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review 2019-02-06 18:46
Bad Boy & Rebellin im Großstadtdschungel der Vorurteile
Bad Bachelor - Stefanie London

Worum geht es: 
Darcy Greer erwischte Ihren Verlobten einen Tag vor der Hochzeit mit jemand anderem und lebt seitdem nach dem Motto #foreveralone, da es ihr kaum möglich scheint nochmal jemanden zu finden, dem sie vertrauen kann. Als dann diese App erscheint, bei der man den Typen, mit dem man ausgegangen ist, bewerten kann und die mittlerweile so gut wie alle Singlemänner von New York listet, hat sie keine Ausrede mehr vor ihren Freundinnen, die sie endlich wieder glücklich sehen wollen. 
Reed McMahon, dank der App nun als der am schlechtesten bewertete Junggeselle bekannt, verdient sein Geld damit, das Image anderer Leute und Unternehmen aufzupolieren. Doch die App droht nun, sein eigenes Image zu zerstören und somit auch seinen Job. Durch eine PR-Beratung begegnet er Darcy Greer. Die tätowierte Bibliothekarin mit der dunklen Kleidung, die so ganz anders ist, als die Frauen mit denen er bisher zu tun hatte, ist überhaupt nicht gut auf ihn zu sprechen und möchte natürlich auch gar nicht erst versuchen, hinter seine Fassade zu blicken. 

Meine Meinung: 
Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um richtig in die Geschichte rein zu kommen, aber dann wurde sie immer besser. Durch die beiden Perspektiven in denen man vollständig in die Gefühls- und Gedankenwelt von Darcy und Reed eintaucht, kann man sich gut in die beiden hinein versetzen und fiebert bei allen auftretenden Problemen mit. Die Hauptcharaktere wurden mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet und handeln schlüssig und charaktergerecht. Ich mochte besonders die Unterhaltungen zwischen Darcy und Reed. Darcy ist sarkastisch, trotz allem irgendwie unsicher und hat ihren ganz eigenen Kopf, während Reed ein selbstsicherer Gesprächskünstler ist, der versucht, sein Image zu wahren und es allmählich immer mehr liebt, Darcy zu provozieren. Die Sticheleien und das humorvolle Geplänkel der beiden geben der Geschichte eine ganz eigene Leichtigkeit. Trotz allem rückt die App nie ganz in den Hintergrund und man bekommt hier sehr schön zu sehen, welche Auswirkungen die Bewertung von Menschen haben kann und wie schnell man Menschen eigentlich verurteilt, ohne sie überhaupt zu kennen. Der locker-leichte Schreibstil gefällt mir sehr gut. Auch die romantischen und sehr überschaubaren erotischen Szenen sind unglaublich gut beschrieben. Hier wird viel Wert auf das Gefühlsleben und die Unsicherheit von Darcy gelegt. Auf den eigentlichen Akt wird kaum eingegangen. Es hat einfach toll zur Geschichte gepasst, denn gerade Darcy, die aufgrund ihres rebellischen Charakters, ihrer Tattoos und ihrem Kleidungsstil irgendwie besonders ist, macht diese Geschichte aus. Die Wendung zum Ende hin war für mich ziemlich überraschend, erschien jedoch schlüssig. 

Das Buch ist Teil einer Serie, jedoch in sich abgeschlossen. In den Folgebänden wird der Fokus auf die Freundinnen von Darcy - Remi und Annie - gelegt. Sie sind die Protagonistinnen in „Bad Boss“ und „Bad Billionär“. 

Fazit
Eine locker-leichte Liebesgeschichte mit einer eher außergewöhnlichen Frau, viel humorvollem Geplänkel und einer tollen Message.

