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review 2018-01-19 04:44
Rezension | Das Alphabet meiner Familie von Nina Sahm
Das Alphabet meiner Familie: Roman - Nina Sahm

Beschreibung

 

Ella hat sich von ihrem Partner getrennt und weiß noch nicht so genau, was sie jetzt mit ihrem Leben anfangen soll. Da taucht ein ihr vollkommen Fremder mit einem Bild ihrer Mutter vor ihrer Tür auf. Gegen jeden Grundsatz lässt Ella den Fremden, Frieder, in ihre Wohnung und hört gespannt seinen Geschichten zu. Frieder erzählt Ella von seiner Kindheit, seinem Vater Viktor, den er eigentlich überhaupt nicht kennt und von der besonderen Bodensee-Zwiebel die wohl zu der Trennung seiner Eltern einen erheblichen Beitrag leistete. Doch was hat das alles mit ihrer eigenen Familie zu tun?

 

Meine Meinung

 

Der Familienroman “Das Alphabet meiner Familie” ist das erste Buch das ich von der deutschen Autorin Nina Sahm zur Hand genommen habe. Das hübsche Cover mit den altmodischen Tassen und meine Vorliebe für Familiengeschichten haben meine Aufmerksamkeit geweckt und zudem wollte ich unbedingt wissen, was sich hinter dem geheimnisvollen Klappentext verbirgt.

 

"»An manchen Stellen sollte man die Geschichte nicht unterbrechen. Egal wie spät es ist.«" (Das Alphabet meiner Familie, Seite 207)

 

Nina Sahm erzählt in ihrem Roman “Das Alphabet meiner Familie” eine Geschichte mitten aus dem Leben. Die Hauptprotagonistin Ella hat sich gerade von ihrem langjährigen Lebensgefährten getrennt und versucht nun ihr chaotisches Leben in den Griff zu bekommen. Das dies nicht ganz so einfach ist, wird ihr erst langsam klar, als ihre im Dunkeln liegende Familiengeschichte aus der Kellerecke hervorkriecht.

Genau das richtige Werkzeug um in Ella das Interesse an ihrer familiären Vergangenheit zu wecken hat die Autorin in dem verschrobenen Charakter von Frieder gefunden. Frieder taucht eines Tages in Ellas Leben auf, mit seiner fast schon altherrenhaften Art findet er Zugang zu Ella und beginnt ihr von seinem Leben zu erzählen. Dieser Ausgangspunkt stellt ein kurioses Bild dar, ein Fremder am Küchentisch mit Kaffee und Frühstück versorgt erzählt von seiner Kindheit ohne Vater, seinem Erwachsen werden und seiner ersten Liebe.

 

Der Leser wird automatisch in die Perspektive von Ella hinein versetzt. Zuerst ist da ein komisches Gefühl, schließlich lässt man nicht gerade jeden Tag einen vollkommen Fremden in seiner Wohnung Platz nehmen und persönliche Dinge erzählen. Doch genau wie Ella, kann man sich schon bald nicht mehr von Frieders Erzählung loseisen – man wird regelrecht von der Geschichte angezogen wie die Motten vom Licht.

 

Das Geheimnis hinter der Spannung sind geheimnisumwobene Familiengeheimnisse die man selbst am liebsten nicht anrühren möchte, vor lauter Angst etwas schreckliches zu entdecken oder jemanden zu verletzten. Nina Sahm zeigt in ihrer Geschichte jedoch, wie wichtig es für die eigene Identifikation und für das eigene Leben ist, die Hintergründe der Familie und vor allem die eigenen Wurzeln zu kennen.

 

Der Familienroman “Das Alphabet meiner Familie” bietet eine solide erzählte Geschichte mit gutem Unterhaltungswert, die mitten aus dem Leben stammen könnte. An die Charaktere muss man sich langsam herantasten, um sich ein Bild von ihnen machen zu können. Gerade bei solch speziellen Figuren hätte ich mich sehr über etwas mehr Ausführlichkeit gefreut. Ansonsten Daumen nach oben!

