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review 2018-09-07 10:44
Hast du genug geliebt?
Das rote Adressbuch: Hast du genug geliebt in deinem Leben? - Roman - Sofia Lundberg,Kerstin Schöps

Die 96-jährige Doris Alm lebt in Stockholm und ist auf die Hilfe von Pflegekräften angewiesen, als sie einen Blick zurück auf ihr Leben wirft. Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen im Schweden der 1920er-Jahre, erhält sie im Alter von zehn Jahren von ihrem Vater Eric ein rotes Adressbuch als Geschenk. Darin soll sie die Menschen verewigen, die ihr etwas bedeuten. Auch im hohen Alter passt sie gut darauf auf. Sie beschließt, für ihre Großnichte Jenny anhand der Einträge im Adressbuch die Geschichte ihres sehr bewegten Lebens niederzuschreiben…

„Das rote Adressbuch“ ist der berührende Debütroman von Sofia Lundberg.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 37 eher kurzen Kapiteln und endet mit einem Epilog. Passagen aus der Gegenwart wechseln sich mit solchen aus der Vergangenheit ab, wobei die Übergänge gut markiert sind. Die Erinnerungen von Doris werden in der Ich-Perspektive erzählt. Die unterschiedlichen Episoden werden mit Namen aus dem Adressbuch überschrieben. Der Aufbau ist durchdacht und funktioniert prima.

Der Schreibstil ist nicht nur angenehm und flüssig, sondern auch sehr einfühlsam und gefühlvoll. Mit einem liebevollen Blick für Details und die Hauptprotagonistin wird viel Atmosphäre transportiert. Schnell bin ich in die Geschichte eingetaucht und habe das Buch nur ungerne zur Seite gelegt.

Im Mittelpunkt des Romans steht Doris Alm, die ich als Hauptcharakter wegen ihrer sympathischen Art schon nach wenigen Seiten in mein Herz geschlossen habe. Sie wirkt ebenso authentisch wie die übrigen Personen. Zwar bleiben viele der Nebenfiguren dagegen blass. Dies hat mich jedoch beim Lesen nicht gestört.

Die Handlung ist dank der unterschiedlichen Episoden in Doris‘ Leben abwechslungsreich. Die Geschichte bleibt kurzweilig und konnte mich fesseln.

Eine Stärke des Romans ist es, dass er sehr emotional und bewegend ist. Es geht um Themen wie Liebe und Glück, aber auch um Verlust, Trauer und Einsamkeit. Immer wieder sind Lebensweisheiten eingeflochten. Dadurch regt die Geschichte zum Nachdenken an und wird wohl noch eine Weile bei mir nachklingen.

Die Grundidee hat mich gleich angesprochen. Schön finde ich, dass die Geschichte sogar auf einer wahren Persönlichkeit basiert, der unverheirateten und inzwischen verstorbenen Großtante der Autorin, die ebenfalls Doris hieß.

Sehr gut gefällt mir auch das Cover, das sich optisch an das rote Adressbuch anlehnt und sehr hübsch gestaltet ist. Der deutsche Titel ist erfreulicherweise sehr wortgetreu aus dem Schwedischen übersetzt und passt natürlich inhaltlich auch hervorragend zur Geschichte.

Mein Fazit:
„Das rote Adressbuch“ von Sofia Lundberg ist ein gelungener Roman, der mich bewegen und überzeugen konnte. Ich kann die Geschichte wärmstens empfehlen.

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review 2018-05-31 09:14
Überhastet, hektisch, gehetzt
Tithe - Holly Black

Sind Feen real? Holly Black wird diese Frage offenbar so oft gestellt, dass sie sie in den FAQ-Bogen ihrer Website aufnahm. Obwohl sie schreibt, dass sie es nicht weiß und sich selbst als optimistische Skeptikerin bezeichnet, weil sie auf einen greifbaren Beweis für die Existenz des Feenvolkes besteht, kann man ihren Leser_innen kaum verübeln, dass einige ihr eine gewisse Kompetenz bezüglich des Themas unterstellen. Feen sind Blacks literarisches Spezialgebiet, das sie 2002 mit „Tithe“ begann, ihrem Debüt und erstem Band der losen „Modern Faerie Tales“ – Trilogie.

