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review 2018-03-13 09:37
Die Freuden der Pflicht
Deutschstunde - Siegfried Lenz

Siegfried Lenz war einer der bedeutendsten Schriftsteller der deutschen Nachkriegsliteratur. 1926 in Ostpreußen geboren, wurde er 1943 zur Kriegsmarine eingezogen und desertierte kurz vor Kriegsende in Dänemark. Später etablierte er sich erst als Autor von Erzählungen, Kurzgeschichten und Novellen, bevor ihm mit seinen Romanen ebenfalls der Durchbruch gelang. Sein vermutlich wichtigstes Werk ist „Deutschstunde“, das 1968 erschien und im Kontext der Studentenunruhen große Beachtung erhielt. Siegfried Lenz positionierte sich stets gegen die deutsche Kriegsvergangenheit und zögerte nie, sich literarisch mit den Verbrechen des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. Die Bücher des 2014 verstorbenen Autors werden bis heute im Deutschunterricht vieler Schulen behandelt. Auf dem Lehrplan meines Gymnasiums stand er hingegen nicht, weshalb ich „Deutschstunde“ im Januar 2018 privat las.

 

„Die Freuden der Pflicht“ lautet das Thema, zu dem Siggi Jepsen im Deutschunterricht einer Hamburger Besserungsanstalt einen Aufsatz schreiben soll. Ein Thema, zu dem er so viel zu sagen hat, dass er nicht weiß, wo er beginnen soll. Am Ende der Stunde hat er kein einziges Wort zu Papier gebracht. Die Anstaltsleitung bietet ihm an, den Aufsatz als Strafarbeit zu vollenden – allein, in Isolation. Eingeschlossen in seiner Zelle findet er endlich die Ruhe, die er benötigt, um sich seinen Erinnerungen zu stellen. Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat schildert Siggi seine Kindheit als Sohn des nördlichsten Polizeihauptwachtmeisters Deutschlands, der 1943 die Order erhielt, das Malverbot des Künstlers Max Ludwig Nansen durchzusetzen. Ungehemmt berichtet er, wie das blinde Pflichtbewusstsein seines Vaters sein Leben entscheidend prägte und warum er im Alter von 10 Jahren entschied, zu rebellieren und die Bilder des Malers heimlich zu retten. Je länger Siggi schreibt, desto klarer schält sich seine Vergangenheit heraus und desto näher rückt er der Erkenntnis, nach der er es ihn mehr als alles andere verlangt: wer er ist.

 

