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review 2017-09-26 12:15
Leuchtende Pilz-Pfade können mir den Buckel runterrutschen
The Goblins of Bellwater - Molly Ringle

„The Goblins of Bellwater“ von Molly Ringle ist von dem Gedicht „The Goblin Market“ von Christina Rossetti inspiriert, das 1863 veröffentlicht wurde und die Geschichte zweier Schwestern erzählt, die sich auf einen gefährlichen Handel mit Goblins einlassen. Über die Jahrzehnte wurde das arme Gedicht beinahe zu Tode analysiert. Was da nicht alles reingelesen wurde: Gesellschaftskritik, Wirtschaftskritik, Anti-Semitismus. Ich kann darüber nur den Kopf schütteln. Meiner Meinung nach geht es um die verwegene, düstere Verlockung des Übernatürlichen, die Rossetti durch eine für das Zeitalter beispiellos sexualisierte Sprache schildert. Molly Ringle sah das vermutlich ähnlich, denn „The Goblins of Bellwater“ orientiert sich an dem, was schwarz auf weiß geschrieben steht, nicht an weit hergeholten Interpretationen.

 

Folge nicht ihrem Pfad. Nimm nichts an, was sie dir anbieten. Diese zwei simplen Verhaltensregeln hätten Skye vor einem furchtbaren Fehler bewahren können. Leider weiß kaum jemand, was sich in den Wäldern rund um das Städtchen Bellwater verbirgt. Niemand warnte sie vor den Goblins. Jetzt ist es zu spät. Skye ist verflucht. Schon bald wird der Drang, sich dem Klan anzuschließen und selbst ein Goblin zu werden, übermächtig sein. Sie kann sich niemandem mitteilen, nicht einmal ihrer großen Schwester Livy, denn der Fluch beschneidet ihre Fähigkeit, zu sprechen. Aber wer würde ihr auch glauben? Sie ahnt nicht, dass es einen Menschen in Bellwater gibt, der die Wahrheit über die Goblins kennt. Livys Freund Kit leidet seit Jahren unter den Auswirkungen eines alten Vertrags, den seine Vorfahren mit dem Klan schlossen. Als Kits Cousin Grady Bellwater besucht und Skye im Wald begegnet, spitzt sich die Lage dramatisch zu. Plötzlich ist Livy die einzige, die Skye und Grady retten kann. Doch dafür muss sie einen gefährlichen Weg einschlagen und sich der Natur selbst als würdig erweisen.

 

Ich glaube, „The Goblins of Bellwater“ sollte als moderne Variante eines traditionellen Märchens gelesen und verstanden werden. Es ist kein durchschnittlicher Urban Fantasy – Roman, vielmehr ist es ein Buch, das sich auf die Elemente der Urban Fantasy VOR der alles ertränkenden Vampir- und Werwolfwelle zurückbesinnt. Dadurch ist „The Goblins of Bellwater“ außergewöhnlich, denn es ist selten geworden, dass eine Geschichte so subtil aber deutlich mit den klassischen Charakteristiken des Erzählens arbeitet und diese in ein überzeugend zeitgenössisches Gewand kleidet. Ich habe mich mit der Lektüre äußerst wohlgefühlt, genoss die Reife der Geschichte und den angenehm geringen Kitschfaktor. Die verwunschene Atmosphäre düsterer Verlockung erreichte mich mühelos. Zeigte man mir einen Winterwald, der so aussieht, wie Ringle ihn beschreibt, glaubte ich sofort, dass dort Goblins leben könnten. Die Autorin spricht durch ihr Setting die uralte Furcht der Menschheit vor dem Unbekannten an und betont unser zwiespältiges Verhältnis zur Natur. Wir sind von der Natur fasziniert, ohne sie tatsächlich zu begreifen. Die irrationale Vorstellung, dass sich in den Bäumen boshafte, hinterlistige, skrupellose Goblins verbergen könnten, die Menschen zum Spaß ins Verderben stürzen, jagt uns einen Schauer über den Rücken, weil wir den Wald selbst als rätselhaftes, lebendiges Wesen wahrnehmen. Die Protagonistin Skye verkörpert die schlimmste Form eines Waldspaziergangs mit Folgen. Ich habe mich intensiv mit ihrer Situation beschäftigt, weil ich verstehen wollte, was mit ihr auf der Bedeutungsebene geschieht. Skye erlebt einen Kontrollverlust, der mit dem Verlust ihrer Menschlichkeit gleichzusetzen ist. Sie wird bestraft, weil sie sich bereitwillig vom Übernatürlichen verführen ließ; der Fluch ist die Konsequenz ihrer mangelnden Standhaftigkeit. Wer würde in einem Wald zur Dämmerung schon einem Pfad leuchtender Pilze folgen, der kurz zuvor noch nicht da war? Skye ignorierte die Alarmglocken der Vernunft und verhielt sich naiv und lebensgefährlich dumm. Ringle lastet ihr ihre Neugier niemals an, aber alle folgenden Ereignisse sind auf diese eine Fehlentscheidung zurückzuführen. Skye kam vom Weg ab und muss dafür leiden, ebenfalls eine Thematik, die aus diversen Märchen bekannt ist. Sie ist die Prinzessin in Nöten – im Gegensatz zu altmodischen Märchen ist ihr Ritter in schimmernder Rüstung allerdings eine Frau: ihre Schwester Livy, die für ihren respektvollen Umgang mit der Natur belohnt wird. Es gefiel mir sehr, dass „The Goblins of Bellwater“ fast ausschließlich von Frauen gelenkt wird. Livy und Skye treffen alle tragenden Entscheidungen; Kit und Grady empfand ich zwar als gleichberechtigt, doch der frauenzentrierte Tenor des Buches ist nicht zu leugnen.

