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review 2019-08-31 21:09
Heldenhafte Küsse | Poppy J. Anderson
190814 Heldenhafte Küsse
Autorin: Poppy J. AndersonTitel: Heldenhafte KüsseReihe in 5 Bänden – SammelbandGenre: Liebesromane, Familiensaga und mehrVerlag: Amazon Media EU, [19.12.2016]Kindle-Edition: ASIN: B01N4FVROV, [951 Seiten]gelesen auf dem Kindle Paperwhiteklick zu Amazon.de

Inhaltsangabe (Amazon):

Die Fitzpatricks sind eine kunterbunte Familie aus Boston, die nicht nur mit irischem Temperament gesegnet ist, sondern die auch in ein Liebeschaos nach dem anderen stolpert. Immerhin haben die fünf Geschwister allesamt eigene Vorstellungen von Beziehungen - meistens zum Leidwesen ihrer Mom, die ihre Kinder nur allzu gerne in festen Händen sähe. Zwischen Familienreibereien, Dramen und sonntäglichen Familienessen verlieben sich die Brüder Heath, Shane, Ryan und Kyle sowie die einzige Schwester Kayleigh nach und nach, jedoch stehen ihnen allen diverse Verwicklungen im Weg. Wie es die Feuerwehrmänner, Polizisten und Ärzte schaffen, ihr Liebesglück zu finden, ist in diesem Sammelband zu lesen.

Meine Meinung:

 

Als ich beim Wülfrather Lesemarathon war, konnte ich leider nicht bei jeder Lesung dabei sein, weil zeitgleich mehrere stattfanden. Im Anschluss bin ich aber gern an den Büchertischen vorbeigeschlendert, habe das ein oder andere mitgenommen und mich mit den Autoren und Autorinnen unterhalten, so dass ich randvoll mit Eindrücken, vielen Informationen zu Büchern und dem festen Vorsatz, einige zu kaufen nach Hause gefahren bin.

 

Und ich habe bereits einige gekauft und gelesen. Dieser Sammelband von Poppy J. Anderson war ein Buch, das auf meine Liste ganz nach oben gerutscht ist, denn was sie mir grob erzählte, traf sofort meinen Nerv.

 

Bei Liebesgeschichten bin ich ja schon wählerisch. Ich mag sie witzig, humorvoll, ohne kitschig oder abgeschmackt zu wirken. Einige bestimmte Formulierungen und Vorstellungen gehen mir gegen den Strich, und so bin ich immer auf der Suche nach einer Liebesgeschichte mit Gefühl, Spannung und der gewissen Prise Humor, die mich fesselt und vom Schreibstil her dazu verleitet, jede freie Minute zu lesen.

 

Dieser Sammelband ist so ein Buch. Ich war von der ersten Seite an im Bann dieser interessanten Familie in Boston und habe am Ende sogar mit den Tränen gekämpft. Natürlich ist nicht jede Geschichte der 5 Geschwister gleich toll, es gibt schon Unterschiede. Aber sie sind immer spannend, immer gehen die Geschwister offen und mit Sticheleien miteinander um, sind aber im Ernstfall immer für einander da. Typische Geschwister eben. Und sie treffen sich sonntäglich zum Hackbraten bei der Mutter. Die Tafel wird zunehmend größer, nachdem alle nacheinander das zu ihnen passende Glück finden, und es macht Spaß, den Kabbeleien zu lauschen.

 

Poppy schreibt so wundervoll authentisch, dass ich das Gefühl habe, direkt neben ihren Figuren zu stehen und sogar ihren Gedankengängen folgen zu können. Immer geschieht etwas Unvorhergesehenes und nicht nur einmal steht so manches Glück auf der Kippe, und sogar auch ein Leben…

 

Mir hat das Leben mit den Bostoner Fitzpatricks sehr viel Spaß gemacht (und es ist kein Schreibfehler, für mich war es nicht nur pures Lesen, sondern LEBEN, ich war dabei!), und somit gebe ich steigerungsfähige 09/10 Punkte. Das war sicher nicht das letzte Buch von dir, das ich gelesen habe. Da gibt es ja eine breite Auswahl :-)