 

Die 16-jährige Kaye führt ein Leben auf Achse. Ihre Mutter Ellen singt in einer Rockband und Kaye begleitet sie auf ihren Touren durch Clubs, Kneipen und Bars. Nach einem ihrer Auftritte flippt Ellens Freund Lloyd jedoch plötzlich aus. Von einer Sekunde auf die nächste haben Ellen und Kaye weder eine Band, noch einen Schlafplatz. Mutter und Tochter sind gezwungen, bei Kayes Großmutter unterzutauchen. Zurück in New Jersey glaubt Kaye, das Spannendste, das ihr passieren könnte, wäre die nächste Party. Sie irrt sich. Eines Abends hört sie auf dem Heimweg Rufe aus dem Wald. Als sie nachsieht, stolpert sie beinahe über einen atemberaubend gutaussehenden jungen Mann. Er ist verletzt: ein Pfeil ragt aus seiner Brust. Instinktiv weiß Kaye, dass der Fremde kein Mensch ist. Er ist ein Faerie, eine Fee. Sie beschließt, ihm zu helfen. Eine winzige Entscheidung. Eine einzige gute Tat, doch ihr Leben wird nicht mehr dasselbe sein. Schon bald muss Kaye einsehen, dass Feen äußerst beängstigend sind – und der Umgang mit ihnen tödlich…

 

Vor drei Jahren habe ich schon einmal ein Buch von Holly Black gelesen: „The Coldest Girl in Coldtown“. Der Urban Fantasy – Jugendroman gefiel mir damals gut, ergo beschloss ich, die Autorin besser kennenzulernen. Es war einer meiner schwächeren Einfälle, Blacks Debüt nach einem 11 Jahre später erschienenen Einzelband zu lesen. Ich erlebte ihre schriftstellerische Entwicklung rückwärts, wodurch die Ausgangssituation für „Tithe“ suboptimal war. Nichtsdestotrotz räumte ich dem Trilogieauftakt natürlich eine faire Chance ein. Leider konnte mich die frühe Holly Black jedoch nicht überzeugen. Ich fand „Tithe“ völlig überhastet und gehetzt. Meiner Ansicht nach ist das Buch eine wilde, konfuse Aneinanderreihung von Ereignissen, die weder Sorgfalt noch Bemühungen erkennen lässt, eine Verbindung zu den Leser_innen herzustellen. Entweder, man springt auf den Zug auf oder wird überrollt. Die psychologischen, emotionalen Aspekte der Geschichte und der Figuren werden komplett vernachlässigt, ja nahezu ignoriert. „Tithe“ findet ausschließlich auf der Handlungsebene statt. Black springt von Szene zu Szene, ohne sich die Zeit zu nehmen, die Gefühle ihrer Charaktere zu erkunden. Daher wirkte es beispielsweise, als sei es Kayes Mutter vollkommen egal, dass sie von ihrem Lebensgefährten angegriffen wird. Sie reden nicht ein einziges Mal darüber. Es schien normal zu sein. Vielleicht wird Ellen alle Nase lang von Männern attackiert, weshalb weder sie selbst noch Kaye darauf eingehen, aber für mich war der Vorfall skurril und die Gleichgültigkeit, die Holly Black anhand ihrer fehlenden Reaktion vermittelt, stieß mir sauer auf – eine Empfindung, die mich während der gesamten Lektüre begleitete, weil diese Situation lediglich einer von vielen harten, abrupten Übergängen ist. Außerdem schockierte mich die Abwesenheit einer ernstzunehmenden Elternfigur. Ellen erfüllt ihre Rolle als Mutter überhaupt nicht, sie behandelt ihre Tochter eher wie eine Freundin und scheint darauf auch noch stolz zu sein. So ist es nicht verwunderlich, dass Kaye mit 16 Jahren raucht, trinkt, sexuell aktiv ist und schon lange keine Schule mehr von innen gesehen hat. Ich bin nicht prüde und hege keine Illusionen über die Lebensgestaltung von Teenagern, doch Young Adult – Literatur hat meines Erachtens nach stets eine Vorbildfunktion. Kaye ist nicht nur kein Vorbild, sie lebt jugendlichen Leser_innen eine fragwürdige Einstellung vor, die in der Realität schnell in eine existenzielle Sackgasse führt. In der Wirklichkeit gibt es eben keine Feen, die junge Frauen in ihr Reich einladen. Holly Blacks Darstellung des Feenvolkes war vermutlich das einzige, das mir an „Tithe“ wirklich gefiel. Ihre Vorstellung gleicht meiner eigenen sehr: die Feen sind keine liebenswerten, possierlichen Miniaturen, die Regenbögen reiten und Glitzer pupsen, sondern beängstigend, verschlagen und blutrünstig, verstrickt in uralte Fehden und Intrigen. Ihre exotische Vielfalt beeindruckte und faszinierte mich. Ich wünschte, Black hätte mehr getan, als kurze Blicke hinter den Vorhang zu gewähren und ihre Welt ausführlicher vorgestellt. Leider setzte sich hier die Hast, unter der „Tithe“ generell leidet, fort. Mit 200 zusätzlichen Seiten hätte Holly Black sehr viel mehr aus ihrer Geschichte herausholen können. Vielleicht wäre dann auch mehr bei mir hängen geblieben.

