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text 2017-09-16 08:12
Wir finden Hyänen leider scheiße!
Schiffbruch mit Tiger - Yann Martel,Gabriele Kempf-Allié,Manfred Allié

Schwupps, und schon wieder durch mit dem Buch.

Nach einem etwas zähen Anfang, wo man erstaunlich viel über Faultiere lernt (I like!) und philosophischen Abschweifungen über Gott (not so much!) geht es in rasantem Tempo weiter. Zumindest was die abnehmende Anzahl an Protagonisten angeht. Wer hätte gedacht, dass die Geschichte eines Schiffbrüchigen auf See so spannend sein kann. Robinson Crusoe hatte ja immerhin mehr Spielfläche...

Obwohl Pi seltsam altbacken redet, kann man einen gewissen Humor nicht leugnen. Zu meiner großen Unterhaltung. Davon abgesehen gab es Momente die mir den Magen umgedreht haben und zum Schluss sitzt man mit Schnappatmung wie der Fisch auf dem Trockenen und wundert sich, wie, wo, was. Soziale Gefüge in Notsituationen sind kein Ort an dem ich mich in meinem Leben zwingend wiederfinden wollte! Moral ist schwierig.

 

Tüpfelhyäne. Gar nicht mal so hässlich.

 

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review 2015-12-09 09:58
Ein Comic ohne Bilder
Basaltblitz - Geburt eines Helden - Markus Tillmanns

Anfang November trat der junge Autor Markus Tillmanns an mich heran und bat mich, seinen Kurzroman „Basaltblitz: Geburt eines Helden“ zu lesen und zu rezensieren. Der Klappentext versprach eine witzige, aufregende Lektüre, also schaute ich mir an, was das allwissende Internet zu dem Buch zu sagen hatte. Dabei fand ich heraus, dass Markus Tillmanns bereits auf meiner Wunschliste vertreten ist. Zwar nicht mit „Geburt eines Helden“, sondern mit „Teufel“, aber da ich offenbar schon von selbst entschieden hatte, eines seiner Werke lesen zu wollen, nahm ich die Bitte um eine Rezension natürlich mit Freuden an.

 

Nick ist die Personifizierung des Wortes Loser: schmächtige Statur, keine Freunde und eine Superhelden-Comic-Sammlung, mit der er sein gesamtes Zimmer mehrschichtig tapezieren könnte. Hoffnung? Nicht in Sicht. Eine Besserung der Umstände? Unwahrscheinlich. Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Denn als eines Tages plötzlich ein Meteorit in Nicks direkte Nachbarschaft kracht, zeigt sich, dass das Leben auch für einen hageren Nerd noch die eine oder andere Überraschung bereithält. Nicht nur schafft es Nick wie durch ein Wunder, sich mit dem Neuen in der Klasse anzufreunden, ihm unterläuft auch ein Fauxpas, der die Karten völlig neu mischt. Versehentlich verspeist er ein Stück des Meteoriten – und entwickelt über Nacht Superhelden-Fähigkeiten! Ein Traum geht in Erfüllung! Nick ist begeistert. Eine Kleinigkeit vergisst er allerdings. Jeder Superheld hat einen Gegenspieler…

 

