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review 2018-01-03 10:01
Zurück nach Nimmernie - spannend und toll, macht Lust auf mehr
Das Erbe der Feen (Plötzlich Prinz, #1) - Julie Kagawa,Charlotte Lungstrass

Ethan ist der Bruder von Meghan, die wir aus der Plötzlich Fee Reihe kennen. Und er kann sie sehen. Er verabscheut sie und will absolut nichts mit dem schönen Volk zu tun haben. Dann wäre da noch die sture Kenzie, die unbedingt ein Interview mit Ethan führen will, weswegen sie ihn nicht in Ruhe lässt. Auf einer Veranstaltung bricht dann aber das pure Chaos aus und Ethan hat keine andere Wahl, als sich mit seinen größten Ängsten auseinander zu setzen.

Ich habe die Plötzlich Fee Reihe geliebt und mich hier schon auf den ersten Seiten verliebt. Die Charaktere sind einfach toll und ich habe mich richtig gefreut, als alte Bekannte auftauchten, wie zB Grimalkin (Ich finde den Kater so toll), Puck, Ash und auch Meghan. Natürlich lernen wir auch neue Figuren kennen und vor allem Ethan ist mir mit seiner Art schnell ans Herz gewachsen.

Es war, als würde man einfach weiter lesen, obwohl es scheinbar einige Jahre Pause gab. Denn, Ethan ist mittlerweile nicht mehr der kleine Junge und hat seine Schwester Meghan ewig nicht gesehen, da sie den Kontakt zum Schutz ihrer Familie quasi abgebrochen hat. Nur im Notfall soll er sich bei ihr melden, was er dann auch tut. Es scheint wieder ein neues Feen Volk zu geben und ob diese gefährlich sind, wird sich noch rausstellen. 

Wie gesagt, ich liebe die Bücher von Julie Kagawa und ihr Schreibstil ist wie erwartet einfach toll. Es ist alles so wunderbar beschrieben, dass ich stets mit einem Kopfkino vor dem Kindle saß. Teilweise hatte ich Schwierigkeiten, diesen auch mal zur Seite zu legen, da es herrlich spannend war und man stets wissen wollte, wie es weitergeht und vor allem, ob das Ende wie erwartet kam. Aber nein, es war für mich vorhersehbar, was ich natürlich super finde, denn ich mag Überraschungen.

Das Cover ist eine Augenweide. Ich finde es immer noch so unheimlich schade, dass diese Reihe (und auch die Talon Reihe) nicht als Taschenbuch erhältlich sind und ich diese nicht neben die Plötzlich Fee Reihe stellen kann. Es reiht sich perfekt ein.

Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung und bin gespannt, ob man noch mehr von den bereits bekannten Figuren liest und vor allem, wie es mit Ethan und auch mit Kenzie weitergeht, denn auch bei ihr blieb eine gewisse Frage offen. Wird sie überleben? Ich habe da eine Ahnung, ich werde sehen ...

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review 2017-03-09 04:20
Rezension | Peter Pan von James M. Barrie
Peter Pan - James M. Barrie

Beschreibung

 

Die Kinder der Familie Darling wachsen in einem behüteten Elternhaus auf und werden von dem tierischen Kindermädchen Nana auf das Herzlichste umsorgt. Alles geht seinen gewohnten Gang bis die Kinder eines Tages Bekanntschaft mit Peter Pan, dem Jungen der nie erwachsen werden möchte, schließen. Gemeinsam mit Peter und seiner Fee Tinker Bell reist Wendy mit ihren jüngeren Brüdern John und Michael ins Nimmerland um Abenteuer zu erleben, den verlorenen Jungen Geschichten zu erzählen und ihnen eine Mutter zu sein.

 

Meine Meinung

 

Das Kinder- und Jugendbuch „Peter Pan“ von James M. Barrie gehört wahrlich zu den Klassikern des frühen 20. Jahrhunderts. Es gibt wohl kaum ein Kind das nicht die Geschichte des jungen Peter Pan kennt, der von Zuhause fortgelaufen ist um niemals erwachsen zu werden. Seine Heimat ist das märchenhafte Nimmerland in dem er Anführer der „Verlorenen Jungs“ ist und es vor Abenteuern nur so wimmelt.

