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review 2016-06-14 10:43
In der Warteschleife
Die weiße Flamme - Richard Schwartz

Richard Schwartz ist nicht der Geburtsname des Autors der Zyklen „Das Geheimnis von Askir“ und „Die Götterkriege“. Er ist ein Pseudonym – eines von fünf. Es ist nicht öffentlich bekannt, wie der Mann tatsächlich heißt. Offiziell bestätigt ist nur, dass es sich bei Richard Schwartz und Carl A. deWitt um ein und dieselbe Person handelt. Seit diesem Jahr veröffentlicht Piper „Die Lytar-Chronik“ unter dem Namen Richard Schwartz, obwohl diese Trilogie ursprünglich als Zweiteiler von Carl A. deWitt bei blanvalet erschienen ist. Ich werde mir die drei Bände irgendwann von Piper zulegen, weil die Ausgaben überarbeitet wurden. Zuerst liegen jedoch noch einige Bände von „Die Götterkriege“ vor mir.

 

Havald, Engel des Soltar, ist aus seinem Schlaf erwacht, doch sein Gedächtnis kehrt nur langsam zurück. Solange er sich lediglich vage daran erinnert, wer er ist, ist jede Hoffnung, die Askir in ihn setzt, vergeblich. Leandra und Serafine sind enttäuscht, haben mit ihren Pflichten allerdings alle Hände voll zu tun. Leandra muss schnellstmöglich nach Illian reisen, um ihren Thron einzunehmen und den Rat daran zu hindern, die Stadt an den feindlichen thalakischen Kriegsherren Corvulus zu übergeben. Vorher hat sie jedoch ein Versprechen zu erfüllen: sie versprach, Byrwylde zu erschlagen, die riesige Schlange, die sich durch die Umleitung des Weltenstroms befreien konnte. Währenddessen befinden sich Wiesel und Marla bereits in Illian und müssen feststellen, dass die Stadt mit Intrigen verseucht ist und jeden Tag Unschuldige auf den Scheiterhaufen der Weißen Flamme brennen. Leandras Leben steht auf dem Spiel, finden Wiesel und Marla vor ihrer Ankunft keine Verbündeten, die sie unterstützen. Werden sie die Stadt gemeinsam vor sich selbst schützen können?

 

Kennt ihr diese Bücher, die man liest, für gut befindet und danach fast sofort wieder vergisst? So ergeht es mir bisher mit den Bänden von „Die Götterkriege“. Mir gefiel der Auftakt „Die Rose von Illian“ und ich mochte auch den zweiten Band „Die Weiße Flamme“, aber bleibenden Eindruck haben sie leider kaum hinterlassen. Es fällt mir schwer, Positives und Negatives zu definieren, weil mich die Geschichte emotional nicht richtig berührt. Irgendetwas fehlt. Es fühlt sich an, als könnte ich ein objektives Urteil abgeben, aber kein subjektives. Möglicherweise hängt das damit zusammen, dass ich den Eindruck habe, dass diese beiden Bände nur das Vorgeplänkel der eigentlichen Handlung darstellen. Die Geschichte nimmt sehr langsam Fahrt auf. Meiner Meinung nach zielt Richard Schwartz darauf ab, Havald erneut als ihr Zentrum zu etablieren, konnte damit allerdings noch nicht beginnen, weil er ihn selbst ins Aus geschrieben hat. Da Havald durch die Ereignisse am Ende des ersten Zyklus „Das Geheimnis von Askir“ zwischen Leben und Tod schwebte, musste er ihn erst zurückholen und sich erholen lassen, bevor er ihm in den nachfolgenden Bänden abermals die führende Rolle der Geschichte auf den Leib schneidern kann. Ich finde nicht, dass ihm das besonders elegant gelungen ist. „Die Rose von Illian“ und „Die Weiße Flamme“ hinterließen bei mir den Nachgeschmack einer Warteschleife. Obwohl ich die Figuren der Reihe mag und ihnen gern folge, weist keine die gleiche Zugkraft wie Havald auf. Vielleicht liegt mir die gradlinige Zuschreibung von Gut und Böse nicht; normalerweise sind es gerade die ambivalenten Charaktere, die mich am meisten faszinieren. Ich bin nicht überzeugt, dass Schwartz in der Lage ist, zwiespältige Persönlichkeiten zu konzipieren, denn selbst Marla und Wiesel verfolgen ehrenwerte Ziele. Mir erschienen sie aus genau diesem Grund mit der Situation in Illian überfordert, gleichwohl man meinen sollte, zwei Diebe kämen mit einer Schlangengrube voller Intrigen zurecht. Ich denke, Schwartz hat sich mit dieser Darstellung der Stadt keinen Gefallen getan, denn auf mich wirkte sie etwas ungelenk. Erst die Auflösung des Intrigengeflechts durch Leandras Ankunft konnte mich richtig fesseln.
Was mir hingegen sehr gut gefällt, ist die Tatsache, dass Schwartz das Militär Askirs als gleichberechtigte Institution beschreibt. Viele hochrangige Positionen werden von Frauen bekleidet. In der High Fantasy trifft man selten auf eine so fortschrittliche Streitmacht, doch zu Askir passt es hervorragend, schließlich wird das Reich von einer Frau regiert. Lustigerweise habe ich trotzdem Schwierigkeiten, Desina als Kaiserin wahrzunehmen. Ich empfinde sie primär als Eule und glaube, dass ihr das selbst ähnlich geht. Die Magie nimmt in Schwartz‘ Universum einen interessanten Stellenwert ein. Sie ist ein mächtiges Werkzeug mit vielen Einsatzmöglichkeiten, beinhaltet aber nicht die Antwort auf jedes Problem. Weder Desina, noch Leandra oder Asela verlassen sich uneingeschränkt auf sie. Es gefällt mir, dass in Schwartz‘ Welt sowohl Platz für Magie als auch für rudimentäre Technik ist, denn ich fand nie, dass das eine das andere ausschließt.

