logo
Wrong email address or username
Wrong email address or username
Incorrect verification code
back to top
Search tags: brandstifter
Load new posts () and activity
Like Reblog Comment
show activity (+)
review 2018-10-17 12:30
Das Mädchen, der Vampir und der Werwolf
Burnt Offerings - Laurell K. Hamilton

Kürzlich habe ich ein Interview mit Laurell K. Hamilton gelesen, indem sie erklärte, sie habe Richard in Anitas Leben gebracht, um es zu vereinfachen und sie vor Jean-Claude zu retten. Das hat ja wunderbar funktioniert. Spätere Versuche, Anita vom Chaos in ihrem Leben zu erlösen, scheiterten ebenfalls. Hamilton bemerkte selbstironisch, sie sollte aufhören, die Umstände für Anita verbessern zu wollen, weil sie dabei alles nur noch schlimmer macht. Ihr ist bewusst, dass sie mit dem Liebesdreieck zwischen Anita, Richard und Jean-Claude viele ihrer Leser_innen verärgert, empfindet die Dreiecksromanze aber als Folge ihrer Entwicklung. Alle drei treffen ihre eigenen Entscheidungen, ob ihr diese nun gefallen oder nicht. Ich war gespannt auf die Entscheidungen, die mich im siebten Band der „Anita Blake“-Reihe, „Burnt Offerings“, erwarteten.

 

Anita Blake ist bereit, die Folgen ihres Handelns zu tragen. Sie kann Richards verletzten Zorn aushalten und ihre Pflichten als Lupa seines Werwolfsrudels dennoch erfüllen. Irgendwann müssen sie ihre Verbindung durch das Triumvirat erforschen, aber vorerst ist Anita mit etwas Abstand zufrieden. Schließlich muss sie den Babysitter für eine Gruppe Werleoparden spielen, die seit Gabriels Tod wehrlos sind. Die Katzen sind jedoch nicht die einzigen, die ihren Schutz benötigen. Der Vampirrat ist in der Stadt. Monster, die sogar Monster fürchten. Sie erwarten von Jean-Claude eine Rechtfertigung für den Mord an Mr. Oliver. Natürlich ist der Prozess nur die zivilisierte Fassade uralter Intrigen und kreativer Grausamkeiten, ersonnen von gelangweilten, übernatürlichen Sadisten. Schnell geraten alle, die Anita und Jean-Claude wichtig sind, in Gefahr. Hat der Rat vielleicht sogar mit den Brandanschlägen zu tun, die Vampiretablissements in ganz St. Louis treffen? Anita muss sie so schnell wie möglich loswerden. Verantwortung zu übernehmen, kann manchmal ziemlich nerven.

 