 

Gemeinsam mit Wendy, John und Michael treten wir eine farbenfrohe Reise an, sehen ungewöhnliche Orte und machen Bekanntschaft mit Nixen, Indianern, Piraten und natürlich den verlorenen Jungen. Besonders faszinierend ist das unterirdische Heim der verlorenen Jungen, die Bucht der Nixen und die Jolly Rogers, das Schiff des berüchtigten Captain Hook.

 

Die Figur des Peter Pan trat zum ersten Mal in einem Theaterstück ins Rampenlicht dieser Welt und verzaubert seither die Menschen. Egal ob auf der Bühne oder als weit verbreiteter Disney Filmklassiker – Peter Pan erobert die Herzen von jungen Menschen die niemals erwachsen werden wollen ebenso wie Erwachsene die sich durch die Gesichte wieder jung fühlen. Auch ich kann mich diesem Sog nicht entziehen – schon der Disney Film hat mich in meiner Kindheit verzaubert, und das Broadway Musical „Finding Neverland“ (welches die Entstehungsgeschichte Peter Pan’s erzählt) hat mich sogar zu Tränen gerührt. Doch das Originalbuch zur Peter Pan Geschichte kannte ich bisher noch nicht!

 

Diese wunderschöne bibliophile Ausgabe des Kinderbuchklassikers aus dem Hause Coppenrath ist ein Genuss für Auge und Herz und bietet die wunderbare Möglichkeit endlich die Originalgeschichte von Peter und Pan in der deutschen Übersetzung zu erobern. Durch diverse Extras wie Landkarten, Zeitungsausschnitte und Drehscheiben wird die märchenhafte Welt des Nimmerlands greifbar und zu einem ganz Besonderen, interaktiven Leseerlebnis für Groß und Klein. In jeder Seite steckt so viel Liebe fürs Detail, dass auf jeder Seite erneut eine spannende Entdeckungstour lockt.

 

Nach den vielen phantastischen Abenteuern, die die Kinder mit Peter Pan erleben, schleicht sich eine tief gehende Nachdenklichkeit in den Vordergrund. Wendy möchte mit ihren Brüdern zurück zu ihren Eltern, da begreifen auch die verlorenen Jungen, was sie schon die ganze Zeit sehnlichst vermissen – Ihre richtigen Eltern, sowie das größte Abenteuer des Lebens, erwachsen zu werden. Zurück bleibt ein immerwährend junger Peter Pan…

 

Diese Lektüre weckt das Kind in mir, so dass ich einfach nur klatschen und laut ausrufen möchte: Ja, ich glaube an Feen!

 

Über den Autor

 

James M. Barrie wurde am 9. Mai 1860 in Schottland geboren und schloss 1882 sein Studium als Master of Arts an der Universtität Edinburgh ab. Er arbeitete als Journalist und schrieb Theaterstücke. Berühmt wurde er 1904 mit dem Stück/Buch „Peter Pan“.

Fazit

 

 

Diese wunderschöne Peter Pan Ausgabe verbindet einen literarischen Klassiker mit modernen und interaktiven Details, die mein Leseherz deutlich schneller schlagen lassen!

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-peter-pan-von-james-m-barrie
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review 2017-03-04 07:18
Rezension | Die Rabenkönigin von Michelle Natascha Weber
Die Rabenkönigin - Michelle Natascha Web... Die Rabenkönigin - Michelle Natascha Weber

Beschreibung

 

Es ranken sich Gerüchte um die königliche Familie in Sorieska, denn schon seit langer Zeit wurde kein Familienmitglied mehr gesichtet. Auf der Familie scheint ein Fluch der Feen zu liegen und die Ehemänner die sich die Königin zum Gatten nimmt, haben nur eine kurze Lebensdauer an ihrer Seite.

 

Majas bester Freund Elejas ist an den Königshof gereist um als Musiker bekannt zu werden, und sich seine Brötchen selbst verdienen zu können. Doch als Maja gegen den Willen ihres Vaters zum Schloss reist, muss sie feststellen das mit Elejas etwas unheimliches vor sich geht. Obwohl Elejas seit Kindertagen mit Maja befreundet ist erkennt er seine beste Freundin nicht mehr und die Spiegel scheinen unheilvolle Dinge zu verkünden. Gemeinsam mit einem sprechenden Raben kommt Maja dem Geheimnis das sich um die Königsfamilie rankt auf die Spur…

 

Meine Meinung

 

Den Fantasy-Roman „Die Rabenkönigin“ vo Michelle Natascha Weber habe ich zu Weihnachten von einer Freundin geschenkt bekommen. Das hübsche Cover und die märchenhafte Beschreibung haben mir sehr gut gefallen und somit hatte ich hohe Erwartungen an die Geschichte.

