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review 2019-01-04 11:30
Spannend
Familie Sargnagel - Rainer Wekwerth,Fréd... Familie Sargnagel - Rainer Wekwerth,Fréderic Bertrand

Familie Sargnagel ist anderes als andere Familien. Sie verbergen ein großes Geheimnis. Mutter und Tochter sind Vampire und Vater und Sohn sind Werwölfe. Zwischen den Zwillingen Verena und Ben gibt es immer wieder mal Krach, so wie es für Geschwister üblich ist. Doch als die neuen Nachbarn einziehen und sie kurz darauf eine Familie mit dem Namen van Helsing gegenüber wohnen haben, gibt es wichtiges als ihre Zänkereien. Die beiden müssen unbedingt herausfinden, ob die neuen Nachbarn wirklich eine Gefahr darstellen.

Das Cover ist schön. Ich mag die Familie mit ihrer Katze.
Im Buch drinnen hätte ich mir mehr Illustrationen gewünscht. Es ist ja ein Kinderbuch.

Das Buch lässt sich gut lesen. Es ist spannend, voller Humor und richtet sich mit seine Sprache an Kinder.
Nicht nur Kinder haben hier ihren Spaß, sondern auch ich als Erwachsene habe das Lesen genossen.
Ich glaube, dass Kinder vor allem ihre Freude an den Problemen haben werden, welche Vampire und Werwölfe im täglichen Alltag bewältigen müssen.
Die Länge der Kapitel ist kurz genug, dass man sich jedes Mal nur denkt "ach eins kann ich doch noch lesen."

Auch mit den potenziell gefährlichen Nachbarn bleibt es spannend. Das Ende war für mich wirklich unvorhersehbar und sowas liebe ich.

Das Buch ist für Mädchen und Jungen ab einem Alter von 10 Jahren gut geeignet. An dem Buch werden sicherlich auch die Erwachsenen einiges zu schmunzeln haben.

Leseempfehlung.

Ich habe das Buch von NetGalley bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

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review 2017-06-14 09:41
Fantasielos, berechenbar und oberflächlich
Damian: Die Stadt der gefallenen Engel - Rainer Wekwerth

Der deutsche Autor Rainer Wekwerth ist den meisten von euch sicher durch die populäre „Labyrinth“-Trilogie bekannt. Der erste Band erschien 2013, doch Wekwerth schreibt bereits seit Mitte der 90er Jahre Kinder- und Jugendbücher, später kamen Thriller hinzu. Bis 2004 erschienen alle seine Werke unter verschiedenen Pseudonymen. Ich habe entschieden, „Damian: Die Stadt der gefallenen Engel“ vor der „Labyrinth“-Trilogie zu lesen, weil es einfach länger auf meiner Wunschliste stand. Außerdem wollte ich erst antesten, ob mir sein Stil zusagt, bevor ich mich auf einen Dreiteiler einließ.

 

Ferien in Berlin – welcher Ort könnte besser geeignet sein, um sich von einem gebrochenen Herzen abzulenken? Die 17-jährige Lara freut sich darauf, Zeit mit ihren Großeltern zu verbringen und die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Als sie den gutaussehenden Damian kennenlernt, ist ihr Liebeskummer wie weggeblasen. Sie verliebt sich Hals über Kopf in ihn und ahnt nicht, dass ihre Begegnung kein Zufall ist. Hinter der Fassade erhabener Altbauten und hipper Neubaugebiete ist Berlin das Schlachtfeld des ewigen Krieges zwischen Himmel und Hölle. Unbemerkt von menschlichen Augen bekämpfen sich Engel und Dämonen ohne Gnade, doch nun droht eine alte Prophezeiung alles zu verändern. Lara ist der Schlüssel. Seit Jahrzehnten hütet ihre Familie ein düsteres Geheimnis, das sie in große Gefahr bringt und schon bald muss sie um ihr Leben fürchten. Werden Damian und Lara eine Möglichkeit finden, ihrer Bestimmung zu entgehen, um zusammen sein zu können?

