logo
Wrong email address or username
Wrong email address or username
Incorrect verification code
back to top
Search tags: herr-der-ringe
Load new posts () and activity
Like Reblog Comment
show activity (+)
review 2018-03-06 10:26
Die Cop Buddies der High Fantasy
The Fifth Ward: First Watch - Dale Lucas

Eine Mischung aus „Herr der Ringe“ und „Lethal Weapon“ – so beschreibt Dale Lucas seinen Roman „First Watch“. Der Auftakt der Reihe „The Fifth Ward“ vereint die Action eines Cop Buddy – Films mit den klassisch-epischen Elementen eines High Fantasy – Schmökers. Ich verrate euch ein Geheimnis: ich liebe die Lethal Weapon“-Filme. Riggs und Murtaugh sind für mich der Inbegriff des cineastischen Ermittler-Duos, das ich seit meiner Kindheit feiere. Ich konnte nicht widerstehen, ihre HF-Äquivalente kennenzulernen und stürzte mich mit Freuden auf „First Watch“.

 

Sich der Stadtwache Yenaras anzuschließen, um aus dem Gefängnis freizukommen, schien Rem eine brillante Idee zu sein. Schließlich wollte er keinesfalls noch länger hinter Gittern versauern und brauchte dringend einen Job. Doch als er seinen Partner kennenlernt, beschleicht ihn das Gefühl, dass seine spontane Entscheidung vielleicht nicht ganz so raffiniert war. Der polternde, übellaunige Zwerg Torvald ist alles andere als begeistert, sich um den Frischling kümmern zu müssen. Widerwillig schleppt er Rem in die Straßen der multikulturellen Metropole, in der Orks mit Drogen dealen, Magier_innen ihren dubiosen Geschäften nachgehen und die Präfekten der Bezirke offen ihre Feindseligkeit für einander ausleben. Unter der grimmigen Führung Torvalds erlebt Rem einen turbulenten ersten Tag, dessen trauriger Höhepunkt ihn am Ende ihrer Schicht erwartet. Unter einer Brücke wird eine Leiche entdeckt. Torvald genügt ein Blick, um festzustellen, dass es sich bei dem Toten um seinen Stammpartner Freygaf handelt. Er wurde ermordet. Wer würde ein Mitglied der Stadtwache heimtückisch umbringen und warum? In welche schmutzigen Geheimnisse war Freygaf verwickelt? Hängt sein Tod mit dem Verschwinden mehrerer Töchter und Söhne aus wohlhabenden Familien zusammen? Torvald schwört, Freygafs Mörder aufzuspüren und Rache zu nehmen. Rem hat keine andere Wahl, als seinen Partner bei seiner Jagd zu unterstützen. Mitgehangen, mitgefangen.

 

