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review 2015-08-12 14:43
Ein wahnwitziger Strudel der Absurdität
Stark. The Dark Half - Stephen King,Christel Wiemken

„Stark: The Dark Half“ ist der dritte Roman in Stephen Kings Castle-Rock-Zyklus. Er erschien erstmals 1989 (in meinem Geburtsjahr) und hat einen deutlich biografischen Hintergrund. Sicher wisst ihr, dass Stephen King nach den Erfolgen von „Carrie“, „Brennen muss Salem“ und „The Shining“ einige seiner älteren Manuskripte unter dem Pseudonym Richard Bachmann veröffentlichte, um herauszufinden, ob diese Werke auch ohne seinen berühmten Namen auf dem Cover für ihre Qualität von der Leserschaft geschätzt würden. Dies war tatsächlich der Fall; Richard Bachmann wurde ein kommerziell erfolgreicher Schriftsteller. Bis das Pseudonym 1985 nach der Veröffentlichung von „Der Fluch“ von dem Buchhändler Stephen Brown aufgedeckt wurde. Die Verkaufszahlen der Bachmann-Romane schossen durch die Decke und Stephen King entschied sich dazu, Richard Bachmann sterben zu lassen. In „Stark: The Dark Half“ verarbeitete King diese Episode seines Lebens.

 

George Stark ist tot. Gemeinsam mit seiner Frau Liz trug Thaddeus Beaumont ihn öffentlichkeitswirksam zu Grabe. Natürlich nur symbolisch, denn Stark war nie wirklich lebendig. Er war Thads Pseudonym, unter dem er drei sehr erfolgreiche Romane veröffentlichte. Stark war definitiv kein angenehmer Zeitgenosse und Thad ist erleichtert, dass er nun aus seinem Leben verschwunden ist. Doch kurz nach der sinnbildlichen Beerdigung gerät der gefeierte Schriftsteller in einen Strudel der Gewalt, der ihn an Realität und Einbildung zweifeln lässt. Stück für Stück werden alle Menschen ermordet, die mit dem „Tode“ George Starks in Verbindung standen. Wer steckt hinter den grausamen Morden? Ein enttäuschter Fan der Stark-Romane? Ein Verrückter, der sich einbildet, George Stark zu sein? Oder… gar Stark selbst?

 

Ach ja, Stephen King. Mit jedem seiner Romane ist es das Selbe für mich. Seine unheimliche Fantasie lockt mich immer wieder aufs Neue hinter dem Ofen hervor, doch beim Lesen kann er meine Aufmerksamkeit nicht uneingeschränkt fesseln. Leider war das auch bei „Stark: The Dark Half“ der Fall. Ich weiß nicht, ob ich dieses Buch jemals gelesen hätte, wenn ich es nicht auf der Straße gefunden hätte, denn die Geschichte eines mordenden Pseudonyms ist wohl nicht ganz das Richtige für mich. Wenn ich zu einem King greife, möchte ich mich gruseln. Ich will diesen eiskalten Schauer spüren, für den er so berühmt ist. Dazu muss mir beim Lesen bewusst sein, wie haarsträubend seine Ideen sind. Ich habe lange darüber nachgedacht, warum ich mich vor „Stark“ nicht gruseln konnte, obwohl es bizarr, verdreht, absurd und unglaublich ist. Ich konnte den Zwang, die unheimliche, düstere Spirale des Buches spüren, doch ich habe mich nicht darin verloren. Ich denke, das hatte zwei Gründe. Einerseits ließ mich die Idee hinter diesem Roman ziemlich kalt, weil ich überhaupt keine Probleme mit der Vorstellung hatte, dass George Stark lebendig ist. Es fiel mir nicht schwer, seine Existenz zu akzeptieren. Andererseits ist Starks Entstehungsgeschichte meiner Meinung nach sehr abstrakt, sodass sie mich nicht richtig erreichte. Stark ist widerlich, verrückt und extrem gefährlich, aber für meine Begriffe war er zu… real. Es fiel mir schwer, in ihm etwas Unheimliches, Übernatürliches zu sehen, obwohl er das selbstverständlich ist. Er ist ein Scheusal, eine blutgierige Bestie, doch das sind die meisten Serienmörder in der Literatur ebenfalls. Ich kann ihn nicht als den Widerspruch der Natur empfinden, der er ist. Dementsprechend fand ich auch seine Geschichte nicht so außergewöhnlich, wie sie eigentlich ist. Die Verbindung zwischen George und Thad ist beidseitig parasitär; wenngleich klar ist, dass Thad der „Gute“ ist, ist er an Georges Dasein nicht unschuldig. Zwar konnte er nicht wissen, dass er sein Pseudonym zum Leben erwecken würde, nichtsdestotrotz behandelte er sein Alter Ego wie eine Milchkuh, die er molk, wann immer es ihm passte. Er nutzte Stark aus, ohne ihm auch nur einen Funken Respekt zu zollen und als er der Meinung war, ihn nicht mehr zu brauchen, beseitigte er ihn kurzerhand. Natürlich rechtfertigt das keinesfalls Starks Verhalten, aber ich kann seine unbändige Wut durchaus nachvollziehen. Vielleicht hing meine Unfähigkeit, mich zu gruseln, auch mit diesem Verständnis für Stark zusammen. Ich denke, es hätte mir geholfen, hätte ich mehr über die Zeit erfahren, in der Thad als George Stark geschrieben hat. King beließ es bei Andeutungen, die darauf hinweisen, dass sich die Persönlichkeit des sonst so liebevollen, zurückhaltenden, tollpatschigen Ehemannes und Familienvaters grundlegend veränderte. Möglicherweise hätte ich das Abstoßende, Unnatürliche an George Stark besser begreifen und verarbeiten können, hätte ich erleben dürfen, inwiefern er Thads Wesen manipulierte.

