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review 2017-12-11 16:39
Verwunschene Orte
Atlas der unheimlichen Orte: Eine düstere Reise um die Welt - Olivier Le Carrer,Regine Schmidt,Sabine Grebing,Ursel Schäfer

Dieser Atlas geht auf die Geografie des Grauens ein. Er entführt an mysteriöse Orte, auf unheimliche Plätze sowie unwirtliche Inseln und hat dabei immer den Schrecken für den Leser im Blick.
Ich habe mir diesen Atlas gekauft, weil mich düstere Orte schon immer fasziniert haben. Der Titel lädt auf diese grauenvolle Reise ein und ich habe mich entspannt zurück gelehnt.

Der Atlas ist in mehrere Abschnitte gegliedert, wobei sich jeder auf eine bestimmte Region bezieht. Dabei werden die Orte in das alte Europa, zwischen Mittelmeer und südlichen Afrika, von einer Seite des indischen Ozeans zur anderen, rund um den Golf von Bengalen, zwischen Ostindien und Ozeanien, Amerika, auf den Inseln der neuen Welt und den Atlantik unterteilt. 

Insgesamt werden 40 schaurige Orte und Schauplätze beschrieben, deren Grauen recht unterschiedlich ist. Manche handeln von alten Sagen und Legenden, andere sind Ort eines furchterregenden Naturschauspiels oder werden in Zukunft Ausgangspunkt einer Katastrophe sein. 

Die Orte selbst sind mir zu ungenau beschrieben und ich hätte mich über Bilder der Gegenden gefreut. Zwar darf man nicht vergessen, dass es kein übliches Sachbuch sondern ein Atlas ist, trotzdem hätte ich mir mehr Hintergrundinformationen gewünscht.

Olivier Le Carrer erzählt meist auf einer Seite von der schaurigen Essenz der Schauplätze, geht mit Augenzwinkern auf historische Fehleinschätzungen ein oder spitzt manche Legende lächerlich zu, was doch einen sehr subjektiven Anstrich hat. Er schreibt eher wie in einem Essay als in objektiver Perspektive und veranschaulicht, worin der Schrecken dieser Orte liegt.

Natürlich wird jeder Schauplatz mit einer Landkarte ansprechend illustriert, die jedoch von Ort zu Ort im Maßstab unterschiedlich ist.

Ich gebe zu, dass ich mir von diesem „Atlas der unheimlichen Orte“ mehr erwartet hatte. Es ist dennoch eine interessante Lektüre für zwischendurch, die unheilvollen Gegenden werden mir jedoch zu rasch abgehakt und nur oberflächlich behandelt.

Meiner Meinung nach bietet der „Atlas der unheimlichen Orte“ trotz meiner Kritik eine gute Übersicht über mysteriöse Gegenden auf unserem Planeten und wird bestimmt andere Leser faszinieren - wenn auch nicht allzu genau informieren - können.

Source: zeit-fuer-neue-genres.blogspot.co.at
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text 2017-11-13 19:14
Die „111 Orte“-Serie des Emons Verlags bietet eine Alternative zu alltäglichen Reiseführern

Die „111 Orte“-Serie des Emons Verlags bietet eine Alternative zu den alltäglichen Reiseführern. Jedes Buch bietet genau 111 Tipps ‒ deutlich mehr als die üblichen 100 ‒ und jede Empfehlung wird sorgfältig ausgewählt, um dem Besucher zu ermöglichen, tief in sein gewünschtes Reiseziel einzutauchen. Die Themen scheinen zufällig zu sein: Der Berliner Reiseführer empfiehlt ein altes Ballhaus in Grünau an der „verlassenen Riviera von Berlin“, die Cafeteria im Bürgeramt oder einen Kletterbaum in Pankow. „111 Orte in New York“ berichtet über „The Coney Island Circus Sideshow“, „Croque in the Park“ und bietet tolle Vorschläge für eine abendliche Unterhaltung. Mit „111 Orte“ bekommt man Tipps, von denen viele Einheimische noch nie gehört haben. Der rote Faden der verschiedenen Reiseführer sind Orte, die eine besondere aber wenig bekannte Geschichte haben, die Ihnen großartige Erinnerungen und eigene Geschichten garantieren.

