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review 2019-07-02 11:26
Der einzigartige Geschmack von Schießpulver, Magie und Heldenmut
Wrath of Empire - Brian McClellan

Nicht nur Leser_innen fällt es am Ende einer Reihe manchmal schwer, sich zu verabschieden, sondern auch Autor_innen. Brian McClellan gestand in einem Interview, dass ihm der Übergang von der „Powder Mage“-Trilogie zu seinem neuen Dreiteiler „Gods of Blood and Powder“ Probleme bereitete, weil er keine Ahnung hatte, wohin die Geschichte führen sollte. Er schrieb eine komplette erste Variante des Auftakts „Sins of Empire“, die überhaupt nicht funktionierte. Er begann noch einmal von vorn, kürzte diesen ersten Entwurf auf ein einziges Kapitel zusammen, überarbeitete den grundlegenden Konflikt – und plötzlich klickte es. Er hatte seinen Groove gefunden. Mich würde ja interessieren, um welches Kapitel es sich handelt und ob einige seiner ursprünglichen Ideen ihren Weg vielleicht in den zweiten Band „Wrath of Empire“ fanden.

 

Die Invasion der Dynize traf das gespaltene Fatrasta vollkommen unvorbereitet. Lady Vlora Flint und ihre Riflejacks verteidigten die Hauptstadt Landfall solange wie möglich, wurden jedoch von der überlegenen Truppenstärke der Dynize überrannt. Nun begleiten sie tausende Flüchtlinge, die alles verloren. Vlora fühlt sich für sie verantwortlich, obwohl ihrer Söldnerkompanie eine prekäre Mission bevorsteht: sie müssen die verschollenen Göttersteine aufspüren und zerstören, bevor die Dynize ihren verstorbenen Gott wiederauferstehen lassen können. Schweren Herzens überlässt Vlora die Flüchtlinge der Obhut von Fatrastas Militär und teilt ihre Truppen auf. Ben Styke wird die Kavallerie an die Westküste führen, wo sich einer der Steine befinden soll. Der andere liegt angeblich in den Bergen – diesen wird Vlora selbst suchen. Ein mörderisches Wettrennen beginnt.
Währenddessen soll Michel Brevis in Landfall einen riskanten Auftrag erfüllen: er soll eine Kontaktperson aus der Stadt schmuggeln. Umgeben von Feinden wird er tief in die komplexe Politik der Dynize hineingezogen. Kann er die Invasoren von innen sabotieren, ohne seine Tarnung zu gefährden?

 

