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review 2019-02-05 10:45
Ich muss hellseherische Kräfte haben
Partials (Partials, #1) - Dan Wells

Dan Wells und ich haben eines gemeinsam: wir haben beide „Die Welt ohne uns“ von Alan Weisman gelesen. In meinem Fall führte die Leseerfahrung zu der Erkenntnis, dass unser Fußabdruck auf der Erde fast ausschließlich negativ wäre, würden wir plötzlich verschwinden. In Dan Wells‘ Fall beeinflusste die Lektüre das Design der Dystopie in seiner Young Adult Science-Fiction-Trilogie „Partials Sequence“. Er orientierte sich bei seiner Beschreibung einer verlassenen Welt stark an Weismans wissenschaftlichem Gedankenspiel. Das war ihm nur möglich, weil seine Zukunftsvision nicht auf physischer Zerstörung beruht, beispielsweise durch eine Bombe. In seiner Apokalypse kam die Katastrophe auf leisen Sohlen: in Form eines Virus.

 

Beinahe jeden Tag hält die 16-jährige Medizinstudentin Kira ein totgeweihtes Neugeborenes in ihren Armen. Seit die Partials vor über einem Jahrzehnt das RM-Virus freisetzten, das die Menschheit nahezu ausrottete, wurde kein einziges gesundes Baby geboren. Die meisten Säuglinge überleben nur wenige Tage. Nicht einmal verzweifelte Fortpflanzungsgesetze können das Unausweichliche aufhalten. Ohne ein Heilmittel stirbt Kiras Gemeinschaft auf Long Island langsam aus. Als ihre Ziehschwester Madison schwanger wird, hält sie ihre Hilflosigkeit nicht länger aus. Es muss eine Heilung geben. Die Forschung muss etwas übersehen haben. Um Madisons Baby zu retten, entwickelt Kira einen waghalsigen Plan. Will sie RM besiegen, braucht sie Antworten von denjenigen, die das Virus erschufen: den Partials. Sie muss eine der biomechanischen künstlichen Intelligenzen gefangen nehmen, sie befragen und untersuchen. Sie weiß, dass sie einen weiteren Krieg riskiert. Aber ist die Zukunft der Menschheit das Risiko nicht wert?

 

Ich bin schwer enttäuscht von Dan Wells. „Partials“ fehlt genau das, was mich an seiner „John Cleaver“-Reihe beeindruckt: Glaubwürdigkeit und Originalität. Peinlich, bedenkt man, dass der jugendliche Soziopath gegen übernatürliche Dämonen kämpft, während die gesamte Konzeption des YA-SciFi-Trilogieauftakts auf wissenschaftlichen Erklärungen beruht. Ich fühlte mich zu clever für das Buch und kaufte Wells entscheidende Details einfach nicht ab. Erstaunlicherweise war es jedoch nicht die Dystopie selbst, die meine Stirn in zweifelnde Falten legte. Zwar trägt der Konflikt zwischen Schöpfer und Schöpfung, verkörpert durch Menschheit und die K.I. Partials, längst einen grauen Bart, aber mir gefiel die Ergänzung des Virus RM, dessen tödliche Auswirkungen den Fortbestand der menschlichen Spezies bedrohen. Eine interessante Idee, die Wells mit gebührender Konsequenz verfolgt. Jede Facette des Lebens der 16-jährigen Protagonistin Kira wird von RM beeinflusst. Da es bisher kein Heilmittel gibt, sieht die notdürftige Regierung keine andere Möglichkeit, als junge Frauen zur Fortpflanzung zu verpflichten. In der Hoffnung, dass irgendwann ein immunes Baby geboren wird, setzen sie das Alter für eine Schwangerschaft immer weiter herunter, was natürlich nicht nur auf Zustimmung stößt. Die Gesellschaft ist gespalten und die Angst vor den Partials sitzt vor allem der älteren Bevölkerung, die sich bewusst an den Krieg erinnert, tief in den Knochen. Mit diesen Rahmenbedingungen konnte ich mich gut anfreunden. Womit ich mich hingegen nicht anfreunden konnte, war die viel zu große Rolle, die Wells seiner Protagonistin aufzwang. Als ihre Ziehschwester Madison schwanger wird, beschließt Kira, im Alleingang und in Rekordzeit das zu schaffen, was wesentlich klügeren Köpfen misslang: RM zu heilen. Nun habe ich überhaupt kein Problem mit ehrgeizigen Ambitionen – ich verstand Kiras Beweggründe und gestand ihr einen Versuch zu. Mein Problem bestand darin, dass Dan Wells in „Partials“ niemals in Frage stellt, ob es für eine 16-jährige Medizinstudentin nicht vielleicht etwas unrealistisch sein könnte, allein innerhalb weniger Wochen ein Virus zu heilen, das die Menschheit seit einem Jahrzehnt plagt. Sie mag ja ein begnadetes Talent für Virologie besitzen, aber meines Wissens nach ist die Suche nach einem Heilmittel ein Projekt, dem eine ganze Armee voll ausgebildeter Wissenschaftler_innen ihr gesamtes Leben widmen muss. Ebenso halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass vor ihr angeblich niemand die Partials untersuchen wollte, besonders angesichts des hohen kollektiven Leidensdrucks. Angst hin oder her, zu Zeiten des Krieges muss es Kriegsgefangene gegeben haben. Die Menschheit ist nicht so nobel, dass mit diesen nicht experimentiert worden wäre.  Aber klar, Kira ist die Heldin, die wagt, was außer ihr niemand wagt und hat dabei natürlich auch noch echte Chancen auf Erfolg. Logisch. Durch diesen Heldinnenstatus ist „Partials“ ermüdend vorhersehbar. Ich erinnere mich, dass ich während der Lektüre eines Abends differenziert über den weiteren Handlungsverlauf spekulierte – ich lag mit jeder Mutmaßung richtig. Entweder habe ich hellseherische Kräfte, oder das Buch ist wirklich so berechenbar.

