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review 2017-01-13 11:39
Zeit für ein Umdenken
Chicagoland Vampires: Auf den letzten Biss - Marcel Aubron-Bülles,Chloe Neill

Es ist offiziell. „Chicagoland Vampires“ endet mit Band 13, der am 25. August 2017 unter dem Titel „Ein Biss von dir“ erscheinen wird. Angesichts dieser Neuigkeiten möchte auch ich etwas verkünden: ich werde die Reihe bis zum bitteren Ende durchziehen. Ich habe lange mit mir gehadert und bin skeptisch, ob sich diese Entscheidung auszahlen wird, aber ein Teil von mir ist überzeugt, ich bin es Merit einfach schuldig, zu erfahren, wie ihre Geschichte endet, nachdem ich sie jahrelang begleitet habe. So kurz vor Schluss möchte ich nicht mehr abbrechen. Ich will wissen, wie es ausgeht. Nach „Auf den letzten Biss“ liegen noch drei Bände vor mir. Ein Leseziel für 2017 ist damit gesetzt.

 

Chicago ist zur Ruhe gekommen. Nach wochenlangen Ausschreitungen hat sich die Lage endlich entspannt. Doch die Beziehungen zwischen Menschen und Übernatürlichen sind noch immer schwierig, der Frieden empfindlich. Als Merit, Hüterin des Hauses Cadogan, zum Schauplatz eines brutalen Mordes gerufen wird, befürchtet sie das Schlimmste. Das Opfer wurde mit Katanas durchbohrt. Alles deutet auf einen Vampirangriff hin. Erst eine genauere Untersuchung zeigt, dass die Hinrichtung lediglich aussehen soll, als wären Vampire dafür verantwortlich. Versucht jemand, die Vampirgemeinschaft in Verruf zu bringen und so das sensible Gleichgewicht der Stadt erneut zu stören? Merit möchte den Ermittler_innen helfen, kann jedoch kaum mehr tun, als ihnen beratend zur Seite zu stehen, denn die Belange Cadogans verlangen ihre Aufmerksamkeit. Seit Ethan den Vorsitzenden des Greenwich Presidium herausforderte und sich selbst auf den Posten bewarb, wird er bedroht und erpresst. Es ist Merits Aufgabe, ihren Meister und Geliebten zu schützen, nur wird sie das Gefühl nicht los, dass er ihr etwas Bedeutsames verschweigt. Ist ihre Liebe stärker als die dunklen Geheimnisse seiner Vergangenheit?

 