 

„Tithe“ war nach meinen Erfahrungen mit „The Coldest Girl in Coldtown“ definitiv ein Reinfall. Selbstverständlich freut es mich, dass die Autorin Holly Black offensichtlich eine Entwicklung durchlaufen hat und sich verbessern konnte, aber auf die Lektüre ihres Debüts hatte diese Erkenntnis leider keinen Einfluss. Das Buch wirkte auf mich ruhelos und überreizt; ich fühlte mich beim Lesen geradezu gestresst, weil ich Schwierigkeiten hatte, mich mit der hektischen Abfolge oberflächlich zusammengeschusterter Szenen zu arrangieren. Ich konnte keine Verbindung zu den Figuren aufbauen und war von ihren Verhaltensweisen irritiert. Für mich gibt es keinen Grund, es mit den Folgebänden der „Modern Faerie Tales“ zu versuchen – ich werde die Trilogie abbrechen. Trotz dessen gebe ich Holly Black noch nicht auf. Ich werde „White Cat“, den ersten Band der „Curse Workers“, lesen. Vielleicht funktionieren wir als Autorin-Leserin-Duo besser, wenn nicht Feen das Thema sind, sondern Magier.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2018/05/31/holly-black-tithe
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review 2013-10-15 00:45
Süß und klein und einfach, wie eine Vollmilchpraline. :)
http://3.bp.blogspot.com/-IlKtnxQPipA/UOS2aNlUhaI/AAAAAAAADN8/NpTu_b0mG-8/s1600/20130102_231218.jpg
INHALT:
Als Viola von ihrem Freund verlassen wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Nichts wünscht sie sich mehr als wieder glücklich zu sein und beschwört so einen Dschinn herbei. Der ist jung und sieht verdammt gut aus und findet Menschen einfach nervtötend. Er muss Viola drei Wünsche erfüllen, wenn er in seine Heimat zurückkehren will. Zu blöd, dass sie sich aber bereits in ihn verliebt hat ...


 
MEINE MEINUNG:
Ein sehr süßes Buch, mit einer netten Idee und ganz angenehm für zwischendurch. Hat im Grunde Spaß gemacht zu lesen, auch wenn es einige Schwächen aufwies. Ein paar Erklärungen zur Welt der Dschinn hätte ich mir gerne gewünscht und ein weniger einfaches Ende. Außerdem haben die Übersetzer sich nicht die Mühe gemacht, die ganzen "Yeahs" in "Jas" oder "Jahs" zu vewandeln, weswegen einem als deutschen Leser (trotz des Wissens, dass ein "Yeah" in der englischen Sprache geläufig ist) die Charas irgendwann pseudocool vorkamen, selbst wenn das gar nicht der Fall war. xD
 
-Kurzformat-
Schreibstil: ✶ ✶  || Idee: ✶ ✶ ✶   || Charaktere: ✶ ✶ || Lesespaß: ✶ ✶  || Sonstiges (Plot, Welt, Logik, Tempo, Humor): - || Gesamt: ✶ ✶   1/2
 
#63/100
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text 2013-08-31 06:05
100 Book - Challenge || August 2013

         

       

 

Das war der August - und ich habe nicht die Bücher gelesen, die ich eigentlich lesen wollte. (Abgesehen von den ersten Beiden von diesem Monat.) Irgendwie ist es schade, aber vielleicht müssen die Fortsetzungen einfach ein bisschen auf meinem SuB verweilen, damit sie für mich interessanter werden und meine Ansprüche nicht zu hoch gesteckt bleiben, wer weiß :) 

 

 

Meine Titel lauten, die ich geschafft habe: 

 

046 James Dashner - Die Auserwählten in der Brandwüste

047 James Dashner - Die Auserwählten in der Todeszone

048 Rachel Cohn | David Levithan - Nick & Norah: Soundtrack einer Nacht

049 Kerstin Gier - Silber: Das erste Buch der Träume

050 Leonie Winter - Die Niete im Bett

051 Rebecca Lim - Mercy: Gefangen

052 Jackson Pearce - Drei Wünsche hast du frei

 

 

Monatshighlight: - 

Gelesene Bücher: 7

Gelesene Seiten: 2.388

 