Man kann Laurell K. Hamilton vieles vorwerfen, aber nicht, dass sie ihre Protagonistin Anita Blake ihre Suppe nicht selbst auslöffeln lassen würde. „Burnt Offerings“ ist sehr eng mit „The Killing Dance“ verknüpft und behandelt die Konsequenzen, die sich aus dem Vorgängerband ergeben. Trotz neuer Provokationen in Form des Vampirrats und der Brandanschläge in St. Louis stellen die Implikationen des Triumvirats, das Anita, Richard und Jean-Claude in einer Notlage eingehen mussten, meiner Meinung nach den Kern dieses siebten Bandes dar. Das Triumvirat ist eine potente magische Verbindung zwischen Gestaltwandler, Vampir und dessen menschlichen Diener. Dieser intensive mentale, emotionale und physische Bund verändert die Beziehung zwischen Anita, Richard und Jean-Claude in einem Ausmaß, das sie erst zu erfassen beginnen. Sie teilen Gefühle, Fähigkeiten und Macht und müssen lernen, mit den Vor- und Nachteilen dieser wenig erforschten Magie umzugehen. Folglich verkompliziert das Triumvirat das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen den dreien. Man stelle sich vor, man wäre auf ewig zwischen Partner und Ex-Partner gefangen, an sie gekettet und könnte ihre Emotionen spüren. Brr. Anita ist nicht zu beneiden. Ich laste es ihr daher nicht an, dass ich am Anfang von „Burnt Offerings“ den Eindruck hatte, ihr kämen die sowohl die Ermittlungen bezüglich des Brandstifters als auch die Situation der Werleoparden sehr gelegen, um sich nicht mit den beiden Männern in ihrem Leben auseinandersetzen zu müssen. Ich empfand es als bemerkenswert, wie bereitwillig Anita Verantwortung für die Leoparden übernimmt. Sie ermordete Gabriel; für sie ist es selbstverständlich, sich um die Folgen seines Ablebens zu kümmern. Hierin zeigt sich ihre Charakterstärke, obwohl sie zunächst ignoriert, dass sie nur aufgrund des Einflusses des Triumvirats fähig ist, die Rolle der Nimir Ra (und der Lupa) auszufüllen. Der Auftritt des Vampirrats beendet ihre Verdrängungsstrategie schmerzhaft, denn gegen diese uralten Blutsauger ist sie auf die Macht ihrer Dreiecksverbindung angewiesen. Der Rat ist meiner Ansicht nach die nächste Stufe in Laurell K. Hamiltons Worldbuilding, durch die sie die Vampirwelt vielfältiger gestaltet und Jean-Claude in Relation setzt. Im Vergleich zu diesen unvorstellbar machtvollen Untoten mit ihren individuellen, beängstigenden Fähigkeiten wirkt er wie ein zahmes Schmusekätzchen. Ihr beiläufiger Sadismus zeigt Anita, wie umfangreich die Liste der Personen, für die sie töten würde, mittlerweile ist. Sie wird tiefer und tiefer in das paranormale Universum hineingezogen und verliert zusehends den Kontakt zu ihrer Menschlichkeit, was Hamilton anhand der Verschlechterung ihrer Beziehungen zu Dolph und ihrer besten Freundin Ronnie elegant betont. Der einzige, der in ihrem Freundeskreis noch als einigermaßen normal durchgeht, ist Larry, der inzwischen glücklicherweise allein auf die Toilette darf.

 

„Burnt Offerings“ steht exemplarisch für den Aufbau der „Anita Blake“-Reihe, deren Bände eher durch Charakterentwicklung als durch inhaltliche Fortschritte verbunden sind. Laurell K. Hamilton untersucht primär die Frage, wie die Ereignisse ihre Protagonistin verändern, statt eine festgelegte Handlungslinie zu verfolgen. Sie konfrontiert Anita mit neuen Herausforderungen, um zu erforschen, wie sie reagiert, nicht, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Es geht weniger darum, was Anita erlebt, sondern vielmehr wie sie es erlebt. Deshalb ist die Reihe so lang. Dieser Ansatz ermöglicht Hamilton Konstanz und Flexibilität. Ich möchte mich noch nicht versteifen, ob ich diese Herangehensweise nun mag oder nicht, Fakt ist aber, dass ich „Burnt Offerings“ eher mittelmäßig fand. Die Brandanschläge kamen zu kurz und waren daher überflüssig. Meinetwegen braucht nicht jeder Band einen Fall als Aufhänger und Anita muss auch nicht auf Teufel komm raus ermitteln. Seien wir doch ehrlich: um ihre Polizeiarbeit geht es bereits jetzt nur noch sekundär.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2018/10/17/laurell-k-hamilton-burnt-offerings
Like Reblog Comment
review 2017-05-04 11:26
Martin Krist prägt
Brandstifter: Thriller - Martin Krist

Inhaltsangabe

Sie haben deinen Ehemann brutal ermordet - jetzt bedrohen sie deine Kinder! 
Wie weit wird die junge Witwe Valentina gehen, um ihre Familie zu beschützen?

Problemlöser David Gross soll den Feuertod einer jungen Frau aufklären und gerät dabei selbst in lebensgefährliche Ermittlungen. 
Doch die Sorge um seine eigene Familie lenkt ihn bald mehr ab, als ihm lieb ist…

 

 

Meine Meinung

Warum er dies tut, weil er eine reelle Welt erschafft, die in Erinnerung bleibt.