 

Fazit

 

Eine mitreisende Entdeckungstour durch eine ganz spezielle Familiengeschichte.

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-das-alphabet-meiner-familie-von-nina-sahm
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review 2017-03-15 16:35
Rezension | Alles bleibt in der Familie von Lynne Sharon Schwartz
Alles bleibt in der Familie - Lynne Shar... Alles bleibt in der Familie - Lynne Sharon Schwartz

Beschreibung

 

Mitten in der New Yorker Upper West Side lebt in einem Mehrfamilienhaus eine kunterbunte Patchwork-Familie. Im obersten Stockwerk thront die eigenwillige und etwas schrullige Eigentümerin Anna, außerdem leben auch ihre Töchter Bea, die ein Catering betreibt und einfach alles daran setzt die Familie zusammen zu halten und ihre lesbische Schwester May im gleichen Haus. Die weiteren Wohnungen im Haus bieten genügend Platz für Robert, den Ex-Mann Beas sowie ihre vier Kinder und deren Partner, Roberts zweite Exfrau Serena und seine aktuelle Frau Lisa. In dieser Familie geht es alles andere als verklemmt zu, es gibt kuriose Missverständnisse aber auch schöne Ereignisse.

 

Meine Meinung

 

Ich liebe Romane über Familien, sie sind meist kurzweilig, unterhaltsam, und stecken voller Überraschungen. Als ich den Roman „Alles bleibt in der Familie“ von Lynne Sharon Schwartz entdeckte, stand für mich gleich fest, dass ich diese humorvoll klingende Geschichte unbedingt lesen muss!

 

Der Klappentext verspricht wahrlich nicht zu viel! Mit spitzer Zunge beschreibt Lynne Sharon Schwartz das Zusammenspiel in einer großen, recht ungewöhnlichen Familie. Nach und nach erschließen sich dem Leser die Zusammenhänge und Verbindungen zwischen den einzelnen Personen. Dabei ist der Familienstammbaum, der sich am Anfang der Geschichte befindet, Gold wert!

 

Nachdem man sich als Leser einen Überblick über die unglaublichen Verbindungen dieser Familie verschafft hat, kann man sich staunend in die kommenden Ereignisse und Erzählungen stürzen und sich dabei vom spritzig, bildhaften Schreibstil der Autorin treiben lassen.

 

Lynne Sharon Schwartz erzählt in „Alles bleibt in der Familie“ eine wahnsinnig humorvolle Familiengeschichte voller Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt. Obwohl ich so manches als ziemlich überspitzt empfand (oder wahrscheinlich gerade deshalb) hat der Roman nichts an seiner Authentizität eingebüßt.

 

"Wie flüchtig die erotische Liebe war, wie leicht übertragbar, als sei sie nicht intrinsisch an ein bestimmtes Objekt gebunden, sondern als existiere sie in einem frei schwebenden Zustand. Der Angst nicht unähnlich." (Seite 460)

 

Mein absoluter Lieblingscharakter der Geschichte ist die taffe Hausfrau, Mutter und Geschäftsführerin eines Gastrobetriebes – BEA. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen zeigt sie Kante und vertritt ihren Standpunkt. Sie ist außerdem zugleich Herz und Seele des Familienclans. Sehr bewundernswert wie sie mit den unterschiedlichsten Menschen umgeht und an den Strippen zieht.

 

Über die Autorin

 

Lynne Sharon Schwartz ist eine New Yorker Autorin. Seit den Siebzigerjahren hat sie neunzehn Bücher veröffentlicht, darunter Romane, Sachbücher, Kurzgeschichten und Lyrik. Ihr Debüt »Für immer ist ganz schön lange(1980)« wurde bei Kein & Aber 2015 in einer Neuübersetzung veröffentlicht. »Alles bleibt in der Familie(1999)« erscheint nun erstmals auf Deutsch. Simone Jakob übersetzt aus dem Englischen und hat für Kein & Aber bereits mehrere Bücher ins Deutsche übertragen, u.a. von David Nicholls und Sun-Mi Hwang. (Quelle: Kein & Aber Verlag)

 

Fazit

 

Ein scharfsinniger Gesellschaftsroman des 21. Jahrhunderts der gute Unterhaltung garantiert und gewiss für die ein oder andere Lachfalte sorgt.