 

Der Schreibstil von Michelle Natascha Weber ist sehr blumig und ausschweifend gehalten. Außerdem verwendet die Autorin recht viele Metaphern. Das zusammen genommen mit den vielen ähnlich klingenden Namen hat es mir recht schwer gemacht Zugang zur märchenhaften Welt von Sorieska zu erhalten. Dennoch wollte ich unbedingt wissen wie es weitergeht, und so bin ich schlussendlich am Buch dran geblieben.

 

Der Spannungsverlauf steigt erst nach ungefähr der Hälfte der Geschichte etwas an. Das mag vor allem an den ausschweifenden Beschreibungen liegen. Diese treiben die Handlung nicht sonderlich voran und tragen zur Geschichte insgesamt nicht viel bei.

Sehr gelungen finde ich die märchenhafte Geschichte an sich sowie das magisch wirkende Schloss als hauptsächlichen Handlungsort. Im krassen Gegensatz dazu, bleibt eine große Zahl der Charaktere leider blass und unscheinbar.

 

Mit der Hauptprotagonistin Maja konnte ich mich nicht so recht identifizieren da sie recht sprunghaft ist und sich vor allem von ihrer Verbindung zu den Feen leiten lässt. Am besten haben mir die Szenen zwischen ihr und dem Raben gefallen in denen es erfrischend neckisch zugeht. Außerdem macht die Rabenkönigin als Bösewicht der Geschichte eine tolle Figur.

 

Über die Autorin

 

Michelle Natascha Weber wurde 1980 in Hanau geboren und lebt heute am Rhein. Nach dem Abitur studierte sie Kunstgeschichte und Anglistik in Gießen und widmete sich ihrer Leidenschaft für das Schreiben. Sie schreibt Fantasy-Romane, in denen sich Märchenelemente mit Gothic Romance und Mantel und Degen Einflüssen vereinen. (Quelle: Drachenmond Verlag)

 

Fazit

 

Die Geschichte ist zwar wunderschön märchenhaft und düster, die Charakter sind jedoch viel zu unscheinbar.

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-die-rabenkoenigin-von-michelle-natascha-weber
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review 2017-02-24 11:28
Gute Fee gefangen zwischen Bürokratie und Millenial-Zicken
Tread Lightly - Catherine Lane

Claire hat es nicht leicht in ihrem Job als gute Fee. Vorbei sind die einfachen Zeiten, als man ein Mädchen bloß mit dem richtigen Prinzen verkuppeln musste. Die Frauen des 21. Jahrhunderts dagegen haben allzu oft kein Interesse daran von einem Prinzen gerettet zu werden. Aber was will man machen, wenn sich die Welt zwar weitergedreht hat, der Arbeitgeber dagegen noch immer an dem eingestaubten Regelwerk von vor 600 Jahren festhält? Gelangweilt und mitunter genervt erfüllt Claire ihre Pflicht und kümmert sich um die verzogenen Biester, die lieber mit ihr diskutieren als pünktlich auf dem Fest zu erscheinen. Claires neuer Fall dagegen wirkt zunächst vielversprechend. Blöderweise ist Tamiel, Konkurrenz aus Reihen der Schutzengel, auch schon vor Ort, um sich den neuesten Schützling unter den Nagel zu reißen. Noch bevor Claire die Chance hat auf Tamiels Anwesenheit zu reagieren, taucht ein Dämon auf und das Chaos bricht aus.

Claire pointed Carothann at a cockroach darting around the fridge. It instantly straightened up into a lanky man decked out in a chauffeur’s hat and coat. Normally she would have chosen the more reliable spider in the opposite corner, but roaches were fast drivers, and Abby was getting later by the second.
– Chapter 1


Sie begegnen uns immerzu als charmante Randfiguren in Märchen: die guten Feen, die ihren Zauberstab schwingen um aus Kürbissen goldene Kutschen zu machen und aus Lumpen festliche Ballkleider. In Tread Lightly allerdings wird die gute Fee zur Hauptfigur vor der Kulisse des 21. Jahrhunderts, und das ist eine mitunter urkomische Sache. Denn der Feminismus hat das Geschäft mit den Traumprinzen ganz schon leiden lassen und statt Dankbarkeit erhalten die Feen Forderungen nach Designerkleidern und dem neuesten iPhone. Noch dazu schnappen die konkurrierenden Schutzengel den guten Feen immer öfter die Schützlinge unter der Nase weg und sorgen damit für schlechte Erfolgsquoten im Feen-Büro. Das klingt nicht nur so als ob es amüsant sein könnte, Tread Lightly ist tatsächlich mehr als einen Lacher wert!