 

Vergleiche ich „Stark: The Dark Half“ mit den anderen Romanen aus Stephen Kings Feder, die ich bisher gelesen habe, muss ich feststellen, dass dieses Werk mich bisher am wenigsten berührt hat. Die Geschichte des Schriftstellers Thaddeus Beaumont und seines Alter Egos George Stark ist zwar faszinierend, doch als schriftgewordenen Horror empfand ich sie nicht. Horror entsteht, wenn wir mit Szenarien konfrontiert werden, vor denen wir uns bewusst oder unbewusst fürchten. Offenbar kommt ein Pseudonym, das in Fleisch und Blut existiert und grausame Morde begeht, in meinem persönlichen Angst-Repertoire nicht vor.
Ich kann „Stark: The Dark Half“ nicht empfehlen, weil eine generelle Einschätzung hier unmöglich ist. Angst ist stets sehr persönlich und individuell; ob dieser Stephen King euren Nerv trifft, kann ich nicht beurteilen. Solltet ihr euch dafür entscheiden diesen Roman zu lesen, verspreche ich euch ein Buch voll mysteriöser Zeichen, Symbole und Zusammenhänge, die sich in Kings typischen Schreibstil zu einem wahnwitzigen Strudel der Absurdität verdichten.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2015/08/12/stephen-king-stark-the-dark-half
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review 2012-06-13 00:00
I Always, ALWAYS Get My Way
I Always, ALWAYS Get My Way - Thad Krasnesky, David Parkins (Illustrator) This was a good book for my nephew to hear. The girl in the story is three, and my nephew is four, and he is at the age where he sometimes teeters between knowing what proper behavior is and that it's expected of him, and giving in to the powerful "consequences be damned, I want it my way" drive. He was alternately sympathetic toward the girl in the story, and appalled by her antics. It was lots of fun (and very educational to me) to watch those conflicting emotions cross his face as he processed this story. In the end, however, he decided that, "that little girl was acting like a heathen." Yes, she was. Unfortunately, I guess my nephew still kind of wanted her to be able to get away with it, because he had nothing good to say of the parents who finally held her accountable for her behavior. The teetering continues, I guess.

