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review 2018-04-08 13:46
Rezension | Fayra - Das Herz der Phönixtochter von Nina Blazon
FAYRA - Das Herz der Phönixtochter - Nin... FAYRA - Das Herz der Phönixtochter - Nina Blazon,Gerda Raidt

Beschreibung

Das neue Zuhause der 12-jährigen Anna-Fee ist ein wahrer Prachtbau, nämlich ein richtiges Herrenhaus mit einem märchenhaften Garten und das Anwesen selbst steckt voller Geheimnisse. Während einer stürmischen Nacht erlebt Anna-Fee etwas unglaubliches das nur einem Traum entsprungen sein kann. Doch kurz darauf trifft sie auf das mysteriöse Mädchen Fayra die von Jägern aus einer Parallelwelt hervorgelockt wurde und es stellt sich heraus, dass Anna-Fees Träume wahr sind.

Die Jäger haben es auf das Herz der Phönixtochter Fayra abgesehen und die Zeit für eine Rückkehr wird immer knapper, denn Fayras Kräfte schwinden zusehend in Anna-Fees Welt. Zusammen mit ihrer besten Freundin Nelly versucht Anna-Fee Zugang zu der Parallelwelt zu finden um dem magischen Mädchen zu helfen.

Meine Meinung

Nina Blazon konnte mich durch ihren bild- und lebhaften Schreibstil schon mit ihren Jugendromanen in wundervolle Welten voller Magie und zauberhafter Kreaturen entführen und mich restlos begeistern. Deshalb war ich nun sehr gespannt auf ihren aktuellen Roman “Fayra – Das Herz der Phönixtochter” den Sie für Kinder ab 10 Jahren verfasst hat und darauf, ob dieser mich genauso zu überzeugen vermag wie ihre Jugendliteratur.

Das minimalistisch gehaltene Cover in herbstlichen Farben hat mich auf den ersten Blick angesprochen. Vor allem die glänzenden Federn in den leuchtend organgen Farben sind ein toller Blickfang und bilden einen schönen Kontrast zu dem gedeckten Grün des Hintergrunds! Außerdem passen die abgebildeten Federn wunderbar zu dem magischen Phönixmädchen Fayra.

Obwohl die Geschichte von der zwölfjährigen Anna-Fee an ein merkbar jüngeres Zielpublikum gerichtet ist, hat Nina Blazon ein gelungenes Gebilde aus leicht verständlicher und dennoch fesselnder sowie überraschender Handlung gesponnen, das auch für Erwachsene das Tor zu einer fantasievollen Welt aufstößt. Das Setting des Altenglischen Herrenhauses wird durch die schwarz/weiß Illustrationen von Gerda Raidt unterstrichen so das man sich den Ort der Ereignisse noch besser vorstellen kann.
Im Mittelpunkt der Handlung steht das junge und äußerst ängstliche Mädchen Anna-Fee die gerade durch ihre Schwächen das Herz des Lesers im Sturm erobert. Bis zum Ende der Geschichte durchlebt sie allerdings eine regelrechte Wandlung von der Raupe zum Schmetterling. Eine passende Dynamik ergibt sich durch ihre beste Freundin Nelly die eine wahre Abenteurerin ist und mit ihrem Tatendrang Anna-Fee aus ihrem Schneckenhaus herauslockt. Über die Phönixtochter Fayra erfährt man leider nicht so viel, denn die Geschichte wird aus Anna-Fees Perspektive erzählt und diese muss zuerst herausfinden was es mit der magischen Parallelwelt auf sich hat und wem sie überhaupt vertrauen kann. Sehr gut gefallen haben mir auch die fein gezeichneten Nebenrollen, angefangen bei Anna-Fees Eltern über den garstigen Hausmeister bis hin zum Mopsgoblin.

Auch wenn dies für ein Kinderbuch wohl zu weit gegriffen ist, hätte es mir ausgesprochen gut gefallen auch ein paar Kapitel aus Sicht der Phönixtochter zu lesen um etwas mehr über sie zu erfahren und sie somit auch besser verstehen zu können. So bleibt die Figur, deren Titel das Buch trägt, leider etwas blass im Gegensatz zu den agierenden Protagonisten.

“Fayra – Das Herz der Phönixtochter” konnte mich leider nicht vollkommen überzeugen und dennoch möchte ich das Buch sehr gerne weiterempfehlen da nicht nur die phantasievolle Geschichte zu beeindrucken vermag, sondern auch eine starke Botschaft über das Band der Freundschaft vermittelt wird.

Fazit

Eine schöne Fantasygeschichte die nicht nur junge Leser zum träumen einlädt.