Meiner Meinung nach hat „First Watch“ eindeutig mehr mit „Lethal Weapon“ gemeinsam als mit „Herr der Ringe“. Mal davon abgesehen, dass ich nicht glaube, dass J.R.R. Tolkien diese Entwicklung der von ihm mitbegründeten High Fantasy vorausgesehen hätte, ist „episch“ nicht die Formulierung, die ich nutzen würde, um den Reihenauftakt zu beschreiben. Für dieses Attribut ist der Horizont der Geschichte meinem Empfinden nach zu eng. Ich meine das nicht negativ, denn heutzutage muss High Fantasy nicht zwangsläufig gigantische Dimensionen abbilden oder gewaltige Geschichten von Heldenmut erzählen. Ein kleinerer Rahmen ist für mich völlig in Ordnung und wie ich in der Einleitung bereits erwähnte, liebe ich „Lethal Weapon“, sodass es mich überhaupt nicht stört, dass die Parallelen zwischen der Filmreihe und diesem Buch prägnanter sind als die Gemeinsamkeiten mit Tolkiens weltberühmtem Epos. Natürlich greift „First Watch“ gewisse klassische Elemente des Genres auf; der multikulturelle, brodelnde Schmelztiegel Yenara wird von den üblichen Verdächtigen bevölkert. Orks, Elfen, Zwerge, Magier_innen und Menschen, die in jedem Kontext ein besonderes Talent für kriminelle Energie aufweisen – sie alle sind in den aufregenden, bis zum Bersten mit Leben gefüllten Straßen zu finden. Ich hatte das Gefühl, erfreulich viel von der Stadt zu sehen, weil unsere beiden sympathischen Helden Rem und Torvald ausschließlich zu Fuß unterwegs sind und dadurch beiläufig ein verlässliches Gesamtbild des Settings vermitteln. Trotz dessen hätte ich mir eine Karte gewünscht, um Aufbau, Organisation und Aufteilung der Metropole in Bezirke besser visualisieren zu können. Die Idee, ein High Fantasy – Setting bürokratisch aufzuziehen und umfangreiche Regeln und Gesetze zum Zusammenleben der einzelnen Völker zu formulieren, fand ich sowohl naheliegend als auch amüsant. Dale Lucas scheint sich genau überlegt zu haben, wie er die Dynamik der Stadt gestalten möchte und das beeindruckte mich definitiv. Die Handlung hingegen überzeugte mich nur mäßig. Ich fand „First Watch“ inhaltlich wenig substanziell, weil die Ermittlungen des ungleichen Duos zu lange feststecken und kaum Fortschritte verzeichnen. Stattdessen erlebte ich zahlreiche Prügeleien, die meist von Torvald provoziert werden. Der wehrhafte Zwerg wirkt im ersten Band von „The Fifth Ward“ plump konstruiert, ihm fehlt wahre Tiefe und daher auch Individualität. Eine tragische Vorgeschichte soll seine übertriebene Gewaltbereitschaft relativieren und bei den Leser_innen Mitgefühl wecken. Ich kann ihn mit vier Worten charakterisieren: harte Schale, weicher Kern. Dem gegenüber steht der unerfahrene Rem, dessen Biografie Dale Lucas bisher nur andeutet. Ihre oberflächliche Gegensätzlichkeit erschien mir affektiert und stereotyp, wodurch sie den Verlauf ihrer Beziehung bereits vorzeichnet. Insgesamt fand ich „First Watch“ recht vorhersehbar. Lediglich das Ende entpuppte sich als echte Überraschung, weil die Auflösung des Falls wesentlich komplexer und intelligenter geriet, als ich der Geschichte und Dale Lucas zugetraut hätte.

 

Ihr mögt das Cop Buddy – Schema à la „Alter Haudegen trifft jungen, unerfahren Frischling und muss mit ihm einen sehr persönlichen Fall lösen“? Dann seid ihr mit „First Watch“ von Dale Lucas gut beraten, ihr solltet allerdings nicht erwarten, dass der Autor das Rad neu erfindet. Nein, dieser Reihenauftakt erzählt dieselbe Geschichte, die wir längst aus zahlreichen Filmen kennen und verpasst ihr mit dem High Fantasy – Charakter des Settings lediglich einen frischen Anstrich. Das ist per se natürlich nicht schlecht, wenn man Lust auf eine Erzählung dieser Art hat. Wie so oft kommt es auf das Timing an. Ich hatte durchaus Spaß mit der locker-luftigen Lektüre und werde „The Fifth Ward“ weiterverfolgen. Ich lauere nämlich darauf, dass Torvald irgendwann den einen berühmten Satz sagt: „Ich bin zu alt für diesen Sch***“.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2018/03/06/dale-lucas-first-watch
Like Reblog Comment
review 2017-05-17 17:18
Rezension | Der Herr der Ringe von J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe: illustriert - J.R.R.... Der Herr der Ringe: illustriert - J.R.R. Tolkien,Alan Lee,Margaret Carroux

Beschreibung

 

Der Eine Ring ist der mächtigste Ring in ganz Mittelerde, von dem dunklen Herrscher Sauron erschaffen und mit seiner Macht angefüllt so dass er über alles gebieten kann. Doch der Ring ging verloren und gelangte durch den Hobbit Bilbo Beutlin ins Auenland.

 

Der geschwächte Sauron erlangt erneut Stärke und der Eine Ring muss endgültig vernichtet werden, um seine Machtergreifung und die Unterwerfung ganz Mittelerdes zu verhindern. So tritt eine Gemeinschaft bestehend aus den vier Hobbits Frodo, Sam, Merry und Pippin, den zwei Menschen Aragorn und Boromir, dem Zwerg Gimli, dem Elben Legolas und dem Zauberer Gandalf die gefährliche Aufgabe an Saurons Aufmerksamkeit umzulenken um den Einen Ring in den Feuern des Schicksalbergs zu vernichten.

 

Meine Meinung

 

Der High-Fantasy Roman „Der Herr der Ringe“ von J. R. R. Tolkien ist ein prächtiger Klassiker seines Genres. Durch die berühmte Verfilmung von Peter Jackson, gibt es heute so gut wie Keinen der die Geschichte über den Einen Ring und die Geschöpfe Mittelerdes noch nicht kennt.

