Ich empfand sie nicht als starke Heldin, vielmehr jammert sie oft und besteht nachdrücklich darauf, nichts zu können. Auch finde ich es einfach unglaubwürdig, dass sie das Leben bei den Silvers nicht mal ein bisschen genießt. Das Mädchen kommt aus der Gosse – jetzt wird sie mit Luxus überhäuft und weiß nicht mal das Essen zu schätzen? Tut mir leid, aber das kann ich mir nicht vorstellen. So gefestigt ist sie nicht.
Es wunderte mich nicht, dass Mare die Scarlet Guard unterstützt. Anfangs fand ich diese Revolutionsbewegung mitreißend und stand voll hinter ihrer Sache: Gerechtigkeit für die Reds. Doch je mehr ich die politische Situation Nortas verstand, desto gefährlicher und kurzsichtiger fand ich sie. Norta befindet sich im Krieg. Ein zusätzlicher Bürgerkrieg wäre eine Einladung an Feinde wie Verbündete, das Land in Stücke zu reißen. Die Trennung zwischen Silvers und Reds besteht auch in anderen Ländern; die sinnvollere Idee wäre also gewesen, sich mit den Reds anderer Länder zu verbünden, um die Silver-Elite nachhaltig zu entmachten. Nur so könnte wahrhaft eine Veränderung bewirkt werden.

 

Der Trilogieauftakt „Red Queen“ konnte mich leider nicht so begeistern, wie ich erwartet und gehofft hatte. Die größten Probleme hingen für mich einerseits mit der Protagonistin Mare zusammen, die ich nicht wirklich mochte und andererseits mit Victoria Aveyards mangelndem politischem Gespür. Die Geschichte weist in diesem Punkt gravierende logische Löcher auf. Die drei Sterne verdiente sich das Buch durch die wirklich tolle Grundidee und die saucoolen Superhelden-Fähigkeiten.
Ich möchte die Trilogie weiter verfolgen, einfach weil ich lange auf den ersten Band gewartet habe und nun auch wissen möchte, wie es weiter- bzw. ausgeht. Vielleicht entwickelt sich Mare in eine Richtung, mit der ich besser zurechtkomme. Außerdem deutete Victoria Aveyard einige interessante Perspektiven für die Nachfolgebände an.
„Red Queen“ ist ein durchschnittlicher YA-High Fantasy-Roman, den ich vor allem Fans von SuperheldInnen empfehlen kann. Ob Magneto, die menschliche Fackel oder der Hulk – unter den Silvers findet ihr eure Lieblinge. Und vielleicht auch unter den Reds?

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2015/04/11/victoria-aveyard-red-queen
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