 

„The Goblins of Bellwater“ ist trotz der Parallelen zu zahllosen Märchen und „The Goblin Market“ von Christina Rossetti eine völlig eigenständige, originelle Geschichte. Meiner Meinung nach verfügt Molly Ringle über ein erstaunliches schriftstellerisches Talent. Sie konfrontiert ihre realistischen, liebenswerten Figuren mit den Motiven unserer Kindheitserzählungen und lässt sie erwachsen auf diese Herausforderungen reagieren. Sie müssen sich selbst aus ihrer aussichtslosen Lage retten, die tückischen, arglistigen Goblins austricksen und das Paranormale mit couragierter Menschlichkeit besiegen. Da die Urban Fantasy ein Genre ist, in dem einfache Menschen bedauerlicherweise mittlerweile kaum eine Chance haben und beinahe als uninteressant gelten, finde ich Ringles alternative Herangehensweise aufmunternd und belebend. Empfindet ihr ähnlich, seid ihr all der superduperkrassen übernatürlichen Held_innen müde, möchte ich euch „The Goblins of Bellwater“ wärmstens ans Herz legen. Denn mal ehrlich, ich möchte weder Vampir, noch Werwolf, noch Goblin sein. Ich bin gerne ein Mensch. Plötzlich erscheinende, leuchtende Pfade aus Pilzen im Wald können mir getrost den Buckel runterrutschen.

 

Vielen Dank an Netgalley und den Verlang Central Avenue Publishing für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars im Austausch für eine ehrliche Rezension!

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2017/09/26/molly-ringle-the-goblins-of-bellwater
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review 2017-01-10 09:50
Butter bei die Fische
Die Festung der Titanen - Richard Schwartz

Der Tarn ist die einzige Hoffnung der Ostmark auf Frieden. Dieser allein verleiht seinem Träger den Herrschaftsanspruch über die Stämme der Kor. Unglücklicherweise befinden sich die Bruchstücke in Besitz des Kriegsfürsten Arkin, der nicht nur zwei Legionen des Nekromantenkaisers Kolaron Malorbian befehligt, sondern auch über den Verschlinger Aleyte gebietet. In der Absicht, die Loyalität der Kor zu sichern, veranstaltet er einen Wettstreit um die Stücke des Tarns. Arkin plant, den Sieger in eine Marionette für die dunklen Machenschaften Thalaks zu verwandeln. Als sich jedoch Havald und seine Gefährten in den Wettstreit einmischen und die Truppen Askirs die Nachschublieferungen für seine Soldaten unterbinden, ist Arkin gezwungen, seine Pläne zu ändern. Überraschend bittet er Havald und seine Verbündeten zu sich, um ihnen ein Angebot zu unterbreiten: werde der Nachschub wiederhergestellt, sei er bereit, sich mit seinen Legionen zurückzuziehen. Freigiebig erläutert er, warum der Nekromantenkaiser den Befehl ereilte, im Schatten der Festung der Titanen zu lagern. Seine Priester fanden in den Ruinen Hinweise auf eine Quelle der Macht, die Kolaron für sich beanspruchen will. Obwohl Havald und seine Freunde einen faulen Handel wittern, benötigt Askir Zeit mehr als alles andere. Sie gehen auf Arkins Angebot ein und widmen sich der Aufgabe, Kolarons Priester aufzuhalten. Doch dafür muss Havald sich seiner Bestimmung als Engel des Soltar stellen und sich endgültig mit seinem Schwert Seelenreißer verbinden, ohne zu wissen, ob er als Werkzeug der Götter selbst zu einer Bestie werden muss, um der Dunkelheit trotzen zu können.