In der Rezension zu „Sins of Empire“ schrieb ich, dass die Trilogie „Gods of Blood and Powder“ einem Topf gleicht, der kurz vorm Überkochen steht. Nun ist es passiert. Mit dem zweiten Band „Wrath of Empire“ eskaliert die Lage in der jungen Nation Fatrasta – und was bin ich froh darüber! Diese Fortsetzung ist spannend, intelligent und nervenaufreibend bis zur letzten Seite, denn der Autor Brian McClellan spitzt die Konflikte, die er im ersten Band etablierte, dramatisch zu und inszeniert ein vielschichtiges Kräftemessen zwischen Invasoren und Besetzten. Übermenschliche Attentäter_innen, unheimliche Blutmagie, Spionage, militärische Hinterhalte und klassische Schlachtszenen verbinden sich zu einem explosiven Gemisch, das mir schier den Atem raubte und mich an die Lektüre fesselte. Ich freute mich bereits in „Sins of Empire“ über McClellans kreatives Worldbuilding, aber erst jetzt weiß ich Fatrasta richtig zu schätzen. Das Land wirkt selbst beinahe wie eine Hauptfigur, denn die Geschichte ist so eng mit dessen komplexer Historie verbunden, die so essenziell für die inhaltlichen Entwicklungen ist, dass ich Fatrasta nicht nur als rahmengebendes Setting wahrnehme. Es ist ein äußerst lebendiger Schauplatz mit echter Persönlichkeit und steht den menschlichen Protagonst_innen somit in nichts nach. McClellan behält seine perspektivische Dreiteilung bei und schildert die Ereignisse abwechselnd aus der Sicht von Vlora, Styke und Michel. Letzterer konnte mich endlich für sich gewinnen. Es tut mir leid, wie gewaltig ich ihn sowohl als Individuum als auch hinsichtlich der Bedeutsamkeit seiner Rolle unterschätzte. Mittlerweile glaube ich, der Doppelagent ist die Schlüsselfigur der Trilogie. Ich bewundere, wie mutig er allein größten Gefahren trotzt. In „Wrath of Empire“ begibt er sich mitten in die Höhle des Löwen und kann sich lediglich auf die Schärfe seines Verstandes verlassen. Er hat keine Freunde, keine Kampfgefährten, niemanden, dem er vertrauen kann und muss in den riskanten Gewässern der Politik der Dynize navigieren, ohne sich einen Fehltritt erlauben zu können. Daher sind seine Erlebnisse nicht nur aufregend, sondern auch eine elegante Methode, Leser_innen die Gesellschaft und Kultur der Invasoren näherzubringen. Ich erhielt eine Ahnung davon, wie die Magie der Dynize funktioniert, erfuhr schockierende Neuigkeiten über eine wohlbekannte Figur, deren Wurzeln in der „Powder Mage“-Trilogie im Dunkeln lagen und begriff, wie gravierend die Bedrohung ist, die von den Göttersteinen ausgeht, die besonders die ehemaligen Soldat_innen Adros das Fürchten lehrt. Obwohl sie eine würdige Erbin ist, vermisste ich in Vloras Nähe Feldmarschall Tamas. Nicht, weil „Wrath of Empire“ etwas fehlen würde, einfach als Freund. Umso mehr berührt es mich, dass McClellan sein Andenken in „Gods of Blood and Powder“ bewahrt. Ich glaube, es hätte ihn stolz gemacht, wie selbstlos und aufopferungsvoll Vlora, Styke und Michel für ein unterdrücktes Volk kämpfen.

 

Brian McClellan hat es wirklich drauf. „Wrath of Empire“ ist eine hervorragende Fortsetzung, die die Handlung der „Gods of Blood and Powder“-Trilogie beschleunigt, verschärft und dennoch ausreichend inhaltlichen Spielraum für das große Finale „Blood of Empire“ lässt, das im Dezember 2019 erscheinen soll. Ich habe es vorbestellt, denn nach der Lektüre des zweiten Bandes kann ich es kaum erwarten, dass es weitergeht. „Wrath of Empire“ fachte meinen Appetit auf weitere Abenteuer in Fatrasta gehörig an. Auf meiner Zunge liegt noch immer dieser einzigartige Geschmack von Schießpulver, Magie und Heldenmut, der so charakteristisch für das „Powder Mage“-Universum ist und niemals Langeweile aufkommen lässt. Ich möchte an Vloras Seite Musketenfeuer lauschen, mit Ben Styke im gestreckten Galopp reiten und Michel unterstützen, politische Intrigen auszuhecken. Auf geht’s meine Freunde, jagen wir die Dynize zum Teufel!

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2019/07/02/brian-mcclellan-wrath-of-empire
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review 2019-02-12 06:50
Ein Feuerwerk der Überraschungen
Sins of Empire - Brian McClellan

Ich liebe es, wenn ein High Fantasy – Universum Schauplatz mehrerer Geschichten ist. In den meisten fantastischen Welten stecken unglaublich viel kreative Konzeption und Liebe zum Detail. Mir erscheint es wie Verschwendung, ein sorgfältig etabliertes Setting für nur eine Geschichte zu nutzen. Deshalb jubelte ich, als bekannt wurde, dass Brian McClellan in sein „Powder Mage“ – Universum zurückkehrt. Die Trilogie „Powder Mage“ gefiel mir äußerst gut und öffnete meinen literarischen Horizont für militärische High Fantasy. Während die Konflikte dieses Dreiteilers an das napoleonische Europa erinnerten, untersucht McClellan in „Gods of Blood and Powder“ die Auswirkungen imperialistischer Kolonialisierung in der neuen Welt. Er führt seine Leser_innen nach Fatrasta, das im ersten Band „Sins of Empire“ am Rande einer Revolution steht.

