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review 2018-09-21 04:30
Rezension | Das Mädchen, das in der Metro las von Christine Féret-Fleury
Das Mädchen, das in der Metro las: Roman - Sylvia Spatz,Christine Féret-Fleury

Meine Meinung

 

Der Klappentext des Romans “Das Mädchen, das in der Metro las” der französischen Schriftstellerin Christine Féret-Fleury klingt aller Wahrscheinlichkeit nach im Ohr eines jeden Buchliebhabers sehr wohltönend und verführerisch. Denn gibt es etwas besseres als ein Buch über die Lese-Leidenschaft (eines anderen Menschen) und die Macht der Bücher und wie sie dadurch Leben verändern können?

 

Doch meine Freude auf die Geschichte über die junge Frau Juliette wurde von Seite zu Seite immer mehr getrübt. Ich nahm an, dass Juliette die meiste Zeit lesend verbringt, doch weit gefehlt! Juliette hat zwar auf der täglichen Metrofahrt zu ihrer Arbeit als Immobilienmaklerin ein Buch dabei, doch sie beobachtet viel lieber andere Menschen beim Lesen ihrer Lektüren als ihre Nase selbst in ein Buch zu stecken. Da gibt es die Dame mit dem immer gleichen italienischen Kochbuch, der Herr mit Hut und seiner Insekten-Lektüre oder die junge Frau die immer auf Seite 247 in Tränen ausbricht. Zudem irritierte mich die regelrechte Hortung von Büchern in Juliettes kleiner Wohnung – denn sie gibt einfach jedem Buch, ob sie es einmal lesen wird oder nicht, ein Zuhause. Da spielt es auch überhaupt keine Rolle, ob sie der Inhalt des Buchs eigentlich gar nicht interessiert. Es macht eher den Anschein, als wolle Juliette allen verlorenen Büchern ein Heim bieten um ihrem Leben wenigstens etwas Farbe zu verleihen.

 

Der für sie immer enger werdenden Lebensraum entzieht Juliette jedoch die Luft zum atmen. Auch der Leser wird etwas durch die Trostlosigkeit von Juliettes tristen Leben angesteckt.

 

Ende am Licht des Tunnels zieht erst auf als Juliette eines Tages beschließt zwei Stationen früher aus der Metro auszusteigen und den restlichen Weg zur Arbeit zu Fuß zu gehen. Das Schicksal führt sie an diesem Tag direkt zu dem kuriosen Buchvermittler Soliman und seiner Tochter Zaïde.

 

Die lang ersehnte Kehrtwende ist somit eingetreten und das wirklich Interessante an dem dünnen Büchlein beginnt sich sacht zu entfalten. Auch ein Hauch französischer Charme schwingt nun zwischen den Zeilen mit. Es wird romantisch verträumt – allerdings nicht in dem Sinne der Verliebtheit in einen anderen Menschen, sondern im Sinne eines aufblühenden Lebenslaufs. Juliette beginnt endlich zu lesen und findet zu sich selbst. Leider ist auch hier nicht alles ganz rund für mich, aber der Ansatz hat mir richtig gut gefallen und es hat mir Freude bereitet mitzuerleben wie Juliette endlich aufblüht und sich in das Abenteuer ihres Lebens stürzt.

 

Ich bin wirklich ein bisschen traurig darüber, dass diese Geschichte und ich nicht ganz zueinander gefunden haben. Der Ansatz über die Buchkuriere, wie sie Menschen beobachten um ihnen ein Buch auf den Weg mitzugeben das ihr Leben verändern kann hat jede Menge Potential. Vielleicht hätte die Story auch nur etwas mehr Raum benötigt um sich mit mehr Details und Tiefe einen Weg in mein Leserherz zu bahnen. Aus den Charakteren hätte schließlich so viel werden können, doch vor allem die interessanten Nebendarsteller verkommen zu blassen Statisten. Schlussendlich bleibt bei mir nur der hübsche blaue Schal von Juliette und ein gelb gestrichener Bus in Erinnerung.

