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text 2020-02-25 09:51
Mein Autorinnen Challenge 2020
Der Japanische Verlobte - Amélie Nothomb,Brigitte Große
Des Träumers Verderben - Heidi Emfried
Kerls!: Eine Safari durch die männliche Psyche - Angelika Hager

Hallo meine Lieben!

 

Ein Monat ist vergangen und bei mir hat sich sowohl beim Abarbeiten der Liste als auch beim Auffüllen der Pläne einiges getan. Ich habe viele neue Bücher insgesamt 6 von Frauen nachbestellt, wodurch sowohl meine SUB-Liste als auch meine Rezensionsexemplarliste ordentlich gewachsen ist.

 

Der Lesemonat Februar war nicht so prickelnd, die ausgewählten Bücher waren nicht so begeisternd, wie jene im Jänner, aber das wird sich sicher wieder ändern.

 

Meine Wunschliste und der grobe Leseplan das meiste von meinem SUB und dringende Wünsche

1.) Natascha Kampusch: 3096 Tage ⭐️⭐️⭐️⭐️  (09.01.2020)

2.) Amelie Nothomb: Der japanische Verlobte ⭐️⭐️⭐️,5 Sterne (25.2.2020)

 

Lust oder die Liebhaberinnen, Elfriede Jelinek

Lady Orakel, Margaret Atwood
Vernon Subutex 3, Virgenie Despentes
Zehn, Franka Potente
Landgericht, Ursula Krechel
Erebos, Ursula Poznanski
Macht, Karen Duve
Yazmin Reza, Glücklich die Glücklichen
Delphine de Vigan, nach einer wahren Geschichte
Birgit Vanderbeke, Muschelessen
Christine Nöstlinger, Maikäfer flieg
Jessica Durlacher, Die Tochter
Lilian Faschinger, die neue Schehrazade

Raphaela Edelbauer, Das flüssige Land

geplante und bestellte Rezensionsexemplare

1.) Dora Cechova: Ich wollte kein Lenin werden ⭐️⭐️⭐️⭐️ Rezensionsexemplar (09.01.2020)
2.) Natascha Kampusch: Cyberneider ⭐️⭐️ Rezensionsexemplar (03.02.2020)

3.) Heidi Emfried: Des Träumers Verderben ⭐️⭐️ Rezensionsexemplar (12.2.2020)

4.) Angelika Hager: Kerls! ⭐️⭐️⭐️ Rezensionsexemplar (23.2.2020)

5.) Simone Hirth: Das Loch Rezensionsexemplar (currently reading)
6.) Lucia Leidenfrost: Wir verlassenen Kinder Rezensionsexemplar (currently reading)

7.) Elisa Tomaselli: Wen kümmert's Rezensionsexemplar (currently reading)

Nerds, Sibille Berg
Was wir voneinander wissen Jessie Greengrass
Happy End für Mrs Robinson, Evelyn Steinthaler

Nothomb, Amélie: Happy End    
Borger, Martina: Wir holen alles nach   
Lappert, Simone: Wurfschatten    
Vine, Barbara: Astas Tagebuch    

 

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review 2020-02-23 17:43
In die männliche Psyche im Kinderschwimmbecken abgetaucht
Kerls!: Eine Safari durch die männliche Psyche - Angelika Hager

Versteht mich nicht falsch, ich habe es durchaus genossen, dieses Buch zu lesen, es behandelt das Thema Mann ein bisschen an der Oberfläche, locker und flockig, aber es scheitert meiner Meinung nach an den hohen Ansprüchen, die es sich selbst und den Leser*innen-Erwartungen im Untertitel gesetzt hat. An der auf dem Cover angekündigten Safari durch die männliche Psyche habe zumindest ich nicht teilgenommen, beziehungsweise wurden mir nur ein paar seichte Tümpel mit ein paar Erdhörnchen gezeigt, die big five der männlichen Probleme blieben mir aber weitgehend verborgen.