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-fayra-das-herz-der-phoenixtochter-von-nina-blazon
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review 2016-02-17 08:50
Nicht zu hart, aber auch nicht weichgespült
Something from the Nightside - Simon R. Green

Simon R. Green ist nicht nur ein erfolgreicher Science-Fiction und Fantasy Autor, er hat auch das Drehbuch für den Horrorfilm „Judas Ghost“ geschrieben. Die Kurzbeschreibung des Films klingt, als entspräche dieser Streifen genau meinem Geschmack. Bedauerlicherweise konnte ich nicht herausfinden, ob es eine deutsche Übersetzung gibt und falls ja, wie der deutsche Titel lautet. Mein Englisch ist zwar gut, aber Filme schaue ich trotzdem lieber auf Deutsch, weil ich mich dann weniger stark konzentrieren muss. Vielleicht weiß ja jemand von euch mehr darüber?
„Something from the Nightside“ ist der erste Band von Greens bisher 12-teiliger Reihe „Nightside“, die ich einfach mal antesten wollte.

 

John Taylor ist Privatdetektiv, denn er ist gut darin, Dinge zu finden. Das bedeutet jedoch nicht, dass er erfolgreich wäre. Die Geschäfte seiner Detektei in London laufen schlecht, weshalb ihm der Tag, an dem Joanna Barrett an seine Tür klopft, wie ein Segen erscheint. Joanna möchte, dass John ihre Tochter Cathy findet. Cathy ist eine Ausreißerin und schon oft für mehrere Tage verschwunden, aber dieses Mal ist es anders. Dieses Mal ist Cathy in die Nightside abgehauen. Die Nightside, Londons dunkle Parallelwelt, in der jede Sünde gekauft und gelebt werden kann; der Höllenpfuhl in den Schatten, bevölkert von Monstern, Lügnern und Legenden. John hat geschworen, niemals in die Nightside zurückzukehren. Doch welche Wahl hat er, wenn Rechnungen bezahlt werden wollen und sich eine schöne Frau auf ihn verlässt? Dinge zu finden, ist Johns angeborenes Talent – wer wäre er, würde er es nicht nutzen, um Cathy außer Gefahr zu bringen? John sieht den Tatsachen ins Auge: er muss heimkehren…

 

„Something from the Nightside“ beginnt wie ein typischer Groschenroman über einen Privatdetektiv. Die schöne, mondäne Frau betritt das abgeranzte, schmuddelige Büro des Ermittlers, weil sie verzweifelt ist und nicht mehr weiß, an wen sie sich sonst wenden soll. Der Held ist ein weltverdrossener, brummiger harter Hund, der schon zu viel gesehen und erlebt hat. So weit, so normal. Damit hat es sich allerdings auch schon mit der Normalität, denn John Taylor ist alles andere als gewöhnlich oder normal. Er ist ein Kind der Nightside, geboren in einem magischen, übernatürlichen Sündenpfuhl. Ich mochte die Idee zu dieser unheimlichen Parallelwelt von Anfang an sehr. Angeblich ist die Nightside so alt wie die Menschheit selbst; mich fasziniert der Gedanke, dass es einen Ort gibt, an dem sich all unsere Schlechtigkeit bündelt und lebendig ist. Vermutlich kann man nicht wirklich erklären, was die Nightside ist, weshalb Simon R. Green seine Figuren auf eine Achterbahnfahrt krasser Situationen schickt, um sie seinen Leser_innen stattdessen zu zeigen. Dadurch entwickelt sich „Something from the Nightside“ rasant. Ein irres Ereignis jagt das nächste und Green beweist, dass seine Fantasie diverse gruselige Geschöpfe zu bieten hat. Trotzdem gewährt er vorerst nur einen kleinen Einblick in sein ungewöhnliches Setting. Die Handlung hangelt sich am Fall der verschwundenen Cathy entlang, sodass Szenen, die nicht direkt mit der Ermittlung zu tun haben, etwas kontextlos wirkten. Die Nightside scheint durch ein komplexes Machtgefüge zu funktionieren, das ich noch so gut wie gar nicht überblicken kann, weil Green die Strukturen im ersten Band nur streift. John spielt offenbar eine wichtige Rolle in diesem Gefüge – inwiefern blieb jedoch zunächst im Dunkeln. Ich schätze, dass seine Beziehung zu seinem Geburtsort die übergeordnete Handlungslinie der Reihe darstellt, denn Green deutete an, dass sein Schicksal und das Schicksal der Nightside eng miteinander verknüpft sind. Obwohl ich verstehe, dass der Autor viele Informationen vorerst zurückhält, um nicht zu viel Stoff vorweg zu nehmen, hätte ich mir in „Something from the Nightside“ doch etwas mehr Konkretes gewünscht. Ich fühlte mich zu sehr ins kalte Wasser geschubst und hätte auch John gern besser kennengelernt. Ich bin weit davon entfernt, ihn einschätzen zu können und habe nicht das Gefühl, eine besonders intensive Bindung zu ihm aufgebaut zu haben, weil mir bisher nur seine grundlegenden Eigenschaften vorgestellt wurden. Tiefergehende Facetten seiner Persönlichkeit klammert dieser erste Band aus.