 

Fazit

 

Trotz romantisch-verträumten französischen Charme und einem gelungenen Ansatz lies diese Geschichte mein Herz nicht schneller schlagen.

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-das-maedchen-das-in-der-metro-las-von-christine-feret-fleury
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review 2017-11-24 04:16
Rezension | Die Stadt der Träumenden Bücher – Teil 1: Buchhaim (Graphic Novel) von Walter Moers und Florian Biege
Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic): Band 1: Buchhaim - Walter Moers,Florian Biege

Beschreibung

 

Der Lindwurm Hildeguns von Mythenmetz verlässt nach dem Tod seines Dichtpaten seine Heimat und reist nach Buchhaim, die auch Stadt der Träumenden Bücher genannt wird. Dort erhofft er sich etwas über ein Schriftstück heraus zu finden, dass ihm sein Dichtpate hinterlassen hat. Während seiner Nachforschungen begegnet er kuriosen Antiquaren und Wesen verschiedener Völker. Schlussendlich dringt Hildegunst von Mythenmetz bis in den Untergrund Buchhaims vor und stößt auf die schauderhaften Buchlinge.

 

Meine Meinung

 

Mit seinen phantasiereichen und humorvollen Zamonien-Romanen begeistert Walter Moers zahlreiche Leserinnen und Leser. Längst sind seine Bücher Bestseller und dürfen eigentlich bei keinem Buchliebhaber der fantastischen Literatur fehlen.Nachdem Walter Moers im September in “Prinzissin Insomina & der alptraumfarbene Nachtmahr” mit einer Traumwelt aufgetrumpft hat, ist nun der erste Graphic Novel zu seinem Roman “Die Stadt der Träumenden Bücher” erschienen, der alte und neue Zamonier in ein farbenprächtiges Leseabenteuer entführt.

 

Für mich ist die Welt Zamoniens und das Abenteuer von Hildegunst von Mythenmetz nicht vollkommen neu – vor vielen Jahren habe ich den Roman verschlungen! Deshalb hat es mich nun umso mehr gefreut, nochmals in die buchtastische Welt von Buchhaim eintauchen zu können.

 

Auf jeder Seite spürt man die Liebe zum Detail und vor allem die jahrelange Arbeit die in dieser Umsetzung von Roman zu Comic stecken. Walter Moers hat in enger Zusammenarbeit mit dem Zeichner Florian Biege ein richtiges kleines Kunstwerk erschaffen, denn die Qualität der Zeichnungen kommt eher einem Gemälde als einem schlichten Comic gleich. Die Bilder laden geradezu dazu ein, auf der Seite zu verweilen und die vielen kleinen Details in sich aufzunehmen – ein richtiger Augenschmaus!

 

Nicht nur die Bilder konnten mich begeistern, sondern auch die wunderschöne Kalligraphie der Texte. Durch eine unterschiedliche Unterlegung der Sprechblasen lassen sich spielend leicht die Dialoge verfolgen.

 

Der erste der insgsamt zwei Graphic Novels zu “Die Stadt der Träumenden Bücher” enthält als kleines Extra eine prächtige Panorama-Klapptafel sowie einen Glossar in dem alle wichtigen Informationen kompakt aufbereitet wurden. Im nächsten Teil dürfen wir dann mit einem “Making of” einen Blick hinter die Kulissen werfen.

 

Fazit

 

Dieser malerische Graphic Novel erweckt die fantastische Welt Zamoniens zum Leben. Das perfekte Weihnachtsgeschenk für alle Walter Moers Fans und solche die es noch werden wollen!

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/die-stadt-der-traeumenden-buecher-teil-1-buchhaim-von-graphic-novel-walter-moers-und-florian-biege
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text 2017-07-20 08:52
Tolino Page dziś za 49 EUR

 

Tolino Page zadebiutował na rynku rok temu. To podstawowy model czytnika książek z rodziny Tolino. Pod względem funkcjonalności nie odstaje od innych modeli tej marki. W zasadzie ma takie samo oprogramowanie. Znacznie niższa cena wynika z zastosowania tańszych komponentów. Najbardziej istotne jest wykorzystanie dotykowego ekranu E-Ink Carta o rozdzielczości 800×600 pikseli (167 ppi) o przekątnej 15,2 cm (6 cali). Również obudowa wykonana jest ze znacznie tańszego materiału. Więcej szczegółów na jego temat znaleźć można we wpisie „Tolino Page – nowy podstawowy model niemieckiego sojuszu Tolino”.

