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review 2017-06-07 09:18
Keine Struktur, kein roter Faden
Die Dunkelmagierin - Arthur Philipp

Pseudonyme sind für mich ein ständiges Ärgernis. Es wurmt mich, wenn ich nicht weiß, wer ein Buch geschrieben hat und ich keine zusätzlichen Informationen recherchieren kann. „Die Dunkelmagierin“, ein Rezensionsexemplar von Random House, erschien ebenfalls unter einem Pseudonym. Arthur Philipp ist ein erfolgreicher deutscher Autor, der 1965 geboren wurde und heute in Mainz als Journalist und Kabarettist arbeitet. Diese Hinweise sind so markant, dass eine simple Suchanfrage die Antwort darauf lieferte, wer Arthur Philipp höchstwahrscheinlich ist. Das war fast zu leicht, weshalb ich mich frage, welchen Zweck das Pseudonym erfüllen soll. Aber keine Sorge liebe Random House Gruppe, ich werde es nicht verraten.

 

Einst waren die Utorer gezwungen, ihr Königreich zu verlassen und den Lavaströmen eines wütenden Vulkans zu überlassen. Sie fanden eine neue Heimat auf der Insel Edun, die bis in den letzten Winkel von Magie durchdrungen war. Die Zauberer des Königs zapften die Magie an, blind für den Schaden, den sie anrichteten. Denn Edun war keineswegs unbewohnt. Das Volk der Weren musste hilflos zusehen, wie ihnen ihre Heimat entrissen wurde und die zauberhafte Kraft, die alles verband, langsam versiegte. Sie nannten die Eindringlinge Aschlinge.
Viele Jahre später wird die junge Feja in den Orden der Grauen Magier aufgenommen und dort ausgebildet. Fejas magisches Talent ist ein Rohdiamant: stark und rein, aber ungeschliffen. Ihre Meister erkennen ihr ungeheures Potential und wollen ihre Macht nutzen, um den Orden zu alter Größe zurückzuführen. Doch der Orden ist tief gespalten und Feja muss schnell lernen, dass sie niemandem trauen kann. Ihr Schicksal ist ungewiss. Ist Feja möglicherweise nicht die Zukunft des Grauen Ordens, sondern die Erfüllung einer alten Prophezeiung der Weren, laut der ein Held das unterjochte Volk befreien und die Herrschaft der Aschlinge brechen wird?

 