 

190814 HeldenhafteKüsse

 

Bücher der Autorin

- Heldenhafte Küsse – beendet 14.08.2019 – 09/10 Punkte

 

New York Titans-Reihe
Verliebt in der Nachspielzeit
Touchdown fürs Glück
Make Love und spiel Football
Verbotene Küsse in der Halbzeit
Knallharte Schale – zuckersüßer Kerl
Kein Mann für die Ersatzbank
Unverhofft verliebt
Auszeit für die Liebe
Hände weg vom Quarterback
Küss mich, du Vollidiot
Cheerleader küsst man nicht
Spiel ins Herz
Gleich und gleich küsst sich gern
Wer will schon einen Footballspieler?

 

Hailsboro-Reihe
Beim zweiten mal küsst es sich besser
Nachträglich ins Glück
Ein Hinterwäldler zum Verlieben
Hals über Kuss
Acht Pfoten und ein Traummann
Der und niemand sonst

 

Ashcroft-Reihe
Nur ein Kuss
Nur ein Augenblick
Nur ein Funke

Heldenfahfte Küsse - Poppy J. Anderson 

Source: sunsys-blog.blogspot.com/2019/08/gelesen-heldenhafte-kusse-poppy-j.html
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review 2019-08-15 20:04
Einladung zum Mord - Eve Dallas (14) | J.D. Robb
190809 EveDallas14
Autorin: J. D. Robb (Nora Roberts)Titel: Einladung zum MordReihe: Eve Dallas (14)Übersetzerin: Uta HegeGenre: Thriller, Leidenschaft, Sci-FiVerlag: Audible Studios, [10.10.2013]Spieldauer: [868 Minuten], ungekürztSprecherin: Tanja Gekeauch im eBook-, HC- und TB-Format erschienenWhispersync for Voice verfügbargehört über die Audible Appklick zu Amazon.deklick zu Audible.de

Inhaltsangabe (Audible):

Manche tun diese Arbeit voller Eifer, andere voller Gleichmut, und wieder andere betrachten Mord als ein Werk der Liebe! Als Walter Pettibone um genau 19.30 Uhr abends von der Arbeit nach Hause kommt, wird er von über hundert Gästen erwartet. Die eigentliche Überraschung steht ihm allerdings noch bevor. Um 20.45 Uhr reicht ihm eine Frau mit grünen Augen und rotem Haar ein Glas Sekt. Ein Schluck davon, und Walter fällt tot um. Niemand kennt die mysteriöse Fremde - bis auf Eve Dallas, die ermittelnde Polizistin...
Rache ist süß. Aber oftmals bitter im Geschmack...

>> Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung wird Ihnen exklusiv von Audible präsentiert und ist ausschließlich im Download erhältlich.

©2008 Random House Verlagsgruppe (P)2013 Audible Studios

Meine Meinung:

 

Auch in diesem 14. Fall brilliert Eve Dallas wieder durch ihre Zähigkeit, Unerschrockenheit und ihren Spürsinn. Eine Frau, die sie vor Jahren mithalf hinter Gitter zu bringen, tüftelt einen perfiden Plan aus, um sich an Eve zu rächen und geht dabei buchstäblich über Leichen. Als Eve erkennt, wer ihr eigentliches Opfer zu sein scheint, gönnt sie sich kaum eine Pause und geht bis an ihre Grenzen, stellt sich sogar ihrer Vergangenheit ein weiteres Stück.

 

Privat lernt sie die Eltern von Peabody kennen und schätzen und zeigt auf ihre etwas schroffe Art, wie gern sie ihre Assistentin hat, denn diese darf ihren ersten Fall allein lösen, wenn er auch schon etwas älter ist. Aber Peabody beweist einen guten Riecher und braucht nur einen winzigen Schubs in die richtige Richtung, als sie an sich selbst zu zweifeln beginnt.

 

Natürlich klärt Eve den Fall, und es macht Spaß, ihr bei den Ermittlungen zuzuhören und gelegentlich an ihrer Leidenschaft teilzuhaben.