Mit „Deutschstunde“ gelang Siegfried Lenz ein Roman, der entscheidend zur deutschen Erinnerungskultur beiträgt und uns hilft, zu verstehen, was sich das deutsche Volk im Dritten Reich selbst antat. Am Beispiel des fiktiven, durch und durch norddeutschen Rugbülls, Heimat des Ich-Erzählers Siggi Jepsen, beschreibt Lenz, wie Nationalsozialismus und Krieg in der deutschen Provinz ankamen und sich subtil auf den Alltag völlig durchschnittlicher Menschen auswirkten. Lenz‘ Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, da er keine Abgrenzung von wörtlicher Rede verwendet und häufig auf willkürliche, abrupte Szenenwechsel zurückgreift, um auf die Rahmenerzählung des Aufsatzes zu verweisen. Siggis Schilderungen sind zweigeteilt und multiperspektivisch. Erzählzeit und erzählte Zeit driften stark auseinander. In der Gegenwart beobachten die Leser_innen ihn als beinahe volljährigen Mann beim Schreiben seiner Memoiren in Vogelperspektive, in der Vergangenheit durchleben sie an seiner Seite die Erfahrungen seines 10-jährigen Ichs in Froschperspektive. Der Begriff der Pflicht ist das zentrale Thema der fragmentarischen Erinnerungen des kindlichen Protagonisten. Dessen Erlebenswelt wird von zwei männlichen Bezugspersonen und ihren gegensätzlichen Auffassungen von Pflichtbewusstsein geprägt: sein Vater, der Polizeihauptwachtmeister Jens Ole Jepsen und sein Nachbar, der Maler Max Ludwig Nansen. Während sein Vater die verheerendste Version blinder Pflichterfüllung verkörpert, die keine Zweifel zulässt, ausschließlich auf das korrekte Ausführen von Befehlen und den unerschütterlichen Glauben an Autorität ausgerichtet ist, ohne das eigene Gewissen zu belästigen, sieht sich der Maler nur seinem intuitiven Verantwortungsgefühl und seiner Kunst verpflichtet. Die Beziehung der beiden Männer ist über ihre aufgezwungene Verbindung hinaus emotional aufgeladen, da sie einst Freunde waren. Zwischen diesen beiden Extremen muss Siggi wählen, eine für ein Kind nahezu unmögliche Entscheidung. Es ist bezeichnend für Siggis Intelligenz und Kreativität, dass er fähig ist, seine eigene Lösung aus diesem Dilemma zu finden, ohne sich einer der Parteien ganz zu verschreiben. Er wählt einen Mittelweg, der ihm eine gewisse Unabhängigkeit bewahrt. Trotz dessen zeigt sich in der Gegenwart seiner Erzählung, dass Siggi von dem prinzipiellen Konflikt seines Vaters mit Nansen traumatisiert wurde. Meiner Ansicht nach steht er exemplarisch für die erste Jugendgeneration nach Kriegsende, die ziellos und verunsichert versuchte, ihre Identität fern vom Vorbild ihrer Eltern zu gestalten. Siggi durchläuft durch das Schreiben seines Aufsatzes eine Entwicklung, die es ihm ermöglicht, mit seiner Vergangenheit abzuschließen. Ich konnte erkennen, dass Lenz im offenen Ende seines Romans Hoffnung anklingen ließ, muss aber zugeben, dass sich diese Emotion in meiner Gefühlswelt kaum durchsetzen konnte. Ich fühlte mich traurig und leer, als ich das Buch zuschlug.

 

Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, wie „Deutschstunde“ auf Leser_innen wirken mag, die nicht in Deutschland geboren und/oder aufgewachsen sind. Vielleicht wird dieser zutiefst deutsche Roman von einem internationalen Publikum vollkommen anders empfunden? Vielleicht als langweilig, weil es eher interessant als spannend ist? Kann man sich nur dann wirklich in Siggi Jepsens Geschichte hineindenken und -fühlen, wenn man unter dem Eindruck der allgegenwärtigen Erinnerungen an die deutsche Vergangenheit heranwuchs? Möglicherweise kann es ausschließlich in Leser_innen, die sich als Deutsche verstehen, die gesamte Bandbreite der beabsichtigten Emotionen wecken. Ein zweifelhaftes Privileg. Wir leben mit der Schuld. Wir leben mit der Scham. „Deutschstunde“ ist das Buch eines Deutschen für Deutsche. Gegen das Vergessen. Für die Aufarbeitung einer Historie, die uns noch immer schmerzt.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2018/03/13/siegfried-lenz-deutschstunde
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review 2018-02-22 23:33
Martha tanzt durch brisante Zeiten
Wenn Martha tanzt: Roman - Tom Saller

Tom Saller gelingt die Kunst, wichtige historische Ereignisse mit den Einzelschicksalen seiner Protagonisten zu verknüpfen und daraus einen lehrreichen und mitreißenden Roman zu schaffen.

 

Die Rahmenhandlung spielt im Jahr 2001, wo Thomas das Notizbuch seiner Uroma Martha zu einem Millionenpreis versteigert. Martha hielt darin ihre Erlebnisse an der Kunstschule Bauhaus in Weimar sowie nach Kriegsbeginn in ihrer Heimat Pommern fest. Berühmte Bauhaus-Künstler wie Paul Klee und Wassily Kandinsky verewigten sich ebenfalls in dem Büchlein. Die Höchstbietende bleibt zunächst anonym, lädt Thomas dann jedoch zu einem Abendessen voll überraschender Wendungen ein.