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-alles-bleibt-in-der-familie-von-lynne-sharon-schwartz
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review 2015-10-12 21:57
Dörte Hansen: Altes Land (Hörbuch)
Altes Land - Dörte Hansen,Hannelore Hoger,Deutschland Random House Audio

Eigentlich bin ich kein Hörbuch-Mensch. Zwar finde ich es unglaublich toll, wenn mir vorgelesen wird, vor allem dann, wenn ich einschlafen möchte, denn irgendwie gibt es nichts Beruhigenderes, oder? Mit einer Ausnahme. Autofahrten. Wenn man konzentriert am Steuer sitzt und alle Radiosender nur Müll spielen, dann sind Hörbücher das Beste.

 

Die letzten Wochen musste ich sehr viel Autofahren. Und das in bester Begleitung...

 

Knorrig. Das ist das erste Wort, das mir einfiel, als Hannelore Hoger anfing zu lesen. Knorrig ist auch ein sehr gutes Wort, um die Bewohner des kleinen Dorfes im Alten Land bei Hamburg zu beschreiben, in dem der Roman "Altes Land" von Dörte Hansen hauptsächlich spielt.

 Auch das alte Haus, das als wichtigster Schauplatz selbst lebendig zu werden scheint, knarzt und knurrt: "Dit Huus is mien und doch niet mien", weiß bereits die alte Bäuerin (Ida Eckhoff), als sie erst den vom Krieg traumatisierten Sohn und dann auch das Haus der geflohenen Hildegard von Kahmke überlassen muss. Doch auch diese strenge Ostpreussin zieht weiter. Zurück bleibt Tochter Vera Eckhoff mit ihrem Adoptivvater, während Hildegard von Kahmke eine neue Familie gründet. Jahre später landet Veras Nichte Anne mit ihrem Fünfjährigen wieder im Alten Land bei Vera und ein Kreis schließt sich. Dazwischen liegen witzige, prägnante und berührende Momente, meist ohne Kitsch (dazu ist die Zunge von Dörte Hansen zu scharf und Hannelore Hoger viel zu gut - kann ich nicht anders beschreiben).

Es ist ein Familienroman und eine Geschichte kleiner und größerer Fluchten. Eine wunderbar unterhaltsame Geschichte, die aufs kitschige Happy End verzichtet und einige dunkle Momente einschließt. Hinterrücks werden diese Momente vorbereitet und bevor man sich versieht ists auch schon passiert und weiter gehts in flottem Schritt.

 

Für ein Hörbuch sind es - gerade anfangs und noch dazu für eine ungeübte Hörerin wie mich - sehr viele Personen, aber das trübt das Vergnügen höchstens kurz - man hört Hannelore Hoger auch gern ein zweites Mal zu, wie sie "Altes Land" liest.

 

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review 2014-07-29 21:42
ein sehr besonderer Familien-und Liebesroman
Immer wieder das Meer - Natasa Dragnic

Inhaltlich
Am Ende wird der italienische Dichter Alessandro Lang eine der drei Schwestern Alessi zum Altar führen. Aber welche? Die drei Frauen lieben und hassen, unterstützen und belügen einander, schweigen sich an und kehren trotzdem immer wieder nach Hause zurück, zu den Eltern und zum Meer. Aber nur eine wird Alessandros Braut: Werden die beiden anderen ihr das je verzeihen?
[Quelle]

 

Wirkung
Schon rein äußerlich ist dieses Buch ein absoluter Hingucker. Nicht nur der Titel, sondern auch das Cover haben mich magisch angezogen. Ich liebe das Meer. Deswegen hat mich das Buch gleich angesprochen. Auch wenn man von meiner Liebe zum Meer absieht, ist die Gestaltung wirklich toll gemacht. Titel, Buchinhalt und Cover sind gut auf einander abgestimmt.