 

Von Tanja Geke wurde auch dieses Hörbuch hervorragend eingelesen. Ich würde mir keine andere Sprecherin wünschen. Robb und Geke sind ein solch brillantes Team, wie King und Nathan. Ich bin reineweg begeistert und gebe 09/10 Punkte.

 

 

Bücher der Reihe:

 

- Rendezvous mit einem Mörder – rezensiert 22.02.2012 – 07/10 Punkte
- Tödliche Küsse – beendet 05.01.2016 – 08/10 Punkte
- Eine mörderische Hochzeit – beendet 28.05.2016 – 09/10 Punkte
- Bis in den Tod – beendet 11.06.2016 – 09/10 Punkte
- Der Kuss des Killers – beendet 22.08.2016 – 08/10 Punkte
- Mord ist ihre Leidenschaft – beendet 26.11.2016 – 09/10 Punkte
- Liebesnacht mit einem Mörder – beendet 23.03.2017 – 09/10 Punkte
- Der Tod ist mein – beendet 18.05.2017 – 09/10 Punkte
- Ein feuriger Verehrer – beendet 25.08.2017 – 09/10 Punkte
- Spiel mit dem Mörder – beendet 17.11.2017 – 08/10 Punkte
- Sündige Rache – beendet 13.04.2018 – 08/10 Punkte
- Symphonie des Todes – beendet 11.09.2018 – 08/10 Punkte
- Das Lächeln des Killers – beendet 31.01.2019 – 09/10 Punkte
- Einladung zum Mord – beendet 09.08.2019 – 09/10 Punkte
- Tödliche Unschuld
- Der Hauch des Bösen
- Das Herz des Mörders
- Ein gefährliches Geschenk
- Im Tod vereint
- Tanz mit dem Tod
- In den Armen der Nacht
- Stich ins Herz
- Stirb. Schätzchen. Stirb
- In Liebe und Tod
- Sanft kommt der Tod
- Mörderische Sehnsucht
- Sündiges Alibi
- Im Namen des Todes
- Tödliche Verehrung
- Süßer Ruf des Todes
- Sündiges Spiel
- Mörderische Hingabe
- Verrat aus Leidenschaft
- In Rache entflammt
- Tödlicher Ruhm
- Verführerische Täuschung

 

Einladung zum Mord: Roman (Eve Dallas 14) - J.D. Robb,Uta Hege 

Source: sunsys-blog.blogspot.com/2019/08/gehort-einladung-zum-mord-jd-robb.html
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review 2019-05-21 10:05
Es ist die große Liebe
Bloody Rose (The Band #2) - Nicholas Eames

„The Band“ von Nicholas Eames ist keine traditionell fortlaufende Buchreihe. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und erzählt eine eigenständige Geschichte. Was sie dennoch verbindet, neben Setting und wiederkehrenden Charakteren, ist das Thema Musik. Die ursprüngliche Idee, High Fantasy und Rock zu kombinieren, überfiel Eames, während er inspiriert von „Ready Player One“ die Band Rush hörte, die in ihrem 70er Jahre Progressive Rock fantastische Motive verarbeitete. Er drehte den Spieß um und schrieb „Kings of the Wyld“ – ein hervorragender High Fantasy – Roman und eine Liebeserklärung an Rockbands der 70er wie Led Zeppelin oder Pink Floyd. Der zweite Band „Bloody Rose“ brauchte demzufolge ebenfalls einen Bezug zur Musik. Eames entschied sich für 80er Jahre Rock. Denkt an Guns N‘ Roses, Journey und natürlich Cyndi Lauper, denn Girls just want to have fun!