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review 2017-10-25 09:43
Prinzessin Davy sucht heißen Bodyguard mit Zusatzleistungen
Unleashed - Sophie Jordan

„Uninvited“ von Sophie Jordan brauchte ziemlich lange, um den deutschen Markt zu erreichen. Ich habe das Buch im Juli 2015 gelesen; die deutsche Version wurde erst im Februar 2016 unter dem Titel „Infernale“ bei Loewe veröffentlicht. Auf seiner Website bietet der Verlag einen Test an, durch den Leser_innen herausfinden können, welcher Figur der Geschichte sie ähnlich sind. Ich habe den Test aus Jux und Tollerei durchgeführt: angeblich bin ich wie die Protagonistin Davy. Na danke. In meiner Rezension zu „Uninvited“ beschrieb ich Davy als hilflose Mary Sue. Ich konnte nur hoffen, dass sie in der Fortsetzung „Unleashed“ etwas mehr Feuer erhält.

 

An der Grenze zu Mexiko warten Davy, Sean, Gil und Sabine auf ihre Gelegenheit. Als Träger_innen des HTS, des Homicidal Tendency Syndrome, sind sie in den USA Freiwild, erst recht, seit sie aus Mount Haven flohen. Nun müssen sie sich auf die Hilfe des Widerstands verlassen, um als Flüchtlinge ein neues Leben zu beginnen. Doch verdient Davy überhaupt eine zweite Chance? Das Gesicht des Mannes, den sie auf Befehl im Camp erschoss, verfolgt sie. Ihre Schuld frisst sie auf und entfernt sie weiter und weiter von ihren Freunden. Trotzdem geht sie mit ihnen, als der Zeitpunkt ihrer Grenzüberquerung gekommen ist. Der Plan scheitert. Davy wird von den anderen getrennt und angeschossen, entkommt nur knapp und ist schwer verletzt auf sich allein gestellt. Zu ihrem Glück findet sie der charismatische Caden, Leiter eines unterirdischen Stützpunktes des Widerstands. Er bringt sie in Sicherheit und stellt ihre Gefühle, ihr Selbstverständnis und ihre Loyalität auf eine harte Probe. Hat sie als Trägerin ein Recht auf eine glückliche Zukunft oder sollte sie als die Mörderin behandelt werden, die sie ist?

 

Ich hatte von Anfang an niedrige Erwartungen an „Unleashed“. Ich ging nicht davon aus, dass sich die Kritikpunkte des ersten Bandes in der Fortsetzung auflösen würden. Sophie Jordan brachte trotz dessen das Kunststück fertig, meine bescheidene Erwartungshaltung noch zu untertreffen. Dieses Buch ist weit schlechter, als ich angenommen hatte. Es ist banal und beschränkt. Meiner Meinung nach hätte sie sich den zweiten Band definitiv sparen können, weil er den Leser_innen überhaupt kein neues Wissen verschafft und sich die Geschichte permanent im Kreis dreht. Es gibt darin keine Fortschritte, sondern nur ermüdende, enervierende Wiederholungen. Der theoretische Kern der Handlung, das HTS, wird vollständig von den Liebeseskapaden der Protagonistin Davy verdrängt und dient maximal als Rahmen. Es geht kaum noch um die Diskriminierung von Träger_innen in den USA, sondern nur um Davys persönliches Schicksal. Ich durfte eine zimperliche, naive Heulsuse begleiten, die ununterbrochen im Selbstmitleid badet. In Ich-Perspektive. Großartig. Hätte ich mich noch ein bisschen mehr über sie aufgeregt, hätte ich vermutlich ins Buch gegriffen, um ihr alle Zähne auszuschlagen. Ich hasse ihre psychische, mentale Schwäche und Hilflosigkeit. Ich verabscheue ihren grenzenlosen Egoismus, der sie ihre Freunde vergessen, Caden ausnutzen und sich selbst als Mittelpunkt des Universums verstehen lässt. Sie hat ihre Vorurteile über HTS-Träger_innen noch immer nicht überwunden und Sophie Jordan bemüht sich weiterhin nach Kräften, ihr verzerrtes Weltbild zu bestätigen. In einer Szene wird Davy beinahe von einem Träger vergewaltigt – ein überflüssiger und abstoßender Moment, der lediglich verdeutlichen soll, wie furchtbar die Welt ist, in der Davy lebt. Selbst im Lager des Widerstands, über dessen Organisation Jordan so gut wie nichts offenbart, nimmt Davy eine Sonderposition ein, weil sie dort als Bedrohung aufgefasst wird. Bullshit. Sie bleibt in „Unleashed“ eine hilflose Mary Sue, ein Mädchen, das sich, obwohl sie sich für ach so gefährlich hält, dem ersten hübschen Kerl an den Hals wirft, der ihr begegnet, weil sie in Wahrheit nicht in der Lage ist, irgendetwas allein zu regeln. Sie hat keinerlei Gewissensbisse, mit Caden anzubandeln, obwohl sie meinem Verständnis nach mit Sean zusammen ist. Sie haben zwar nie Schluss gemacht, aber für sie ist die Beziehung beendet. Seans Gefühle spielen keine Rolle. Davy ist weder stark, noch mutig oder ein besonders wertvoller Mensch, sie ist eine egozentrische Dramaqueen, die sich ständig selbst belügt und nicht ein einziges Mal darüber nachdenkt, wie ihr Verhalten ihre Mitmenschen beeinflusst. Ich fand es ätzend, wie hemmungslos Sophie Jordan unglaubwürdige Klischees bedient, die die emotionalen Knöpfe der Leser_innen drücken sollen und darüber die grundlegende Handlung ihrer Geschichte sträflich vernachlässigt. Jegliche Chancen, inhaltliche Wendungen für ein Mindestmaß an Bedeutsamkeit zu verwenden, blieben ungenutzt. Das Ende von „Unleashed“ war eine Zumutung, irrationales, unrealistisches Gefasel, das ich ihr nicht einmal unter Einfluss schwerer Sedativa abgekauft hätte. Es war eine Beleidigung meiner Intelligenz.