 

Tolino Page dziś można kupić za 49 EUR (źródło: buecher.de)

 

Dziś Tolino Page można kupić taniej o 20 EUR w niemieckiej księgarni buecher.de. Księgarnia wysyła zakupy do Polski, ale za paczkę trzeba doliczyć jeszcze 6,95 EUR. Czytnik objęty jest sklepową gwarancją. Oficjalna cena czytnika to 79 EUR (w buecher.de 69 EUR), zostanie ona obniżona do 49 EUR po podaniu kodu 18AR-UCBK-1THH-GUHR. Nie wiem, czy kod jest wielokrotnego użytku, czy jednorazowy. Otrzymałem go dziś w liście od księgarni. Oficjalna strona promocji: http://www.buecher.de/go/list/products/list_id/30980/

 

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text 2017-07-16 16:26
Tolino Vision 4 HD taniej o 36 EUR, używane Kobo Aura One za 184 EUR

Tolino Vision 4 HD to najbardziej zaawansowany, jak i najdroższy, czytnik z rodziny Tolino. Sugerowana cena 179 EUR za urządzenie z ekranem o przekątnej sześciu cali (300 ppi) robi wrażenie, ale to nietuzinkowe urządzenie. Jest jednym z niewielu, które posiadają wbudowane oświetlenie z regulowaną temperaturą barwową (smartLight). To wciąż (?) dość unikalne rozwiązanie, dzięki któremu użytkownik może zdecydować, czy chce ekran z oświetleniem bardziej ciepłym czy zimnym. Podobne rozwiązanie można znaleźć również w czytnikach Kobo Aura One (z ekranem o przekątnej 7,8 cala, 300 ppi, w cenie 229 EUR) oraz Kobo Aura H2O Edition 2 (z ekranem 6,8 cala, 265 ppi, w cenie 179 EUR).

 

 

Rodzina czytników Tolino to obecnie: Tolino Page, Tolino Shine 2 HD oraz Tolino Vision 4 HD (źródło: buecher.de)

 

W Tolino Vision 4 HD zastosowano płaski front, wbudowano 8 GB pamięci wewnętrznej. Czytnik jest wodoodporny. Poza tym, to dość typowy przedstawiciel rodziny Tolino. Posiada integrację z chmurą Tolino, synchronizację postępów czytania między różnymi urządzeniami oraz dobrą obsługę plików EPUB (z możliwością wgrywania własnych czcionek) a bardzo słabą plików PDF.

 

Tolino Vision 4 HD taniej o 20% (źródło: buecher.de)

 

Dziś Tolino Vision 4 HD można kupić z rabatem 20% w niemieckiej księgarni buecher.de. Do promocyjnej ceny 143 EUR należy jednak doliczyć koszty przesyłki. Księgarnia wysyła zakupy do Polski za dodatkową opłatą 6,95 EUR. Czytniki oczywiście objęte są gwarancją. Oficjalną stronę promocji znajdziemy na stronie buecher.de.

 

Kobo Aura One – używane taniej

Osoby poszukujące urządzenia z większym ekranem, może zainteresować informacja, że używane Kobo Aura One (na gwarancji, w ramach OffresReconditioonées) można teraz kupić we francuskim Amazonie w cenie 177,65 EUR. Po doliczeniu kosztów przesyłki, do zapłaty będzie 184,80 EUR (ok. 785 PLN). Poniżej załączam parametry czytników, które mają regulowaną temperaturę barwową wbudowanego oświetlenia.

 

Używany Kobo Aura One jest w ofercie  OffresReconditioonées (źródło: amazon.fr) 

 

 

Ja osobiście nie mam doświadczenia z czytnikami o regulowanej temperaturze barwowej oświetlenia. Póki co, dobrze daje radę, niedawno recenzowana przeze mnie, lampka Xiaomi Mi Smart LED Desk Lamp.