 

„Something from the Nightside“ kombiniert Science-Fiction und Fantasy und ist eine wunderbare Zwischendurch-Lektüre. Es ist auf abgedrehte Weise unheimlich und angenehm kurzweilig. Nichtsdestotrotz fehlte mir beim Lesen das Besondere. Natürlich ist die Nightside aufregend und reizvoll, doch das winzige Fenster, das Simon R. Green für seine Leser_innen öffnet, konnte mich nicht voll und ganz packen. Ich wurde das Gefühl nicht los, das alles bereits zu kennen. Daher bin ich noch nicht sicher, ob ich die Reihe tatsächlich weiterverfolgen möchte. Einerseits gefällt mir die leicht verdauliche Unterhaltung, die Greens „Nightside“ bietet, andererseits frage ich mich, ob eine durchschnittlich gute Lektüre den zeitlichen und finanziellen Aufwand rechtfertigt. Vielleicht muss noch ein wenig Zeit vergehen, vielleicht muss ich auch erst den zweiten Band lesen, um eine Entscheidung zu treffen. Wer weiß.
Ich denke, „Something from the Nightside“ ist ein passender Roman für Einsteiger_innen in die männliche Urban Fantasy, da es nicht allzu blutig oder brutal ist und einen etwas zwielichtigen Protagonisten fokussiert, der moralisch nachvollziehbare Entscheidungen trifft. Nicht zu hart, aber auch nicht weichgespült.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2016/02/17/simon-r-green-something-from-the-nightside
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review 2014-11-03 17:56
Parallelwelt
Parallelwelt - C. Dewi

Story:
Als der junge Biologiestudent Leif mit seinen Kommilitonen Paul und Steffen nach Norwegen reist, um dort am entlegenen See Speilhav für ihre Abschlussarbeit zu forschen, ahnt er nicht, wen er in der entlegenen Einöde trifft. Ausgerechnet sein Kindheitsfreund und erste Liebe Samuel fungiert für die Gruppe als Führer und Wildhüter, und ist überhaupt nicht begeistert Leif wieder zu sehen. Dennoch reißen sich die beiden zusammen und kommen sich während der Tage wieder näher, ganz gleich wie sehr Sam den jungen Studenten von sich stößt. Als wären Leifs neu erwachte Gefühle für Samuel nicht genug, verschlimmern sich auch seine Träume zunehmend – allen voran der vom Ertrinken, den er schon seit Ewigkeiten hat. Auch die Albträume nehmen zunehmend verstörende Züge an, da einige Verletzungen nicht nur in Leifs Träumen bleiben, sondern auch in der Realität Spuren hinterlassen.

 

Nach und nach stößt Leif auf weitere seltsame Vorfälle, die deutlich zeigen, dass Samuel mehr als nur ein Geheimnis hat und eng mit den Träumen verbunden ist, die den jungen Studenten quälen. Doch was ihm Samuel schließlich offenbart, ist wesentlich komplexer und fantastischer, als es sich Leif je erträumt hat …

 

Eigene Meinung:
Bereits 2013 hat die Autorin Cecil Dewi mit ihrem gelungenen Fantasy-Erstling „Staub und Stolz“ auf sich aufmerksam gemacht, nun legt sie mit „Parallelwelt“ ihr neues Buch vor. Dabei beschreitet sie nicht nur verlagstechnisch neue Wege („Staub und Stolz“ erschien im Incubus Verlag, „Parallelwelt“ im Cursed Verlag), sondern schlägt auch inhaltlich in eine gänzlich andere Richtung ein. Das ist nicht unbedingt schlecht, denn auch „Parallelwelt“ kann überzeugen, so dass man sich schon jetzt auf neue Romane der Autorin freut.

