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text 2018-04-05 14:02
My March 2018
Count Of Monte Cristo Manga Classics - Alexandre Dumas
Mörderische Hingabe - 33.Fall für Lieutenant Eve Dallas - J.D. Robb
Verrat aus Leidenschaft - J.D. Robb
The Tailor - Leigh Bardugo
She Felt Like Feeling Nothing - R.H. Sin
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: Das Originaldrehbuch - J.K. Rowling,Anja Hansen-Schmidt
Ein Moment fürs Leben [Audiobook] - Cecelia Ahern,Luise Helm,Christine Strüh
Assassin of Truths - Brenda Drake
Manga Classics: Count Of Monte Cristo - 4 stars
Mörderische Hingabe - 5 stars
Verrat aus Leidenschaft - 5 stars
The Tailor - 5 stars
She Felt Like Feeling Nothing - 4 stars
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: Das Originaldrehbuch - 5 stars
Ein Moment fürs Leben - 5 stars
Assassin of Truths - 4 stars

 

Favorite book(s) of the month: Mörderische Hingabe, Verrat aus Leidenschaft, She Felt Like Feeling Nothing, Phantastische Tierwesen, Ein Moment fürs Leben

 

Books started this month but haven't finished yet: Mind Platter (dnf'd it in the meantime), If I Tell You, Die Bibliothek der besonderen Kinder

 

This month was amazing!!!!

I feel so proud of myself, not only did I read a lot but I also enjoyed all of these books. Not all of them will stick with me forever but they were still great. I'm also happy to say that so far I'm doing really good with my mission to catch up/or finish series/trilogies this year.

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review 2018-03-20 15:31
Verrat aus Leidenschaft // Treachery in Death!!!
Verrat aus Leidenschaft - J.D. Robb

german and english review

 

Das Buch gehört jetzt eindeutig zu meinen Lieblingsbänden in der Serie, ich hab es von Anfang an einfach nur so verschlungen und wollte es garnicht aus der Hand legen, was ich stellenweise auch garnicht getan habe und das Buch um einiges schneller fertig gelesen habe als ich es sonst von Büchern aus der Reihe gewöhnt bin.

 

Im Allgemeinen liebe ich die Serie einfach, sie ist eine meiner Lieblingsserien, ich glaube ich habe bis fast alle Bücher mit 5 Sternen bewertet, nur einmal eine 3 Sterne Bewertung. Ich finde die Serie noch immer unterhaltsam und interessant, obwohl das jetzt auch schon Band 32 ist. Ich liebe die Charaktere und liebe es zu sehen wie sie sich entwickeln und was das Leben so für sie bereit hält.

 

Jetzt zu dem Band.

 

Peabody. Peabody hat eine entscheidende Rolle in dem Buch. Nicht nur darf sie ihren ersten Fall leiten (klar, es war nur ein kleiner Fall und er war schnell gelöst, aber es war ihr allererster Fall bei dem sie die Leitung führen konnte), aber vor allem auch, weil sie durch Zufall auf Informationen gestoßen ist, der einen großen Fall ins Rollen gebracht hat, der wirklich heftig und auch ziemlich frustrierend war. Korruption bei Polizisten ist eins meiner Lieblingsthemen, weil ich es um sehr mehr genieße, wenn ihnen durch anständige Polizisten das Handwerk gelegt wird.

 

Die Mädels in dem Buch haben mir wie immer das größte Vergnügen bereitet. Ich mochte den kleinen Moment als Mavis Dallas ausgeholfen hat und wieder mal für einen kleinen Moment als Trickbetrügerin auftreten konnte. Eve's Moment mit Bella. Ich brauch davon mehr, einfach weil es Eve so unheimlich schwer fällt und sie sich richtig windet sobald sie den Wurm in die Arme gedrückt bekommt. Es war auch schön Louise wieder zu sehen, obwohl der Grund nicht wirklich schön war. Damit kommen wir auch gleich zu Lilah Sloan. Oh Gott, ich hab ehrlich mit ihr mitgezittert und meinen Nerven wurden wirklich auch viel zu sehr in Mitleidenschaft gezogen. Ich hoffe wirklich das wir von ihr noch viel mehr in zukünftigen Bänden sehen werden. Genauso wie Janburry und Delfino, die zwei als Partner waren einfach nur super unterhaltsam.