 

Bei einer Ausgrabung vor den Toren Landfalls, Hauptstadt der jungen, kriegsgeplagten Nation Fatrasta, wird ein antiker Stein geborgen. Eine geheimnisvolle Aura umgibt das Relikt. Es scheint zu flüstern, ist mit unverständlichen Symbolen bedeckt und treibt die Arbeiter in den Wahnsinn.
Weit entfernt im Grenzland Fatrastas ahnt die Pulvermagierin Lady Vlora Flint nichts vom Fund des mysteriösen Steines. Ihre Söldnerkompanie schlägt Aufstände des indigenen Volkes der Palo nieder, bis sie plötzlich zurück nach Landfall beordert werden. Die Lage in der Hauptstadt ist aufgeheizt. Eine offene, organisierte Revolte der Palo wird immer wahrscheinlicher. Vloras Truppen sollen die Anführerin der Rebellen finden und festnehmen. Unterstützung erhält sie von Michel Brevis, Agent der Geheimpolizei, und Ben Styke, in Ungnade gefallener Kriegsheld. Doch als sich Gerüchte über den Ausgrabungsfund über Fatrastas Grenzen hinweg verbreiten, ist eine Revolution bald nicht mehr das drängendste Problem des ungleichen Trios…

 

Ich muss Brian McClellan für seinen Fleiß loben. „Sins of Empire“ ist wahrlich nicht nur ein weiteres Kapitel in den Chroniken des „Powder Mage“-Universums. Der Trilogieauftakt ist der Beginn einer vollkommen eigenständigen Geschichte, die unabhängig vom ersten Dreiteiler funktioniert und nach neuen Regeln spielt. McClellan wagt sich in unbekannte Gewässer und führt seine Leser_innen etwa 10 Jahre nach dem Militärputsch in Adro nach Fatrasta. Fatrasta blickt auf eine lange, blutige und komplizierte Historie von Besatzung und Revolution zurück. Die Kressianer konnten sich als dominante Macht durchsetzen, doch den Eroberern unterläuft ein folgenschwerer Fehler: sie unterschätzen die indigene Bevölkerung. Die Palo werden unterdrückt, gedemütigt und abgeschlachtet. Ihr Zorn ballt sich in Greenfire Depths, einer gigantischen Grube in Landfall, die den Palo als Slumviertel dient und eine Parallelgesellschaft hervorbrachte. Fatrasta ist zu instabil, um einer koordinierten Revolte der Palo standzuhalten. Im Schatten dieser prekären und beeindruckend scharfsinnig gestalteten Ausgangssituation, für die Brian McClellan erneut sein gesamtes Geschick des Worldbuildings aufbietet, kreuzen sich die Wege der drei Hauptfiguren in der Hauptstadt. Lady Vlora Flint begegnete mir bereits in der „Powder Mage“-Trilogie; ich freute mich ehrlich darauf, die taffe, unbeugsame, loyale und clevere Pulvermagierin in „Sins of Empire“ besser kennenzulernen. Trotz ihrer schwierigen Position als Generalin einer Söldnerkompanie enttäuschte sie mich nicht. Sie weiß, dass die Behandlung der Palo Unrecht ist und zeigt sich alles andere als begeistert, die Rebellenführerin in Greenfire Depths festnehmen zu müssen. Schutz erhält sie von Ben Styke, den Fans ambivalenter Charaktere lieben werden. Er trifft unmoralische Entscheidungen und fordert mit seiner allzu menschlichen Fehlbarkeit dennoch Sympathie ein. Ihr Kontakt, der Agent Michel Brevis, ist ihr hingegen keine große Hilfe, da er mit eigenen Ermittlungen betraut wurde. Ich fand Michel erst sehr anstrengend und nervig. Er ist ein Speichellecker, der sich wie ein Aal die Karriereleiter der an die Stasi erinnernden Geheimpolizei hochschleimt. Ich ertrug ihn kaum – bis Brian McClellan die Bombe platzen ließ. Michel ist nicht, was er zu sein vorgibt und damit symptomatisch für „Sins of Empire“. Das Buch ist ein Feuerwerk der Überraschungen. Brian McClellan spielt mit der Erwartungshaltung seiner Leser_innen, als wäre er ein Bühnenmagier, der mit einer Hand für Ablenkung sorgt, während er mit der anderen ein Kaninchen aus dem Hut zaubert. Beinahe jedes Element der Geschichte verfügt über einen doppelten Boden; nichts ist sicher, nichts garantiert. Die ungewisse Atmosphäre war aufregend und spannend; das mit handfester Action gewürzte politische Intrigengeflecht hielt mich in Atem. Dieses explosive Gemisch war Brian McClellan allerdings noch nicht genug. Er verschärft die Konflikte des Trilogieauftakts zusätzlich durch das Auftauchen einer uralten, gefährlichen Magie. Ich sage euch, „Gods of Blood and Powder“ ist ein Topf, der bereits jetzt kurz vorm Überkochen steht. Alle in Deckung!