 

Bücher, die in meiner Heimat spielen, üben immer einen speziellen Reiz auf mich aus. Berlin ist eine fabelhafte, aufregende Stadt und es interessiert mich grundsätzlich, wie sie auf andere Menschen wirkt, vor allem auf Menschen, die nicht hier leben. Ich kann nachvollziehen, dass Rainer Wekwerth Berlin als Setting für seinen UF-YA-Roman „Damian: Die Stadt der gefallenen Engel“ wählte, weil ich es absolut vorstellbar finde, dass hier im Verborgenen ein Krieg zwischen Engeln und Dämonen wütet. Berlin ist ein Ort vieler Geheimnisse, Rätsel und ja, auch Konflikte. Wieso sollte es nicht als Schauplatz des Kampfes zwischen Gut und Böse dienen? Ich habe mit dieser Idee überhaupt keine Schwierigkeiten. Wekwerths Beschreibungen meiner Heimatstadt fand ich in erster Linie amüsant, da sich meine persönliche Wahrnehmung stark von Laras Eindrücken unterscheidet. Ich mochte die jugendliche Protagonistin überraschend gern, obwohl sie nun keine starke Persönlichkeit/Heldin und – typisch Teenager – etwas theatralisch ist. Jede Kleinigkeit mutiert sofort zum nächsten potentiellen Weltuntergang. Lara erlebt die Berliner_innen als nett und freundlich – ich kenne sie als rotzig, gehetzt und unhöflich. Den Hauptbahnhof lässt Wekwerth in schillerndsten Farben erscheinen – ich halte ihn für eine hässliche, megalomane Monstrosität aus Glas und Stahl, die den falschen Namen trägt. Leider bleibt der Autor im weiteren Verlauf der Geschichte recht vage, was Laras Aufenthaltsorte betrifft. Ich hätte mir konkretere Stadtteilbeschreibungen gewünscht, um besser einschätzen zu können, wo genau sie sich aktuell befindet. Es ist gut möglich, dass dieses Bedürfnis rein subjektiv ist, weil ich selbst Berlinerin bin, daher möchte ich diesen Punkt nicht bemängeln. Ich muss hingegen kritisieren, dass „Damian: Die Stadt der gefallenen Engel“ zwar ganz nett ist, aber mehr auch nicht. Die Geschichte ist dramatisch und einigermaßen spannend, zeichnet sich meiner Meinung nach jedoch durch eine fantasielose, berechenbare Oberflächlichkeit aus, die vermutlich durch die binäre Behandlung von Himmel und Hölle zustande kommt. Während der Lektüre wehte mir ein Lüftchen christlich-religiösen Einflusses um die Nase, das stark nach Traditionalismus roch. Mir war die strikte Einteilung in Gut und Böse, in Schwarz und Weiß, nicht aufgeschlossen genug. Ich sehe Satan am liebsten in Milton-Manier; als ambivalenten, kultivierten, charmanten Verführer, nicht als Bestie und war stets überzeugt, dass es selbst im fundamentalen Krieg zwischen Himmel und Hölle zahlreiche Graustufen gibt. Bedauerlicherweise beabsichtigte Rainer Wekwerth meiner Ansicht nach durchaus, diese steife Kategorisierung mit Damian aufzubrechen. Damian war sein Ass im Ärmel, er sollte alle Erwartungen kippen und der Geschichte Originalität verleihen. Es hat nicht funktioniert. Jedenfalls nicht für mich, weil der Autor den haarsträubenden Wendepunkt der Handlung, Damians großen Moment, in wenigen Sätzen runterratterte, statt dieser Sensation den nötigen Raum zuzugestehen. Vielleicht hat er sich für ein Jugendbuch zu viel vorgenommen. Schließlich handelt es sich um eine theoretisch unmögliche Entwicklung, deren Tragweite und Bedeutung gewaltig sind und diese den Rahmen des Genres eindeutig sprengen.

 

Während der Lektüre von „Damian: Die Stadt der gefallenen Engel“ von Rainer Wekwerth verbrachte ich zwangsläufig viel Zeit in ärztlichen Wartezimmern, weil ich gerade mit einem frisch operierten, gebrochenen rechten Handgelenk aus dem Krankenhaus entlassen worden war. Für diese spezielle Situation war das Buch definitiv passend, denn es las sich leicht, schnell und flüssig. Ich musste mich kaum konzentrieren und spontane Unterbrechungen waren unproblematisch. Daher möchte ich großzügig sein und vergebe zwei einhalb Sterne, obwohl mir bewusst ist, dass es meinen Ansprüchen unter normalen Umständen nicht gerecht geworden wäre. Es war nett, anders kann ich es nicht ausdrücken. Leider reicht „nett“ nicht. Ich werde die Fortsetzung „Damian: Die Wiederkehr des gefallenen Engels“ nicht lesen, weil ich nicht glaube, dass dieses Unterfangen von Erfolg gekrönt wäre. Tatsächlich hadere ich sogar mit mir, ob ich es mit der „Labyrinth“-Trilogie versuchen soll. Mein Interesse ist geschrumpft. Vielleicht irgendwann einmal. Falls es mir günstig hinterhergeworfen wird.