 

Tam wird sterben. Vor Langeweile. Wenn sie nicht bald aus Ardburg rauskommt, wird sie eingehen und einfach vertrocknen, vollkommen egal, wie vielen berühmten Söldnerbanden sie im Cornerstone Bier serviert. Wie gern würde sie dazugehören, Abenteuer erleben, in den Arenen stehen, Jungfrauen retten. Ein Mädchen braucht Spaß! Deshalb überlegt sie nicht lange, als sich ihr eine einmalige Chance bietet. Fable ist in der Stadt! Bloody Rose und ihre Bande suchen einen neuen Barden, weil der letzte… nun ja, mit Söldnern zu reisen ist eben gefährlich. Tam schnappt sich ihre Laute, beweist, dass sie das musikalische Talent ihrer Mutter erbte und ist plötzlich Mitglied der populärsten Bande im ganzen Heartwyld! Sie kann ihr Glück kaum fassen. Kopfüber stürzt sie sich in das aufregende Leben einer Monsterjägerin – und muss feststellen, dass die Realität weit weniger glamourös ist als all die Lieder behaupten…

 

Aaaaaawwwhhhhh, es ist soooooo großartig! „Bloody Rose“ rockt gewaltig! Ich bin unfassbar glücklich, dass ich auf die Reihe „The Band“ aufmerksam wurde! Eigentlich will ich gar keine Rezension schreiben, ich will einfach kräftig fangirlen! Das Schöne ist, im Kontext dieses Buches habe ich das Gefühl, dass das absolut erlaubt und sogar erwünscht ist, denn Fankult ist eine Nuance der Geschichte, die mich als Leserin, die Protagonistin Tam und den Autor Nicholas Eames verbindet. Deshalb ist diese Besprechung länger als üblich: ich möchte alles aufschreiben, was mich an diesem sensationellen Buch begeistert!

 

Wir treffen die 17-jährige Tam in ihrer Heimat Ardburg, wo sie mit ihrem Vater lebt und als Kellnerin arbeitet. Ihr eintöniges Leben ödet sie an, sie wünscht sich Abenteuer und ist daher sofort Feuer und Flamme, als sie die Gelegenheit erhält, der Söldnerbande Fable als Bardin beizutreten. Der Reiz der fahrenden Monsterjäger ist in „Bloody Rose“ noch genauso frisch wie im ersten Band. Es ist ein aufregendes, abwechslungsreiches Konzept, das jede Menge Action, ein vielfältiges Bestiarium und mitreißende Schlachtszenen garantiert. Die Handlung ist rasant, witzig und unglaublich spannend. Ich fand es ein bisschen schade, dass Nicholas Eames dieses Mal kein Abstecher in den Heartwyld involviert, wurde dafür jedoch mit Expeditionen in andere Ecken des Universums entschädigt, da der zweite Band Fables letzte Tour und ihren letzten großen Auftrag thematisiert.

 

Fable ist eine gänzlich andere Truppe als Saga. Wer sich an „Kings of the Wyld“ erinnert, weiß, dass Fable von Bloody Rose angeführt wird, Gabriels Tochter. Es handelt sich um die nächste Generation Söldner, die als Bande eine andere Dynamik vermitteln. Dennoch verkörpern sie sehr ähnliche Werte und eine bedingungslose Freundschaft, die mich wieder tief bewegte. Als Tam zu ihnen stößt, verhält sie sich erst wie ein euphorisches Fangirl. Sie ist eine wunderbare Bezugsperson, die zuverlässig durch die Geschichte führt, weil das Söldnerleben neu für sie ist und sie all ihre Erfahrungen sowie ihre beeindruckende Weiterentwicklung nahbar mit den Leser_innen teilt. Es gelang Nicholas Eames hervorragend, sich in seine weibliche, jugendliche Protagonistin hineinzuversetzen. Sein Frauenbild begeistert mich vorbehaltlos. Frauen sind in seinem Universum voll ausgearbeitete Persönlichkeiten, keine funktionalen Rollen und er zeigt keine Berührungsängste mit Homosexualität, was meiner Meinung nach für das Genre ungemein wichtig ist. Die High Fantasy tut sich mit Abweichungen von der Heteronormativität noch immer schwer.

 

Auf ihren Reisen mit Fable begreift Tam, dass ihre romantischen Vorstellungen des Söldnerberufs und ihrer Idole der Realität nicht standhalten. Fable ist eine der wenigen Banden, die tatsächlich noch durch die Wildnis ziehen, Aufträge erfüllen und nicht ausschließlich in Arenen zur Unterhaltung kämpfen. Es gefiel mir außerordentlich, dass Eames die Berechtigung ihrer Profession hinterfragt. Die Welt hat sich gewandelt, eine echte Bedrohung durch Monster existiert kaum noch und aus den fragwürdigen Arenakämpfen, für die Kreaturen häufig entführt und gefoltert werden, ergibt sich ein moralisches Dilemma, das den Mitgliedern von Fable schmerzhaft bewusst ist: ist es gerecht und akzeptabel, Vertreter_innen anderer Spezies als Publikumsattraktion abzuschlachten, nur, weil sie als gefährlich gelten und eine gute Show versprechen?