 

Ich wünschte, „Partials“ wäre überraschender gewesen. Ich wünschte, ich hätte nicht zusehen müssen, wie exakt das eintrat, was auch in der Handlung jeder anderen beliebigen YA-Dystopie hätte passieren können. Strahlende Heldin, plakative Dramatik, Verrat, Geheimnisse, große Offenbarung, bla bla bla. Zwischendrin tanzen mal blasse Nebenfiguren über die Bühne, die sich ebenso wenig wie Kira mit der präzisen, psychologisch fundierten Charakterisierung eines John Cleaver messen können. Alles ist so… gewöhnlich. Ich habe nicht erwartet, von Dan Wells dermaßen enttäuscht zu werden. Ich habe ihm nicht zugetraut, dass er einen Roman schreiben könnte, der in diesem Maße von Stereotypen und Klischees gebeutelt ist. Ich dachte, er wäre ein Autor, auf dessen unkonventionelle Ideen ich mich verlassen könnte. Tja, da hat die Young Adult – Falle wohl zugeschnappt. Ich verzichte darauf, die „Partials Sequence“ weiterzulesen.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2019/02/05/dan-wells-partials
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review 2014-03-30 04:26
Ruins
Ruins - Dan Wells

"I'm glad we could have our tearful reunion before I crapped my pants from fear."

I was going to start off my review with a sentimental quote from the book about love but I felt like this quote from Marcus was pretty awesome. Wow, what an ending to a really great series. I have to warn you now that this might just turn into me rambling incoherently about how great this book was.

 

Before I read this book I went back and re-read the other books (and novella) of the series to refresh my memory. After I did that, I couldn't wait to see what happened to all of the characters. In this book the point-of-view switches between many characters so readers get to see what is going on everywhere. While I have grown to like Kira I did enjoy that in this book you get in the minds of other characters and really get to see what is driving all of them. The story was really enhanced by that and it even helped me sympathize with characters that I hated before reading this. I thought I hated Heron but by golly was I wrong. I grew to love her and feel so horrible for her.

 

I loved that this book answered all the questions. This book didn't leave readers with some half ending. This was a definite end to the series and boy what a great ending it was. I swear my reactions to this book while reading the second half of it would have made some pretty amazing gifs. Your adrenaline will be pumping until the absolute end. I really don't want to give too much away but I just want to say that I loved how the love triangle between Kira, Marcus, and Samm was resolved. Pretty much I just loved the ending.

 

I ended this book wanting to give Dan Wells a standing ovation. I would definitely recommend this series to readers that really love young adult dystopian books. I feel like this series is kind of under the radar but it is definitely worth reading.

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text 2014-03-29 17:22
Reading progress update: I've read 27% of "Ruins" by Dan Wells.
Ruins - Dan Wells

It seems that young adult dystopian books are some of the books that I end up reading the fastest. It feels like I am just flying through this book. While I am really eager to find out what happens I also don't want this to end. I have enjoyed that this one switches between multiple points-of-view and not just from Kira's point-of-view. There have already been some weird things that have been introduced (the monster man) and other problems that need to be solved. So far this has been a good final installment to this trilogy and I am excited to read more.

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review 2013-08-25 00:00
Isolation (Partials Sequence #0.5) - Dan Wells I really enjoyed this novella. I read this after I read Partials and I feel like this helped me understand better what happened during the Isolation War and why the Partials turned against the humans. I liked Heron and found her to be an interesting and complex character (I have to admit that I liked following her a bit more than I liked following Kira). I would recommend this book to those who liked the first book in the series. For those who haven't read any of the series yet, I would recommend reading this after you have read the first in the series.
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review 2013-08-18 00:00
Isolation (Partials Sequence #0.5) - Dan Wells Isolation is a novella set during the Isolation Wars, so before the happenings in Partials. I wouldn't recommend reading Isolation as an actual intro into the Partials Sequence world; it's much better enjoyed when you know the backdrop better.In Isolation we get an insight into the life of one Partial we already met, Heron. She's an espionage Partial, created without an empathy package. It immediately becomes clear though that even though she's bred inside a vat, Heron is more human than her developers would like. This novella was quite enjoyable, and I loved getting more information about the Isolation War since what exactly happened is never explained in Partials. I wasn't quite sure about Heron though - I felt she was sometimes inconsistently written. For example, at one point she sighs and mutters curses under her breath. This seems very out of character for a Partial, since they don't act on emotions as much as humans do because of the Link. To me it seems she'd rather just spew some annoyance-data into the air, instead of expressing herself in such a human way. Even though Isolation is rather expensive for its 75 pages, it gives a welcome insight into the world-building that has gone into the Partials Sequence.
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