Ich habe diese Rezension in zwei Versionen geschrieben. Diese ist die zweite Variante. Ich hatte meine ursprüngliche Besprechung von „Auf den letzten Biss“ fast fertig, nur um dann festzustellen, dass ich mit dem gesamten Text unglücklich war. Ich habe beschlossen, das Buch aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Während der Lektüre von „Auf den letzten Biss“ habe ich einen Funken der Begeisterung gespürt, die ich früher für die Reihe empfunden habe. Ich gebe zu, Chloe Neill und ich haben mittlerweile ein schwieriges Verhältnis, was sowohl an mir als auch an ihr liegt, aber ich finde nicht alles von Vorneherein doof, was sie im Rahmen der „Chicagoland Vampires“ schreibt. Die erste Rezension wurde diesem Gefühl nicht gerecht. In dieser habe ich mich erneut lang und breit darüber ausgelassen, wie unzufrieden ich mit der Darstellung der Beziehung zwischen Merit und Ethan bin. Wisst ihr was? Ich bin es leid, darüber zu motzen. Ihre Beziehung wird immer im Fokus stehen, ob mir das nun passt oder nicht. Ich möchte mich stärker auf die positiven Aspekte der Bücher konzentrieren, statt wiederholt einen Punkt zu kritisieren, der sich ohnehin nicht ändern wird. Ihr wisst, dass mir Merit und Ethan als Paar nicht gefallen. Ich sehe keinen Sinn darin, permanent darauf herumzureiten.
Lieber möchte ich euch erzählen, wie sehr ich mich darüber gefreut habe, dass Merit in „Auf den letzten Biss“ einerseits ihre Freundschaft zu Mallory wiederaufleben lässt und andererseits nicht einmal in die Nähe des verfluchten Whiteboards kommt. Das heißt natürlich nicht, dass Chloe Neill ihr heißgeliebtes, sich wiederholendes Handlungskonstrukt vollkommen ad acta legen würde, nein, so experimentierfreudig ist sie dann doch nicht. Aber immerhin variierte sie es so weit, dass es mir positiv auffiel. Merit ist zwar auch dieses Mal in die Ermittlung eines spannenden, interessanten Mordfalls involviert, spielt darin allerdings eine viel geringere Rolle als in den vorangegangenen Bänden. Ich fand es toll, dass sie die Polizei ausnahmsweise ihre Arbeit machen lässt und ihnen lediglich unterstützend unter die Arme greift. Endlich priorisiert sie ihre Aufgabe als Hüterin Cadogans und kümmert sich um die Angelegenheiten ihres Hauses, statt all ihre Zeit darauf zu verwenden, einen Mörder zu jagen. Die globale Vampirpolitik verlangt ihre volle Aufmerksamkeit, denn diese erfährt in diesem zehnten Band einige unerwartete Wendungen, die die Zukunft der vampirischen Gemeinschaft mächtig auf den Kopf stellen werden. Ich freue mich darauf, in dieser heißen Phase des Umbruchs dabei zu sein. Schade nur, dass Neill einen Handlungsstrang, den sie in „Auf den letzten Biss“ beginnt, mehr oder weniger verwaisen lässt: Darius West, der Vorsitzende des Greenwich Presidiums, fällt in Chicago durch reichlich seltsames Verhalten auf. Die Autorin erklärt zwar, wieso West nicht er selbst zu sein scheint, holt meines Erachtens nach jedoch zu wenig aus diesem Teil ihrer Geschichte heraus. Leider ließ sie sich diesbezüglich wieder einmal vom Merit-Ethan-Turteltauben-Drama ablenken.

 

Ich fand „Auf den letzten Biss“ solide. Der zehnte Band bietet einen kreativ konstruierten Mordfall und diverse Elemente, die neue Perspektiven für die übergreifende Handlung eröffnen. Er gefiel mir wesentlich besser als der Vorgänger „Teuflische Bisse“, da mir Merits Rolle außerhalb ihrer Beziehung zu Ethan weit mehr zusagte. Meine Entscheidung, das Thema ihrer Beziehung ruhen zu lassen und auszuklammern, erleichtert mich unglaublich. Ich hatte es so satt, darüber nachzudenken. Es hat Spaß gemacht, über „Auf den letzten Biss“ zu schreiben, ohne das unausgeglichene Machtverhältnis zwischen den beiden zu analysieren und einfach nur zu erläutern, was mir gefiel und was nicht. Für die verbleibenden drei Bände habe ich mir vorgenommen, diese Einstellung bereits während der Lektüre zu pflegen. Es ist Zeit für ein Umdenken, denn ich wünsche mir nichts mehr, als die letzten Episoden aus Merits unsterblichem Leben genießen zu können. Ich möchte mich im Guten von ihr verabschieden.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2017/01/13/chloe-neill-auf-den-letzten-biss
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review 2015-06-24 08:58
Es fehlt das gewisse Etwas
Chicagoland Vampires: Teuflische Bisse - Chloe Neill

Die Chicagoland Vampires – Serie nähert sich langsam aber sicher ihrem Ende. Laut der Autorin Chloe Neill umfasst ihr Vertrag mit ihrem Verlag 13 Bücher und sie schreibt auf ihrer Website, dass sie davon ausgeht, dass die Reihe mit dem 13. Buch abgeschlossen ist. In Amerika wird Band 12 voraussichtlich im März 2016 veröffentlicht. Hier in Deutschland hinken wir nicht so weit hinterher wie bei manch anderen Reihen; Band 10 erscheint noch dieses Jahr. Behält Egmont LYX das Tempo bei, könnte das Finale 2017 veröffentlicht werden.