 

Figuren, die in diesem Maße zur Selbstreflexion fähig sind, können selbstverständlich keine blassen Stereotypen sein. Ich fand sie lebendig und facettenreich. Eames reproduziert nicht nur die Charaktere, die Saga ausmachten, er präsentiert eine neue bunte Mischung überzeugender Individuen, die über einzigartige Biografien verfügen und mit ihren ganz persönlichen Dämonen kämpfen. Meine Favoritin ist die Tintenhexe Cura. Ich liebe ihre spezielle Magie, die ihre Tattoos zum Leben erweckt. Das ist dermaßen cool! Dabei handelt es sich allerdings um eine hauchdünne Präferenz. Die anderen – Rose, Freecloud, Brune und Roderick – sind alle mindestens genauso faszinierend und liebenswürdig. Tam wirbelt ihre Gruppe ziemlich durcheinander, weil sie einen Blickwinkel einbringt, der den Stammmitgliedern mittlerweile abhandenkam. Sie sieht, wie außergewöhnlich das Leben ist, das sie führen und versprüht ein fröhliches Staunen, das Fable dringend braucht. Sie lernen voneinander, sie wachsen aneinander, was mich wirklich berührte. Ich denke, mehr als alle anderen Aspekte ist es diese emotionale Wärme, die „Bloody Rose“ und „The Band“ auszeichnet. Ach, ich habe schon wieder Pipi in den Augen.

 

Vergleiche ich Nicholas Eames mit anderen High Fantasy – Autor_innen, sticht er für mich hervor, weil er eine einmalige Beziehung zu seinen Geschichten zu haben scheint. Es ist, als wäre da überhaupt keine Distanz, keine professionelle Barriere, die ihn vom Geschehen trennt. Ich habe immer den Eindruck, er ist selbst der größte Fan seiner Figuren, seines Universums – nicht auf eine arrogante Art, sondern im Sinne von „Oh mein Gott, ich kann nicht fassen, dass ich dabei sein darf!“. Er ist kein nüchterner Chronist, er ist mittendrin. Alle Charaktere bedeuten ihm unheimlich viel, er erträgt es kaum, sie sterben zu lassen und jeden Verlust betrauert er intensiv und ehrlich. Deshalb finde ich ihn so sympathisch, dass ich ihn am liebsten ganz fest drücken würde. Seine Wärme, seine Leidenschaft und seine Hingabe zeichnen ihn aus und übertragen sich beim Lesen seiner Bücher voll auf mich. Ich habe mich während der Lektüre von „Bloody Rose“ mehr als einmal wie ein peinliches Fangirl gefühlt, das die Geschichte einfach nur feiert. Ihr hättet mich sehen müssen, als die alten Knacker von Saga ihren Gastauftritt hatten. Totale Eskalation. Die Dreiecksliaison zwischen mir, Eames und seinen Büchern ist magisch. Es ist perfekte Harmonie. Er ist für mich eine DER Entdeckungen der letzten Jahre. Ich hoffe, dass er niemals seinen Schreibstil ändert, niemals seine Begeisterungsfähigkeit verliert und niemals das Universum von „The Band“ verlässt. Ich freue mich wahnsinnig auf die Fortsetzung, für die es bisher leider weder Titel noch Erscheinungsdatum gibt. Wenn es soweit ist, bin ich die Erste, die das Buch kauft. Abhalten kann mich nur das Ende der Welt.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2019/05/21/nicholas-eames-bloody-rose
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review 2019-02-02 14:06
Das Lächeln des Killers - Eve Dallas (13) | J.D. Robb
190131 EveDallas13
Autorin: J. D. Robb (Nora Roberts)Titel: Das Lächeln des KillersReihe: Eve Dallas (13)Übersetzerin: Uta HegeGenre: Thriller, Leidenschaft, Sci-FiVerlag: Audible Studios, [19.09.2013]Spieldauer: [853 Minuten], ungekürztSprecherin: Tanja Gekeauch im eBook- und TB-Format erschienenWhispersync for Voice verfügbargehört über die Audible-Appklick zu Amazon.deklick zu Audible.de