 

Außerdem ist eine meiner absoluten Lieblingsstorylines zurück. Der Schokoladen Dieb. Eve war sich zu sicher mit ihrem neuen Versteck, sie wurde nachlässig. Der Schokoladen Dieb ist zurück. Ich liebe diese Storyline einfach!!!!!!!

 

Ohne zu viel zu verraten, war der Fall wirklich super spannend und interessant gemacht. Und krank. Ganz ehrlich, wie manche Dinge gerechtfertig worden. Wie Kollegen und Untergebene benutzt und aus dem Weg geräumt wurden. Schrecklich. Um so mehr hab ich die letzten zwei/drei Kapitel genossen.

 

***

 

This book is totally one of my favorites in this series, right from the beginning I just devoured this story and didn't want to put the book down, and I actually didn't put it down that often, cause I'm usually taking much longer to actually finish these books.

 

Overall, I love this series, it's absolutely one of my favorite series, I think I rated nearly all the books with 5 stars, just one time, there was a 3 star raiting. I still think that the series is very entertaining and interesting, even though this one was already the 32nd book. I love the characters and love to see how they develope and what live has in store for them.

 

Now to this one...

 

Peabody. Peabody has a major role in this book. Not only does she get to lead her first case (granted, it was a small one and it was very quickly solved, it was still her first case that she got to lead), but also, by accident she stumbled over some informations that lead to a huge ass case, that was intense and really frustrating. I love the theme of corruption within the police, cause I just enjoy it so much more when actual good cops stop them

 

The ladies in this book, like always, totally made my day. I loved that little moment when Mavis helped Eve out with the case and got to go back to her grifter days for a little bit. Eve's little moment with Bella. I want more of that, purely because I enjoy how uncomfortable Eve is as soon as she has the little cutie in her arms. It was also great to have a little bit of Louise, even though I didn't enjoy the reason at all. Which brings my right to Lilah Sloan. Good god, I was honestly shaking and my nerves, MY NERVES. I really hope that we will get to see more of her in future books. Just like Janburry and Delfino, their partnership was truly entertaining.

 

Also, my favorite storyline came back. The candy/chocolate thief. Eve just was too sure with her new hidding spot and got really sloppy. Now he or she is back. I just love this storyline so much!!!!!!!!!!

 

Withough saying too much, the case was super intense and very interesting. Also sickening. Seriously, how they justified some things. How colleagues and subordinates were used and gotten rid off. Insane. The more I enjoyed the last two/three chapters of the book, though.

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review 2017-03-28 17:43
Rezension | Meine Cousine Rachel von Daphne du Maurier
Meine Cousine Rachel: Roman (insel taschenbuch) - Daphne du Maurier,Brigitte Heinrich,Christel Dormagen

Beschreibung

 

Bereits früh verlor der junge Philip Ashley seine Eltern, daher wächst er bei seinem Vetter und überzeugten Junggesellen Ambrose in Cornwall auf. Die beiden Männer führen ein behagliches Landleben bei dem ihnen nichts zu Fehlen scheint, am allerwenigsten eine Frau. Ambrose Gesundheit verschlechtert sich jedoch und reißt ihn aus seinem Alltag heraus. Um wieder gesund zu werden unternimmt Ambrose Reisen in den Süden. Während seiner Abwesenheit schreibt er Briefe an Philip, aus diesen hervorgeht, dass Ambrose sich mit ihrer Cousine Rachel vermählt hat. Es treffen immer weniger Briefe ein, die Inhalte werden zunehmend verwirrend, zusammenhanglos und alarmierend – so dass Philip beschließt nach Florenz zu reisen um Ambrose aufzusuchen.

 

Als Philip vor Ort eintrifft ist Ambrose bereits tot, von der Witwe Rachel fehlt jegliche Spur. In Trauer und Wut entbrannt, voller Rachegelüste, kehrt Philip nach Cornwall zurück. Eines Tages steht Rachel, das Objekt seiner Rachegedanken, vor der Tür und sie ist so vollkommen anders als erwartet. Es dauert nicht lange bis auch Philip dieser geheimnisvollen Frau verfällt.