 

Nach den Ausschreitungen gegen Übernatürliche in Chicago spitzt sich die Situation für Haus Cadogan immer weiter zu. Die Bürgermeisterin möchte an Ethan Sullivan ein Exempel statuieren und klagt ihn wegen des Mordes an Harold Monmoth an, obwohl Ethan zweifellos aus Notwehr handelte. Schweren Herzens trifft er die Entscheidung, sich der Gerichtsbarkeit der Stadt zu entziehen, bis seine Unschuld bewiesen ist. Begleitet von Merit kommt er bei den Formwandlern unter, die sich gerade auf ihr wichtigstes Fest vorbereiten: Lupercalia. Es ist eine große Ehre für Merit und Ethan, dass sie diesem Ereignis beiwohnen dürfen, doch während der Eröffnungszeremonie werden sie Zeugen eines schrecklichen magischen Angriffs auf die Werwesen. Erst als das Chaos abgeklungen ist, wird klar, dass eine Formwandlerin seit dem Angriff spurlos verschwunden ist. Merit wird mit der Aufgabe betraut, sie zu finden. Dieser Fall ist eine echte Herausforderung für die Hüterin, denn die Formwandlerin ist nicht die erste Übernatürliche, die vermisst wird. Merit muss herausfinden, was vor sich geht – und zwar schnell. Der Frieden zwischen den Übernatürlichen Chicagos liegt in ihren Händen.

 

Ich denke, es ist gut, dass die Chicagoland Vampires – Reihe bald abgeschlossen ist. Sie begeistert mich einfach nicht mehr genauso wie zu Beginn. Natürlich las sich „Teuflische Bisse“ flüssig und ich kann nicht behaupten, dass ich mich gelangweilt hätte. Aber irgendwie fehlt das gewisse Etwas. Es ist immer das Gleiche, der Handlungsaufbau verändert sich nicht. Jedes Mal gibt es ein bis zwei große Probleme, die sich über mehrere Bücher hinziehen und zuspitzen. Zusätzlich wird Merit in jedem neuen Band mit einem akuten Problem konfrontiert, das sie so schnell wie möglich lösen muss. In jedem Band steht sie vor diesem verdammten Whiteboard und spielt Detektivin. Ich verstehe nicht, wieso Chloe Neill nicht einfach mal was anderes ausprobiert; ich habe so gehofft, dass Merit endlich eine echte Aufgabe erhält und nicht das investigative Mädchen für alles bleibt. Sie verdient Besseres. Dabei ist der Fall der verschwundenen Supras an sich eine von Neills besseren Ideen, die ich durchaus spannend fand. Nur nahm dieser Handlungsstrang meines Erachtens nach leider einen viel zu kleinen Stellenwert ein. Ich wurde ständig von all den anderen Verwicklungen abgelenkt: das Greenwich Presidium, das Haus Cadogan noch immer das Leben schwer macht, Gabriels Prophezeiung bezüglich Merits und Ethans Zukunft und ach ja, Ethan soll auch noch ins Gefängnis, was Merit natürlich ganz furchtbar aus der Bahn wirft, weil sie ihn ja ach so sehr liebt. Ging mir diese Gefühlsdudelei zwischen den beiden vielleicht auf die Nerven, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Meiner Meinung nach nimmt diese Beziehung mittlerweile regelrecht ungesunde Formen an, weil Merit völlig darin zu verschwinden scheint. Sie verliert ihren Biss, ist nicht mehr so witzig und ganz bestimmt nicht mehr so unabhängig und stark, wie ich sie kennengelernt habe. Ihr Denken dreht sich ständig nur um Ethan. Wenn ihr mich fragt, ist diese Beziehung das Musterbeispiel eines obsessiven Abhängigkeitsverhältnisses. Sicher hängt das auch mit ihrer Ausgangssituation zusammen, da Merit sich Ethan zwangsläufig unterordnen muss und sie niemals gleichgestellt sein werden. Er ist ihr Meister. Quasi ihr Vorgesetzter. Sie schaffen es nicht, diesen Fakt aus ihrer Beziehung herauszuhalten. Dadurch entstehen Situationen, die ich als weibliche Leserin als äußerst unangenehm empfinde. Es hat mich geschüttelt, als Ethan während des Liebesspiels immer wieder „Du bist mein!“ zu Merit sagte. Er behandelt sie wie ein Objekt, das er besitzen kann und sie lässt es mit sich machen. Mein feministisches Bewusstsein beging während dieser Szene Selbstmord.
Darüber hinaus glaube ich, dass auch Chloe Neill merkt, dass ihre Serie an Qualität verloren hat. Kennt ihr diesen Trick aus Fernsehserien, eine neue Figur zu integrieren, wenn den AutorInnen nichts mehr einfällt und die Einschaltquoten sinken? Chloe Neill hat das in „Teuflische Bisse“ auch getan, nur hat sie gleich mal ein ganz neues übernatürliches Volk eingeführt. Sie ging dabei für mein Empfinden allerdings so stümperhaft vor, dass es nichts zur Geschichte beigetragen hat. Ich weiß nicht, wozu diese Supras auftauchten und habe fast nichts über sie erfahren; das Ganze wirkte eher wie ein Nebenschauplatz und mir fehlte eindeutig dieser WTF-Moment. Vielleicht will sie in den Folgebänden noch was draus machen – da sie das Etablieren versaut hat, ist mir das aber ziemlich egal.