 

In der zweiten Erzählebene begleitet der Leser die junge Martha durch ihr wechselhaftes Leben vor und während des Zweiten Weltkriegs. In Pommern aufgewachsen, geht sie als Schülerin ans Bauhaus, wo sie sich zu einer Pionierin im Ausdruckstanz entwickelt. Kurz vor Kriegsbeginn kehrt Martha jedoch mit ihrer Tochter Hedi in ihre Heimat zurück und erlebt dort Tragisches, bevor sie schließlich fliehen muss.

 

Die Geschichte bietet eine Menge emotionale, erschreckende und bewegende Momente und lässt sich flüssig lesen. Besonders zu Beginn hat mich die bildreiche Sprache begeistert, die das Geschehen auf ungewöhnliche Weise lebendig werden ließ. Leider hatte ich das Gefühl, dass der Stil mit dem Fortschreiten des Buches etwas nüchterner und weniger inspirierend wurde. Trotzdem halte ich „Wenn Martha tanzt“ für ein empfehlenswertes Buch, das in einigen Passagen besonders aktuell erscheint.

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review 2016-11-24 05:13
Rezension | Gestorben wird immer von Alexandra Fröhlich
Gestorben wird immer: Roman - Alexandra Fröhlich,Roger Keil

Beschreibung

 

Die 91-jährige Agnes Weisgut führt bereits seit Jahrzehnten den erfolgreichen einen Steinmetzbetrieb in Hamburg. Immer getreu dem Motto „Gestorben wird immer“. Außerdem kümmert sie sich um alle Belange und Schwierigkeiten in der Familie. Nun möchte Agnes die Geheimnisse der Vergangenheit mit dem ganzen Familienclan teilen. So beauftragt sie ihre Enkelin Birte, die ganze Familie an einen Tisch zu bringen. Gar kein so leichtes Unternehmen, denn es gibt so einige Zwistigkeiten zwischen den Familienmitgliedern.

 

Meine Meinung

 

Der neue Roman von Alexandra Fröhlich, „Gestorben wird immer“, ist mein erster Roman der Autorin. Darin erzählt sie eine mitreisende Familiengeschichte, die vor allem durch den zweiten Weltkrieg geprägt ist.

 

"Ihre Enkelin war ein Mensch, der seine Ziele mit verzweifelter Hartnäckigkeit verfolgte und ein Scheitern schlichtweg ausschloss. Sie war ihr nicht unähnlich." Seite 15, Agnes

 

Sehr spannend finde ich die Einteilung des Romans. Zum einen springt man in der Zeit und von Ort zu Ort, was durch die Kapitelüberschriften leicht nachzuvollziehen ist, zum anderen ist die Geschichte in drei Perspektiven eingeteilt, die der 91-jährigen Agnes Weisgut, die der Tochter Martha und die der Enkelin Birte. Durch diesen Aufbau erzählt die Autorin immer nur Häppchen für Häppchen die spannende Familien-Geschichte der Weisgut’s. Die Spannung bleibt also bis zum Ende hin erhalten und lies mich das Buch kaum aus der Hand legen.

 

"Schatz. Liebling. Auch mein Häschen. Oder mein Mäuschen. Wie sie das hasste, diese nach außen, mit den immer gleichen Worthülsen demonstrierte Liebe. Thomas, der Gute. Martha, die Verrückte." Seite 54, Martha

 

Im Vordergrund stehen die bewegende Erlebnisse von Agnes Weisgut, sie hat die entbehrungsreichen Jahre des zweiten Weltkriegs miterlebt, was ihre Vergangenheit zu einer ganz besonders schwermütigen und ergreifenden Geschichte macht. Sie hat das beste aus ihrem Schicksal gemacht und dabei Schuld auf sich geladen. Nun möchte Sie ihrer Familie die ganze Wahrheit über die Vergangenheit erzählen, dabei hofft sie nicht auf Vergebung, sondern nur auf das Verstehen.