 

Meine Meinung

 

„Meine Cousine Rachel“ von Daphne du Maurier ist ein Klassiker des 20. Jahrhunderts, dessen Geschichte im ländlichen Cornwall (irgendwann im 19. Jahrhundert) spielt. Am 13. Juli 2017 kommt die Verfilmung des Romans in die Deutschen Kinos. Passend dazu hat der Suhrkamp Verlag den Roman in einer kompletten Neuübersetzung von Brigitte Heinrich und Christel Dormagen heraus gebracht. Bisher hatte ich die Autorin Daphne du Maurier nicht auf dem Leseradar und habe dies nun schleunigst geändert!

 

Meine treuen Leser haben sicherlich schon mitbekommen das ich zwischendurch auch mal gerne zu klassischer Literatur greife und mich in den Wogen dieser bedächtigen, umschmeichelden Sprachkünste verliere die vortrefflich gesellschaftliche Aspekte aufgreifen. Mit „Meine Cousine Rachel“ von Daphne du Maurier gelingt das zu 100 Prozent.

 

Im Mittelpunkt steht der 24-jährige Philip der seinem Vetter und Vaterersatz Ambrose unglaublich ähnelt. Beide Männer sind Einzelgänger, sehr naturverbunden und lieben ihr einfaches Leben im gemütlichen Herrenhaus in Cornwall ohne jegliche gesellschaftlichen Verpflichtungen. Auf Anhieb mochte ich diese unkomplizierten und liebevoll gestalteten Charaktere.

 

"Wir waren Träumer, alle beide, unpraktisch, scheu, den Kopf voll großartiger Theorien, die sich nie bewähren mussten, und wie alle Träumer, gingen wir schlafwandelnd durch die Welt. " (Seite 14)

 

Bereits nach wenigen Seiten hatte mich Daphne du Maurier auch mit ihrer Geschichte am Haken. Zwei überaus liebenswerte und charismatische Herren die nicht die geringste Absicht hegen jemals eine Frau in ihr Leben zu lassen, und dann kommt doch alles anders als erwartet. Das vertraute Verhältnis zwischen Philip und dem gut zwanzig Jahre älteren Ambrose wird auf die Probe gestellt. Ambrose verliebt sich in Rachel, heiratet diese schließlich, und bevor Philip ihn noch einmal zu Gesicht bekommt, verstirbt er unter mysteriösen Umständen. Alles was Philip bleibt sind verstörende Briefe von Ambrose, nagende Eifersucht und der Verdacht, dass Rachel die Schuld an der ganzen Tragödie trägt.

 

"Der so angsterfüllte, scheinbar so endlose Tag war nun vorüber, und ich hätte partout nicht sagen können, ob er sich zu meinem Vorteil oder Nachteil entwickelt hatte." (Seite 112)

 

Diese Ungewissheit zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Roman und verleiht der Geschichte eine besonders geheimnisvolle Atmosphäre. Zuerst der Verdacht gegen Rachel den Philip aus Ambrose Briefen zieht, seine unglaubliche Wut gegen Rachel als er mit Ambrose Tod konfrontiert wird, und der Nährboden für eine tiefe Rache ist bereitet. Schließlich lernt Philip die junge Frau kennen, nur die Bilder die in seinem Kopf entstanden sind wollen einfach nicht mit der Person übereinstimmen die er nun kennen lernt. Rachel ist sympathisch, herzlich und packt gutmütig überall mit an. Trotz aller Zweifel und jeglicher Abneigung gegen eheliche Bindungen, beginnt Philip sich in diese undurchschaubare Frau zu verlieben.

 

"»Ich wage die freche Behauptung«, verkündete ich, »dass die Segnungen ehelichen Glücks nicht ganz das sind, was immer behauptet wird. Wenn ein Mann sich Wärme und Behaglichkeit wünscht und etwas Schönes zum Anschauen dazu, so kann ihm all das sein eigenes Haus schenken, wenn er pfleglich damit umgeht.«" (Seite 189)

 

Die Geschichte wird aus Philips Perspektive erzählt, so dass sich der Leser unweigerlich in seine Situation hineinversetzt fühlt und sich mit seinem Schicksal identifizieren kann. Zeitweise hat es mich schier wahnsinnig gemacht, die nüchternen Fakten die gegen die Unschuld von Rachel sprechen mit der liebevollen und fürsorglichen Witwe in Einklang zu bringen. Ist Rachel wirklich so berechnend, nur auf Geld und Besitz aus, ohne Rücksicht auf Verluste? Oder trifft doch eher die herzzerreißende Geschichte über tiefe Liebe und tödliche Tumorerkrankung zu? Trotz diverser alarmierender Signale, die eher für die erste Variante sprechen, scheint sich Philip geradewegs in sein Verderben zu stürzen. Am Ende bleibt nur nagende Ungewissheit…