Inhaltsangabe (Audible):

Die Verführung war perfekt - sanftes Kerzenlicht, romantische Musik, Rosenblüten auf dem Bett. Doch warum hat sich die junge Frau nach dem Rendezvous mit dem Unbekannten aus dem 12. Stock des Apartmenthauses gestürzt? Eve Dallas zweifelt stark an der Selbstmord-Theorie, denn im Blut des Opfers wird eine gefährliche Substanz festgestellt. Eine Droge, die Frauen willig macht. Das Verbrechen bereitet Eve schlaflose Nächte, denn jeden Moment könnte der Täter wieder zuschlagen. Und die grausame Tat des Killers reißt alte Wunden wieder auf, die Eve seit ihrer Kindheit um jeden Preis vergessen möchte...

>> Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung wird Ihnen exklusiv von Audible präsentiert und ist ausschließlich im Download erhältlich.

©2007 Random House Verlagsgruppe (P)2013 Audible Studios

Meine Meinung:

 

Es ist immer wieder erstaunlich, wie Nora Roberts mit ihrem Alias J.D. Robb Zukunftsvisionen mit Leidenschaft und Mord kombinieren kann und ihre Reihe um Eve Dallas und ihren einmaligen Ehemann Roarke in den verschiedensten Szenarien spielen lässt. Ich bin hingerissen, in keinster Weise schockiert und folge dieser Reihe mit großer Leidenschaft.

 

Wieder wird Eve Dallas mitten in der Nacht zu einem Tatort gerufen. Dieses Mal ist eine junge Frau offensichtlich von ihrem Balkon gestürzt, quasi vor die Füße von Dr. Louise Dimatto. Eve glaubt nicht an einen Selbstmord und macht zusammen mit ihrer Assistentin Peabody und dem Pathologen Dr. Morris unglaubliche Entdeckungen.

 

Internet, enthemmende Vergewaltigungsdrogen, Maskerade, Langeweile – das wären so die Schlagworte, mit denen ich dieses Buch versehen würde.

 

Dass Eve dieses Mal nicht im gleichen Maße in Gefahr war wie meistens sonst, hat mich ungemein erleichtert. Ihre Alpträume sind schon schlimm genug, ihre Obsession zu ihrem Beruf tut ein Übriges, aber wenn sie dann noch ständig in Todesgefahr schwebt, sind meine Nerven permanent zum Zerreißen gespannt. Gefährlich war es natürlich trotzdem, schon allein weil sie stressbedingt und fast ohne Schlaf in einen fiebrigen Erschöpfungszustand gefallen ist.

 

09/10 Punkte gibt es von mir.

 

 

Bücher der Reihe:

 

- Rendezvous mit einem Mörder – rezensiert 22.02.2012 – 07/10 Punkte
- Tödliche Küsse – beendet 05.01.2016 – 08/10 Punkte
- Eine mörderische Hochzeit – beendet 28.05.2016 – 09/10 Punkte
- Bis in den Tod – beendet 11.06.2016 – 09/10 Punkte
- Der Kuss des Killers – beendet 22.08.2016 – 08/10 Punkte
- Mord ist ihre Leidenschaft – beendet 26.11.2016 – 09/10 Punkte
- Liebesnacht mit einem Mörder – beendet 23.03.2017 – 09/10 Punkte
- Der Tod ist mein – beendet 18.05.2017 – 09/10 Punkte
- Ein feuriger Verehrer – beendet 25.08.2017 – 09/10 Punkte
- Spiel mit dem Mörder – beendet 17.11.2017 – 08/10 Punkte
- Sündige Rache – beendet 13.04.2018 – 08/10 Punkte
- Symphonie des Todes – beendet 11.09.2018 – 08/10 Punkte
- Das Lächeln des Killers – beendet 31.01.2019 – 09/10 Punkte
- Tödliche Unschuld
- Einladung zum Mord
- Der Hauch des Bösen
- Das Herz des Mörders
- Ein gefährliches Geschenk
- Im Tod vereint
- Tanz mit dem Tod
- In den Armen der Nacht
- Stich ins Herz
- Stirb. Schätzchen. Stirb
- In Liebe und Tod
- Sanft kommt der Tod
- Mörderische Sehnsucht
- Sündiges Alibi
- Im Namen des Todes
- Tödliche Verehrung
- Süßer Ruf des Todes
- Sündiges Spiel
- Mörderische Hingabe
- Verrat aus Leidenschaft
- In Rache entflammt
- Tödlicher Ruhm
- Verführerische Täuschung