 

Ich bin so wütend auf Sophie Jordan, dass mir beinahe Rauch aus den Ohren quillt. Ich habe ja keine großen Sprünge von „Unleashed“ erwartet, aber das… Das ist einfach unverfroren. Dreist. Billig. Kitsch und Drama werden es schon richten, wen interessieren da inhaltliche Substanz und Plausibilität? Mich interessiert es, verflixt und zugenäht noch mal! Wie konnte die Autorin wagen, solchen Schund zu veröffentlichen? Was fällt ihr ein? Ich habe das Buch überhaupt nur deshalb gelesen, weil ich hoffte, dass sie sich intensiver mit dem HTS auseinandersetzen würde! Ich wollte keine Neuauflage von „Prinzessin Davy sucht heißen Bodyguard mit Zusatzleistungen“! Mir hat diese Fortsetzung nicht das Geringste gebracht. Die Dystopie ist nicht mehr als ein leeres Versprechen, die Figuren sind in Klischees gefangene, unechte, starre Schaufensterpuppen und die Geschichte… Ja, welche Geschichte eigentlich? Die Lektüre war Zeitverschwendung. Schämen Sie sich, Sophie Jordan, schämen Sie sich.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2017/10/25/sophie-jordan-unleashed
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review 2012-11-18 20:13
Eine Reise mit dem Berlin-Warszawa-Express
Expedition zu den Polen. Eine Reise mit dem Berlin-Warszawa-Express. - Steffen Möller

Seit er 1993 zum ersten Mal nach Polen kam, in der polnischen Lieblingsserie “M jak Milosc” mitspielte und in der Fernsehshow “Europa da sie lubic” über die Deutschen hergezogen hat, ist Steffen Möller der bekannteste und beliebteste Deutsche in Polen. Als Emigration Consultant versucht er, das deutsch-polnische Verhältnis beständig zu verbessern und die Deutschen für Polen zu begeistern.