 

„Meine Cousine Rachel“ bietet eine emotionale XXL-Karussellfahrt bei dem auch dem stärksten Gewissen schwindelig werden kann. Bei dem gemächlichen Handlungsverlauf kann es evt. dem ein oder anderen Leser etwas langweilig werden, ich für meinen Teil habe aber jede wunderschön geschriebene Zeile genossen. Einen kleinen Abzug muss ich aufgrund des offenen Endes dennoch vornehmen. Die liebe Daphne du Maurier kann uns doch nicht einfach mit dieser Gewissensfrage alleine lassen?!?!

 

Über die Autorin

 

Daphne du Maurier wurde 1907 in London geboren und entschied sich im Alter von 19 Jahren nach einer Ferienreise an die cornische Küste, diesen Ort fortan nicht mehr zu verlassen. Alle ihre Romane lässt sie in Cornwall spielen: Jamaica Inn, Das Wirtshaus im Bodmin Moor, Meine Cousine Rachel und natürlich Rebecca, 1938 erschienen und von Hitchcock verfilmt. Daphne du Maurier starb im Alter von zweiundachtzig Jahren in Kilmarth. (Quelle: Suhrkamp/Insel Verlag)

 

Fazit

 

Ein lesenswerter Klassiker voll subtiler Spannung vor dem atmosphärischen Hintergrund Cornwalls.

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-meine-cousine-rachel-von-daphne-du-maurier
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review 2017-02-07 10:31
Zäh und verkopft
Nights of Villjamur - Mark Charan Newton

Der britische Autor Mark Charan Newton begann mit dem Schreiben, als er in einer Buchhandlung arbeitete. Permanent von Büchern umgeben zu sein, scheint ihn stark beeinflusst zu haben. Statt nach seinem Abschluss in Umweltwissenschaften im Regenwald zu verschwinden, entschied er sich für eine Karriere im Verlagswesen. Er arbeitete mehrere Jahre als Lektor, bevor 2009 sein Debüt „Nights of Villjamur“ erschien. Der Auftakt der Reihe „Legends of the Red Sun“ wurde überwiegend positiv bewertet und sicherte Newton einen festen Platz in der erlesenen Riege britischer Fantasy-Autor_innen.
Mir wurde „Nights of Villjamur“ auf Goodreads empfohlen.

 

Ein eisiger Wind fegt durch die Straßen Villjamurs, Juwel und Herz des Imperiums Jamur. Graue Wolken verdecken das blasse Licht der sterbenden roten Sonne. Sinkende Temperaturen sind die Vorboten einer jahrzehntelangen Eiszeit, die bereits mit frostigen Fingern über das Land kriecht. Tausende Flüchtlinge sammeln sich vor den Toren der Hauptstadt. Vertrieben von der unerbittlichen Kälte, hoffen sie, in Villjamur Schutz zu finden. Doch die Tore bleiben verschlossen. Ränke um Macht und Einfluss werden auf den Rücken der Verzweifelten ausgetragen; Intrigen und Verrat, heimtückisch verborgen hinter freundlich lächelnden Gesichtern, die das Leid des Volkes nicht kümmert. Blind für die Gefahren, die dem Imperium drohen. Während Jamur langsam in den Fängen des ewigen Winters erstarrt, erheben sich in der Tundra die Untoten. Hoch im Norden zeugen unheimliche Berichte von ausgelöschten Siedlungen, entvölkert bis auf die letzte unglückliche Seele. Es scheint, als brächte die Eiszeit Schlimmeres mit sich als Frost und Schnee…

 