 

Alexandra Fröhlich’s Roman ist geprägt von den einschneidenden Erlebnissen des zweiten Weltkriegs, dabei stehen aber immer die drei Hauptprotagonisten Agnes, Martha und Birte im Vordergrund. Wirklich jeder dieser besonderen Charaktere hat eine ganz spezielle Persönlichkeit die im Laufe des Buchs verständlich dargelegt wird. Für mich glich das einer spannenden und berührenden Reise durch die Menschlichkeit! Ein wirklich toller Roman den ich euch ganz besonders ans Herz legen möchte.

 

"Eine Tochter ohne Mutter. Eine Mutter ohne Tochter. Das passte zusammen, fand Birte. Da konnte doch die eine der anderen geben, was sie beide brauchten." Seite 154, Birte

 

Über die Autorin

 

Alexandra Fröhlich lebt als Autorin in Hamburg und arbeitet als freie Textchefin für verschiedene Frauenmagazine. Ihr Roman „Meine russische Schwiegermutter und andere Katastrophen“ (2012) stand wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste. Auch in ihrem neuen Buch, „Gestorben wird immer“, erzählt sie augenzwinkernd eine ungewöhnliche Familiengeschichte.(Quelle: Penguin Verlag)

 

Fazit

 

Eine bewegende Familiengeschichte, die bis heute durch die schlimmen Jahre des zweiten Welkriegs geprägt ist.

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-gestorben-wird-immer-von-alexandra-froehlich
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review 2015-05-13 10:35
Extrem temporeich und vollgestopft mit Kämpfen
Hexed - Kevin Hearne

Seit ich Kevin Hearne getroffen habe, nehme ich die Iron Druid Chronicles anders wahr. Mein Blickwinkel hat sich nicht grundsätzlich geändert, aber schon ein bisschen. Ich habe eine intensivere Beziehung zu der Reihe, weil ich den Autor erlebt habe. „Hexed“ hatte ich bereits vor meinem Abend mit Kevin Hearne ausgelesen; der direkte Effekt dieser Begegnung wird also vermutlich erst mit dem nächsten Band eintreten. Trotzdem, wenn ich jetzt im Nachhinein über „Hexed“ nachdenke, höre ich in jedem Witz, den Atticus gerissen hat, Kevin Hearnes Stimme. Eine schöne Erfahrung.

 

Man kann keinen Gott töten, ohne dass andere Götter hellhörig werden. Seit Atticus Aenghus Óg zur Strecke brachte, kann er sich kaum vor Angeboten retten, die verschiedensten Gottheiten in ihr jeweiliges Jenseits zu befördern. Ein Name fällt jedoch häufiger als alle anderen: Thor. Sogar Atticus‘ vampirischer Anwalt Leif bittet ihn, den Donnergott zu beseitigen. Für solche Abenteuer hat der Druide allerdings weder Zeit noch Lust. Er hat alle Hände voll zu tun, denn ein neuer Hexen-Coven ist in der Stadt, der es nicht nur auf die polnischen Hexen des ansässigen Covens abgesehen hat, sondern auch auf Atticus selbst. Zeitgleich fallen Dionysos‘ Bacchanten in Tempe ein, angezogen von der Verschiebung des Machtgefüges und drohen, die ganze Stadt ins Chaos zu stürzen. Zwischen Kämpfen mit wildgewordenen Dionysos-AnhängerInnen, Dämonen und gefallenen Engeln muss Atticus irgendwie die Zeit finden, eine Hexenjagd zu veranstalten. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als seine Kräfte mit dem polnischen Coven zu bündeln. Dabei stellt sich heraus, dass er den neuen Hexen bereits begegnet ist: im Zweiten Weltkrieg, auf Seite der Deutschen.