 

„Sins of Empire“ war unglaublich vielversprechend. Ich habe nie bezweifelt, dass mich Brian McClellan überzeugen könnte, doch ich habe nicht damit gerechnet, dass er mir eine völlig andere Ecke seines „Powder Mage“-Universums zeigen würde. So banal es klingt, mich begeistert es, dass er die Mühen des Worldbuildings nicht scheute, die mit der Konstruktion von Fatrasta verbunden waren. Er hätte ja auch einfach in Adro bleiben können. Ist er aber nicht. Deshalb nehme ich es ihm nicht übel, dass die Lektüre etwas langatmig war und ich mich anstrengen musste, um die brenzlige Situation in Landfall zu verstehen. Geduld und mentaler Aufwand haben sich gelohnt. Jetzt geht es erst richtig los und ich freue mich auf die Folgebände, denn ich will unbedingt herausfinden, was es mit dem mysteriösen Stein auf sich hat, der schließlich nicht grundlos „Götterstein“ genannt wird.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2019/02/12/brian-mcclellan-sins-of-empire
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review 2017-09-22 23:06
Darkover Landfall
Darkover Landfall - Marion Zimmer Bradley

Erf. I've started re-reading this series, because I remember how much I loved it when I was a teenager... but damn, I didn't remember this one was so bad. (Or is it because I sometimes used to like shite as a teenager, and that was part of it?)

The story in itself is not uninteresting, all the more since it's THE origins book in the Darkover series, but the relationships... especially the way women are viewed and treated... Wow. That was one special level of bad.

I can sort of accept a patriarchal society, women being treated as wombs, etc. in the more 'medieval-like' novels of the series, because 1) it fits a certain conception of 'dark ages obscurantism', as cliché as that may be, and 2) as far as I remember, in those books, it was often presented as something that isn't so good: while it does remain infuriating, it's part of the conflict underlying those narratives.

Here, though, in a group of engineers, colonists, space crew, scientists, where men and women have similar levels of skills, with gender equality laws on Earth? Nope. Doesn't sit with me. Especially not as soon as pregnancies enter the picture, and give yet another reason for males (and some women!) to be patronising, chalk every reaction to 'she's pregnant', veer towards gaslighting at times (because obviously, the guys in the story know better than Judy Lovat who's the father of her child), and go spouting crap about how not wanting children is some sort of mental illness. Camilla's arc was particularly painful, because, yes, she is being reduced to a walking womb, what's with the doctor even threatening to sedate her during her pregnancy (actually, it does happen once), like some kind of stupid, ignorant being who needs to be locked for her own good. Empowering much, right?

So basically, you get accidentally pregnant (not through any fault of hers—ghost wind was to blame, same for her partner), while you thought your contraceptive was doing its job, you don't want to have a child, but you're denied an abortion. OK. Not cool. In the context of colonists stranded on a hostile planet, that poses an interesting conundrum (= it's obvious that either they need to spawn as much as possible, or they'll die in one or two generations). However, was it really necessary to lay it in such rude and demeaning ways? The Battlestar Galactica reboot has a similar subplot, but the episode about it was at least treated with much more gravitas and moral ambiguity.