 

Wie bereits erwähnt, ist „Parallelwelt“ nicht mit dem Debüt der Autorin zu vergleichen. Anstatt einer komplexen, logisch aufgebauten Fantasywelt, entführt Cecil Dewi ihre Leser nach Norwegen. Die Geschichte ist dennoch spannend und mitreißend, so dass man binnen weniger Seiten vollkommen in die Handlung eintaucht und das Buch nur schwer aus der Hand legen kann. Die Autorin spinnt eine gut durchdachte Geschichte, die erst im letzten Drittel die Hintergründe und Geheimnisse offenbart, mit denen es Leif zu tun bekommt. So ist die Idee rund um die Träume und Samuels Geheimnis nicht uninteressant und bietet viel Potenzial. Leider verschenkt an dieser Stelle Cecil Dewi doch einiges zugunsten der Beziehung und der romantischen Handlungsebene. So schön die Liebe zwischen Sam und Leif beschrieben und so realistisch sie aufgebaut ist, zum Ende hin ist es schade, dass ihr so viel Platz eingeräumt wurde. Das liegt vor allem daran, dass der komplexen Hintergrundidee, dem System der Traumfänger und den mystischen Aspekten verhältnismäßig wenig Platz eingeräumt wurde. Viele Dinge bleiben im Dunkeln, werden nur angeschnitten und am Rande erwähnt. An dieser Stelle hätte man eine Menge herausholen können – über die Herkunft der Traumfänger bis hin zu weiteren Informationen über die Alten. So hinterlässt das Ende doch einen etwas schalen Nachgeschmack, da es ein wenig abrupt wirkt. Man hat das Gefühl um ein paar hundert Seiten (der mehr) betrogen worden zu sein, was sehr schade ist.
Nichtsdestotrotz bietet „Parallelwelt“ einen schöne, stimmungsvolle Geschichte und eine Menge Spannung. Zudem verzichtet die Autorin auf übermäßig viel Erotik, was der Handlung zugutekommt, da es keine größeren Längen gibt.

 

Wie bereits angedeutet sind die Charaktere in sich sehr logisch und durchweg sympathisch. Sei es Leif mit seiner treuen, liebenswerten Art, oder Samuels trotzige, ruppige Persönlichkeit. Man schließt beide Figuren schnell ins Herz und verfolgt ihre Geschichte sehr gerne. Wie schon Iain und Forlán aus „Staub und Stolz“ sind auch Leif und Sam sehr lebendig und gut in Szene gesetzt. Man kann ihre Gedanken und Gefühle jederzeit nachvollziehen, egal ob man ihnen während der Rückblenden in ihre Kindheit folgt oder sie als junge Erwachsene in der norwegischen Einöde begleitet. Selbst Sams seltsame Art und seine Reaktionen machen im Laufe der Zeit Sinn.

 

Auch die Nebencharaktere sind toll und sehr stimmig. Cecil Dewi hat ein Händchen für realistische Charaktere, was sich auch bei den Randfiguren zeigt. Paul und Stefen sind gut gelungen, ebenso Jan Harkonsen, der als Sams Mentor in Erscheinung tritt, oder die übrigen Studenten und Familienangehörige. Sie passen gut zur Geschichte und geben Sam und Leif einen passenden Rahmen, um zu agieren.

 

Stilistisch liefert Cecil Dewi einmal mehr überzeugende und qualitativ hochwertige Kost ab. Die Autorin hat einen wunderbar komplexen, sehr vielschichtigen Schreibstil, der sich sowohl bei den Umgebungsbeschreibungen, den Dialogen oder den Einblicken in Leifs Gefühls- und Gedankenwelt, als auch in den Action- und Erotikszenen offenbart. Sie schreibt abwechslungsreich und weiß mit Worten umzugehen, so dass es dem Leser schwer fällt „Parallelwelt“ aus er Hand zu legen. Trotz des romantischen Schwerpunktes rutscht der Roman nie ins Kitschige ab, sondern bleibt zumeist relativ nüchtern und ernst. Das zeigt sich daran, dass erotische Szenen eher kurz gehalten sind und nur partiell vorkommen oder daran, dass die Beziehung zwischen Leif und Sam eher realistisch und erwachsen aufgebaut ist, nicht rosarot-romantisch. Dadurch hebt sich „Parallelwelt“ angenehm aus den übrigen Veröffentlichungen des Cursed Verlags hervor.

 

Fazit:
Mit „Parallelwelt“ ist es Cecil Dewi gelungen an ihr grandioses Fantasy-Epos „Stolz und Staub“ anzuknüpfen, auch wenn die beiden Bücher keinerlei inhaltlichen und thematischen Berührungspunkte haben. Der vorliegende Roman besticht durch eine gute, spannende Handlung, logisch handelnde, liebenswerte Charaktere und einen sehr stimmungsvollen, wortgewandten Schreibstil. Lediglich das überstürzt wirkende Ende und die ungenaue Ausarbeitung der Grundidee über die Traumwandler sorgen für leichte Abzüge in der B-Note. Dennoch ist „Parallelwelt“ ein gelungener Gay Roman, der zu unterhalten weiß und Lust auf mehr macht. Man darf gespannt sein, was Cecil Dewi als nächstes veröffentlicht. Zu empfehlen.

Source: www.like-a-dream.de
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