Huch, sieben Bücher diesen Monat geschafft. Wirklich nicht schlecht! (Obwohl es für die Jahresbilanz mit bisherigen 52 Büchern schlecht aussieht xD) Aber irgendwie habe ich diesen Monat gemerkt, dass mich im Moment dünne Bücher - die letzten drei Bücher lagen immer so im Durchschnitt bei 250 Seiten - anziehen und ich sehr langsam lese. Eine Leseflaute ist es nicht, zum Glück, aber irgendwie schrecken mich dickere Bücher im Moment ab. Hoffentlich ändert sich das, denn ich habe noch genug welche von der Bibliothek hier und ein Buchpaket von der Bucheule erwartet mich ja auch noch ... (Worauf ich mich aber gaaaanz, gaaanz doll freue! *^*) Harr, mit diesem Hobby kann man sich auch nur Stress machen *lach*

 

Ich wünsche euch allen einen schönen September (mit viel leckeren Lebkuchen!) und viel Spaß beim Lesen der zukünftigen Büchern bzw. beim hören der Hörbücher :) 

 

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review 2013-08-30 14:56
Sehr romantisch
Drei Wünsche hast Du frei - Jackson Pearce

Inhalt: »Wer bist du?«, flüstert sie. »Ich habe keinen Namen«, antworte ich. »Aber können wir die Förmlichkeiten überspringen und das hier beschleunigen?« »Was beschleunigen?« »Das mit den Wünschen. Ich bin hier, um dir drei zu erfüllen.« Als Viola von ihrem Freund verlassen wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Gerade noch war sie verliebt und beliebt, nun ist sie nur noch die Ex vom coolsten Typ der Schule. Viola wünscht sich nichts mehr, als wieder glücklich zu werden – und beschwört so versehentlich einen Dschinn herbei. Er ist jung, er sieht gut aus … und er ist furchtbar schlecht gelaunt, denn er hält Menschen für ungemein nervtötend. Aber bevor er in seine Heimat zurückkehren kann, muss er Viola drei Wünsche erfüllen. Und das ist nicht so einfach, wie es sich anhört … (Quelle: Amazon.de)

 

Meinung: Ich war dem Buch gegenüber etwas skeptisch. Ein Dschinn, der sich verliebt? Überhaupt ... ein Dschinn in einem Buch? Soll das gut gehen? Nicht, dass das irgendwie so etwas wie Aladin werden würde oder so ... ? 

Doch diese Fragen konnte ich schon nach den Ersten paar Kapitel über Bord werfen - ahoi!

 

Das positive an dem Buch ist, dass die Autorin, sehr farbenfrohe, liebeswürdige Hauptcharaktere geschaffen hat, die einem sofort sympathisch sind. Man konnte sich leicht in Viola und Dschinn hineinversetzen und mit ihnen mitfiebern, wenn sie ein paar Probleme zu überwinden hatten.
Der Schreibstil war flüssig zu lesen und sehr angenehm. Einfach toll geeignet für so eine schöne Liebesgeschichte. (Wenn ich hier zu viel schreibe, dann könnte ich euch gleich das ganze Buch nacherzählen. Tut mir leid, für die wenigen Punkte :'D)

 

So schön dieses Buch auch war, hatte es auch ein paar Punkte, die mich ein gestört haben: Die Nebencharaktere waren einfach etwas zu blass gewesen für meinen Geschmack. Das war zwar während des Lesens nicht all zu schlimm, aber im Nachhinein hätte ich mir ein bisschen mehr Farbe gewünscht, wenn die Hauptcharaktere schon so voller Farbe sprühten. 

Hinzukommt, dass mich dieses "Yeah" in den Dialogen gestört hat. Wenn das ein Protagonist immer wieder gesagt hätte, wäre es nicht so schlimm gewesen, aber alle? Das war einfach too much. 

Und das Ende hätte ich mir ein klitzekleines bisschen anders gewünscht. Doch da es ja leider eine Regel im Buch gibt, die das verhinderte, war es nicht all zu enttäuschend. (Kleine Anmerkung für nebenbei: Hundert Seiten mehr wären auch schön gewesen ... *hach*)

 

Fazit: Die Autorin hat es geschafft mich mit ihrem Roman zu begeistern und zu verzaubern, wenn auch einiges hätte besser sein können. Sie hätte ruhig ein paar Seiten mehr schreiben können und dann wäre es vielleicht ... besser im Gesamten geworden. Aber so kann ich mit einem verliebten seufzen 4 Sterne vergeben!

 

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