It is also important to note that, no, Camilla didn't sign up for this, so treating her as a spoiled kid throwing a tantrum was inappropriate. Putting it back into context: she's an engineer and programmer, she signed up to be part of the ship's crew during the trip, not to be a colonist meant to help populate a new planet. And even in the event of staying on that colony, it would've been in a society where she would've had a few years to make the decision.

(spoiler show)



I have no idea if anyone considers this book as a 'feminist' work, but if you do, please stop. This is not feminist, it's patriarchy at its worst: insidious.

[To be fair, I didn't remember this book as being the best in the series either, nor my favourite at all, so I'm still going to try rereading 2-3 others.]

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review 2016-03-17 00:37
Books of 1915 (Part Two)
Of Human Bondage - Maeve Binchy,Benjamin DeMott,W. Somerset Maugham
The Love Song of J. Alfred Prufrock - T.S. Eliot
Grass on the Wayside (Michikusa) - Sōseki Natsume,Edwin McClellan
A Bride of the Plains - Emmuska Orczy
The Underdogs - Mariano Azuela
Herland - Charlotte Perkins Gilman,Ann J. Lane
Ammonite - Nicola Griffith
The Temple at Landfall - Jane Fletcher
Houston, Houston, Do You Read? - James Tiptree Jr.
The Scarecrow of Oz - L. Frank Baum

Of Human Bondage by W. Somerset Maugham

 

It has been quite a few years since I read this novel, but I thought it was absolutely terrific and I remember it vividly. The story opens when the main character Philip is a lonely young boy with a club foot being raised by his aunt and uncle. As soon as he is old enough to get away, he moves to Germany and then France where he decides to become a visual artist. That part was extremely interesting to me, as it seemed that, although art and education and customs of every kind have changed so much in the last hundred years, the inner work and the shame of “becoming an artist” have not changed in any way. It seemed very fresh and relevant. There is a “Least Likely To” type of girl who falls in love with Philip and dies by suicide.

 

Phillip decides that he doesn’t have what it takes to be an artist either, so he returns to London to study medicine. There he meets a server at a restaurant who is incredibly toxic. He falls in love with her and is completely under her sway, supporting her when she gets pregnant by another man. He seriously needs to get himself to a meeting of Codependents Anonymous! I won’t spoil the whole story but let me just give you a couple of key words: “sex work” and “syphilis.” But you will be happy to know that Philip eventually finds happiness and even love.

 

“The Love Song of Alfred J. Prufrock” by T.S. Eliot

 

This poem is perfect, and I don’t even know what I could possibly say about it. The back of the copy of The Wasteland and Other Poems that I have says “Few readers need any introduction to the work of the most influential poet of the twentieth century.” So there you go. I remember when I was a kid I liked the way the poem is so interior (as in, the interior of someone’s head), and how it was about someone who was getting old, and I just liked how it sounds. My mom used to recite and read this poem to us and I can still clearly hear in my mind just the way she would intone

 

Let us go then, you and I,
When the evening is spread out against the sky
Like a patient etherized upon a table;
Let us go, through certain half-deserted streets,
The muttering retreats
Of restless nights in one-night cheap hotels
And sawdust restaurants with oyster-shells:
Streets that follow like a tedious argument
Of insidious intent
To lead you to an overwhelming question. . .                              
Oh, do not ask, "What is it?"
Let us go and make our visit.

  In the room the women come and go
Talking of Michelangelo.

 

and then later:

 

  I grow old . . . I grow old . . .                                              
I shall wear the bottoms of my trousers rolled.

  Shall I part my hair behind? Do I dare to eat a peach?
I shall wear white flannel trousers, and walk upon the beach.
I have heard the mermaids singing, each to each.

  I do not think they will sing to me.

 

She explained to me that when you’ve had certain kinds of dental work you don’t dare to eat a peach.