 

»Hobbits sind doch wirklich erstaunliche Geschöpfe, wie ich schon früher gesagt habe. In einem Monat kann man alles Wissenswerte über sie lernen, und doch können sie einen nach hundert Jahren, wenn man in Not ist, noch überraschen.« (Seite 83)

Ich mag einfach alles an J. R. R. Tolkiens Geschichte. Die Welt die Tolkien mit Mittelerde entworfen hat ist so detailreich und einzigartig – einfach faszinierend! Hinzu kommt die wundervolle Sprache Tolkiens mit der seinen Landschaften und Geschöpfen Leben einhaucht. „Der Herr der Ringe“ ist purer Lesegenuss von der ersten bis zur letzten Seite!

 

"›Es ist eine gefährliche Sache, Frodo, aus deiner Tür hinauszugehen‹, pflegte er zu sagen. ›Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen." (Seite 95)

 

Das Buch lebt vor allem durch Tolkiens farbenprächtige und detailreiche Beschreibungen, die die Landschaft vor dem inneren Auge heraufbeschwört, aber auch von den abenteuerlichen Kämpfen die in Mittelerde entbrannt sind. Die Spannung kommt natürlich besonders gut im letzten Teil der Geschichte zum tragen. Während im Mittelteil das Augenmerk auf dem Ringträger (Frodo), Sam und Gollum liegt.

 

Die Charaktere des Romans sind wirklich einzigartig und sehr facettenreich gezeichnet. Es gibt so viele schöne Figuren im „Der Herr der Ringe“, dass es mir sehr schwer fällt einen Lieblingscharakter zu nennen. Sehr gerne mag ich z. B. den Zwerg Gimli und die schlagfertigen Dialoge zwischen ihm und dem Elben Legolas. Aber auch Aragorn, Gandalf, Baumbart und Tom Bombadil sind mir sehr ans Herz gewachsen!

 

"Seine Knie schlotterten, und er war auf sich selbst wütend. »Das ist doch unerhört!«, sagte er. »Ein Elb geht unter die Erde, und ein Zwerg wagt es nicht!«" (Seite 864)

 

Die Schmuckausgabe zu Tolkiens 125. Geburtstagsjubiläums kann zusätzlich zu den Romanen („Die Gefährten“, „Die zwei Türme“ und „Die Rückkehr des Königs“) und Anhängen mit wunderschönen, farbenprächtigen Illustrationen von Alan Lee, die sich jeweils über eine ganze Buchseite erstrecken, punkten.

 

Fazit

 

Diesen einmaligen Klassiker sollte wirklich jeder Fantasy-Fan gelesen haben!

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-der-herr-der-ringe-von-j-r-r-tolkien
Like Reblog Comment
review 2017-02-05 17:36
DAS Hörspiel zum Thema schlechthin!
Der Herr der Ringe. Sonderausgabe. 11 CDs. 756 Min. - J.R.R. Tolkien

Inhalt:
Auch wenn vermutlich bereits jeder weiß, worum es in der Geschichte geht:

Durch Zufall erhält Frodo Beutlin einen Zauberring und gerät damit in ein gefährliches Abenteuer. Durch eine fantastische Welt, voller Wunder, Freunden und Feinden muß Frodo mit seinen Freunden einen Weg finden, den Zauberring zu zerstören, bevor dieser ganz Mittelerde ins verderben stürzt.

 


Meine Meinung:

Im Grunde liebe ich alles was mit dem Herrn der Ringe zu tun hat. Ich habe den Schuber von Klett Cotta, der zum Kinopremiere des 1. Teils rausgekommen ist. Ich habe natürlich sämtliche Filme in der Extented Version inkl. der limitierten Sammelfiguren und ich habe das HÖRSPIEL. Genau - das Hörspiel und nicht das Hörbuch. Warum? Weil das Hörspiel unglaublich gut ist. Wahrscheinlich wurde deshalb diese SWR/WDR-Produktion immer wieder optisch neu aufgemacht.