 

Dabei fand ich das Konzept, eine Frau tiefer in die männliche Psyche eintauchen zu lassen, und uns dieses fremde Wesen dann empathisch möglichst aus Männerpositionen zu erklären, ursprünglich gar nicht so dumm, denn mit Gefühlsdingen und Selbstanalyse sind unsere maskulinen Vertreter ja nicht ganz so familiär und reagieren oft außerordentlich wortkarg verschwiegen. Da schien Angelika Hager, die unter dem Pseudonym Polly Adler schon sehr viele witzige Kolumnen bezüglich menschlicher Schwächen geschrieben hat, durchaus eine Person zu sein, die diesen Spagat schaffen könnte.

 

Leider funktionierte das nicht, denn Angelika Hager konnte sich nie von der weiblichen Sicht von außen auf den Mann lösen. Eine Frau ist ausgezogen, uns den Mann in seiner ganzen Tiefe inwendig zu erklären und beschrieb dennoch nur eine oberflächliche Sicht wie sich Frau ungefähr den Mann vorstellt. Da kann ich dann auch gleich selbst herum dilettieren – als langjährige Ehefrau und Hobbypsychologin.

 

Die inhaltliche Auseinandersetzung beginnt ausgerechnet mit #metoo und einer doch sehr feministischen Sicht des Problems, in dem über Männer nur am Spielfeldrand geurteilt wird. Dann wird viel über männliche Teenager und ihre durchaus nicht uninteressanten Schwierigkeiten bezüglich Sexualerziehung in der heutigen Welt wie Pornos, Tinder etc. geschrieben, aber eben über keine Typologie oder tiefere psychologische Einblicke in das Wesen der modernen Männer. Im lockeren Plauderton wird dann auch noch über Erektionsstörungen und Paarprobleme parliert, gemixt schon wieder mit viel zu vielen Frauensichten und –positionen.

 

Da bin ich schon bei einer weiteren Schwierigkeit, die ich mit der generellen Tonalität des Sachbuchs hatte. In ihren wöchentlichen Kolumnen kommt die locker-flockige amüsante Plauderei, die die Autorin gezielt einsetzt, immer außerordentlich gut rüber, sie macht die kurzen Artikel witzig und spannend. Wenn wir aber in einem Sachbuch über das ernste Problem der toxischen Männlichkeit reden müssen und auch darüber, was solche eingelernten Verhaltensmuster der Kindheit – wie niemals um Hilfe bitten zu dürfen, weil ein Mann das nicht macht – in den männlichen Seelen anrichtet, dann ist diese leichte Auseinandersetzung richtiggehend kontraproduktiv.

 

Strukturell fehlt mir auch eine logisch aufgebaute umfassende Männertypologisierung, denn DEN MANN als einzigen Prototyp gibt es ja auch nicht. Zum Beispiel wäre schon schön gewesen, mal zu lesen, wie sich der moderne Hipster und Frauenversteher eigentlich an die Anforderungen der neuen Zeit angepasst hat, beziehungsweise in welchen Bereichen noch immer sein Steinzeitprogramm abläuft. Das hätte ich unbedingt einmal wissen wollen.

 

Am Ende des Sachbuchs kommen dann doch noch ein paar sinnvolle ernsthafte tiefere Auseinandersetzungen mit Depression, Gewalt und deren Zusammenhänge gerade bei Männern, aber leider auch nur ganz wenige und zu wenig konkrete Lösungsansätze dazu. Da ich ja sehr oft ein Thema gleichzeitig mit mehreren Büchern abdecke, habe ich einen ganz kurzen extrem konstruktiven Artikel über Bubenarbeit in der Schule in einem Buch des ÖGB Verlags zum Thema Jugend- und Familienarbeit, das ich wahrscheinlich auch bald auf diesem Blog besprechen werde, weit erhellender als Wegweiser zu langfristigen Lösungsstrategien gefunden.