 

Wie viel Action passt in einen einzelnen Roman? Eine ganze Menge, wie ich anhand von „Hexed“ lernen durfte. Der zweite Band der Iron Druid Chronicles ist extrem temporeich und vollgestopft mit Kämpfen. Er bietet kaum Zeit zum Durchatmen; es passiert so unglaublich viel, dass ich nur so durch das Buch flog – nicht aufgrund von Komplexität, sondern weil Atticus permanent beschäftigt ist. Ich hatte sehr viel Spaß mit seinen Abenteuern, muss allerdings zugeben, dass „Hexed“ mich den Figuren kaum näher brachte. Charakterentwicklung stand nicht gerade weit oben auf Kevin Hearnes To-Do-Liste. Gestört hat mich das nicht, denn für mich sind die Iron Druid Chronicles definitiv brain candy. Ich lese diese Romane, weil sie mich hervorragend unterhalten und nicht, weil ich erwarte, tiefgreifende Einblicke in Atticus‘ Seele zu bekommen. Außerdem ist es nicht so, dass man gar nichts Neues über den knackigen Druiden erfährt. Die Handlungslinie mit den deutschen Hexen ist nicht nur äußerst interessant, sie festigt auch die Rolle des polnischen Covens in der Geschichte und offenbart einige spannende Details aus Atticus‘ Vergangenheit. Er ist satte 2.100 Jahre alt, natürlich war er bei all den großen Momenten der Geschichte dabei. Die Vorstellung, dass er im Zweiten Weltkrieg gegen die Nazis gekämpft hat, faszinierte mich sehr. Er war dort. Er hat das Dritte Reich aufsteigen und fallen sehen und hatte seinen ganz eigenen Anteil daran, dass der Faschismus erfolgreich bekämpft wurde. Überhaupt gefiel es mir unglaublich gut, wie Kevin Hearne die Verstrickung der Übernatürlichen in diesem furchtbaren Krieg darstellte. In einer Realität, in der es Supras gibt, ist es durchaus wahrscheinlich, dass sie sich in die großen Konflikte der Menschen einmischen und Partei ergreifen. Ihre eigene Politik spielt dabei natürlich eine entscheidende Rolle; ein Punkt, der in „Hexed“ eher andeutungsweise zum Tragen kommt. Ich glaube, dass Kevin Hearne in diesem Band die Vorbereitungen für zukünftige politische Verwicklungen in der Götterwelt traf und freue mich jetzt schon darauf, diese in den Folgebänden zu erleben. Speziell Atticus‘ Beziehung zu der Morrigan dürfte für einigen explosiven Zündstoff sorgen. In diesem Zusammenhang muss ich noch einmal betonen, wie großartig ich es finde, dass in Hearnes Universum die Götter aller Glaubensrichtungen parallel existieren. Das bietet so viele spannende Möglichkeiten, die er meiner Meinung nach fabelhaft nutzt. Atticus triff begleitet von Kojote (aus der Mythologie der indigenen Stämme Nordamerikas) auf die Jungfrau Maria – wie aberwitzig ist das bitte? Ich liebte diese Szene, unter anderem auch, weil die Witwe MacDonagh nicht ganz unschuldig an dieser Begegnung war. Diese religiöse Aufgeschlossenheit, geschildert mit einem kräftigen Augenzwinkern, ist unerreicht und unvergleichlich. Ich bin überzeugt, genau diese Eigenschaft macht die Iron Druid Chronicles so besonders.