 

Ich weiß nicht, ob ich Chicagoland Vampires bis zum Finale durchhalte. Ich befürchte, dass die Reihe nun kontinuierlich schlechter wird und es irgendwann auch nichts mehr bringt, beide Augen fest zuzudrücken. Ich bin jetzt wirklich weit gekommen, aber in vier Bänden kann Chloe Neill noch eine ganze Menge Quatsch zusammen schreiben. Ich denke, ich werde von Band zu Band entscheiden, ob ich ihr noch eine Chance gebe. Der nächste Band „Auf den letzten Biss“ wird es wohl in mein Regal schaffen, doch danach – schauen wir mal.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2015/06/24/chloe-neill-teuflische-bisse
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review 2014-09-30 10:08
Merit - das investigative Mädchen für alles
Sehnsuchtsbisse (Chicagoland Vampires #8) - Chloe Neill

 „Sehnsuchtsbisse“ ist der achte Band der „Chicagoland Vampires“ – Reihe und auch dieses Mal geht es wieder hoch her in Chicago. Seit ihrem Austritt aus dem Greenwich Presidium hat sich die Lage für die Vampire Haus Cadogans nicht unbedingt verbessert. Noch immer wird die Stadt von vampirfeindlicher Politik beherrscht und die Missstimmung in der Bevölkerung beginnt zu eskalieren. Unruhen schütteln Chicago und sogar menschliche Betriebe werden mittlerweile angegriffen. Doch hinter all dem scheint ein Plan zu stecken. Zu kontrolliert, zu geplant wirken die Ausschreitungen. Wie immer ist es die Aufgabe der Hüterin des Hauses, herauszufinden, was wirklich vor sich geht. Zu allem Überfluss holt das Greenwich Presidium nun auch noch zum Gegenschlag aus und setzt Haus Cadogan auf die „schwarze Liste“. Merit, Ethan und ihre Verbündeten haben alle Hände voll zu tun, um die Situation wieder in den Griff zu bekommen. Doch in einem Krieg, der an mehreren Fronten geschlagen wird, sind Verluste unvermeidbar…

 