 

Fazit: Kerls! erklärt uns den Mann nur so mittel, nicht schlecht, aber ohne Tiefgang. Liest sich sehr gut, ist teilweise sogar humorvoll aber oberflächlich, zu wenig Mann inwendig und überhaupt inside the book. Zudem wurde letztendlich zu seicht in die männliche Psyche und die Lösungsstrategien eingetaucht. Da müssen wir raus aus dem Kinderschwimmbecken, brauchen doch unbedingt ein paar Meter mehr Tauchgang und noch drei zusätzliche Sauerstofflaschen

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review 2018-01-24 12:37
Selbstliebe ist harte Arbeit
Bodies: Schlachtfelder der Schönheit - Susie Orbach

Susie Orbach ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der Psychoanalyse und der Psychotherapie. Als Expertin für Essstörungen und das enge Verhältnis von Körper und Selbstwertgefühl führt sie seit Jahrzehnten eine Praxis in London, gründete 1976 das „Women’s Therapy Centre“, veröffentlichte mehrere Bücher (darunter der Bestseller „Anti-Diät-Buch“) und behandelte Prinzessin Diana wegen ihrer Bulimie. Sie ist eine engagierte Feministin, die unermüdlich die Prozesse unserer Gesellschaft demaskiert, die unser Körpergefühl zielgerichtet unterminieren, Unsicherheiten bewusst provozieren, aus selbigen profitieren und uns in einen Krieg gegen den eigenen Körper treiben. Sie trug entscheidend zur feministischen Debatte bei, in der das Empfinden von Körperlichkeit heute mehr denn je als essenzieller Faktor für die Entwicklung einer gesunden Persönlichkeit angesehen wird.

 

Absurd unrealistische Schönheitsideale vom klassischen Sixpack bis zur berüchtigten „Thigh Gap“, Essstörungen, Body-Shaming, Fat-Shaming und die vollkommene Fixierung auf oberflächliche Äußerlichkeiten sind längst keine Ammenmärchen des feministischen Untergrunds mehr. Diese und viele weitere körperbezogene Phänomene sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Sie sind bekannt. Wir sind entsetzt, lesen wir vom Selbstmord eines jungen Mädchens, die von den diskriminierenden Facebook-Kommentaren ihrer Mitschüler_innen bezüglich der Breite ihrer Hüften in den Tod getrieben wurde. Wir schütteln den Kopf, sehen das soziale Netzwerk in der Pflicht, verlangen, dass diese Kommentare strenger kontrolliert werden. Wir regen uns auf – und rennen dann ins Fitnessstudio, um zur „bestmöglichsten Version unserer selbst“ zu werden. Wir treiben Sport bis zur Erschöpfung, wir halten Diät, wir verzichten, nehmen Appetitzügler, kaufen formende Unterwäsche, die unsere Organe einquetscht, verlassen uns auf überteuerte, fragwürdige Pharmazie und Kosmetikartikel und glauben der Industrie jede noch so paradoxe Lüge. Hilft das alles nicht, tritt die Schönheitschirurgie auf den Plan. Schönheit, die theoretisch im Auge des Betrachters liegen sollte, ist ein globales Milliarden-Geschäft.

 

In „Bodies: Schlachtfelder der Schönheit“ untersucht Susie Orbach die Auswirkungen des weltweiten Schönheitswahns und postuliert eine Theorie, inwiefern das zwanghafte Streben nach dem perfekten Körper ihrer Meinung nach ein gestörtes, ungesundes Körpergefühl verursacht. Anhand verschiedener Fallbeispiele und Studienergebnisse zeigt sie die extremen Spielarten des modernen Körperkults, analysiert entwicklungspsychologische Faktoren und hinterfragt Einflüsse und Verantwortlichkeit von Schönheitschirurgie, Werbe-, Diät- und Pharmaindustrie. Sie nennt das Problem mutig beim Namen: Körperhass. Die totale Ablehnung des eigenen, physischen Ichs, dessen Individualität nicht als Stärke, sondern als Makel angesehen wird, den es in aller Konsequenz auszumerzen gilt. Der Körper als Dauerbaustelle.

 