 

Porównanie parametrów czytników z wbudowanym oświetleniem o regulowanej temperaturze barwowej:

 

Tolino Vison 4 HD

Kobo Aura H2O Edycja 2

Kobo Aura One

data premiery

2016

2017

2016

Ekran E-Ink (przekątna)

Carta (6”)

Carta (6,8”)

Carta (7,8”)

rozdzielczość

1448 × 1072, 300 ppi

1430 × 1080, 265 ppi

1872x × 1404, 300 ppi

montowanie ekranu w obudowie

płaski front

zagłębiony

płaski front

pamięć wbudowana [GB]

8

8

8

waga [g]

175

207

230

wodoodporność

tak

tak

tak

wymiary

114 × 163 × 8,16

172 × 129 × 8,9

195,1 × 138,5 × 6,9

cena katalogowa (poza promocjami) [EUR]

179

179

229

  

Korzystając z moich odsyłaczy przy zakupach z Amazonu, motywujecie mnie do dalszej pracy :)

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review 2017-04-07 10:46
FAST der feuchte Traum jeder Leseratte
The Invisible Library - Genevieve Cogman

Ich glaube fest daran, dass Genevieve Cogman, Autorin der Reihe „The Invisible Library“, eine tolle und interessante Person ist. Leider ist ihre Kurzbiografie, die sie auf ihrer Website veröffentlichte, sterbenslangweilig. Da steht lediglich, dass sie für verschiedene Rollenspielprojekte geschrieben hat und aktuell für den englischen National Health Service arbeitet. Gähn. Glücklicherweise interessiert mich das Privatleben von Autor_innen beim Buchkauf nicht. „The Invisible Library“ fiel mir in einer Buchhandlung ins Auge. Oh ja, das kommt durchaus noch vor. Der Klappentext gefiel, das Cover auch – es durfte spontan bei mir einziehen.

 

Irene ist keine Diebin. Nein, sie ist Bibliothekarin. Zugegeben, in ihrem Job muss sie sich hin und wieder als Agentin und Spionin betätigen, aber diese Ausflüge dienen schließlich einem höheren Wohl. Sie infiltriert alternative Welten, lokalisiert wertvolle Bücher und stellt diese unter den Schutz der Unsichtbaren Bibliothek, die zwischen den Welten existiert. Irenes letzter Auftrag verlief erfolgreich, wenn auch turbulent, sodass sie reichlich verwundert ist, sofort auf den nächsten Fall angesetzt zu werden. In Begleitung des neues Rekruten Kai soll sie ein Buch aus einer alternativen Welt bergen, die hochgradig vom Chaos infiziert ist. Doch als Irene und Kai dort eintreffen, ist das Buch verschwunden. Es wurde gestohlen. Mit leeren Händen in die Bibliothek zurückzukehren kommt nicht in Frage, also stürzt sich das Duo kopfüber in die Unterwelt Londons. Zwischen Geheimgesellschaften, übernatürlichen Wesen und handfester Detektivarbeit begegnet ihnen das schmutzigste Geheimnis der Bibliothek – und plötzlich sind ihre Leben und die Realität selbst in Gefahr. Von wegen langweiliges Dasein einer Bibliothekarin.

 