 

Wenn ihr den ersten Band der Iron Druid Chronicles (Hounded“) mochtet, könnt ihr „Hexed“ ohne weiteres ebenfalls lesen. Kevin Hearne behält sein Niveau bei; es bleibt spannend, aufregend und herrlich witzig. Atticus ist ein beeindruckender Protagonist, der mich stets aufs Neue mit seiner Leichtigkeit, seiner lässigen Nonchalance überzeugt. Aber natürlich ist es nicht Atticus allein, der mich begeistert, es sind auch all die liebevoll gezeichneten Nebencharaktere. Ob Leif, Granuaile oder Oberon – ich habe sie alle ins Herz geschlossen und freue mich wahnsinnig darauf, weitere Abenteuer mit ihnen zu bestehen!

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2015/05/13/kevin-hearne-hexed
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review 2015-02-24 18:41
Eine gelungene Fortsetzungen trotz einiger Herausforderungen an mich als Leserin ;)
Cyana - Weltenspur 2 - Dagmar Helene Schlanstedt

 

 

 

 

 

Uuuuund... ein Exemplar aus einer LovelyBooks-Leserunde!!!

 

 

 

 

 

 

 


Titel: Weltenspur - Cyana
Autor: Dagmar Helene Schlanstedt
Verlag: Bookshouse
Genre: Fantasy
Format: e-book
Seitenzahl: 396
Reihe: 2/?

 

 
 
 
Stell dir vor, du triffst in der Vergangenheit auf deinen bösartigen Vater in jungen Jahren und er ist noch abscheulicher und widerwärtiger, als du dir jemals vorgestellt hast. 
 
Marka und Claudio haben das geheimnisumwobene Witara vor dem Untergang gerettet, doch das Böse hat sich ein neues Domizil gesucht. In den Wirren des 2. Weltkrieges wurde die Insel Cyana mit einem energetischen Schutzschild von der Menschenwelt abgeschirmt und wird nun von knallenden Geräuschen heimgesucht. Marka und Claudio gehen auf Zeitreise in das Jahr 1945 und setzen mit ihrer Suche bei ihrem Urgroßvater an, der ein gut gehütetes Geheimnis bewahrt. Mit seiner Hilfe und einem Navajo-Code, hoffen sie, Licht ins Dunkel zu bringen. Eine mysteriöse Bestimmung und eine furchtbare Überraschung erwarten sie. Bevor sie die Zusammenhänge verstehen, geraten sie in höchste Gefahr. Können sie die Bewohner Cyanas dennoch retten?
 
 
Und zurück in die faszinierende Welt von Witara, bzw. Cyana! Denn die Geschwister reisen durch Raum und Zeit ;) Dieser zweiter Teilhat eigentlich vor allem gegen Ende so richtig überzeugt, da tolle Charaktere (das Hündchen und Alfi) hinzukamen, Harkas eine interessante Entwicklung durchmacht und die Handlung dann auch spannend wird. Zu Anfang war mir das Geschwisterpärchen nämlich nicht so sympathisch - Marka auf Grund ihrer übertriebenen Ängste und Claudio auf Grund seines Verhaltens und die Handlung plätscherte auch noch so ein bisschen dahin. aber wie gesagt, dann...!
 
Immer mal wieder hatte ich Verständnisprobleme was "Zukunft - Gegenwart" betraf, doch die leibe Autorin war immer super schnell zur Stelle mit wertvollen Hinweisen und logischen Erklärungen... danke!!!
 
Aber weswegen ich dann leider doch keine 4 Herzchen vergebe, ist das Ende - das kam einfach viel zu schnell, wirkte irgendwie gezwungen und hat mich auch nicht wirklich zufrieden gestellt. Da aber eine Fortsetzung möglich ist, will ich jetzt nicht zu viel verraten & rummeckern ;)
 
 
 
Eine gelungene Fortsetzung, mit vielen überraschenden Wendungen, einigen Herausforderungen an mich als Leserin und ein recht offenes Ende...


Auch dieses Cover ist wieder wunderschön und das Logo sehr aufdringlich :P

Inhalt: 
Cover: 

 

 

 

Source: marys-buecherwelten.blogspot.de/2015/02/weltenspur-cyana.html
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