Ich fand „Bodies“ definitiv sehr interessant. Dieses Sachbuch zwingt die Leser_innen nahezu, sich selbst zu hinterfragen und das Verhältnis zum eigenen Körper auf den Prüfstand zu stellen. Ich konnte nicht verhindern, mich zu fragen, warum ich eigentlich Joggen gehe, obwohl mir das Laufen an sich keinen Spaß macht, wieso ich esse, ohne Hunger zu haben und inwieweit mein Blick in den Spiegel von gesellschaftlichen ästhetischen Idealvorstellungen getrübt ist. Wessen Gedanken treiben mich an? Meine eigenen? Oder sind es die Ideen profitorientierter Wirtschaftsunternehmen? Bin ich fähig, mich selbst so zu akzeptieren, wie ich bin? Lebe ich in Frieden mit und in meinem Körper? Bin ich in der Lage, mich selbst „schön“ zu finden? Diese Fragen sind zweifellos unangenehm. Ich kann mir vorstellen, dass es Leser_innen gibt, die Susie Orbachs Ausführungen als Angriff werten und sich in die Defensive gedrängt fühlen, weil sie soziokulturelle Prozesse kritisiert, die uns alle betreffen. Mit dem rasanten Fortschreiten von Globalisierung und Digitalisierung wird es immer schwieriger, sich dem Einfluss einer ganzen Armee von Industriezweigen, die uns vorbeten, wie wir auszusehen und unseren Körper zu behandeln haben, zu entziehen. Treibe Sport, verzichte auf Kohlenhydrate, lass deine Nase richten – tu etwas für dich, denn du trägst die Verantwortung für dein Projekt „Körper“.

 

Laut Orbach werden wir pro Woche schätzungsweise zwischen 2000 und 5000 Mal mit Bildern digital manipulierter, retuschierter Körper konfrontiert. Ich finde das enorm viel und darüber hinaus empörend. Bis zu 5000 Mal wird mir also vor Augen gehalten, wie ich nicht aussehe, niemals aussehen werde und auch gar nicht aussehen kann. Menschen, die sich ausschließlich für mein Geld interessieren, belästigen mich mit unrealistischen Illusionen, die mir ein schlechtes Gewissen einreden sollen. Unsicherheit wird zielgerichtet in meinen Kopf verpflanzt. Das ist unverschämt. Das Schlimme daran ist, dass ich, obwohl ich für diese systematische Manipulation bereits sensibilisiert bin, mich immer wieder bewusst daran erinnern muss, dass ich nicht „falsch“ oder unzureichend bin, nur weil ich nicht einem willkürlich gesetzten Ideal entspreche. Selbstliebe ist harte Arbeit.

 

Orbach sieht jedoch nicht nur äußere Einflüsse als entscheidende Faktoren hinsichtlich der Ausbildung eines gestörten Körpergefühls. „Bodies“ ist kein gift- und gallespuckender, hysterischer Feldzug gegen die Industrie, obwohl die Autorin die Ausbeutung des Körpers und das Verschwinden der Körpervielfalt selbstverständlich anprangert. Sie beleuchtet verschiedene, teilweise interagierende Ursachen und beruft sich auf Studien, die nahelegen, dass das Empfinden von Körperlichkeit bereits im frühesten Kindesalter determiniert wird und maßgeblich von der physischen Interaktion mit den Eltern abhängt. Babys, die eine Form von Vernachlässigung ihrer psychischen Bedürfnisse erleben – werden sie beispielsweise nicht getröstet, wenn sie weinen – modifizieren ihre eigene Psyche und die damit verbundenen Neuralbahnen, um zu gefallen, weil sie annehmen (soweit man in diesem Entwicklungsstadium davon sprechen kann), dass mit ihnen etwas nicht stimmt. Sie stellen die Aspekte ihres Ichs in den Vordergrund, die positive Resonanz erhalten, um ihr Bestreben nach Anerkennung zu befriedigen, während andere Aspekte unterentwickelt bleiben. Ist diese psychische, neurale Struktur erst einmal gefestigt, kann sie sich bis ins Erwachsenenalter fortsetzen, wodurch sich ein fragiles Körpergefühl einstellen kann, da allem misstraut wird, das aus der betreffenden Person selbst kommt.
Ich habe meine Eltern gefragt: soweit sie sich erinnern, haben sie mich als Baby nie schreien lassen.