 

Geht doch! „Die Festung der Titanen“ ist der bisher beste Band in Richard Schwartz‘ Reihe „Die Götterkriege“. Endlich kommt die Handlung in Fahrt, endlich entwickelt sich das seichte Geplänkel der drei Vorgänger in konkrete Spannung. Ich bin unheimlich erleichtert, dass Schwartz seiner Geschichte endlich den Kick verleiht, den sie dringend benötigte. Obwohl mir das übergreifende Handlungskonstrukt noch immer unnötig umständlich und verschachtelt erscheint und wichtige Momente oft etwas knapp inszeniert sind, sodass ihre Bedeutsamkeit nicht immer gleich erkennbar ist, mochte ich die neue Richtung, die dieser vierte Band einschlägt. „Die Festung der Titanen“ stellt einen Wendepunkt dar. Ich habe erst jetzt wahrhaft verstanden, warum der Nekromantenkaiser unbedingt aufgehalten werden muss und welche Gefahr von ihm ausgeht, nachdem ich so lange Zeit keine greifbare Vorstellung davon hatte, was sein Sieg bedeuten würde. Ich glaube, die vielen Irrwege, die Havald erst in „Das Geheimnis von Askir“ und dann in den ersten drei Bänden von „Die Götterkriege“ zurücklegen musste, dienten dazu, ihn darauf vorzubereiten, in „Die Festung der Titanen“ über sich hinauszuwachsen, um Kolaron bezwingen zu können. Ich bin zwar immer noch der Meinung, dass man all das auch gradliniger und unkomplizierter hätte erreichen können, verstehe allerdings, wieso Schwartz dieser umfangreiche Vorlauf wichtig erschien. Er wollte Havald in eine fatale Lage bringen, die ihm keine Wahl mehr lässt, die alle anderen Optionen beseitigt und ihn zwingt, seine wahre Bestimmung anzuerkennen. Jahrhundertelang konnte er es sich leisten, mit seinem Schicksal zu hadern. Durch die geballte, zielorientierte Bösartigkeit des Nekromantenkaisers sind diese Zeiten ein für alle Mal vorbei. Er kann es sich nicht länger erlauben, zu zögern, weil seine Unentschlossenheit den Untergang der Welt zur Folge hätte. Schwartz setzt ihm die Pistole auf die Brust. Mir gefiel die Unausweichlichkeit der Situation, weil es meiner Ansicht nach längst überfällig war, dass Havald akzeptiert, wer er ist. Schluss mit den Spielereien, Schluss mit dem Feilschen. Butter bei die Fische. Ein positiver Nebeneffekt ist ein Wandel in Havalds Charakter, der eine ordentliche Portion Ambivalenz wirklich gebrauchen konnte. Ich mag Havald, aber sein unstrittiger Heldenstatus wirkte schon immer etwas einseitig und langweilig. Nun ist er – nicht nur aufgrund seiner neuen aufregenden Fähigkeiten – definitiv interessanter. Würde er sich darüber hinaus noch zwischen Leandra und Serafine entscheiden, wäre ich rundum glücklich. Ich glaube allerdings nicht, dass es dazu kommt, weil Schwartz die beiden Damen zu Havalds Gunsten als unrealistisch verzeihend und unterstützend beschreibt. Sie teilen ihn bereitwillig. Ja, klar. Trotz des ansonsten gut ausgearbeiteten Frauenbilds der Reihe macht es Schwartz seinem Helden diesbezüglich zu leicht. Ich meine, mal angenommen, Havald besiegt Kolaron eines Tages. Was dann? Ich kann mir die drei nicht so recht als glückliche Familie vorstellen. Aber wer weiß, vielleicht kommt es dazu auch gar nicht. Mein Bauchgefühl behauptet nämlich, dass Havald den Götterkrieg nicht überleben wird.