 

Das Lächeln des Killers: Eve Dallas 13 - Audible Studios,J.D. Robb,Tanja Geke 

Source: sunsys-blog.blogspot.com/2019/02/gehort-das-lacheln-des-killers-j-d-robb.html
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review 2018-11-06 10:57
Überflüssiges Manifest gegen die Banalität
Sieben Nächte - Simon D. Strauss

Simon Strauß wurde 1988 in die kulturelle Elite Deutschlands hineingeboren. Sein Vater ist der populäre Autor und Dramatiker Botho Strauß, seine Mutter die Moderatorin und Autorin Manuela Reichart. Er studierte Altertumswissenschaften und Geschichte in Basel, Poitiers und Cambridge und promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Bereits während seines Studiums arbeitete er als freier Journalist für die Baseler Zeitung, die Süddeutsche Zeitung und die Frankfurter Allgemeine Zeitung, bei der er seit 2016 als Feuilleton-Redakteur im Theater-Ressort angestellt ist. 2017 veröffentlichte er seinen Debütroman „Sieben Nächte“ und löste damit eine hitzige Debatte aus. Das Buch unterstütze „die Agenda der Rechten“, wurde in der taz geurteilt. Als ich „Sieben Nächte“ zu lesen begann, wusste ich nichts von dessen Umstrittenheit. Ich wählte es aus, weil ich für eine Challenge ein Buch über die sieben Todsünden lesen sollte.

 

Sein 30. Geburtstag naht. 30 werden – bedeutet das nicht, erwachsen zu werden, erwachsene Entscheidungen zu treffen? Hausbau, Baumpflanzung, Familiengründung. Von den wilden Zeiten Abschied nehmen. Nur war er niemals wild. Er war niemals rebellisch. Sein Leben wird vorbei sein, bevor er jemals richtig lebte. Doch ein wenig Zeit bleibt ihm noch. Ein wenig Zeit, um alles nachzuholen. Er will seine letzte Chance nutzen, der Angst vor dem Erwachsenwerden ins Gesicht lachen. In sieben Nächten will er die sieben Todsünden begehen. Sieben Mal um sieben Uhr über die Stränge schlagen, habsüchtig, neidisch, wollüstig, hochmütig, träge, zornig und maßlos sein. Intensität spüren, bevor es zu spät ist. Bevor ihn die graue Gewohnheit einholt. Bevor er 30 wird.

 