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review 2011-06-17 00:00
Biker Angel (The Smoking Gun Sisterhood ... Biker Angel (The Smoking Gun Sisterhood #1) - Thad Brown 3.5/5 BThis short story was recommended to me by Jim, from the Supernatural Fiction readers group. The story features a like able kick-butt kind of heroine and is well suited to the shelves of the Action Heroine group.This is a short story, and it can be quite a challenge to have a story with all the requisite parts plus an engaging plot all stuffed into 32 pages. Thad Brown did a nice job there. The first part of the story, about 6 pages, felt a bit rough and choppy to me due to an overabundance of adjectives. However, once the story got going it just flew, very smoothly to the end. I liked the 'action' part of the story very much and thought that Kate, our Biker Angel, had the right amount of guts, angst, and smarts to be a side kick to the likes of Kate Daniels!
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review 2010-08-12 00:00
The Piano Shop on the Left Bank: Discovering a Forgotten Passion in a Paris Atelier - Thad Carhart To appreciate this book you have to think and see the world through music. I tend more toward the visual arts. I THOUGHT this book would be much more about the French people and their culture. I thought it would be more biographical. Instead, it is about music. I have a friend who is very talented in music and she plays the piano. It IS what she does. She teaches and gives concerts. Her husband too. She has perfect pitch - a gift that allows one to "produce and name a note, any note, from a void". People who can do this see the world differently. I guess I should say HEAR the world. They hear the world around them rather than seeing it. The piano is her life. It is so central nothing else comes close. This book is for such a person - not me! You have to love pianos. You have to feel as if they are a part of your own body when you are playing them. My friend feels this way..... I wish I did, but I don't. I played the piano as a kid and I hated it. I convinced myself I didn't even like the sound of a piano. I wish I could be so blown over by pianos. If you are one of those people I think you will give this book 5 stars. There were parts that I liked very much; for example a discussion of why people play the piano. Is it for themselves - because it makes them happy or is it to be heard by others. The author played for himself, and that was great!
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review 2010-01-01 00:00
Across the Endless River
Across the Endless River - Thad Carhart "I love historical fiction. It offers me a chance to learn more about a person or about an era or a culture while reveling in my love of reading. It's like a pleasurable history lesson without the boring teacher droning on about dates. I agreed to review Across the Endless River solely because of my love of historical fiction, and I am supremely glad that I did. [return][return]While I love historical fiction, I find myself not reading it as often as I would like. Mr. Carhart reminded me why I love this particular genre so much. The descriptions of life on the frontier and in 1800s Europe was amazingly and gloriously detailed. I was able to immerse myself into the sights and smells of the scene. I mention the smells because it isn't often that scents are described in such detail, but I was able to imagine the scent of a huge herd of buffalo or a southern German forest. Descriptions like that definitely add to the overall historical aspect of the book, in my opinion.[return][return]Baptiste's struggles to find his place in society definitely highlight similar plights and cause the reader to reflect on what life was like for those considered inferior. From royalty looking down on their servants and villagers to women struggling to enter into a profession considered only suitable for men, Mr. Carhart brings these struggles to the fore and offers the reader a chance to look at history from another angle, one not often mentioned in the history books.[return][return]The other interesting aspect of the book was the lesson regarding learning for learning's sake without thinking of the consequences. Given the furor over environmental issues in today's society, the discussion of lost or conquered civilizations and a scientist's duty to preserve those civilizations any way possible does seem very pertinent to today's issues. Should we become so concerned with preserving specimens that we fail to see the big picture? What is a scientist's duty to civilization, to a culture?[return][return]As enjoyable as it was, Across the Endless River was not without its drawbacks. From one, there was a constant switch in narration that was extremely distracting. Switching from Baptiste to Paul and even to Maura left the reader feeling confused and prevented one from truly being engrossed in the book. The narrator's omniscience also felt as if it was a part-time plot device - when it suited the plot, the narrator was omniscient. When it was not necessary, then the narrator was as much in the dark about feelings and inner thoughts as the reader. Again, it was distracting.[return][return]Other than that, as I already mentioned, I really enjoyed this book. I had never given much thought to Sacagawea other than what she did for Lewis and Clark. To see the expedition from her eyes and then see the results of that expedition through the eyes of her son was a historical thrill. Having lived in Germany and having specialized in European history, to read about life as a royal in Europe from the inside circle was also engrossing. I have already passed along this book to my husband, who is currently reading it without any prompting from me. I highly recommend this to anyone interested in historical fiction, especially life on the frontier.[return][return]Thank you to Anna Suknov from FSB Associates for the opportunity to review this book!"
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