Die Geschichte spielt in Berlin Neukölln und dank eines Besuches am vergangenen Wochenende, fühlte ich mich sofort ins Buch zurückversetzt.  Die Bahnhöfe, die S-Bahn Fahrt. Es hat nur David Gross neben mir gefehlt.

 

Allen Lesern, die wie ich bei Reihen nicht immer die Reihenfolge einhalten, sollte klar sein, dass man die Bücher von Martin Krist auch unabhängig voneinander bzw. durcheinander lesen kann. Bezieht man dies auf die Reihe um den Problemlöser David Gross, kann man zwischen „Drecksspiel“ und „Brandstifter“ gerne noch „Engelsgleich“ lesen. Diesen habe ich ausgelassen, werde dies aber zeitnah nachholen, da sich hier anscheinend die Wege der beiden Ermittler seiner zwei Reihen (Gross und Kalkbrenner) begegnen.

 

Der Start ins Buch fiel mir hier wirklich leicht. Im Buch selbst sind mittlerweile 4 Monate vergangen und immer noch plagte mich die Frage, was aus Davids Frau Caro geworden ist. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich David Gross nicht nur sehr geheimnisvoll, sondern auch extrem cool finde, dass mich seine Geschichte nach wie vor am meisten interessiert. Jeder Perspektivwechsel, der mich in seiner eigenen Geschichte ein paar klitzekleine Schritte voranbrachte, machte mich echt glücklich und ließ die Spannung steigen. Im Nachhinein kann ich sagen, dass der Autor ein wenig Licht ins Dunkle gebracht hat, aber ich weiterhin neugierig bin, wie es (hoffentlich) weitergehen wird.

Der Problemlöser selbst, sieht sich nicht nur mit der Entführung seiner Frau konfrontiert, auch sein Sohn Jan macht ihm in diesem Band große Sorgen. Als Leser bekommt man leider nur einen kleinen Einblick in die Gefühlswelt des 9-jährigen.

Sein Umgang mit dem Verschwinden seiner Mutter und David, dem die Hände gebunden sind, stellen für mich in dieser Reihe den emotionalen Part da. Auch diese Seite darf ein Thriller meiner Meinung nach gern mit sich bringen.

 

Und weil man PROBLEMLÖSER hier wörtlich nehmen kann reichen eben genannte Situationen natürlich nicht aus.

Da war dieser Brand, bei dem eine junge Frau ums Leben gekommen ist.

Dann verschwindet ein Wissenschaftler plötzlich, der sich beruflich in Berlin aufgehalten hat.

Und zu guter Letzt wäre da noch Valentina, die ihren Mann Georg eines Morgens tot in seinem Büro findet und nun um ihre Kinder bangt.

 

Ob und wie diese Gegebenheiten miteinander zusammenhängen, erfahrt ihr erst, wenn ihr dieses Buch selbst zur Hand nehmt.

Soviel sei euch verraten: wer den Stil von Martin Krist bereits kennengelernt hat, wird in „Brandstifter“ absolut nicht enttäuscht. Der Autor überzeugt mit knackigen Kapiteln, vielen unvorhersehbaren Verstrickungen und einer stetig steigenden Spannung. Gerade das letzte Drittel war für mein Empfinden bombastisch. Man will wissen, was los ist und sieht keine Lücke im Alltag, dieses Buch zur Seite zu legen, bevor man es nicht ausgelesen hat!

Gerade hinsichtlich der Spannung kann Martin Krist den ersten Band der Reihe sogar noch um einen Tucken toppen. Weiter so!

_______________________________________________________________

 

Auch hier ist das Wort Kritik wieder fehlplatziert, aber in eine Rezension gehört immer auch das persönliche Empfinden. Also nehmt es euch nicht allzu sehr zu Herzen. Geschmäcker und Empfindungen sind verschieden^^

Neben David Gross konnte der Autor im ersten Band mit einem anderen speziellen Charakter namens Toni überzeugen. Nicht unbedingt er, sondern allgemein ein anderer Charakter neben David, der aufgrund seiner speziellen Persönlichkeit bzw. Darstellung im Buch in Erinnerung bleibt, hat mir hier gefehlt.