 

Positives
Der Schreibstil der Autorin ist sehr besonders. Anfänglich musste ich mich erst daran gewöhnen, doch nach kurzer Eingewöhnungsphase, ließ es sich sehr leicht lesen. Es ist eine ganz andere Art und Weise zu schreiben, irgendwie ein wenig poetischer, als bei einem "normalen" Roman. Auch die Charaktere waren besonders. Die Schwestern und auch Alessandro waren vorstellbar beschrieben. Ich konnte mich am besten in Nannina hineinversetzen, weil sie mir am sympathischsten war. Lucia war für mich eine unentschlossene Zicke, die nicht mit ihrem Leben zurecht kam und Roberta war mir einfach zu weinerlich. Ich konnte mir Roberta und Lucia zwar auch gut vorstellen, aber ich war einfach nicht so grün mit den Beiden. Genauso wie mit Alessandro. Mich persönlich hätte er, glaube ich, nicht rumgekriegt und ich kann auch immer noch nicht verstehen was die drei Schwestern an ihm finden, aber wie sagt man so schön? "Wo die Liebe hinfällt." Die Randpersonen fand ich ebenfalls gut charakterisiert und ausgewählt. Viel kann ich zu denen aber nicht sagen, damit ich nicht spoiler. Das Buch ist inhaltlich sehr gut strukturiert, auch wenn es am Anfang für den Leser erst verwirrend ist. Durch Ortsangaben und Jahreszahlen konnte ich gut den Überblick behalten. Es war einfach immer wieder interessant diese Abschnitte der Kapitel zu lesen, weil ich natürlich wissen wollte, was die drei Schwestern aus ihren Leben machen und welche nun im Endeffekt Alessandro heiraten darf. So viel sei verraten, am Ende wird man erfahren, wer von den Dreien Alessandro heiratet! Wer das ist verrate ich jedoch nicht. Für mich war das Ende sehr harmonischen und überraschend. Ich konnte das Buch damit gut beenden.

 

Negatives
Als ich mit dem Buch begonnen habe, habe ich anfänglich gedacht, dass ich es am besten gleich wieder weglege. Der Einstieg ist mir sehr schwer gefallen, weil ich am Anfang die Aufteilung der Kapitel in verschiedene Abschnitte nicht verstanden habe. Das ist wohl Absicht und ich kann jedem der das Buch noch lesen sollte versichern, dass man es am Ende verstehen wird, aber ich fand es für den ersten Einstieg wirklich ein bisschen zu verwirrend.

 

Zitat
Lucia spielte verstecken mit der Luft. Sie war dran mit dem Suchen, immer noch, und brauchte Hilfe. Sie streckte Fabio einen Arm entgegen. Er nahm ihn, verstand, zog sie hoch.

 

Bewertung
Note 2 {gut}
Ich hatte zwar Startschwierigkeiten mit diesem Buch, aber ich muss wirklich sagen, dass es ein tolles Buch ist. Die Zwei bekommt das Buch auch nur, weil es am Anfang so viel Verwirrung gestiftet hat. Ansonsten konnte es bei mir absolut punkten. Der Schreibstil ließ sich leicht und flüssig lesen, der Verlauf war interessant, die Charaktere nicht 0815 und das Ende sehr zufriedenstellend.
Natürlich muss ich sagen, dass das Buch nichts für zwischendurch ist und man schon das eine oder andere mal genauer lesen muss und sich vielleicht ein bisschen mehr auf dieses Buch einlassen muss, als auf einen Chicklit-Roman.
Ich würde dieses Buch Lesern empfehlen, die gerne auch mal beim Lesen nachdenken und sich nicht immer nur berieseln lassen. Es lohnt sich wirklich sich an dieses Buch heranzuwagen.

Source: www.lottasbuecher.de/2014/07/natasa-dragnic-immer-wieder-das-meer.html
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