Schon in seinem ersten Buch, “Viva Polonia”, klärte er die gängigsten deutschen Vorurteile gegenüber Polen und gab einen ersten Einblick in das Land. In seinem zweiten Buch über Polen, “Expedition zu den Polen”, nimmt Steffen Möller seine Leser mit auf eine Reise mit dem Berlin-Warszawa-Express. Es geht von Station zu Station, mal im Zugabteil, mal auf dem Gang und die meiste Zeit über ja doch im WARS-Speisewagen. Auf unserer Reise erzählt Möller nun nochmals über das deutsch-polnische Verhältnis, darüber dass die Auto-Diebstahl-Rate in Polen um 75 % zurückgegangen ist und niedriger ist als die in Deutschland, darüber dass Polen im Krisenjahr 2009 als einzigstes (!) EU-Land einen positiven Wirtschaftswachstum verzeichnete und dass Polen schließlich immer mehr “besser” wird als Deutschland. Besonders durch die EM 2012, die in Polen und der Ukraine stattfindet, wurden viele Bahnhöfe, Flughäfen und andere Einrichtungen endlich renoviert und Autobahnen wurden endlich ausgebaut. Das Land profitiert ungemein davon und vielleicht merkt auch so die restliche EU, dass Europa östlich von Deutschland noch weitergeht.

Auch was die Mentalität der Polen angeht oder wie man sich gegenüber von Polen und vor allem Polinnen, verhalten sollte, erklärt Möller auf besonders humorvolle Art und Weise. Dabei dürfen natürlich die sprachlichen Feinheiten in der polnischen Sprache nicht fehlen. Da ich selbst fließend polnisch spreche, habe ich wenigstens alles im Buch verstanden und konnte mich darüber amüsieren, wie die polnische Sprache beschrieben wird. Im Nachhinein bin ich nun meinen Eltern dankbar, dass sie mich gleich zweisprachig erzogen haben und ich so polnisch nicht auf dem “Lernweg” lernen musste, sondern ganz locker nebenher.

Angetan haben es mir vor allem die vorher gar nicht so bewusst wahrgenommenen typischen polnischen Verhaltensmerkmale, wie der Pessimismus, der Aberglaube und allgemein das gesamte typische Verhalten von Polen. Auch dass man Deutsche von Polen mit Hilfe der Gabelhaltung unterscheiden kann, ist mir nie aufgefallen – aber jetzt, wo ich darüber genauer nachdenke: ja, es stimmt. Ich halte meine Gabel nicht wie die Deutschen, meine Tasche berührt nie den Boden, unsere Gastfreundschaft ist warm und herzlich, ohne Essen kommt man nicht aus einem polnischen Heim und bei den noch so kleinsten und absurdesten Komplimenten schmillzt meine Mutter dahin. Mein Vater dagegen hat generell eine pessimistische Einstellung zu allem und wenn er die (polnischen) Nachrichten schaut, wird in einer Tour über das ganze Land, die Politik und einfach alles gemeckert. Aber wehe dem, der sein Land auch beleidigt!

Ja, nach dieser Lektüre weiß ich, meine Eltern, die in Polen geboren sind, aber nun seit über 20 Jahren hier leben, sind waschechte Polen, das ändert das Leben in Deutschland auch nicht. Und ich, die zwar in Deutschland geboren wurde, habe mich selbst schon immer als Polin bezeichnet und da ich die wichtigsten Eigenschaften besitze, bin es ja wohl auch. Bemerkenswert, wie Möller all diese Eigenschaften beobachtet hat und wie toll er sich in die polnische Lebensweise und Sprache integriert hat! Oh, und “M jak Milosc” ist auch meine Lieblingsserie, sobald ich meine Ferien in Klodzko verbringe und “Europa da sie lubic” haben wir – dank dem Empfang aller polnischen Sender per Satellit – immer lachend angeschaut. Oh und wir sprechen daheim auch allzu gerne Dolski – bo przeciez to jest jakos normalnie!