Der Weltenbau in dieser kurzen Geschichte allerdings ist simpel. Er lebt vor allem durch Claires Wahrnehmung ihrer Umwelt und der Schilderung ihrer Arbeit. Das FGC (Fairy Godmother Council) ist der Bürokratie anheim gefallen und für jeden Schwung mit dem Zauberstab gilt es mindestens ein Formblatt auszufüllen. Das nimmt dem Leben als Fee durchaus den Spaß an der Sache und die inkompetente Chefin macht es auch nicht besser. Claire hat einst die größten Liebesgeschichten mitgeschrieben. Von Cinderella über Sleeping Beauty bis hin zu Kate Middleton, hat sie die perfekten Liebespaare zu einem glücklichen Ende geführt, doch ihr eigener Alltag ist ziemlich dröge und glanzlos geworden. Erst als sie mit Schutzengel Tamiel aneinander gerät, kommt wieder Schwung in ihr Leben.

Tamiel ist ein Engel deren Zunge ebenso scharf ist wie das brennende Schwert in ihrer Hand. Claire hat Vorurteile gegenüber dem Engel, bringt man den Feen doch in speziellen Schulungen bei, dass die GA (Guardian Angels) Gedankenkontrolle beherrschen und ihnen nicht zu trauen ist. Entsprechend vorsichtig ist Claire Tamiel gegenüber. Aufgrund der Umstände sind Engel und Fee nun aber gezwungen zusammenzuarbeiten, was vor allem Claire klarmacht, wie wenig sie eigentlich von der Welt weiß und wie blind sie den Aussagen des FGC vertraut hat. Kaum etwas ist so wie es scheint in Tread Lightly.
Im Grunde geht es hier normalerweise locker zu, das Büchlein beschäftigt sich aber auch mit blindem Vertrauen, angelernten Vorurteilen und der Überwindung solcher.

Tread Lightly ist ein flotter, humorvoller Lesestoff mit teils erotischen oder absurd witzigen, aber eindeutig Erwachsenen Szenen. Entsprechend ist diese Kurzgeschichte nicht für Kinder geeignet. Der Weltenbau kommt dabei etwas kurz, hier und da hätte die Handlung etwas mehr Ausarbeitung vertragen, und gerade gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse. Wer aber leichte Unterhaltung und Heiterkeit sucht, statt epischer Dramaturgie, dem kann ich diese Geschichte nur ans Herz legen. Aus meiner Sicht lohnenswert.

Source: moyasbuchgewimmel.de/rezensionen/titel/t/tread-lightly
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review 2016-01-28 17:45
Fingerhut-Sommer
Fingerhut-Sommer: Roman (dtv Unterhaltung) ( 21. August 2015 ) - Ben Aaronovitch

Story:

Das Verschwinden zweier Kinder in der ländlichen Provinz Herefordshire ruft auch das Folly auf den Plan. Immerhin kann man bei derartigen Fällen nicht ausschließen, das Praktizierende ihre Finger im Spiel haben. So wird Peter Grant, Polizist und Zauberlehrling aufs Land geschickt, um die Vorfälle zu überprüfen. Zudem stellt ihm sein Chef Nightingale die hübsche Flussgöttin Beverly Brooks zur Seite, da er London nicht verlassen kann. Schon bald stößt Peter auf Hinweise, dass das Verschwinden der Kinder in seinen Zuständigkeitsbereich gefällt, denn mordlustige Einhörner, seltsame Erscheinungen und eine Reihe von ungeklärten Zwischenfällen sprechen eine eindeutige Sprache. Zusammen mit Beverly und dem schwulen Dorfpolizisten Dominik macht er sich auf die Suche nach den Kindern und den Hintergründen …


Meinung:

Ben Aaronovitchs bekannte Urban Fantasy Reihe um den Zauberlehrling Peter Grant geht in die fünfte Runde. Weitere Romane sind in Arbeit ("The Hanging Tree" soll im Sommer 2016 in Englisch erscheinen), zudem existiert eine Graphic Novel mit dem Titel "Body Work", die zeitlich nach Band 1 angesiedelt ist und eine eigene Geschichte erzählt.