Wenn Markus Tillmanns ebenso gut zeichnen wie schreiben könnte, wäre „Geburt eines Helden“ dann ein Comic? Ich glaube schon, denn selbst ohne bunte Bildchen liest sich dieses spezielle Stück Literatur wie ein Comicheft: flüssig, klar und gradlinig. Genau deshalb hat mir die Lektüre sehr viel Freude bereitet. Dieses kurze Buch ist genau das Richtige für Zwischendurch, wenn man mal nicht weiß, was man als nächstes lesen soll oder sich ein wenig leichte Ablenkung wünscht. Es ist witzig, rasant und kurzweilig; die typische Geschichte des sympathischen Underdogs, der sich durch unvorhersehbare Umstände in einen Superhelden verwandelt. Dank des Fangirls in meinem Herzen konnte ich Nicks Verwandlung begeistert verfolgen, was wohl auch daran lag, dass es so einfach ist, ihn zu mögen. Am Anfang der Geschichte ist er ein dermaßen bemitleidenswertes Häufchen Elend, dass man ihm die Kräfte, die er durch das Stück des Meteoriten erhält, wirklich gönnt. Auch hat es mich gefreut, dass er in Bruce (kurz Be), dem neuen Schüler in seiner Klasse, einen Freund findet, obwohl ich nicht so ganz begreife, wie man mit Be überhaupt befreundet sein kann. Meiner Ansicht nach ist er nicht von dieser Welt. Er wirkt ständig so fehl am Platz, dass ich mittlerweile vermute, dass in ihm wesentlich mehr steckt, als ich bisher erfahren durfte. Schließlich ist es schon ein gigantischer Zufall, dass Be ausgerechnet einen Tag nach dem Meteoriteneinschlag in Nicks Klasse auftaucht und dabei auch noch den Eindruck macht, als wüsste er nicht, warum er dort ist. Er macht mich neugierig und ist für sich allein schon ein Grund, die Reihe weiterzulesen.
Wie ihr jedoch seht, hat es trotz meiner Begeisterung nur für 3,5 Sterne gereicht. Ich finde „Geburt eines Helden“ toll, aber es ist nicht mit herkömmlichen Büchern oder Romanen vergleichbar. Viele der Punkte, die ich normalerweise von einer überzeugenden Lektüre erwarte, sind auf diesen Reihenauftakt gar nicht anwendbar. Es fühlte sich nicht richtig an, ihn höher zu bewerten und damit auf eine Stufe mit wahren Meisterwerken wie „A Game of Thrones“ von George R.R. Martin oder „Schiffbruch mit Tiger“ von Yann Martel zu stellen. Auf seine Weise ist dieser erste Band sehr unterhaltsam, nur bewegt er sich nun einmal in einem völlig anderen Rahmen als die Bücher, die ich sonst lese. Ich empfinde „Geburt eines Helden“ nicht als vollwertiges Leseprojekt, denn dafür ist es viel zu kurz und nicht handlungsintensiv genug. Die Ausrichtung auf zahlreiche schmale Episoden entspricht eben wirklich eher einem Comic als einem Roman.

 

Markus Tillmanns hat das Fangirl in mir sehr glücklich gemacht und dafür bin ich ihm dankbar. Leider teilt sich das Fangirl mein Inneres mit einer Hobby-Literaturkritikerin, die während des Lesens von „Geburt eines Helden“ ständig die Stirn gerunzelt hat, weil es so anders war als alles, woran sie sonst gewöhnt ist. Diesen Zwiespalt konnte ich nicht einfach ignorieren und musste ihn in meine Bewertung einfließen lassen. Ich möchte aber noch einmal betonen, dass ich Spaß an der Lektüre hatte und auf jeden Fall weiterlesen möchte. Ich werde allerdings davon absehen, weitere Rezensionen für „Basaltblitz“ zu schreiben. „Basaltblitz“ reserviere ich mir als privates Vergnügen, das ich mir gönne, wenn ich eine Pause von der weiten Welt der Literatur brauche. Ich denke, es wird mir guttun, eine kleine Nische zu besitzen, in der ich nicht über Handlungsaufbau, Charakterkonstruktion und all den ganzen Schmu nachdenken muss, aus dem sich eine Rezension normalerweise zusammensetzt.
Wenn ihr ebenfalls einfach mal abschalten wollt und Superheld_innen liebt, dann besorgt euch „Basaltblitz: Geburt eines Helden“. Nicks Geschichte ist ein Comic ohne Bilder – vielleicht nicht besonders geistreich, dafür aber besonders entspannend.

Vielen Dank an Markus Tillmanns für dieses Rezensionsexemplar!