Für alle, die Polen (noch) nicht kennen, ein schlechtes Bild von haben oder polnische Freunde oder Bekannte haben: lest das Buch, es wird euch helfen und es wird euch begeistern! Und mein Tatus liest das Buch jetzt auch ;)

Source: primeballerina.wordpress.com/2012/06/10/1143/#comments
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review 2012-11-18 20:00
Humorvoll & kritisch!
Lieber Mischa (...der du fast Schlomo Adolf Grinblum geheissen hättest, es tut mir so leid, dass ich dir das nicht ersparen konnte: Du bist ein Jude) - Lena Gorelik

Lena Gorelik ist Jüdin. Sie lebt in der Gegenwart, nicht in der Vergangenheit des Holocaust und dies stellt sie in ihrem Buch beeindruckend amüsant dar! Sie ist in den 90er Jahren von Russland nach Deutschland gezogen, wurde dort als “Kontingentflüchtling” aufgenommen und lebt seitdem mit Mann und Kindern in München. Gerade ist sie Mutter geworden und möchte in ihrem Sohn im neuesten Buch erklären, warum er auf seine ungewöhnliche Nase stolz sein kann oder wie er es schafft, unter die Top10 der coolsten Juden zu kommen! 

 

Klischees? Aber gerne!

 

Ich habe schon einige Bücher rund um Religion gelesen, habe brav im Unterricht in der Schule gesessen und den Unterschied zwischen verschiedenen Glaubensrichtungen gelernt, aber so humorvoll und befreiend hat sich noch niemand mit den gängigen Klischees befasst wie Lena Gorelik. Ich bin absolut angetan von ihrem Schreibstil, der mich regelrecht durch die Seiten fliegen lässt, schmunzelnd über Randkommentare - ja, richtig gelesen, am Rand wurden in kleingedruckter Schrift Kommentare eingefügt, die dem Ganzen eine besondere Note verleihen- und Kommentaren zu Kommentaren und natürlich Kommentaren zum Kommentar zum Kommentar!

 

Köstlich, einfach nur herrlich ist dieses Buch auf den seinen insgesamt 185 Seiten. Vom Hund, der typisch jüdisch zwischen Milch und Fleisch essen eine Pause einlegt, indem er nur das Hähnchen vom Corden-bleu separat frisst, den Schinken verschmäht und den Käse zum Abschluss vertilgt bis zum Lieblingshobby eines Juden: dem ausgiebigen Feiern mit dazugehörigem Festmahl – wenn man es denn als solches bezeichnen kann, was teilweise offensichtlich nicht immer der Fall ist – ist alles drin, was unter den gängigen Klischees eines Nichtjuden über ein jüdisches Mitglied der Gesellschaft verbreitet ist.

 

Aus dem Kapitel “Zehn Gebote für G”tt: 8. Gebot Du sollst George Clooney nicht die Nespresso-Kapseln klauen. (Und eine Frage hierzu: Siehst du aus wie John Malkovich, oder ist John Malkovich du?) – Seite 146

 

Die Autorin geht mit diesem Thema so humorvoll und erfrischend witzig um, dass es eine wahre Freude ist, dieses kleine 185 Seiten schlanke Buch zu lesen! »Klein, aber oho« trifft es hier auf den Punkt! Sie richtet das Buch an ihren kleinen Sohn, um ihm zu erklären, dass er ein Jude ist, und dafür kann er nichts, das ist einfach so. Sie gibt aber gleich Entwarnung, denn sie ist nicht die typische jüdische Mutter, die ihrem Kind gefühlte zwanzig Mal am Tag hinterhertelefoniert, um sich zu vergewissern, dass mit dem wohlgemerkt erwachsenen Nachwuchs alles in bester Ordnung ist. Schmunzeln erlaubt, Lachen ebenso! Ja, es ist ein wahrlich schwieriges Thema, sagt nun so mancher deutscher Bürger. Warum denn? Darf man sich nicht humorvoll über das Judentum äußern?

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Source: www.buechernische-blog.de/lena-gorelik-lieber-mischa-der-du-fast-buchrezension
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