 

Am Horizont zeichnet sich schemenhaft der unausweichliche Showdown ab, der epische Endgegner-Kampf. „Die Götterkriege“ bewegen sich langsam, aber deutlich auf ihren Höhepunkt zu. Ich bin sehr dankbar dafür, dass „Die Festung der Titanen“ nicht mehr nur durchschnittlich ist, sondern endlich eine gewisse Zugkraft für die Haupthandlungslinie der Reihe aufweist. Zwar hielt das Buch nicht das, was ich erwartet hatte, weil der Wettstreit um den Tarn sehr viel kürzer ausfällt, als ich angenommen hatte und auch das Volk der Kor nur am Rande thematisiert wird, doch die Ereignisse hinsichtlich Havald entschädigten mich dafür allemal. Ich empfand diesen vierten Band als weniger sprunghaft, als fokussierter und konsequenter. Ich hoffe aus tiefstem Herzen, dass Schwartz dieses Niveau nun beibehält und nicht wieder in schlechte Angewohnheiten zurückfällt. Er ist auf einem guten Weg. Verfolgt er diesen weiter, rücke ich beim nächsten (Zwischen-) Band „Der Inquisitor von Askir“ vielleicht auch mal vier Sterne raus.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2017/01/10/richard-schwartz-die-festung-der-titanen
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review 2014-03-03 22:59
Noah: Existential Nihilist --- Who knew?
Noah - Darren Aronofsky,Ari Handel,Niko Henrichon

I honestly believe one of the most courageous and difficult things for an artist to do is to "re-invent" a famous story. When it works, an artist is given a triumph and a wreath of Delphic laurel is placed upon his/her brow by the adoring mob. When the artist royally screws up, the mob will throw garbage and curse his/her name. Perhaps that sounds unfair, yet it is still very much true and just comes with the territory of deciding to tinker with a fan/believers beloved story, and no doubt, Darren Aronofsky (story) and Niko Henrichon (illustrations) knew that when they decided to retell the Biblical Noah story. (And yes, this graphic novel is based upon Noah, the major motion picture. I did know that.)

 

Now, I’m sure, most people are familiar with the basics of the Noah tale, but if not, it goes something like this. God creates the universe, the earth, all living creatures, and finally the first man and woman. This father and mother of mankind live in paradise until they sin against their creator. At that time, they are removed from the Garden of Eden and put out into a world now tainted by sin - mankind’s inherent evilness, if you will. Adam and Eve make the best of it though, have some children, and try to live their life. Unfortunately, one of their sons, Cain, kills his brother, Abel, and the avalanche of evilness just keeps picking up steam, as mankind invents more and more ways to ruin the previously "perfect" Earth and commit "sins" against the creator. A fact which soon leads "God" to "grow weary" of mankind’s continued evilness and determine to wipe out all living creatures (air breathers) by a worldwide flood before man’s evilness destroys the Earth. The only "righteous" man spared this watery fate is Noah and his family (wife, 3 sons and their wives) who basically build a huge ark, fill it with two of each kind of animal, and ride out a year long flood of the whole Earth. After the waters subside, the creator promises not to flood the earth again, places the rainbow in the sky as a sign of this promise, and then tells Noah’s family to multiply and repopulate the earth.

 

Those are the basic facts - as I understand them. (No, I am not a professional theology expert, so please do not lynch me if I have gotten something somewhat incorrect. Thanks for you patience with my human imperfections.) However, there are many facets of the Noah story that are not "fleshed" out in the ancient Judeo-Christian tale. Like what was the pre-flood world like? How were the people so "wicked" back then? What was Noah really like? How did he and his family build such a gigantic ark? How did Noah gather up all those animals and put them on a boat together? What did knowing all of mankind would die except for his family do to Noah’s psyche? What happened when people finally discovered that Noah was right and that only he had a boat big enough to save people from the prophesized cataclysm? And how did Noah’s family survive once the flood was over?

 

As you can see, Noah’s tale lends itself to becoming a marvelous apocalyptic story/film. It has all the bare bones needed to build an edge of your seat adventure tale for the ages with just a bit of re-imagining and filling in of details, and honestly, Aronofsky and Henrichon start this graphic novel doing just that, penciling in the blank spots of Noah’s story and gifting a reader with awe inspiring images of a legendary world. Noah is exciting. It is action filled. It has emotional impact. It is almost spiritual in many of its pages. Indeed, at the start of this graphic novel, the creative team does a marvelous job of tip toeing down that invisible line of "re-imagining" a story and adding excitement without changing it so much that its "fans/believers" become upset. But -

 

I mean, you knew there was a "but" coming, right? Honestly, there has to be doesn’t there? This is a book review after all, and any "review" is going to point out good and bad things about the book. Maybe not every reviewer does that, but fortunately for you (Because you obviously are one of those inquisitive people, who would always take the red pill, stay in Wonderland and ask Morpheus how deep the rabbit-hole goes.) I am accustom to pointing out unpleasant things while also dodging rotten eggs from my critics.