Bücherwürmer lieben Bücher, die von Büchern handeln. Soweit richtig? Okay. Das heißt aber nicht, dass wir wahllos über jeden Roman in Begeisterungsstürme ausbrechen, der Bücher, Bibliotheken oder das Lesen thematisiert. Ich fand „The Invisible Library“ mittelmäßig, obwohl die Idee des Buches bzw. der Reihe selbstverständlich toll ist. Reisen in alternative Welten, eine gigantische Bibliothek, die außerhalb von Zeit und Raum existiert und die berufliche Jagd nach seltenen Büchern. Der feuchte Traum jeder Leseratte. Zumindest einzeln. Die Kombination dieser Komponenten empfand ich als schwierig, unter anderem, weil Genevieve Cogman ihren Ansatz selbst kritisiert.
Die Bibliothekar_innen der Unsichtbaren Bibliothek sichern literarische Werke, um sie zu bewahren. Bin ich die einzige, die diesen Beweggrund für das Entwenden eines Buches aus einem Alternativuniversum irgendwie dünn, egoistisch und verantwortungslos findet? De facto stehlen die Bibliothekar_innen, da gibt es nichts zu beschönigen. Nicht einmal die Protagonistin Irene kann überzeugend rechtfertigen, dass sie in fremde Welten eindringt, um dort einen Diebstahl zu begehen. Direkt darauf angesprochen, stammelt sie eine unzusammenhängende und offenbar auswendig gelernte Antwort, in der meines Erachtens nach leise Kritik seitens der Autorin mitschwingt. Bewahrt die Unsichtbare Bibliothek nur um des Bewahrens willen? Entspricht das nicht der Definition von sinn- und ziellosem Horten? Wie viele Bücher befinden sich in ihren Regalen, die nach der Sicherung nie wieder angefasst wurden? Was passiert, wenn ein Buch gestohlen wird, das für die Zukunft der alternativen Welt bedeutsam ist? Grundsätzlich gefiel es mir, dass Cogman die Ethik der Unsichtbaren Bibliothek in Frage stellt, ich kann allerdings nicht leugnen, dass ich dadurch den Eindruck gewann, dass sie ihrem eigenen Entwurf nicht so recht traute oder nicht zu 100 Prozent von ihm überzeugt war.
Außerdem glaube ich, dass Irene nur einen Bruchteil dessen weiß, was hinter der erhabenen Fassade der Bibliothek vor sich geht. Normalerweise verpflichten sich Bibliothekar_innen für die Ewigkeit. Während ihrer Mission begegnet Irene jedoch ein Aussteiger, jemand, der sich von der Bibliothek abwandte. Die Frage, die sich aufdrängt, ist, warum diese Person ausstieg. Warum verließ er die Bibliothek? Angesichts der Loyalität, Leidenschaft und Hingabe, die scheinbar alle Bibliothekar_innen empfinden, fiel diese Entscheidung garantiert nicht grundlos oder leichthin. Leider hinterfragt Irene seine Motivation nicht, weil sie die Jagd nach dem Buch pausenlos in Atem hält.
„The Invisible Library“ ist äußerst tempo- und actionreich und verströmt eine gute Portion des Charmes einer Detektivgeschichte à la „Sherlock Holmes“. Ich mochte die etwas altmodische Ausstrahlung der Geschichte, hätte mir allerdings gewünscht, dass Cogman sich mit der Atmosphäre des alternativen Londons mehr Mühe gegeben hätte. Ich hatte Schwierigkeiten, mir die Unterschiede zur reellen Stadt vorzustellen, weil mir die Beschreibung der viktorianisch angehauchten Steampunk-Version oberflächlich und skizzenhaft erschien. Insgesamt fand ich das Konzept der Stadt auch etwas unkreativ. Alles schon tausend Mal dagewesen. Wieso nicht eine völlig neue Variante erschaffen?

 

Wenn ihr mit dem Gedanken spielt, „The Invisible Library“ zu lesen, weil euch beispielsweise „Die Seiten der Welt“ von Kai Meyer begeisterte, muss ich euch leider enttäuschen. Dieser Reihenauftakt weist längst nicht das gleiche Maß an liebevoller, inspirierender Konstruktion auf. Ich fand das Buch ganz nett und unterhaltsam, mehr aber auch nicht. Trotz dessen warf die Lektüre so viele Fragen auf, dass ich beschlossen habe, dem Nachfolger „The Masked City“ eine Chance zu geben. Ich bin neugierig. Ich möchte wissen, ob Genevieve Cogman die Kritik an der Ethik der Unsichtbaren Bibliothek weiterverfolgt und Irene weitere Geheimnisse aufdecken lässt, die ihre Ergebenheit auf die Probe stellen. Vielleicht braucht die Reihe einfach ein wenig Anlauf, bis sie richtig in Fahrt kommt.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2017/04/07/genevieve-cogman-the-invisible-library
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