 

Ich hoffe sehr, dass „Die Götterkriege“ im nächsten Band „Das Blutige Land“ endlich richtig durchstarten. Es wäre zu schade, würden sie weiter vor sich hinplätschern, denn ich möchte mich begeistern lassen. Das Potential ist da und ich habe das Gefühl, dass die Geschichte erzählt werden will, doch bisher fehlt einfach das gewisse Etwas, diese spezielle Anziehungskraft, die sie unwiderstehlich werden ließe. Vielleicht braucht es dafür erst Havald, der in „Das Blutige Land“ wieder in den Fokus rückt. Ich bin äußerst neugierig, in welche Richtung er die Geschichte führen wird und ob Richard Schwartz aus ihm tatsächlich die zentrale Figur macht, die ich in ihm vermute.
„Die Weiße Flamme“ ist ein solider, unterhaltsamer High Fantasy – Roman voller klassischer Elemente. Daran gibt es nichts zu rütteln. Ich wünschte nur, zwischen den Seiten würde sich ein wenig mehr emotionaler Zauber verstecken.

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review 2015-03-02 20:58
zuckersüß und rosarot
Strixi - Eine Eule auf der Wäscheleine: Band 1 - Christine Fehér,Lucie Göpfert

Die 9jährige Emilia ist gerade mit ihrem Vater in die Stadt gezogen und durchlebt die ersten Tage an ihrer neuen Schule. Und „durchleben“ ist dabei noch milde ausgedrückt. Denn Melisande, das beliebteste Mädchen der Schule, macht ihr das Leben ziemlich schwer. Dauernd hänselt sie Emilia, die mit ihren kurzen, praktischen Haaren eher wie ein Junge aussieht. Doch Emilia hat eine Freundin, das mutige Waldkauzmädchen Strixi mit der rosa Umhängetasche. Zusammen stehen sie so einige Probleme durch.

Es fällt einem gleich die liebevolle Aufmachung des Buches ins Auge, wofür die Illustratorin Lucie Göpfert verantwortlich ist. Auch innen ist alles mit schönen Bildern verziert und so wird die süße Geschichte rund um Emilia und ihre Waldkauzfreundin Strixi nochmals aufgewertet.

Es geht um Mut und Freundschaft und die Autorin nimmt sich damit zweier Themen an, die besonders bei Kindern in meinen Augen hoch im Kurs stehen. So wird auf angenehme und sehr liebevolle Weise vermittelt, wie es ist, nicht alleine dazustehen und dass eine Freundschaft aus Geben und Nehmen besteht.
Emilia ist ein sehr sympathisches kleines Mädchen, dass sich eigentlich nichts sehnlicher wünscht, als akzeptiert zu werden. Ihr Gegenpart ist Melisande, ein „richtiges“ Mädchen. Sie mag rosa, steht auf Mädchensachen und ist zickig und vorlaut.
Aber auch Melisande hat Angst vor dem Alleinsein und so baut sie sich durch falsche Freundschaften, Lügen und Einschüchterungen Beziehungen auf. Sie hat eine sehr nervige Art, wird jedoch von ihren Mitschülern verehrt, da diese auch teilweise Angst vor ihr haben.

Da sich der Titel des Buches auf das Waldkauzmädchen Strixi bezieht, hätte ich mir eigentlich gewünscht, auch etwas mehr von der kleinen Eule zu erfahren. Doch spielt sie in meinen Augen eine eher untergeordnete Rolle. Hauptsächlich geht es um Emilia. Aber ich denke, dass bestimmt noch einige Geschichten folgen werden und Strixi somit die Möglichkeit hat, sich auch dahingehend zu entwickeln.

Aber auch die anderen Figuren, wie Gonzo, die Maus oder Walter, das Wildschwein und natürlich Strixis glühendster Verehrer Otus, der Zwergohreneulenjunge oder auch die Kinder der Schule sind allesamt liebevoll gezeichnet und ergeben eine bunte Mischung.

Die Geschichte eignet sich sehr gut zum Vorlesen, da sie in kurze Kapitel unterteilt ist. So kann ein Erwachsener vorlesen, während das Kind die Bilder betrachtet. Aber auch Leseanfänger und -fortgeschrittene kommen auf ihre Kosten.

Fazit:
Eine kleine Geschichte zu den Themen Mut und Freundschaft mit liebevollen Zeichnungen unterlegt.

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review 2013-01-09 00:00
Heule Eule - Paul Friester,Philippe Goossens Cute pictures, super cute ending.
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