 

Die Geschichte spielt dieses Mal nicht in London, sondern führt Peter Grant und den Leser aufs Land, um das Verschwinden zweier Kinder aufzuklären. Damit ergibt sich gleich zu Beginn ein leichter Bruch in der Erzählstruktur, denn nach dem furiosen Finale von "Der böse Ort" wird nicht direkt mit der Hauptgeschichte fortgefahren, sondern ein anderer Handlungsbogen eingeschlagen. So spannend die Vorfälle in Herefordshire sind und so atmosphärisch der Autor den Kriminalfall in Szene gesetzt hat, es stört doch, dass man kaum etwas zu den Ereignissen erfährt, die nach Leslies Verrat das Folly beschäftigen. Man fühlt sich fast ein wenig hingehalten, denn bis auf einige SMS seitens Lesley gibt es nichts Neues zum Gesichtslosen und der eigentlichen Hintergrundgeschichte. Stattdessen darf sich Peter außerhalb von London austoben, teils um Leslies Verrat zu verarbeiten, teils um (wie es scheint) nicht im Weg zu stehen. Dementsprechend enttäuschend ist es für den Leser, dass die Haupthandlung stagniert und einige Charaktere nur am Rande vorkommen.

 

Nichtsdestotrotz ist die Geschichte um die beiden verschwundenen Mädchen spannend, wenngleich Peter teilweise arg lange braucht, bis er auf der richtigen Spur ist. So nutzt er die Quellen, die ihm eigentlich zur Verfügung stehen nur sporadisch, um offene Fragen zu beantworten. Aufgrund der ländlichen Umgebung ist die Atmosphäre des Romans anders als bisher, bleibt jedoch sehr authentisch und gut nachvollziehbar. So taucht man schnell in die Geschichte ein und lässt sich von der Suche nach den Kindern gefangen nehmen.

 

Während die Hintergrundgeschichte auf der Strecke bleibt, bekommen die Charaktere mehr Tiefgang - Peter darf zeigen, wie er in einer fremden Umgebung und mit dem Vertrauensbruch seiner Freundin zurechtkommt, Beverly Brooks, die bisher nur in den ersten Bänden vorkam, spielt eine größere Rolle. So lernt der Leser die Flussgöttin wesentlich besser kennen, zumal sie für die Auflösung des Falles wichtig ist. Über Molly, die geheimnisvolle Haushälterin des Folly, erfährt man ebenfalls eine Menge, obwohl sie keine aktive Rolle spielt. Sehr sympathisch ist auch Dominik, der Peter bei seinen Recherchen unterstützt und der hoffentlich in den Folgebänden auftaucht. Leider kommt Nightingale in "Fingerhut-Sommer" definitiv zu kurz, da er in London bleibt und Peter nur telefonisch unterstützen kann. Es bleibt zu hoffen, dass er in Band 6 wieder mit von der Partie ist.

 

Stilistisch gibt es nichts zu bemängeln - Ben Aaronovitch hat einen wunderbar fesselnden, sarkastischen und amüsanten Stil, der durch eine gute Mischung aus Spannung, Action, witzigen Dialogen und einer gehörigen Portion schwarzen Humor besticht. Die Charaktere sind gut in Szene gesetzt - wie immer ist man Peter am nächsten, da die Geschichte aus seiner (Ich-)Perspektive erzählt wird. Man ist schnell in der Geschichte, vermisst jedoch ein wenig die Atmosphäre der Großstadt und das Chaos Londons.


Fazit:

Der fünfte Band der Peter-Grant-Reihe bietet Fans angenehme Lesestunden und einige interessante Hintergrundinformationen zu Molly, Nightingale und Beverly. Leider kommt in "Fingerhut-Sommer" die Geschichte um den Gesichtslosen gänzlich zu erliegen, was nach dem Finale in Band 4 doch ein wenig enttäuscht. Nichtsdestotrotz macht auch der Fall in Herefordshire Spaß, was an Ben Aaronovitchs fesselndem Stil und den sympathischen, authentischen Charaktere liegt. Wer die ersten Bände mochte, wird auch den vorliegenden Roman mögen, allerdings bleibt zu hoffen, dass der Autor in seinem nächsten Buch zu seiner groß angelegten Hintergrundintrige zurückkehrt.

Source: www.splashbooks.de
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