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review 2019-12-24 14:03
Magnificent, heartbreaking, unforgettable
Invisible - Paul Auster

Adam Walker, student, is invited to the house of lecturer Rudolf Born. Here he meets the seductive and solitary Margot. His relationship to Margot is secondary to an incident that occurs when in the company of Born, something so disturbing that Walker carries it with him for the rest of his life.

This is a magnificent novel. Paul Auster's writing so captivating, so powerful that even when he diverts into areas that some my term taboo he does it with style and conviction, that the reader cannot help but be moved.

The action moves swiftly between Walker's youth and his later years, between Paris and New York, and there is a feeling of justice pervailing in the final chapters. I quite simply loved this book, it is short, sharp, poignant, brutal and unforgettable, in equal measures. Highly Recommended.

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review 2019-12-23 14:18
Complex yet rewarding
4321 - Paul Auster

Told throught the eyes of Archie Ferguson 4321 is really a picture of 60's America with all its dirty laundry on show! Racism, Vietnam war, Tricky Dick, anti war demonstrations, student unrest/riots, the summer of love, free love, the beautiful pill, Martin Luther King, JFK, KKK, Manson, one small step for man, rampant consumerism, Bay of pigs, Woodstork, Oswald, Ruby, Khrushchev, Che Guevara, Castro, marijuana, lsd, helter skelter...the list is endless

The novel poses the question...what if we could live our lives over again, would we make the same decisions? the same mistakes? would we choose the same or a different path? This is cleverly achieved as the author introduces not one Archie Ferguson but 3 and we follow their separate lives as individually they make different decisions with different outcomes.

The book is enjoyable, Paul Auster is an accomplished, and clever wordsmith but at over 1000 pages (paperback) it is in need of some critical word management/editing. At times brilliant, at times challenging, at times confusing  the story moves forwards and backwards at a franatic pace and needs some serious reading time devoted solely for the purpose of completion.

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review 2018-10-03 20:01
Bruchlandung
Mr. Vertigo - Paul Auster,Werner Schmitz

Ich versuche diesem Buch kein Unrecht zutun. Ich muss ja gestehen, dass ich es für unseren Buchclub vorgeschlagen habe. Zu meiner Verteidigung - da konnte ich ja noch nicht ahnen, wo das alles enden sollte.

In meinen Augen fing es wirklich vielversprechend an: ein kleiner armer, verrotzter und rotziger Junge wird von einem jüdischen Ungarn aufgelesen, der ihm große Dinge verspricht: das Fliegen. Es gibt Konflikte, Freundschaften entstehen und wachsen. Auch da gab es schon Momente, bei denen ich dachte "warum muss das denn jetzt sein?" (Wieso muss man sich den kleinen Finger abschneiden?). Doch alles in allem war der erste Teil des Buches gut. Ich war wirklich angetan und emotional einbezogen. 

Wenn dann der Meister stirbt, verliert die Geschichte ihren Fokus. Oder ich verstehe den Fokus schlichtweg nicht. Die letzten 100 Seiten sind mir ein Rätsel. Die Geschichte wurde behutsam aufgebaut, um sie dann im Zeitraffer zu zerstören. Wen interessiert es denn was dann passiert? Vor allem weil es so lieblos und zusammenhanglos erzählt wird. Außerdem finde ich die Lösung, dass Walt seine Memoiren schreibt super ungelenk. 

Leider bin ich enttäuscht und ich frage mich noch immer, wozu dieser zweite Teil gut sein sollte. WOZU?

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text 2018-10-02 19:36
Die Karacho - Kardinäle
Mr. Vertigo - Paul Auster,Werner Schmitz

Was war das denn?! Ich bin entrüstet. Unser schönes Septemberbuch hatte so gut angefangen. Viel versprechend. Auch traurig. Aber mit wahren Gefühlen eingebettet in eine etwas fantastische Geschichte. Traurige, fantastische Geschichten sind grundsätzlich ja eher auf der Gewinnerseite. 