 

„111 Orte“ umfasst nicht nur Großstädte wie Paris, Amsterdam und London, sondern auch viele reizvolle kleinere Städte wie Coburg und Turin sowie allgemeiner gefasste Gebiete wie Südtirol, die einen Besuch wert sind.  Der Fokus liegt auf Deutschland und Europa, aber die Serie wird ständig erweitert, um auch Bücher über Nord- und Südamerika und Asien anbieten zu können, um viele Bücher über Nord- und Südamerika und Asien zu umfassen. Für einen Reiseführer, der verspricht, dass der Besucher sich jedem neuen Standort mit einem Gefühl des Staunens nähert, sind „111 Orte“ der beste Geheimtipp!

 

Schauen Sie die „111 Orte“-Serie bei Legimi an: http://bit.ly/2jqK8dv

 

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review 2015-11-11 16:34
Mehr Mut, mehr Selbstvertrauen, mehr Risiko
Time's Edge (The Chronos Files Book 2) - Rysa Walker

Ich hätte die Möglichkeit gehabt, den zweiten Band der Trilogie „The CHRONOS Files“, „Time’s Edge“, wie bereits den Vorgänger „Timebound“ bei Netgalley anzufragen. Ich habe mich dagegen entschieden. Ich finde es nicht richtig, für eine Geschichte nicht zu zahlen, wenn ich schon weiß, dass sie mir gefällt. Mal davon abgesehen, dass die Bände der Trilogie als Kindle-Edition wirklich nicht teuer sind, kann ich der Autorin so meine Wertschätzung ihrer Arbeit ausdrücken und sie unterstützen. Ich denke, dass gerade eine junge Schriftstellerin wie Rysa Walker diese Unterstützung braucht, daher macht es mir nichts aus, Geld für ihre Bücher auszugeben, um sie anschließend zu rezensieren. „Time’s Edge“ habe ich mir direkt nach der Lektüre des ersten Bandes besorgt, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.

 

Die 1893er Weltausstellung in Chicago war nur der Anfang. Die Gegenwart schwebt noch immer in Gefahr. Saul plant, die Geschichte zu verändern und nach seinen Vorstellungen umzugestalten. Unzählige Leben könnten ausgelöscht werden. Kate muss die verbliebenen CHRONOS-Schlüssel in der Vergangenheit ausfindig machen, bevor Saul sie für seine Zwecke einsetzen kann. Als wäre ihre Mission nicht bereits aufreibend genug, ist auch Kates Liebesleben ein einziges Chaos. Während sie auf der einen Seite versucht, ihre Beziehung mit Trey zu retten, muss sie auf der anderen Seite mit Kiernan zusammenarbeiten, der ihre Gefühle heftig durcheinanderbringt. Doch kann sie Kiernan überhaupt vertrauen?
Hin und her gerissen zwischen den Zeiten hat Kate nur einen einzigen Versuch, die Welt und ihr eigenes Leben zu retten.

 

Ich fand „Time’s Edge“ mitreißender und intimer als den Vorgänger „Timebound“ . Ich war emotional tiefer in der Geschichte und näher an den Figuren, weil Rysa Walker noch mehr Herzblut in diesen zweiten Band steckte. Es wirkte, als fühlte sie sich sicherer und selbstbewusster beim Schreiben, besonders in Bezug auf das Zeitreise-Thema. Statt sich wie in „Timebound“ auf ein einziges Ziel in der Vergangenheit zu konzentrieren, bietet sie dieses Mal verschiedene Orte zu verschiedenen Zeiten an und erarbeitet dadurch ein komplexeres Geflecht von Zeitlinien, die sich teilweise überschneiden. Es gefiel mir sehr gut, dass sie sich erfolgreich um mehr Atmosphäre bemühte und die unterschiedlichen Schauplätze wesentlich greifbarer beschrieb. Zusätzlich integrierte sie genau das, was mir nachträglich gesehen im ersten Band fehlte: ein Stück persönliche Geschichte. Bisher gestattete Walker Kate und ihrer Großmutter Katherine nur wenig Interaktion mit den Menschen der Zeiten, die sie besuchten und erklärte diese Zurückhaltung mit den Vorschriften von CHRONOS. Auf sich selbst gestellt bewegt sich Kate nun freier. Eine Wendung der Handlung erlaubt ihr den direkten Kontakt mit echten, persönlichen Schicksalen, der nicht nur für sie sehr berührend ist, sondern es auch für mich war. Ich konnte völlig nachvollziehen, wie schwer es ihr in dieser Situation fiel, sich nicht einzumischen und die Ereignisse nicht zu verändern, obwohl sie ihr so nahegingen. Dieser Moment der Identifikation machte sie für mich zu einer besonderen Protagonistin, was ich von Rysa Walker allerdings auch erwartet hatte. Darüber hinaus gebe ich zu, dass mich Kates persönliches Liebesdreieck für sich eingenommen hat. Ja, ich weiß, normalerweise nerven diese Dreiecksgeschichten, aber ich versichere euch, dieses ist wirklich originell, interessant und pikant. Beide Beziehungen sind schwierig und kompliziert – nicht nur, weil sie de facto in unterschiedlichen Zeiten stattfinden. Meiner Ansicht nach ist es für Kate schier unmöglich, sich zu entscheiden und das, obwohl ich eigentlich von Anfang an ein Fan von Trey war. Kiernan ist einfach so höllisch charmant (und gutaussehend *hüstel*), dass meine Überzeugung im Verlauf von „Time’s Edge“ ins Wanken geriet. Letztendlich bleibe ich aber doch im Team Trey, denn es geht mir nicht anders als Kate selbst: ich misstraue Kiernan. Ich werde das Gefühl nicht los, dass er etwas Entscheidendes verheimlicht. Möglicherweise sogar aus purem Egoismus, weil er sich ein Leben mit Kate wünscht. Ich kann noch gar nicht absehen, welche Entwicklung Rysa Walker für ihn anstrebt.
Die Handlung an sich ist in ihrem groben Rahmen natürlich ein wenig vorhersehbar; ich gehe davon aus, dass Kate im Finale über Saul triumphiert. Ich hatte nicht den Eindruck, dass der zweite Band den übergeordneten Plot wirklich weit nach vorn trieb, doch er gestaltete ihn definitiv verschachtelter und dichter. Diese Details sind es, die mich davon überzeugen, das Finale „Time’s Divide“ zu lesen. Ich weiß, dass Kate letztendlich siegen wird – aber ich habe keine Vorstellung davon, wie. Ich glaube, dass Rysa Walker noch die eine oder andere Überraschung aus dem Ärmel schütteln wird und freue mich darauf, herauszufinden, welche das sind.