Die erste Ausgabe dieser aufwendigen Produktion geht bereits auf das Jahr 1992 zurück - damals noch als MC (für alle, die sich unter der Bezeichnung nicht mehr vorstellen können - Musikkassette). Es waren damals übrings 16 MCs, um alles unter zu bekommen. Ich habe die Ausgabe von 2002 - was 10 CDs bedeutet. Heute bekommt man 2 CDs auf den die ganze Geschichte im MP3-Format Platz findet. Technischer Fortschritt hat definitiv Vorteile :)

 
Doch nur zum Wichtigsten: dem Inhalt:
Ich höre inzwischen ganz selten Hörspiele. Man kann mich wohl eher als Fan von ungekürzten Lesungen bezeichnen, da nur so alles was der Autor rüberbringen wollte, auch drin ist. Doch hier mache ich eine Ausnahme und nicht nur das. Ich habe die ungek. Lesung sogar abgebrochen, weil ich mich auf Dauer partou nicht auf die Geschichte konzentrieren konnte. Doch das Problem gibt es beim Hörspiel nicht. Kurze Musikeinspieler, verschiedene Sprecher und diverse Geräuschkulissen lassen keine Langeweile aufkommen. Auch die Umarbeitung/Kürzung hält sich sehr in Grenzen. Das Hörspiel hält sich zu meiner Freude eng an die literarische Vorlage. Sogar die Stimmen passen zu den meisten Rollen wunderbar. Einige der Sprecher findet man heute noch in diversen Hörbüchern, allen voran Rufus Beck der hier dem Pippin seine Stimme leiht.
 
Den Machern ist mit diesen Hörspiel wirklich ein kleines Juwel gelungen. Ich habe die Geschichte von Frodo, seinen Gefährten und der Reise schon ewig geliebt und ich lese die Bücher sicher mindestens 1x pro Jahr, aber das Hörspiel läuft noch öfter.
 
Fazit: Hier wurde alles richtig gemacht. Nah genug an der Vorlage und trotzdem etwas Eigenes. Hier werden Fans und Neulinge sicher Beide auf ihre Kosten zu kommen. Ein Kleinod unter den Hörspielen.
Source: schnuffelchensbuecher.blogspot.de/2017/01/jrr-tolkien-der-herr-der-ringe-horspiel.html
Like Reblog Comment
review 2016-02-28 13:59
Hörbuch-Rezension "Die Wiederkehr des Königs" von J.R.R. Tolkien
Die Wiederkehr des Königs (Der Herr der Ringe #3) - J.R.R. Tolkien,Gert Heidenreich

Im dritten und letzten Teil der „Der Herr der Ringe“-Trilogie wird die Geschichte zu einem Ende gebracht – und dies schon deutlich früher, als es der Erstleser erwartet. Bereits in der Mitte des Buches wird der Ringe zerstört und Sauron besiegt (habe ich jetzt jemanden gespoilert? Gibt es noch fantasyinteressierte Personen, die weder das Buch gelesen noch die Verfilmung gesehen haben? Es sollte doch eigentlich klar sein, wie dieser Handlungsbogen endet…). In der zweiten Buchhälfte wird das weitere Leben der Beteiligten geschildert. Viel Platz nimmt dabei die Rückreise der Hobbits ins Auenland und deren Erlebnisse dort ein. Dies ist zwar grundsätzlich interessant, kann aber aufgrund der Länge ehrlich gesagt etwas langweilig wirken. Hier hat mir die Lösung von Peter Jackson in der Verfilmung besser gefallen, in der die Zerstörung des Rings gegen Ende platziert und die nachfolgenden Geschehnisse nur noch kurz umrissen wurden.

 

Nach den ersten zwei Teilen habe ich mich nun mittlerweile etwas an die Übersetzung gewöhnt, mag sie aber immer noch nicht wirklich. Sie erscheint mir immer noch zu flapsig und zu umgangssprachlich, voller Ausdrücke wie „Chef“, Boss“, „Fresse“, die einfach nicht in die mittelalterlich angehauchte Welt von Mittelerde passen. Dem Sprecher Gert Heidenreich konnte ich gut zuhören, wie beim zweiten Teil bemerkt bringt er mir aber etwas zu wenig Individualität in die einzelnen Charaktere. Zur Hörbuchversion ist noch anzumerken, dass die Anhänge, die in der Printversion einen nicht unerheblichen Teil des dritten Bandes einnehmen, und dem Leser mehr Informationen über die Geschichte Mittelerdes liefern, nicht Teil des deutschen Hörbuchs sind.

 

Mein Fazit

Spannender erster Teil, die zweite Hälfte ist aber etwas zäh und langatmig. Abzug gibt es auch für die Übersetzung.

Source: aglayabooks.blogspot.ch/2016/02/horbuch-der-herr-der-ringe-die.html
Like Reblog Comment
review 2015-02-14 11:56
Reading progress update: I've read 100%.
Die Wiederkehr des Königs (Der Herr der Ringe, #3) - J.R.R. Tolkien,Wolfgang Krege
More posts
Your Dashboard view:
Need help?