Doch dann. Mit der Pubertät ging alles den Bach runter. Sowohl was den allgemeinen Spannungsbogen angeht (Baseball Monologe. Der Stoff meiner Träume) als auch die Eckpfeiler der logischen Grundhandlung. Und was ist das eigentlich für eine furchtbare, furchtbare Beziehung zwischen unserem jungen wortgewandtem Witzbold und seinem Meister? In den letzten Kapiteln klatscht Herr Auster noch eine Tragödie an die andere - realistisch vielleicht, für den Handlungsverlauf aber doch irgendwie vollkommen unnötig. Und das Ende suggeriert, dass wir alle Fliegen können. Frei nach der Leichtigkeit des Seins. Nicht. Wie ein Stein im Wasser sinkt, beschreibt es meiner Meinung nach wesentlich treffender. Bah.

 

(Interpretationsvorschläge willkommen)

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review 2018-08-22 10:48
Auster mit Rasierklingen
No Dominion - Charlie Huston

Charlie Huston, Autor der „Joe Pitt“-Romane, wusste früh, dass er seinen vampyrischen Detektiv nicht auf ewig begleiten würde. Obwohl er mit dem Gedanken spielte, die Reihe ohne festgelegten Abschluss zu konzipieren, langweilte ihn die Idee bereits, bevor er mit dem Schreiben begonnen hatte. Nach dem zweiten Band „No Dominion“ beschloss er, dass „Joe Pitt“ überschaubare fünf Bände umfassen sollte. Dadurch musste er harte Entscheidungen für seinen Protagonisten treffen, intensivierte aber auch seine Schreiberfahrung. Mich motiviert die Aussicht auf einen Abschluss, die Reihe konsequenter als bisher zu verfolgen.

 

Eigentlich möchte Joe Pitt nur in Ruhe gelassen werden. Leider ist er als unabhängiger Vampyr in Manhattan gezwungen, Aufträge der konkurrierenden Clans anzunehmen, um seinen Geldbeutel und Blutvorrat aufzustocken. Seit dieser schmutzigen Geschichte mit der Kleinen erlebt Joe allerdings eine Durststrecke. Ihm gehen die Ideen aus, also wendet er sich an seinen alten Freund Terry, Anführer der Society. Terry bietet ihm einen dubiosen Job an. Es kursiert eine neue Droge. Dass es überhaupt einen Stoff gibt, der nicht sofort vom Vyrus aus dem System gespült wird, ist überraschend genug, doch dieses Zeug hat es in sich. Falsch dosiert verwandelt es Vampyre in rasende Berserker. Joe soll herausfinden, wer die Droge herstellt. Bemüht, schnell Antworten zu finden, stößt er bald auf eine Spur. Diese führt tief in die Hood, in das Territorium von DJ Grave Digga. Sieht so aus, als wäre diese Sache deutlich größer, als er angenommen hatte. Aber Joe wäre nicht Joe, würde ihn das davon abhalten, einigen Leuten kräftig auf die Füße zu treten…

 