 

Ich beglückwünsche mich selbst dazu, „The CHRONOS Files“ via Netgalley entdeckt zu haben. Ich sagte es bereits und ich muss es noch einmal betonen: Rysa Walker ist eine talentierte Autorin mit unheimlich viel Potential. Einen Teil davon hat sie in „Time’s Edge“ gezeigt. Ich hatte den Eindruck, dass Walker Mut und Selbstvertrauen aus dem Erfolg ihres ersten Bandes schöpfte, mehr Risiken einging und sich an ein kompliziertes Netz verschiedener Zeitstränge wagte. Diese spezielle Komplexität zeichnet die Trilogie allerdings als Lektüre aus, die meiner Meinung nach ausschließlich für Zeitreise-Fans geeignet ist. Die Zeitlinien und ihre Verbindungen intellektuell und logisch auseinander zu halten, ist sowohl für die Figuren als auch für die Leser_innen eine Herausforderung, an der man prinzipiell Spaß haben muss. Ich würde davon abraten, mit „The CHRONOS Files“ in die Thematik einzusteigen, doch wenn ihr bereits wisst, dass euch Sprünge durch die Geschichte begeistern, könnt ihr Kate ohne Weiteres auf ihren Reisen begleiten.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2015/11/11/rysa-walker-times-edge
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review 2010-06-20 00:00
Finstere Orte - Gillian Flynn,Christine Strüh 25 Jahre ist es her, dass ihre Familie abgeschlachtet wurde. Von ihrem Bruder. Von ihrem Bruder?Sieben Jahre alt war Libby Day in dieser Nacht des Grauens. Aufgrund ihrer Zeugenaussage wurde ihr 15jähriger Bruder Ben schuldig gesprochen und kam lebenslänglich hinter Gitter. Doch jetzt, nach so langer Zeit beginnen sich Zweifel in Libby zu regen. Angespornt von einer "Free Ben"-Gruppe beginnt sie mit Nachforschungen und wühlt Dinge wieder auf, die manche gerne für immer begraben wüssten.Eines vorweg: Gillian Flynns Story ist gut, das Ausschlachten der ländlichen Idylle, das Aufklären 25 Jahre danach, erzählt im "Heute" und im "Damals" aus verschiedenen Perspektiven, das funktioniert alles und ist sprachlich auch sehr natürlich und flüssig geschrieben. In der Masse der Thriller sticht Finstere Orte folglich durchaus heraus, allerdings gibt es doch einen Wermutstropfen: Der richtige Höhepunkt der Spannung lässt lange auf sich warten, zu lange, und ist auch zu schnell wieder vorbei. So ist Flynns Thriller zwar unterhaltsam und gut geschrieben, mitreißende Hochspannung sucht man allerdings vergebens.
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