Auf mich wirkte „Sehnsuchtsbisse“ wie ein Zwischen-Band. Ihr kennt das sicher aus längeren Reihen, dass ab und zu mal einer dabei ist, der eher die Verbindung zwischen zwei Bänden herstellt, als eigenständig zu stehen. Ich habe dafür Verständnis, denn nicht immer können riesige Handlungssprünge geschehen. Aber es wirkt sich eben auch auf meine Bewertung aus, denn die Story des achten Bandes empfand ich als nicht sonderlich spektakulär. Vor allem das Heckmeck mit dem GP könne für mich langsam seinen Höhepunkt erreichen, denn es beginnt, mich anzuöden. Aber nach dem Ende von „Sehnsuchtsbisse“ könnte ich mir durchaus vorstellen, dass es im nächsten Band „Teuflische Bisse“ endlich soweit ist.
Des Weiteren muss ich auch sagen, dass es meines Erachtens nach Zeit für etwas Neues wird, eine neue Aufgabe für Merit. In jedem Band musste Merit bisher Hinweisen nachgehen und Beweise aufdecken – letztendlich läuft es immer gleich ab. Ja, die Fälle sind verzwickt und spannend, aber trotzdem. Sie ist eher das investigative Mädchen für alles als eine Spezialkraft, was ich von der Funktion „Hüterin“ eigentlich angenommen hatte. Ich würde mich freuen, wenn Neill der Stellenbeschreibung der Hüterin eine feste, kreative Aufgabe hinzufügen würde, statt Merit immer nur da einzusetzen, wo sie grade nützlich ist. Sie hat einen so besonderen und sympathischen Charakter, da wird sich doch etwas finden, womit sie die Ewigkeit verbringen kann. Es gibt nur einen Punkt, der mich an ihr wirklich stört: sie stellt manchmal einen absolut übertriebenen und unangemessenen Sinn für Fairness zur Schau. Ein echter Kampf ist nicht fair. Da ist es einfach komplett hirnverbrannt, das Schwert wegzulegen, weil die netten Feinde auch keins haben.
Besonders ist auch Ethan Sullivan. Besonders perfekt. So perfekt, dass er für mich in den nächsten Bänden dringend ein paar Ecken und Kanten bekommen muss, um interessant zu bleiben. Ethan ist so beherrscht, so pflichtbewusst und dazu noch der ideale Schwiegersohn – kurz: langweilig. Liebe Frau Neill, bitte gestehen sie dem Mann doch ein paar Abgründe zu. Er ist mehrere Jahrhunderte alt, er MUSS welche haben. Mittlerweile weiß ich eigentlich nicht mehr, was Merit an ihm so toll findet. Beziehungsweise, ich weiß es schon, schließlich ist Ethan vollkommen. Ich finde Jonah inzwischen aber wesentlich attraktiver und denke auch, dass er besser zu Merit passen würde.
Zu guter Letzt möchte ich noch ein paar Worte zu den zeitlichen Relationen der Reihe sagen. Merit ist seit 10 Monaten Vampirin. In dieser Zeit hat sie gelernt, einwandfrei mit dem Schwert zu kämpfen und hat darüber hinaus auch den Kampf ohne Waffen nahezu zur Perfektion gebracht. Das lässt sich alles noch durch ihre speziellen Vampir-Superkräfte erklären. Doch die rasante Heilung von Merits bester Freundin Mallory ist mir eindeutig zu unrealistisch. Im Dezember versuchte sie noch, Chicago zu zerstören und jetzt, im Februar, ist sie bereits fertig mit ihrer magischen Entziehungskur? Also wirklich, wir reden hier über eine Suchtkrankheit. Davon ist man nicht in zwei Monaten geheilt. Völlig egal, wie intensiv sie an sich gearbeitet hat, das ist einfach nicht möglich. Mit einer Suchtproblematik zu leben ist ein nie endender Kampf. Und Merit und Konsorten wollen Mallory schon nach so kurzer Zeit wieder auf die Gesellschaft loslassen? Na Prost Mahlzeit.

 

„Sehnsuchtsbisse“ hat mir trotz aller Kritik eine Menge Spaß bereitet. Es las sich weg wie nichts und ich habe den Ausflug nach Chicago zu Haus Cadogan sehr genossen. Nichtsdestoweniger muss sich Chloe Neill für meinen Geschmack in der Zukunft wieder mehr ins Zeug legen. Sollte es dabei bleiben, dass die gleichen Rahmenbedingungen immer wieder durchgekaut werden, werde ich höchstwahrscheinlich das Interesse verlieren.
Ich kann „Sehnsuchtsbisse“ an alle Fans der Reihe empfehlen, möchte aber darauf hinweisen, dass es sich dabei meiner Meinung nach um einen Zwischen-Band handelt und er somit schwächer ist als die bisherigen Bände. Gar nicht geeignet ist das Buch für QuereinsteigerInnen. Die Handlung ist viel zu weit fortgeschritten, als dass jemand ohne Vorkenntnisse noch hinterher kommen könnte.
Ich warte nun gespannt auf den nächsten Band „Teuflische Bisse“, der im Februar erscheint.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2014/09/30/chloe-neill-sehnsuchtsbisse
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