Joe Pitt ist eine der krassesten Romanfiguren, die ich kenne. Obwohl es über vier Jahre her ist, dass ich den ersten Band „Stadt aus Blut“ (damals noch auf Deutsch) gelesen habe, rangiert er noch immer unter den Top 10. Man muss kein Genie sein, um zu begreifen, dass sich Joe als Antiheld qualifiziert, meiner Ansicht nach ist er jedoch ein ungewöhnlich extremes Exemplar. Charlie Huston versucht gar nicht erst, ihn als Sympathieträger zu verkaufen. Er poträtiert ihn als durchschnittlichen Typen, der von seinem gewalttätigen Umfeld geprägt ist und Konflikte diesem entsprechend löst. Mein Verhältnis zu Joe ist schwierig. Zwar habe ich eine Schwäche für ihn, weil er in meinen Augen der Inbegriff eines verlorenen Jungen ist, den ich gern retten würde, aber er ist auch schroff, destruktiv, abweisend und gibt trotz seiner Rolle als Ich-Erzähler wenig von sich preis. Er ist verschlossen wie eine Auster und mit Rasierklingen gespickt. Ich kam kaum an ihn heran. Er verströmt eine greifbare, einschüchternde Aura der Gewaltbereitschaft, die sich in einigen sehr brutalen Szenen in „No Dominion“ Bahn bricht und die die gesamte Handlung begleitet. Das Gewaltpotential der Geschichte brodelt permanent knapp unter der Oberfläche, was allerdings nicht ausschließlich Joe geschuldet ist. Die angespannte Situation der Clans dominiert das Buch. Im zweiten Band verdeutlicht Charlie Huston, wie sensibel das Patt zwischen ihnen ist; bereits eine Kleinigkeit reicht aus, um das prekäre Gleichgewicht zu stören. Das Auftauchen einer neuen Droge ist nun wahrlich keine Lappalie. Die Droge dient Charlie Huston als Gelegenheit, die Wirkungsweise des Vyrus näher zu beleuchten. Es handelt sich dabei um eine bemerkenswert ausgefuchste parasitäre Lebensform mit sehr spezifischem Verhalten. Es gefiel mir, dass Huston sich nicht auf der etablierten Faktenlage ausruht und seinen wissenschaftlich-pragmatischen Ansatz des Vampyrismus in „No Dominion“ weiterentwickelt, weshalb ich mich gezwungen sah, meine Genre-Zuordnung zu überdenken und die Reihe als Science-Fiction einzustufen. Auf der Suche nach den Verantwortlichen gerät Joe zwischen die Fronten der Clans, wird manipuliert, getäuscht, belogen und muss einsehen, dass er ihrem Netz nicht entkommen kann. Egal, wie sehr er sich anstrengt, als Vampyr in Manhattan kann er nicht unabhängig existieren. Die Clans lassen das nicht zu. Seine Nachforschungen führen ihn erneut in das Revier der Enklave, deren Anführer Daniel ein gesondertes Interesse an Joe hat. Es ist offensichtlich, dass sie eine spezielle Beziehung und eine gemeinsame Vergangenheit haben, aber natürlich offenbart Joe keine Details. Ich verstehe nicht, was zwischen ihnen läuft. Daniel glaubt, es sei Joes Bestimmung, als Teil der Enklave zu leben, zu fasten, das Vyrus nahezu auszuhungern und dadurch eine neue Bewusstseinsebene zu erreichen. Ich finde Daniels spirituelle Herangehensweise an das Vyrus faszinierend, weil sie Hustons rationalem Ansatz einen Hauch übernatürlicher Mystik verleiht. Ist das Vyrus vielleicht doch mehr als ein Parasit? Ist es ein Weg zur Erleuchtung?

 

„No Dominion“ ist kein typischer Vampirroman. Wer auf melancholische Romantik mit spitzen Zähnen, alabasterfarbener Haut und diesem unwiderstehlichen Kitzel der Gefahr hofft: Finger weg von diesem Buch. In der „Joe Pitt“-Reihe spielt Vampyrismus lediglich eine untergeordnete Rolle. Primär handelt sie von blutigen, hässlichen Gangrivalitäten, die das Leben des Protagonisten ungewollt verkomplizieren. Joe definiert sich nicht über seine Existenz als Vampyr. Dieser Typ, der er jetzt ist – der war er schon, bevor er sich infizierte. Durch das Vyrus wurden lediglich die Karten neu gemischt.
Ich mochte die kompromisslose Härte in „No Dominion“ und das komplexe Verhältnis der Clans, das jeder Zeit eskalieren könnte. Meiner Meinung nach muss sich Charlie Huston in den Folgebänden allerdings vorsehen, dass er seinen Protagonisten nicht allzu unnahbar präsentiert. Ich hatte während der Lektüre oft das Gefühl, dass Joe meine Anwesenheit nur widerwillig akzeptierte und deshalb kaum Persönliches preisgab. Diese Ablehnung darf nicht zu weit führen. Von mir aus kann Joe ein gewalttätiger Mistkerl bleiben – aber er darf Hustons Leser_innen nicht ausschließen.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2018/08/22/charlie-huston-no-dominion
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