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review 2017-03-11 17:26
Gnadenloser Abschluss
Das Labyrinth ist ohne Gnade - Rainer Wekwerth

Lohnt es sich gemeinsam zu kämpfen, wenn sowieso nur einer überleben kann?

Im Abschlussband der Labyrinth-Trilogie wird eine Gruppe von Jugendlichen durch weitere Mysterien gejagt und man merkt, dass das Labyrinth gar nicht gnädig ist.

Jeb, Jenna und Mary kommen im letzten Band von Rainer Wekwerths Labyrinth-Trilogie an und werden quer durch Gefahren gehetzt, ohne zu wissen, wann und ob es zu Ende ist.

Die Essenz der Handlung ist, dass die Jugendlichen keine Ahnung haben, warum sie sich an diesen seltsamen Orten befinden. Es scheint keine nachvollziehbaren Regeln zu geben, dabei werden sogar Naturgesetze außer Kraft gesetzt. Dieser Punkt hat einerseits meine Neugier entfacht, andrerseits hätte es mir wahrscheinlich noch besser gefallen, wenn ich gewusst hätte, was der Sinn des perfiden Spielchens ist.

So werden Jeb, Jenna und Mary durch die letzte Welt des Labyrinths gejagt. Diesmal hat mir das Setting den Boden unter den Füßen weggezogen, weil es auf mich den Eindruck absoluter Hoffnungslosigkeit machte und ich glaube, die Charaktere waren auch nicht besser als ich dran. Ständig habe ich gegrübelt, wie sie aus der Situation rauskommen wollen und natürlich habe ich mir - wie die Figuren - laufend Theorien zu den Hintergründen überlegt, weil mich die am stärksten beschäftigt haben:

„Was war die Wahrheit hinter alledem?“ (S. 169)

Das Labyrinth ist bedrohlich und lebensrettend zugleich. Es tötet seine Insassen, hilft ihnen aber auch aus brenzligen Situationen herauszukommen. In einem Moment wirkt es wie unsere Realität während es als nächstes in eine unmögliche Welt übergeht. Gleichzeitig fragt man sich, warum sich jemand so viel Mühe gibt, die Jugendlichen derart zu peinigen und was ausgerechnet diese Personen zu etwas ‚Besonderem‘ macht. Denn sie können sich kaum an ihr Leben oder ihre Herkunft erinnern und wurden aus ungeklärten Gründen für diesen Überlebenskampf ausgewählt.

Daher habe ich jede Seite mit Hochspannung gelesen. Ich wollte endlich wissen, was hinter dieser bösartigen Jagd steckt. Gemeinsam mit den Figuren wurde ich in unvorstellbare Situationen katapultiert, die es zu meistern gilt und den Charakteren immer mehr Kraft abverlangen. Zwar kann nur eine Person überleben, das weiß man von Vornherein, aber die muss doch letztendlich die Hintergründe erfahren, hoffte ich.

Und ich bin wirklich sehr froh, dass Rainer Wekwerth dieses stumme Versprechen gehalten hat. Bereits beim zweiten Band hatte ich befürchtet, dass er die Auflösung offen lässt. Umso mehr war ich erstaunt, als sich der Blick auf die Ursachen des Labyrinths gelüftet hat. Die Antwort auf all meine Fragen hatte ich vielleicht irgendwann mal grob erahnt, sie dann doch als unmöglich abgetan. Jedenfalls hat der Autor bis zum Schluss die Spannung gehalten und ich finde, dass der Abschluss exzellent gelungen ist. Zwar mag es einen Hauch übertrieben sein, dennoch macht es Sinn und ich bin als Leser sehr zufrieden damit.

Rainer Wekwerths „Das Labyrinth ist ohne Gnade“ schickt den Leser auf Irrwegen in die hintersten Winkel einer Todesfalle und lässt vor Spannung die Seiten fliegen. Mit einem gut gewählten Ende und einleuchtenden Hintergründen, hat der Autor seine Trilogie zu einem fabelhaften Abschluss gebracht, der meiner Meinung nach sogar besser als die ersten beiden Teile ist.