 

Und dann dieses Ende Herr Krist, das kann doch nicht Ihr Ernst sein???

Ich habe ungelogen mindestens 5x geguckt, ob mein Reader Seiten gefressen hat.

 

Mein Fazit

Ich denke, dass ich Fans dieses Autors nicht wirklich motivieren muss, auch dieses Buch zu lesen. Nein, mit meinem Fazit möchte ich die Leser ansprechen, die sich bisher noch nicht gewagt haben oder aufgrund der allseits bekannten Über-Bücherung noch nicht dazugekommen sind.

Also nicht viel Nachdenken, sondern lesen.

(wie oben erwähnt, egal in welcher Reihenfolge, ABER damit ihr genauso mitfiebert wie ich, empfehle ich euch mit „Drecksspiel“ zu beginnen. Davids Geschichte und so^^)

Like Reblog Comment
review SPOILER ALERT! 2017-04-12 14:21
Brandstifter
Brandstifter: Thriller - Martin Krist

Produktinformation

 

 

Hart, realistisch, spannend - der neue Thriller von Bestsellerautor Martin Krist! 

 

 

Sie haben deinen Ehemann brutal ermordet - jetzt bedrohen sie deine Kinder! 

Wie weit wird die junge Witwe Valentina gehen, um ihre Familie zu beschützen?

 

Problemlöser David Gross soll den Feuertod einer jungen Frau aufklären und gerät dabei selbst in lebensgefährliche Ermittlungen. 

Doch die Sorge um seine eigene Familie lenkt ihn bald mehr ab, als ihm lieb ist ..

 

 

 

Meine Meinung:

Ich bin vom Verlag angeschrieben worden, ob ich dieses Buch lesen und rezensieren möchte. Da ich schon viel von Martin Krist gehört habe und schon länger etwas von ihm lesen wollte, habe ich nicht lange überlegt. 

 

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr schnell gelungen, der Schreibstil war sehr flüssig und die Geschichte war auch von Anfang bis Ende interessant gestaltet worden. 

 

Es geht hier u.a. um den Privatermittler David, der selbst eigentlich genug Probleme hat. Seine Exfrau ist verschwunden und sein Sohn sitzt im Krankenhaus und braucht langfristige Pflege. 

 

Ausserdem spielt Valentina hier eine große Rolle, deren Mann bestialisch in seinem eigenen Haus ermordet wurde und sie nun einige Sachen erfährt, die sie schockieren und sie nun auch Angst um ihre Kinder hat. Sie sich sich dann finanzielle Hilfe von ihrem Schwager. 

 

Dann spielt noch der Loser Luka eine Rolle, der eigentlich seine kleine Familie ernähren müsste, aber mehr in Kneipen anzutreffen ist. 

 

Diese Handlungsstränge haben sich später zu einem Ganzen zusammen gefügt, das hat mir ganz gut gefallen, war anfangs aber auch etwas verwirrend. Nicht so gut hat mir das abrupte Ende gefallen. Es ist meiner Meinung nach auch zu viel offen geblieben. 

 

Alles in allem war dies ein interessanter Thriller, der sich vor allem zum Schluss zum Pageturner entwickelt hat. Ich kann hier trotz ein wenig Kritik eine klare Kauf- und Leseempfehlung geben. Von mir bekommt das Buch gute 4 Sterne. 

 
Like Reblog Comment
review 2007-01-01 00:00
Biedermann und die Brandstifter: Ein Lehrstück ohne Lehre. Mit einem Nachspiel (edition suhrkamp)
Biedermann und die Brandstifter - Max Frisch I think this is a play called The Fire Raisers...which I saw performed a couple of years ago. The production was fairly amateurish but the play survived, which I guess reflects its strength.Really, I can't understand why it is that some authors go out of fashion when they seem so obviously to stand whatever test of time should prevent their becoming victims of that.

This is a brilliant play, and has great messages for us right now, but your chances of seeing it are about nil. And apparently if you want to read it, you have to be able to speak German. What a pity.

More posts
Your Dashboard view:
Need help?