Ich tat mich furchtbar schwer damit, den Inhalt von „Die Dunkelmagierin“ zusammenzufassen. Manchmal sind diese Schwierigkeiten ein Anzeichen dafür, dass ein Buch komplexer ist, als ich angenommen hatte, in diesem Fall sind sie allerdings eher eine Bestätigung dessen, was ich bereits während der Lektüre empfand: „Die Dunkelmagierin“ ist wirr und unnötig umständlich. Ich gebe es ungern zu, aber ich habe kaum Gutes über diesen Reihenauftakt zu berichten. Meiner Meinung nach wollte Arthur Philipp einfach zu viel. Die Geschichte enthält einige interessante, spannende Ansätze, diese versinken jedoch in einer Flut inkohärent und inkonsequent aneinander gereihter Komponenten. Mir fehlte Struktur, eine klare, logische Ordnung, die alles verbindet, als hätte der Autor seine Ideen in die Luft geworfen und just so aufgeschrieben, wie sie landeten.
Wir lernen die etwa 14-jährige Protagonistin Feja kennen, bevor sie in den Grauen Orden aufgenommen wird. Die Graumagier haben Interesse an ihr, weil ihr magisches Talent aufgrund der Mondkonstellation zum Zeitpunkt ihrer Geburt beträchtlich ist. Ich mochte das Konzept der Mondmagie sehr, doch leider erweiterte und verkomplizierte Arthur Philipp sein Magiesystem mit Fejas Eintritt in den Orden fortwährend, sodass ich rückblickend nicht in der Lage bin, es zu erklären. Ich habe nicht verstanden, wie alles zusammenhängt, woher Magier_innen nun Macht beziehen und wieso es neben dem Orden der Graumagier weitere Orden gibt. Himmel, ich habe ja nicht einmal begriffen, wie der Graue Orden strukturiert ist und nach welchen Regeln und Gesetzen seine Mitglieder leben. Sind sie Assassinen? Ich weiß es nicht. Ihr Hauptquartier, die Graufeste, wirkte wie ein Bauernhof mit einem großen grauen Klotz in der Mitte, in dem Feja hauptsächlich Hilfsarbeiten erledigt, statt eine geordnete Ausbildung zu erhalten. Philipp ließ mich kaum an ihrem Unterricht teilhaben, weshalb ich nicht definieren könnte, was genau sie dort eigentlich lernt. Oh, doch, Fechten. Das muss eine Zauberin unbedingt können. Ich habe nicht das Gefühl, dass ihr die Aufnahme in den Orden irgendeinen Vorteil brachte, weil sie die entscheidenden Schritte bezüglich der Kontrolle ihrer Fähigkeiten ohnehin eigenständig absolvieren muss. Dass sie diese Hürden meistert, erschien mir wie ein Wunder, da sich Feja meiner Ansicht nach nicht mal allein die Schuhe zubinden kann. Sie ist eine fürchterliche Heldin, schwach und infantil. Ich fand sie unfassbar nervig und hatte überhaupt keinen Draht zu ihr. Sie ist naiv, weltfremd, gutgläubig und lächerlich mühelos zu manipulieren. Außerdem seufzt das Mädchen ständig! Ehrlich, Seufzen ist ihre Standardreaktion, als wäre sie eine weltverdrossene alte Schachtel. Und die soll die große Hoffnung der Weren sein? Na Prost Mahlzeit.

 

„Die Dunkelmagierin“ begann verheißungsvoll und verschlechterte sich dann Seite um Seite. Wie viel hätte Arthur Philipp aus der reizvollen Ausgangssituation herausholen können, hätte er nicht all seine Ideen wild durcheinandergewirbelt. Ich erkenne keine ordnende Hand, keine Autorität seitens des Autors und kann mit diesem Chaos nichts anfangen. Verwirrung war das vorherrschende Gefühl während der Lektüre, denn ich begriff nicht, worauf er hinauswollte und empfand die Handlung als irritierend ziellos. Normalerweise habe ich Verständnis dafür, dass ein Reihenauftakt die schwere Aufgabe erfüllen muss, eine komplett neue Welt zu etablieren, aber Arthur Philipp versagte dabei meiner Meinung nach. Ich denke, er hatte zu wenig Geduld, wollte sofort jeden Aspekt seines Universums vorstellen, obwohl das gar nicht nötig gewesen wäre. Es ist nichts falsch daran, einige Geheimnisse und Facetten erst in den Folgebänden zu offenbaren. Für mich erstickte die schiere Fülle unzusammenhängender Informationen jedes Bedürfnis, die Reihe „Der Graue Orden“ weiterzuverfolgen. Nicht einmal das offene Ende von „Die Dunkelmagierin“ kann mich davon überzeugen, der Fortsetzung „Die Feuerdiebin“ eine Chance zu geben.

 

Vielen Dank an das Bloggerportal von Random House und den Verlag blanvalet für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars im Austausch für eine ehrliche Rezension!

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2017/06/07/arthur-philipp-die-dunkelmagierin
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text 2016-09-11 15:51
When They Weren’t Looking By Zoe York Free!
When They Weren't Looking (Wardham) - Zoe York

A girl can have just one night of fun, right? After years in a spirit-breaking former marriage, Evie needed to get her groove back. Cutting loose in the big city with no strings attached—no matter how cute her one night stand guy might be. Besides, she’ll never see him again once she goes home to Wardham.

Two little lines on a pregnancy test change everything. Now she’s running scared, and Liam has to pull out all the stops to prove a family with her is everything he’s ever wanted.