 

 

Die Labyrinth-Trilogie:
1) Das Labyrinth erwacht 
2) Das Labyrinth jagt dich
3) Das Labyrinth ist ohne Gnade
Source: zeit-fuer-neue-genres.blogspot.co.at
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review 2016-12-02 19:18
Der Auftakt zur zweiten Staffel
Hamburg Rain 2085. Nachtschicht: Prequel - Rainer Wekwerth
Als Sarah ihr Apartment betritt, findet sie alles verwüstet vor. Ein ungeheuerlicher Verdacht wühlt in ihr und bestätigt sich auch sogleich. Ihr 14jähriger Sohn Patrick ist entführt worden. Als sie jedoch die Aufzeichnungen der Überwachungskameras ansieht, kann sie nichts Ungewöhnliches feststellen. Bei näherer Überprüfung ist allerdings ihr Mann für den Bruchteil einer Sekunde zu sehen. In was ist Sarah hineingeraten? Was hat ihr Mann mit allem zu tun? Und wo ist ihr Sohn?
 
Endlich geht es weiter mit der spannenden Serie Hamburg Rain. Eine Stadt, die zusammengewachsen ist und aus einem mächtigen Komplex besteht, der den Dauerregen ausschließt, der seit Jahren fällt. Tief unten in dem riesigen Gebäude findet man die Kriminellen, den Abschaum Hamburgs wieder. Je höher man jedoch kommt, umso ruhiger, gesitteter und vor allem reicher geht es zu. Aber auch intriganter.
 
Wie in der ersten Staffel "Hamburg Rain 2084" schon mehrmals mitbekommen, sind es die Kriminellen, die sich darauf spezialisiert haben, nach oben zu steigen. Sei es, um sich selbst ein besseres Leben zu erfüllen oder eher die reicher Gestellten um einiges zu erleichtern. 
 
Nun befinden wir uns auf Ebene 103, schon ziemlich hoch in dem, was in Hamburg im Jahre 2085 Rang und Namen hat. Sarah kommt nach Hause und findet ein Bild der Verwüstung. Die Wohnung wurde durchsucht, alles liegt durcheinander. Und es fehlt nur eins: ihr Sohn Patrick. Als sie sich mit dem Nachtwächter unterhält und einen Blick auf die Videos der Überwachungskameras wirft, kommt ihr ein schrecklicher Verdacht. Für einen kurzen Moment ist ihr Mann auf den Videos zu sehen, sonst niemand. Wie also kann es sein, dass die Wohnung so aussieht und ihr Sohn entführt wurde? Es müssen Manipulationen vorgenommen worden sein.
 
Sarah fängt an zu recherchieren und weiß, dass es mit Patricks Existenz zu tun haben muss. Denn diese verbirgt ein Geheimnis. 
 
Spannend führt Patrick Wekwerth, der den Auftakt der Reihe - wie schon in der ersten Staffel - geschrieben hat, wieder in die Reihe ein. Man frägt sich, warum, wieso, weshalb und wird dann wieder eines besseren belehrt, dass es noch mehr Warum, Wieso und Weshalb gibt. Dies wird sich wahrscheinlich wieder im Laufe der zweiten Staffel aufklären. 
Denn es haben sich wieder verschiedenen Autoren zusammengetan. Jeder "spendiert" eine Folge der Serie und letztendlich ergibt sich dann wieder ein Gesamtbild.
 
Mir hat der Auftakt nun sehr gut gefallen und ich freue mich darauf, wieder ein Teil der Reihe sein  und mit den Bewohnern von Hamburg verschiedene Ebenen der Stadt erkunden zu dürfen.  
 
Fazit: 
Spannender Auftakt zur zweiten Staffel.
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review 2016-05-16 12:52
Eine Reihe mit Höhen und Tiefen, aber im Ganzen lohnend
Hamburg Rain 2084: Die komplette erste Staffel (KNAUR eRIGINALS) - Rainer Wekwerth,Claudia Pietschmann,Heike Wahrheit,Ralf Wolfstädter,Thomas Zeller,Stella M. Lieran,Andreas Geist,Rainer Wekwerth

Dieser Sammelband enthält die folgenden Bände:

 

Hamburg Rain 2084 #0: Prolog. Der schwarze Regen
von Rainer Wekwert

 

Der Prolog hat mich direkt gepackt. Ich fand die kleine Geschichte sehr spannend und originell geschrieben und hatte den Eindruck, dass diese Vision der Zukunft gut durchdacht und in sich schlüssig ist. Natürlich sind 41 Seiten zu wenig, um Charaktere und Welt näher kennenzulernen, aber sie machen auf jeden Fall Lust darauf! Und auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, er liest sich flüssig und passt auch sehr gut zum futuristischen Setting.

 

Meine Meinung: 4,5 von 5 Sternen

 

Hamburg Rain 2084 #1: V2
von Claudia Pietschmann

 

Dieser Band spricht hochspannende Themen an - Schönheitswahn, Jugendkult, Verrohung der Gesellschaft -, kann sie aber meines Erachtens nicht stimmig umsetzen. Die Charaktere wirkten auf mich eher flach und ich konnte nur selten mit ihnen mitfiebern, wodurch mich auch die Spannung nicht so richtig packte.