 

T.S. Eliot is an example of someone who was a horrible bigot but who managed to keep it out of his poetry (as far as I’m aware.) I wish Baroness Orczy and some others could be more like that. I’m psyched for more modernist poetry to come!

 

 

Grass on the Wayside by Natsume Soseki

 

I really enjoyed reading this. It was almost as great as Soseki’s 1914 book Kokoro. It’s about a middle-aged curmudgeon who doesn’t know how to get along with anyone, especially his wife and his family. This curmudgeon had been adopted into another family as a child, which was apparently a common Japanese custom of the period, but later the adoption was reversed and he returned to his original family. Now his onetime adoptive father has resurfaced, unsuccessful and unsavory and grasping for money, and our curmudgeon isn’t sure what the right thing to do is. According to the introduction, the story is autobiographical and the main character is supposed to be a very close match to Soseki. But I don’t understand how that can be—how could anyone who has social skills as poor as the main character have the insight to present the situation the way the author does? If the author were really as blinkered as the main character, there’s no way he could have written this book.

 

I’m looking forward Soseki’s next book in 1915. But oh no! It’s his last one!

 

A Bride of the Plains by Baroness Orczy

 

As you may know, I’m a big Baroness Orczy fan. This year I have to give her credit for something very special: although basically the entire world is embroiled in war, she is the ONLY author to address this. She was the ONLY one to write about war, and in Hungary in the Carpathian basin, more or less where all the trouble began. (Okay, I guess there’s also Mariano Azuela writing about the Mexican revolution. But still, props to the Baroness!) I know the production schedule for publishing a novel is pretty long, but a lot of these Edwardians wrote two books a year, and I do think some of them could have at least acknowledged in some way, even thematically, that there’s a world war going on, a pretty big deal! (PS. Are they still Edwardians? What am I supposed to call them now? Baroness Orczy ain’t no modernist!)

 

Anyway, no one seems to set their novels in the present day, and in fact Baroness Orczy is no exception; A Bride of the Plains is set in what seemed to me like a non-specific time in the past. But the book’s opening takes a pretty clear anti-war tone. It’s almost the day when young men in this little burg are conscripted into the army, a sad day for all:

 

On this hideous day all the finest lads in the village are taken away to be made into soldiers by the abominable Government? Three years! Why, the lad is a mere child when he goes—one-and-twenty on his last birthday, bless him! still wanting a mother’s care of his stomach, and a father’s heavy stick across his back from time to time to keep him from too much love-making.

 

Three years ! When he comes back he is a man and has notions of his own. Three years! What are the chances he comes back at all? Bosnia! Where in the world is that? My God, how they hate it! They must go through with it, though they hate it all-every moment.

 

By the way, I realize that there is probably a glut of war books coming down the pipe, and in a few years I’ll be very nostalgiac for the kind of books I read this year.

 

Anyway! This is the story of a girl, Elsa, who tries to be true to Andor, the boy she loves who’s been sent off to war. But when it seems that he’s been killed, she knuckles under to her mother’s pressure to marry the bad-tempered richest man in town. But on the eve of her wedding,

Andor returns!

(spoiler show)

 

The downfall of this book is the same problem that Orczy always has: anti-Semitism. Usually it’s just a few throwaway descriptions, but here the villains are an Evil Jew and Evil Jewess. Kind of ruined the book. That’s the whole thing about bigoted people; they just can’t let it go. If you hate Jews so much, Emma Orczy, why don’t you just stop writing about them? But no, she can’t help herself! Maddening. I will say that there’s a lot of suspense and action in this book, if you can get past the bad taste in your mouth.

 

The Underdogs (Los de Abajo) by Mariano Azuela

 

This interesting novel about the Mexican Revolution is cynical toward everyone concerned. The main characters are peasants who become rebels. There are a lot of funny bits. The most depressing part is how the women are treated like garbage by everyone. You get the impression that the people of Mexico will get the shaft, no matter who wins. This is the first Mexican novel I have encountered in this project and I hope I will find more.

