Zur Geschichte
Mein Name ist Maresi, bin 13 Jahre alt und ich lebe auf einer Insel, auf der es nur Frauen gibt. Frauen die der Urmutter dienen. Wir Novzinnen sind von verschiedenem Alter und lernen alles was man über die Natur und die Urmutter zu wissen gibt. Über Rituale, Magie und die Geschichte dieser Insel und der Bewohnerinnen und vor allem über diejenigen, die hier das erste Kloster erbaut haben.
Manche Mädchen sind hier her geschickt worden, von den Müttern die ihr Mädchen vor den Männern schützen wollen. Denn Mädchen und Frauen haben in unserer Welt nicht viel zu sagen, besser gesagt, sie haben zu gehorchen, und wehe, man tut nicht dass, was erwartet wird...
So finden viele Zuflucht hier bei uns und werden zu Novizinnen. Ich bin selber schon seit 4 Jahren hier und ich bin Glücklich darüber. Doch alles verändert sich für mich, für uns, als eines Tages Jai auftaucht. Was seit da passiert ist, schreibe ich auf... im Auftrag der Mutter. Eine Geschichte die nie vergessen werden soll...
Der Anfang...
Mein Name ist Maresi Endresdotter, und ich zeichne dies im neunzehnten Lebensjahr der zweiundreissigsten Mutter auf. Seit vier Jahren lebe ich hier im Roten Kloster, und in diesen Jahren habe ich fast alle alten Texte über die Geschichte des Klosters gelesen. Schwester O sagt, dass diese meine Geschichte zu den anderen Schriften gelegt werden wird. Das ist ein seltsames Gefühl. Ich bin nur Novizin, keine Klostermutter, keine kundige Schwester. Doch Schwester O sagt, es sei wichtig, dass gerade ich niederschreibe, was sich zugetragen hat.
Meine Gedanken zum Buch
Ich hab mir wirklich viel vom Buch versprochen, vor allem nach dem ich den Klappentext gelesen habe. Doch leider kann ich mich all den guten Rezensionen nicht anschliessen die ich so gelesen habe. Warum das so ist, erklär ich euch natürlich jetzt gerne.
Erst mal zum Cover, das find ich wirklich toll und ehrlich, es erinnert mich etwas an "Die Nebel von Avalon". Doch hab ich mich wohl etwas zu sehr vom Buch "Die Nebel von Avalon" beeinflussen lassen. Den Titel find ich aber völlig okay.
Der Schreibstil der Autorin ist ruhig, und flüssig zu lesen. Leider aber auch viel zu Flach nach meinem Geschmack. Man kommt man zwar gut voran, aber mir ist es etwas zu ruhig. Gar langweilig. Auch bei den spannenden Stellen kam bei mir einfach zu wenig spannung auf und so musste ich mich echt immer wieder anstrengen das Buch wieder zur Hand zu nehmen.
Was die Geschichte angeht... Nun ja, es spielt in einer Zeit wo die Urmutter, oder auch die Grosse Göttin verehrt wird. Da hab ich mir doch einiges versprochen doch leider schaffte es die Autorin nicht authentisch zu schreiben. Sie spricht immer vom Kloster, was mich ehrlich gesagt völlig irritiert hat. Denn es sind Tempel, keine Kloster. Kloster ist eine christliche Definition. Denn in Klöster üben Mönche und Nonnen ihre Religion aus. Auch spricht Maria Turtschaninoff von Schwester, was eher in der christlichen Tradition zu finden ist. Ansonsten sind es eben Priesterinnen.
Was der Plot angeht, ist er sicher nicht ohne Potential aber er wurde einfach zu flach ausgearbeitet. Was natürlich bei einem Buch von etwas mehr als 200 Seiten schon fast zu erwarten war. Ehrlich, ich weiss nicht so recht was sich die Autorin dachte, wollte sie ein rein fiktives Werk schaffen? Wollte sich ein Hauch Einsicht in den alten Glauben geben? So oder so, es ist ihr nicht gelungen eine spannende Geschichte daraus zu machen. Für ein Jugendbuch würde es vielleicht reichen aber als erwachsener erwarte ich mehr.
Auch was die Charaktere betrifft, sie haben mir zu wenig Tiefgang. Ansatzweise hat sie es geschafft, aber so ruhig und langweilig die Geschichte geschrieben ist, so flach sind die Personen und so schlecht recheregiert sind die Fakten.