 

Die Psychotherapeutin berichtet von einer Patientin, die seit ihrer Jugend an wiederkehrender Bulimie litt. Im Laufe der Behandlung stellte sich heraus, dass besagte Patientin nie viel von ihrer Mutter berührt worden war, stattdessen jedoch Gefühle von Trauer, Entsetzen, Schmerz, Scham, Angst und Unsicherheit übermittelt bekam. Sie lebte in einem „falschen“ Körper, in dem sie sich nie ganz wohlfühlte, weil ihre Mutter die Ausbildung ihres „wahren“ Körpers beschnitten hatte.
Dieser Fall ist ein hervorragendes Beispiel dafür, warum „Bodies“ von mir trotz seines höchst informativen Charakters lediglich 4 Sterne erhält. Die Schilderung von Orbachs Beziehung und Interaktion mit dieser Patientin empfand ich als schwer nachvollziehbar, ja beinahe esoterisch. Nun möchte ich ihre Erlebnisse als Therapeutin selbstverständlich nicht in Frage stellen, aber die intensive Bindung zwischen ihnen, in der Orbach die unterschwelligen, unbewussten Gefühle ihrer Patientin, die ihr von ihrer Mutter vermittelt worden waren, körperlich wahrnahm, ist zweifellos schwer zu glauben.

 

Darüber hinaus war mir nicht immer klar, wo genau Susie Orbach die Grenze zwischen Psyche und Körper zieht. Mir erscheint der Übergang fließend und ich könnte nicht determinieren, wann sich ein gestörtes Körpergefühl tatsächlich aus einer gestörten Beziehung zum eigenen Körper speist und wann es Ausdruck eines psychischen Traumas ist. Ich habe ihre Ausführung nicht völlig verstanden, weil sie sich teilweise abstrakt ausdrückt und oft weit ausholt, um einen bestimmten Punkt zu erörtern. Ich bin nicht sicher, ob sie überhaupt einen Unterschied zwischen psychischer und physischer Existenz sieht oder ob diese ihrer Meinung nach nicht zu trennen sind.

 

Nichtsdestotrotz stimme ich ihrer These, dass sich die moderne Auffassung vom Thema Körperlichkeit ändern muss, uneingeschränkt zu. Der Druck, einem bestimmten Ideal entsprechen zu müssen, ist unkontrolliert mutiert und bringt uns in eine Lage, in der wir oft kein Maß mehr finden. Wir sind verunsichert und haben verlernt, die Signale unserer Körper zu deuten. Das Bestreben, äußerlich perfekt zu sein, stürzt uns in ein tiefes psychisches Ungleichgewicht, das uns veranlasst, unsere Körper hyperkritisch zu beurteilen. Wir wollen jede noch so kleine Körperfunktion kontrollieren und können das reine Erleben nicht mehr genießen.

 

Öffentliche Körper-Toleranz ist maximal ein erster Schritt; eine wahrhafte Veränderung kann nur dann ihr Potential entfalten, wenn sie an den Stellen greift, die von unserem instabilen Verhältnis zum Körper profitieren: in der Industrie. Leider habe ich keine Hoffnungen, dass die entsprechenden Industriezweige für das Allgemeinwohl auf haufenweise Geld verzichten. Was bleibt also übrig? Ich denke, die einzige Waffe gegen den Einfluss des globalen Schönheitswahns ist der eigene Geist. Wir müssen bewusst entscheiden, uns so zu akzeptieren, wie wir sind und die Manipulationsversuche zu ignorieren. Damit möchte ich nicht sagen, dass niemand mehr Sport treiben oder eine Schönheitsoperation vornehmen lassen sollte, aber ich halte es für wichtig, eine ganz individuelle Balance zu finden, statt sich in einen Krieg gegen den eigenen Körper drängen zu lassen.

 

Ich habe durch „Bodies: Schlachtfelder der Schönheit“ sehr viel gelernt und ich bin dankbar, dass Menschen wie Susie Orbach versuchen, unser Bewusstsein für den gesellschaftlichen Umgang mit Körperlichkeit zu schärfen. Ich schätze ihre Arbeit sehr und kann dieses Sachbuch guten Gewissens empfehlen.
Abschließend möchte ich nur noch eines sagen: überprüft eure Gedanken, während ihr den Spiegel blickt. Tötet die fiese Stimme, die euch zuflüstert, dass ihr nicht genügt, dass ihr zu dick, zu krumm, zu hässlich seid. Sie lügt.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2018/01/24/susie-orbach-bodies-schlachtfelder-der-schoenheit
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review 2017-12-10 04:28
Alice in the Country of Hearts: My Fanatic Rabbit (manga, vol. 2) story by QuinRose, art by Delico Psyche, scenario by Shinotsuki, translated by Ajino Hirami
Alice in the Country of Hearts: My Fanatic Rabbit, Vol. 2 -