Auf gewisse Weise zollt „Nights of Villjamur“ Mark Charan Newtons Studium der Umweltwissenschaften Tribut. Nur jemand mit seinen spezifischen Kenntnissen konnte glaubhaft ein Universum konstruieren, das von einer jahrzehntelangen Eiszeit bedroht wird. Eben dieses Merkmal verleitete mich dazu, den Reihenauftakt zu kaufen. Das Imperium Jamur ist eine Inselgruppe, die im Norden von Newtons Universum liegt. Die Hauptstadt Villjamur erinnerte mich in ihrer Gnadenlosigkeit, Vielfalt und Gegensätzlichkeit an meine Heimat Berlin; ihr uraltes Antlitz an London zu Dickens Zeiten. Es ist ein faszinierender Ort, nicht nur aufgrund seiner besonderen Architektur, die Oberfläche ebenso wie Untergrund einschließt, sondern auch aufgrund der ungewöhnlichen Zusammensetzung der Population. Neben den Menschen bevölkern hybride, vogelähnliche Garuda und langlebige, echsenartige Rumel die Straßen Villjamurs. Banshees verkünden mit ihren unheimlichen Schreien den Tod. Die unausweichliche Eiszeit beeinflusst sie alle gleichermaßen, da diese – abgesehen von ihren offensichtlichen Auswirkungen – von der Politik instrumentalisiert wird. Der Kanzler des Reiches, der als Vorsitzender des Rates den Imperator unterstützen sollte, nutzt die instabile Lage des Imperiums aus und inszeniert kaltblütig eine abscheuliche Intrige, um sich selbst auf den Thron zu verhelfen. Ich habe in der High Fantasy bereits viele widerliche Komplotte erlebt, aber dieses gewaltige Intrigennetz ist in Punkto Bösartigkeit sehr weit fortgeschritten. Kanzler Urtica macht nicht einmal vor Kriegstreiberei und Völkermord Halt. Er ignoriert bewusst die reellen Gefahren, denen das Imperium ausgesetzt ist und ersetzt sie durch fiktive. Auf der nördlichen Insel Tineag’l zieht sich eine blutige Spur durch die Siedlungen, die auf einen neuen Feind schließen lässt – selbst das ist Urtica egal, obwohl Jamur wahrlich nicht darauf vorbereitet ist, sich zu verteidigen. Die aggressive Eroberungspolitik der vergangenen Jahrhunderte sicherte dem Imperium eine Vormachtstellung, die es fett, faul und träge werden ließ. Niemand glaubt tatsächlich daran, dass Jamur angegriffen werden könnte. Ich fand diese prekäre politische Situation extrem spannend, muss allerdings gestehen, dass ich sie nur schwer mit den Figuren in Verbindung bringen konnte. Wenngleich die Charaktere sehr realistisch und menschlich gezeichnet sind und es mir gefiel, dass „Nights of Villjamur“ ohne strahlende Held_innen auskommt, konnte ich mich einfach nicht mit ihnen identifizieren. Ich nahm an ihren verschiedenen Schicksalen kaum Anteil und beobachtete, statt mitzufiebern. Die Geschichte stimulierte mich eher intellektuell denn emotional; sie packte mich bei meinem Verstand, nicht bei meinem Herzen. Ich denke, Newtons kühler, distanzierter Schreibstil war mir im Weg. Ich empfand keine zwanghafte Neugier, weiterlesen zu müssen und habe daher recht lange für das Buch gebraucht. Natürlich hat „Nights of Villjamur“ seine Momente, aber ich klebte nicht an den Seiten, balancierte nicht auf der Stuhlkante und meine Fingernägel überstanden die Lektüre unbeschadet.

 

„Nights of Villjamur“ von Mark Charan Newton ist ein recht verkopfter, ehrgeiziger Reihenauftakt, der in mir wenig Leidenschaft weckte. Mein Interesse für die Geschichte ist definitiv intellektueller Natur, da mich die außergewöhnliche politische Situation des Imperiums Jamur stärker ansprach als die Erlebnisse der Figuren. Die Lektüre zog sich und war zäh, doch Newtons Einfallsreichtum hinsichtlich seines Universums ist zweifellos bewundernswert. Ich bin überzeugt, bisher lediglich an dessen Oberfläche gekratzt zu haben. Daher habe ich beschlossen, dem Nachfolger „City of Ruin“ eine Chance zu geben. Ich weiß nicht, ob ich die „Legends of the Red Sun“ bis zum Finale verfolgen werde, aber ich möchte eine konkretere Vorstellung davon gewinnen, wo die Geschichte hinführt. Ich werde von Band zu Band entscheiden und mich überraschen lassen, welche Grauen die Eiszeit über das Imperium Jamur bringt und welche Schrecken es sich selbst antut.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2017/02/07/mark-charan-newton-nights-of-villjamur
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quote 2016-11-16 13:02
Ich schloss die Tür hinter mir, während das Leben weiterging.

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