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review 2015-06-17 01:40
Everything You and I Could Have Been If We Weren't You and I
Everything You and I Could Have Been If We Weren't You and I - Albert Espinosa

This book was absolutely delightful--sweet and heartening with some gorgeous elements and vaguely reminiscent of The Celestine Prophecy.

 

There were three main premises going on. Firstly, people are able to give up the ability to sleep by taking one costly injection. Secondly, a stranger, possibly from another planet, has arrived. Thirdly, our main character has a gift. Also, there's a girl he has some sort of connection to. All of these premises individually would have hooked me, so I was a little overwhelmed in the first pages when I saw how much was going on.

 

I would have liked Espinosa to have delved deeper into each premise and to have explored each more as I thought they all were very important and extremely fascinating. As it was, there was one plot--one chain of events--and enough detail was given to explain the execution of these events.

 

I loved the idea of the narrator's gift. I won't delve into that so as not to spoil it, but the way he interacted with it and its concept was beautiful. At the heart of this book seemed to be ultimately the relationship between a parent and a child, and how the narrator's mother had had such a huge role over him.

 

Additionally, I loved the portrayal of childhood, sex, and death as being three human experiences and I loved seeing the narrator trying to paint them and capture them in a canvas.

 

Originally written in Spanish and set in Spain, this translation was strong and I loved the imagery of Spain and its plazas we received. Though I do wish we'd seen more of how people not sleeping was influencing the world, it was exciting to read the details that were included and to see how life was bustling about still.

 

This was very short and sweet but philosophical and worth reading.


I received a free copy of this book in exchange for an honest review.

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review 2015-04-23 00:00
Wish You Weren't
Wish You Weren't - Sherrie Petersen *I listened to this on audio.
Wish you weren't was a good story about a preteen boy learning a valuable lesson. It involves time travel, family issues, sibling fights, and wishing on a star. It was a pretty good story, especially for middle grade level. I would definitely recommend for children with siblings as well. The narrator did a pretty good job, the only thing was that sometimes he didn't have much feeling in his voice. Over all it was a good story that I definitely would listen to/read again.
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review 2015-01-21 13:19
Wish You Weren't
Wish You Weren't - Sherrie Petersen

(I got a copy through NetGalley, in exchange for an honest review.)

A quick and entertaining read, that could appeal to a lot of middle-graders, especially the first-borns who (like me *wink* *wink*) found themselves "trapped" at 11-12 with a younger sibling they had to be responsible for, and burdened with the feeling that life was so unfair. Seriously, even 20-odd years later, I could still relate, remembering how that was the way I felt towards my own sister at the time. A book that can appeal to older readers through the chasm of time, well, isn't that something?

The story was sometimes pretty bizarre, and I suppose I would've liked some parts to be better explained (let's just say Tör isn't the most straightforward character when it comes to answering questions). It may or may not be a problem, in that having such answers doesn't really matter in the end, but not having them made things a little confusing, so it's a tie here. For instance, I would've liked to see more of the watches, how exactly they worked, etc: not essential to the story and the message it conveys... but still something that would titillate my curiosity. The shooting stars part felt confusing somewhat confusing, and a couple of points (such as, people able to see the characters when they weren't supposed to) were maybe too easily chalked out to "things aren't working as intended", without anything to support the why and how behind it.

The characterss reactions weren't always the most clever, to be honest. However, being 12 and stranded and without any advice to go by, I guess you can't help but making mistakes. I wouldn't have forgiven this is an older character; I could forgive Marten, though, all the more because he also realised soon enough how exactly he felt about his brother, whose "fault" things were, and because he grew up in the process, becoming more understanding of the people around him.

This book is also interesting for its bits of astronomy: not too many, nothing impossible to understand for a younger reader, and at the same time this is something that could make one look further (which is also why the book provides links at the end, towards various websites about the Hubble telescope and other astronomy-related themes).

In short: a pretty sweet novel, with a few holes, but nonetheless enjoyable for younger readers.

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