Ich rätsele immer noch über das Schlüsselereignis der Geschichte, denn ich kann schlicht und einfach nicht verstehen, warum das alles überhaupt passiert... Ich habe den Eindruck, mir fehlt ein wichtiges Puzzleteilchen und ich kann daher das Gesamtbild nicht sehen.

 

Meine Meinung: 2,5 von 5 Sternen

 

Hamburg Rain 2084 #2: Sundown
von Heike Wahrheit

 

Nachdem ich den Prolog der Reihe fantastisch fand, mich der erste Band dann aber eher enttäuschte, konnte mich der zweite Band nun wieder begeistern. Die Geschichte ist komplex und spannend, die Hauptfigur ist taff und hat einen großartigen Humor, und es machte mir einfach sehr viel Spaß, mehr über das zur Megametropole ausgeuferte Hamburg der Zukunft zu erfahren.

 

Viele Leser werden beim Thema Dystopie erstmal an "Die Tribute von Panem", "Die Auslese", "Die Bestimmung", "Die Überlebenden" und ähnliche Bücher denken. In meinen Augen liest sich "Hamburg Rain 2084" etwas erwachsener, mit deutlich weniger Augenmerk auf Liebesgeschichten.

 

Meine Meinung: 4,5 von 5 Sternen

 

Hamburg Rain 2084 #3: Rehab
von Ralf Wolfstädter

 

Scheinbar bin ich dazu verdammt, die Bände abwechselnd großartig und enttäuschend zu finden, und nachdem mich "Sundown" voll überzeugt hatte, tat sich "Rehab" wieder sehr schwer.

 

Der Schreibstil las sich für mich sperrig, mit vielen Wortwiederholungen, die Charaktere erschienen mir sehr eindimensional und stereotyp, und vor allem fand ich den Verlauf der Handlung oft überhaupt nicht glaubwürdig. Auch das Ende hatte ich leider schon vor der großen Enthüllung erraten.

 

Meine Meinung: 2,5 von 5 Sternen/7

 

Hamburg Rain 2084 #4: Zerfall
von Thomas Zeller

 

Bandenkriege, Energie als umkämpftes Kapital, Sozialkritik und eine dem Untergang geweihte Stadt... Die Geschichte hat eine spannende Grundidee zu bieten, und auch die Charaktere haben viel Potential. Anfangs gefiel mir, wie gründlich der Autor die wissenschaftlichen Grundlagen erklärt, aber mehr und mehr fand ich es zu ausführlich und dadurch ermüdend. Leider gleitet die Handlung in meinen Augen im Laufe des Buches ohnehin mehr und mehr ins Unglaubwürdige ab, und auch die Charaktere konnten ihr Potential nicht ganz ausschöpfen.

 

Meine Meinung: 3 von 5 Sternen

 

Hamburg Rain 2084 #5 - Risse im Fundament
von Stella M. Liearan

 

Vom Schreibstil her ist dieser Band von Hamburg Rain 2084 mein klarer Favorit! In meinen Augen sind die Formulierungen sehr prägnant, und die Sprache hat eine ganz eigene Melodie, die mich sehr anspricht und mühelos eine dichte Atmosphäre aufbaut. Die Autorin setzt verschiedene Stilmittel ein und findet ungewöhnliche, unverbrauchte Bilder - sie erzählt dem Leser nicht nur, was passiert, sie zeigt es ihm, detailliert, einfallsreich und mit wunderbarem Sprachrhythmus.

 

Man kann die Bände unabhängig voneinander lesen, und dieser hier ist von allen mein Lieblingsband! Er ist spannend, mit interessanten Charakteren, einem fantastischen Schreibstil und ganz viel Atmosphäre.

 

Meine Meinung: 4,5 von 5 Sternen

 

Hamburg Rain 2084 #6: Die Seuche
von Andreas Geist

 

"Die Seuche" ist der letzte Band der ersten Staffel von "Hamburg Rain 2084", und in meinen Augen lässt der Autor es zum fulminanten Abschluss nochmal so richtig krachen! Die Grundidee ist außergewöhnlich und originell, irrsinnig komplex und vielschichtig, dabei aber auch sehr ausgefeilt und sorgfältig durchdacht.

 

Meiner Meinung nach ist das keine Science Fiction zum Berieselnlassen, sondern zum Mitdenken - und trotzdem rasant und spannend, mit glaubhaften, authentischen Charakteren.

 

Meine Meinung: 4,5 von 5 Sternen

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