Peter saves Alice from being beheaded by Vivaldi, and Elliot takes Alice back to the mansion. Alice and Elliot are suddenly a lovey dovey couple, but things take a turn for the worse when Alice spends time with Ace and Julius. She learns about the clocks, and that Elliot

was once in prison for irreparably breaking his friend's clock. Elliot gets mad at Alice for being chummy with Julius, the man he hates, so Alice decides that she should drink the vial and go back to her world and her sister. However, Nightmare intervenes with a vision of Elliot killing himself after Alice leaves, so she decides to stay.

(spoiler show)


This started off as a mediocre series, featuring one of my least favorite Alice in the Country of pairings, and then took a turn for the much worse. First we have attempted rape on Elliot's part -

he begins to force himself on Alice in anger after she spends time with Julius, his enemy.

(spoiler show)

Then we have Nightmare's emotional manipulation of her.

Alice was going to leave Wonderland for good, and for a very good reason (a borderline abusive boyfriend). In order to stop her, Nightmare produced a vision of Elliot killing himself out of thin air. It reminded me of the horrible boyfriend a family member of mine used to have, who'd try to get her to stay with him by telling her he'd kill himself if she left.

(spoiler show)


Not only that, the way the story was told was choppy and just plain bad - it went from Elliot taking Alice back to the mansion to them being a couple in the space of a page or so. I also felt that the artwork took a bit of a nosedive, becoming scratchier and less appealing.

If this were a horror series, it'd be one thing, but these stories are supposed to be romances, albeit occasionally kind of dark ones. This was garbage.

 

(Original review posted on A Library Girl's Familiar Diversions.)

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review 2017-12-10 04:15
Alice in the Country of Hearts: My Fanatic Rabbit (manga, vol. 1) story by QuinRose, art by Delico Psyche, scenario by Shinotsuki, translated by Ajino Hirami
Alice in the Country of Hearts: My Fanatic Rabbit, Vol. 01 - QuinRose

Alice decides to stay at the Hatter mansion, even going so far as to get a job there. She slowly becomes closer to Elliot, until the day she witnesses him doing his job (killing people for Blood). That awakens doubts in her, which deepen when

Elliot tells her he'll kill her sister for hurting her and making her unhappy. Alice leaves and ends up traveling with Ace to Heart Castle. He gets lost, so she joins up with Peter when he shows up, but Peter ends up locking her up to keep her from leaving. The volume ends with Elliot heading to the castle, and Vivaldi about to order Alice beheaded.

(spoiler show)


I'm really not a fan of the Alice and Elliot pairing. It's either too goofy and focused on Alice's love of Elliot's ears (it often feels like she enjoys tugging Elliot's ears more than she likes him as a person) or too focused in Elliot's violent nature. In this case it's more of the latter. Elliot announcing that he'd

kill Alice's sister for making her unhappy

(spoiler show)

was horrifying, and a good reminder that the people in Wonderland have a very different and far more violent way of approaching the world than Alice is used to (that said, there are non-killers in Wonderland - it's one of the reasons why I like the Julius and Alice pairing so much).

This volume also had a bit of the ear-tugging stuff that I hate. Alice tugged Elliot's ears until it hurt him, and readers were supposed to think this was cute. I do not. He makes it pretty clear that he doesn't like it, and yet she doesn't stop. Volumes that pair off Elliot and Alice really do tend to highlight the worst in both of the characters.

There's a bit in this volume where Nightmare tells Alice "Anyone who meets you will take an interest in you and eventually fall in love with you." I think this is probably supposed to be good and comforting - Alice has gone from a place where the people she loves keep inadvertently hurting her to one where they are guaranteed to love her - but instead it strikes me as being both horrifying and depressing. It probably doesn't help that I played Doki Doki Literature Club! not long before reading this. It

really highlights just how awful the "someone is guaranteed to love you" aspect of romance visual novels would be if the characters were actually aware of what was going on.

(spoiler show)


The artwork was at least relatively nice, although the use of screentone was a bit odd.

 

(Original review posted on A Library Girl's Familiar Diversions.)

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