 

Herland by Charlotte Perkins Gilman

 

I like Herland even more than 1911’s Moving The Mountain, and almost as much as “The Yellow Wallpaper,” which I think is one of the finest short stories. Although Gilman is famous for being a feminist, I don’t think she gets as much credit as she deserves for being a speculative fiction writer.

 

Three male explorers hear of a country that consists only of women, so they decide to check it out, and with great trouble make their way in. Jeff is a tender soul who glorifies motherhood and believes in being a perfect gentleman to women. Terry is a handsome man about town, kind of rapey and full of himself, and he thinks women should be pretty and serve him. The narrator, Vandyck Jennings, is sort of in-between these two and in general presents a “rational” point of view.

 

They are amazed to discover a beautiful utopia populated only by women, with wildly different customs from their own. In this country they don’t have poverty, they raise their children communally, they wear comfy clothes, etc. Long ago, a volcanic eruption and slave uprising led to a group of women who were cut off from the rest of the world. A few of them were miraculously able to reproduce as the result of sort of an exalted mental state, and this ability was passed down through the generations. There are so many novels about all-female societies where this happens—Ammonite by Nicola Griffith and Jane Fletcher’s Celaeno series spring to mind—but Herland must be the first.

 

The women the three explorers meet are all strong, intelligent, athletic, good teachers, and able to get things done. They confound the explorers’ expectations at every turn because they have no idea how to “behave like women.” Gilman takes the gender binary away and everyone becomes a person; however, she certainly has a rosy view of how nice an all-female society, or any society, could be.

 

The three explorers each fall in love and insist on marrying their sweethearts, which the women agree to in order to humor them, although marriage is a meaningless concept to them. All this time there has been no romantic love in the country because, well, when the men are gone, it’s just impossible! But they haven’t been missing it.

 

Terry and his wife Alima don’t get along. He attempts to rape her, but she kicks him in the balls and summons help from her friend in the room next door. Terry is put on trial, and the local Over Mother sentences him to be sent back to the outside world, with his word as a gentleman not to tell anyone about their country. At first Terry is obstinate.

 

“The first thing I’ll do is to get an expedition fixed up to force an entrance into Ma-Land!”

“Then,” they said quite calmly, “he must remain an absolute prisoner always.”

“Anesthesia would be kinder,” urged Moadine.

“And safer,” added Zava.

“He will promise, I think,” said Ellador [Jennings’ wife.]

And he did.

 

(This part reminded me of Houston, Houston, Do You Read? by James Tiptree, Jr.)

 

So Terry leaves, with Jennings and Ellador to escort him. Next year is the sequel! From Gilman’s Wikipedia page I learned a lot of things that I didn’t know about her, including the fact that she married her first cousin, and that when she was diagnosed with incurable breast cancer she “chose chloroform over cancer” (her words.)

 

The Scarecrow of Oz by L. Frank Baum

 

I love all the Oz books! This is the one in which a little girl named Trot and her sailor pal Cap’n Bill come to Oz. They meet a lot of lovable characters like the Bumpy Man and Button Bright, and they help the Scarecrow solve a problem with the monarchy of Jinxland.

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review 2015-12-31 00:00
The Temple at Landfall
The Temple at Landfall - Jane Fletcher It's been a surprising book. A wonderful construction of a world and an enthralling reading.

Unfortunately there isn't much to say about it without touching a major spoiler the one which has to do with the origin of human life on this planet and the only female gender prospect of evolution.
Indeed just stating that this book is a sci-fi genre one and not a fantasy one, is a big spoiler.
This surprise is the key to read all the book with totally different eyes, and it makes this story so original.
, for there is a wonderful twist of the plot.

I really liked the characters, the adventure cut, the fantastic creatures, and the plot.
I'm not giving five stars because I feel the romance between Lynn and Kim is lacking depth. They both are nice, but there's a bit of superficiality, as they don't really get to know each other well, and they don't talk enough.

Just a quick consideration: a society without men is described as very very similar to our one. Just a bit of male pride, maybe, but it would be interesting to see more differences, a different balance, or unbalance, I don't know.
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