 

So as I was saying, Aronofsky does a marvelous job of providing an exciting, Noah story until he decides to begin providing a "message" to his readers. (Something which is never a good idea in an action story/movie, but which is especially not prudent when retelling a religious story to begin with.) However, Aronofsky is determined to turn this apocalyptic tale of worldwide destruction into a modern morality play, and so he soon casts aside the edge of your seat action regarding the end of the world for "greenpeace" proselytizing. The worst of it no doubt being the de-evolution of Noah, the would-be savior of mankind, into an existential nihilist, whose sole purpose is to ensure the destruction of mankind so that the cancer known as man cannot multiply to harm mother earth anymore.

 

Did you actually read that last sentence?

 

Uh-huh, sure you did. Let us take a moment to revisit it just to make sure you understood what I was saying.

 

Noah, the hero of our story, begins this tale as a fighter for right and is chosen by his creator to warn mankind of the coming apocalypse, build an ark to save his family and the animals, and while doing all this he turns into an existential nihilist. Existential nihilism being the belief that life (Here being human life) has no intrinsic meaning or value and that the entire human species is insignificant, without purpose and unlikely to correct its "sinful" ways if it is allowed to continue to survive.

 

"What?" Some of your are asking yourself. "Are you serious? An action story about the end of the world is preaching that man should be destroyed to preserve the environment. No way."

 

Way, dude. Sorry to say I only wish I was joking, because Noah had real potential: a lost civilization, prophesized end of the world, single man against overwhelming odds, cute animals, epic destruction by a flood, and survivors having to rebuild civilization. Can’t get much better elements for a successful story, but Aronofsky decided to throw all those great plot points to the side and try to sell "greenpeace" existential nihilism in an action story/movie. Just a bad idea. Mainly because most people do not want a theology lesson in their action adventure story. You know, they just want — action and adventure.

 

In summation, Noah is a graphic novel that starts off great, has great artwork but falls flat as it changes from a pure action-adventure tale into a morality play. Read it at the risk of deciding that your continued existence has no meaning since you are the cause of global warming by refusing to stop eating meat, driving your car and using electricity.

 

I received this ARC from the publisher in exchange for a fair and honest review. I’d like to thank the publisher for allowing me to receive this review copy and inform everyone that the review you have read is my opinion alone.

Source: bookwraiths.com/2014/03/03/noah-existential-nihilist-who-knew
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review 2013-08-14 00:00
De handel in emotionele goederen / druk 1
De handel in emotionele goederen - Maarten Inghels Reading Maarten Inghels' debut novel 'De handel in emotionele goederen' was not really what I'd hoped for, since I kept waiting for the story to become gripping (which, in the end, didn't really happen for me). I feel as if I've read a blueprint for a story. 'De handel in emotionele goederen' is relatively short at 206 pages (with quite a few blank ones included) and I can't help but feel the story could do with a bit more body.

Luukas Kolibri practices one of those professions most of us hardly think about; he clears the houses of the deceased, sells the valuables and makes sure the house is presentable for future purposes. Occasionally, we also get to read a diary transcript of a sick, older man called René Demeter, who later turns out to be one of the people whose house has been cleared by Luukas. This is a good premise for a story, but I felt as if this book suffered from the same lack of soul I've seen in a lot of other recent Belgian novels. Perhaps this is just me. Perhaps I do not understand this condensed form of storytelling. Maybe, just maybe, I'm not up to speed any more on what kind of book justifies slogans such as '... slaat in als een komeet' (as Max Temmerman states on the cover of Inghels' debut).

It has been some time, though, since I've read a book that dares to be ambitious. I've read a lot of decent stories, but none of them seem to be willing to go overboard. (Even the writing of [a:Herman Brusselmans|187328|Herman Brusselmans|http://d202m5krfqbpi5.cloudfront.net/authors/1286826931p2/187328.jpg] has a tendency to become stale after a while.) And even though the lack of a Belgian Fight Club-esque novel isn't the mistake of mister Inghels (whom I respect a lot, specifically for his 'Eenzame Uitvaart' initiative) I felt almost obliged to mention this at least once.

I guess this makes 'De handel in emotionele goederen' one of many decent novels. It could have been a lot more, I think (maybe if the Robin character was actually likeable?) but for now, I'm glad there's a new name in Belgian fiction, and I'd encourage Maarten Inghels to keep up the efforts.
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