Als ich nach der Lektüre von „Sieben Nächte“ von der darum kreisenden Debatte und der harschen Kritik, die sich Simon Strauß gefallen lassen musste, erfuhr und über das Buch nachdachte, kam ich zu dem Schluss, dass die unterstellte Lesart tatsächlich möglich ist. Es ist sehr männlich und sehr weiß. Das sollte niemanden überraschen, weil Strauß meinem Verständnis nach aus einem konservativen Umfeld stammt. Er ist vermutlich kein Rechtspopulist, aber sicher kein linker Revoluzzer. Letztendlich interessiert mich die ganze Aufregung allerdings nicht die Bohne, denn meiner Ansicht nach ist das Buch großer Murks. Da ich 1989 geboren wurde, sind Simon Strauß und ich Teil derselben Generation, doch da enden unsere Gemeinsamkeiten dankenswerterweise bereits. Ich fühle mich zutiefst beleidigt von der Aussage, „Sieben Nächte“ sei möglicherweise das Buch meiner Generation. Wisst ihr, was ich herauslas? Das pseudointellektuelle, selbstmitleidige Gejammer eines privilegierten jungen Mannes, der mit einem goldenen Löffel im Mund auf die Welt kam. Ich empfinde dieses Debüt als völlig überflüssiges Manifest, in dem Strauß seine kleinlichen Ängste vor Stillstand in seinem Leben schildert und sich darüber beklagt, offenbar niemals mutig, rebellisch, unangepasst und kreativ genug gewesen zu sein, um sich eine zufriedenstellende Identität zu erstreiten. Ich gestehe ihm seine Emotionen natürlich zu und ich kann verstehen, dass ihn die drohende nichtssagende Banalität seiner Existenz erschreckt. Ich halte ihn für einen Gefangenen seiner Wohlfühlzone. Doch ich kann nicht nachvollziehen, wieso er unfähig ist, etwas zu ändern und sein Leben aufregend, abwechslungsreich und lebendig zu gestalten. Der 30. Geburtstag ist nun wahrlich kein Todesurteil. Die sehr frühe Midlife-Crisis, die Strauß hier dokumentiert, wirkte auf mich unangebracht und vollkommen übertrieben. Wir leben in komplett unterschiedlichen Dimensionen. Ich glaube, er musste niemals kämpfen, niemals Dreck schlucken und wieder aufstehen. Seine nominell beeindruckende Biografie scheint eine kuschlig weiche Abfolge von Annehmlichkeiten gewesen zu sein, die einem festen Plan gehorchte. Er nahm niemals Umwege, Abkürzungen oder unebene Trampelpfade. Wer niemals kämpfen muss, findet auch nie heraus, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Sein diffuser Wunsch, Intensität und Leidenschaft zu erfahren, ist ungerichtet. Daher weiß er sich nicht anders zu helfen, als die sieben Todsünden auszuführen, um auszubrechen. Diese Taktik scheitert selbstverständlich kläglich, denn er weiß überhaupt nicht, was ihn berühren könnte und interpretiert die Sünden zahm und viel zu beherrscht. Er schlägt eben nicht über die Stränge, er wagt nichts. Mir wären da ganz andere Möglichkeiten eingefallen. Ihm fehlen Fantasie und der Kontakt zu seinem inneren Kind. Ich respektiere, dass Strauß ein sehr reflektierter Mensch ist. Viele seiner gesellschaftlichen Überlegungen, die er in „Sieben Nächte“ anstellt, enthalten eine Menge Wahrheit. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass er über das Wundersame, das Magische im Alltäglichen zu staunen vermag. Er ist ein ewig Suchender, der weder Zufriedenheit noch Glück findet, weil er dem konservativen Märchen des perfekten Lebenslaufs erlegen ist.

 

Ich bedauere Simon Strauß. Statt sich auf alles zu freuen, was ihn in seiner Zukunft erwartet, ängstigt ihn sein 30. Geburtstag. Er trauert der Idee einer Vergangenheit nach, die er niemals hatte. Ich hoffe sehr, dass seine Gefühle in meiner Generation nicht allzu verbreitet sind. Das wäre tragisch. Ich teile seine Sorgen glücklicherweise nicht. Ich fürchte mich nicht davor, 30 zu werden, denn ich begreife Erwachsenwerden völlig anders. Es ist ein nie endender Prozess; man ist nicht von heute auf morgen erwachsen. Es existiert keine Reifeprüfung. Ich kann über Strauß‘ egozentrische Identitätskrise nur den Kopf schütteln. Ich erkenne mich weder in ihm, noch in seinem „Problem“ wieder. „Sieben Nächte“ ist meiner Meinung nach die Dokumentation seiner emotionalen Taubheit und seiner Unfähigkeit, sich von gesellschaftlichen Normen zu befreien. Sein Leben war schnurgerade. Er erreichte bereits in jungen Jahren viel. Aber offenbar hat er nie gelebt.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2018/11/06/simon-strauss-sieben-naechte
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