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2015/12/09/markus-tillmanns-basaltblitz-geburt-eines-helden
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review 2013-03-10 00:00
Schiffbruch mit Tiger: Roman
Schiffbruch mit Tiger - Yann Martel,Gabriele Kempf-Allié,Manfred Allié 2.5-3"Schiffbruch mit Tiger" und ich hatten bereits im Vorfeld eine eher schwierige Beziehung zueinander. Das Buch hatte ich vor ein paar Jahren mal ertauscht, da ich viele begeisterte Meinungen dazu gelesen hatte, danach ist es allerdings erstmal im SUB untergegangen und eigentlich dem SUB-Aussortieren zum Opfer gefallen, da es mich inhaltlich eigentlich nicht mehr so richtig angesprochen hatte. Tja, aber nur eigentlich, denn ganz losgeworden bin ich das Buch noch nicht. Da der Film letztes Jahr im Kino lief, und die begeisterten Meinungen nicht abebbten, habe ich mich nun doch an das Buch gewagt und ehrlich gesagt, soo großartig fand ich es nicht.Es ist an sich kein schlechtes Buch, auch wenn ich mich noch nicht recht entscheiden kann, ob ich die Geschichte nun mochte oder bloß "okay" fand. Die ersten Seiten, wie Pi zu seinem Namen kommt, fand ich durchaus unterhaltsam und amüsant und auch seine Abhandlungen über Tiere, Zoos, etc. (auch wenn mich seine Art etwas störte, wenn er meinte, dass Menschen, die keine Zoos mögen, einfach nur schlecht informiert sind, etc. *augenroll*). Auch der Teil über die Religion war recht interessant, wenn auch etwas zu kurz. Dass Pi sich einfach aussucht, drei (unterschiedlichen) Religionen anzugehören, fand ich irgendwie ganz süß, aber mir kam das Ganze zu oberflächlich vor.Nach etwa 130 Seiten ging es dann auch endlich mit dem titelgebenden Schiffbruch los, worauf ich, vor allem aufgrund des Tigers, bereits sehnsüchtig gewartet hatte. Und anfangs war es auch schon ziemlich spannend, und so gerne ich die großen Raubkatzen auch habe, mit Pi hätte ich in der Situation nicht tauschen wollen. Allerdings muss ich aber auch zugeben, dass mich das ganze recht schnell etwas gelangweilt hatte. Ab einem Punkt hatte ich das Gefühl, dass sich alles einfach nur wiederholt, was auf der anderen Seite zwar logisch ist, denn auf dem Meer ist nun mal nicht so viel los, aber andererseits hätte man dann die Zeit vielleicht doch etwas kürzen sollen. Und diese Algeninsel am Schluss der Reise fand ich seltsam und irgendwie unpassend an der Stelle. Ich hätte es besser gefunden, wenn das etwas mehr in der Mitte als am Ende gewesen wäre, denn so wirkte es auf mich eher als wenn der Autor noch schnell ein paar Seiten und Kapitel hätte füllen müssen und sich das dann noch schnell ausgedacht :/Die Zeit auf dem Meer ging mir zudem noch sehr auf den Magen. Manche Beschreibungen hätte ich mir nicht so detailliert gewünscht, mir war es einfach viel zu eklig und brutal.Die Übersetzung war nicht schlecht, flüssig zu lesen und es gab auch so mehrere bemerkenswerte Passagen, aber dennoch gab es ein paar Ausdrücke, die mich eher haben schaudern lassen wie "Ich fand es zum Piepen, dass er das sagte, ..." (S. 94), vielleicht bin ich etwas zu pingelig, aber mich stört das "Piepen" irgendwie sehr...(wenn das im Original genau so stehen würde, nehme ich das aber natürlich zurück ;))Der Aufbau des Buches lässt mich etwas ratlos zurück. Einerseits fand ich es ganz interessant, dass Pi seine Geschichte einem Autor erzählt, der die Geschichte aufschreibt, aber mir war es so zu inkonsequent. Nach der Vorbemerkung des Autors gibt es im ersten Teil des Buches zwar immer noch ein paar Einschübe des Autors auf die Gegenwart, aber im zweiten Teil nichts mehr und zum Schluss auch kein Nachwort oder sonst etwas in der Art.Noch kurz zum Ende. Ja, das ist schon super gemacht, ohne Frage. Leider war ich auf sowas ähnliches irgendwie schon eingestellt, daher wirklich überrascht war ich nicht. Ich denke, die zweite Geschichte wird vermutlich die wirkliche Geschichte sein, aber die mit dem Tiger ist mir trotzdem lieber ;)
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review 2013-02-06 00:00
Schiffbruch mit Tiger - Yann Martel,Gabriele Kempf-Allié,Manfred Allié Ich hab mich irgendwie schon lang vor diesem Buch gedrückt, weil es sich so leicht und augenscheinlich in die philosophisch psychologisch esoterisch religiösen Gleichnisse eines Coelhos oder eines Lelords einordnen läßt, die ich erstens alle als schlechten Remix des "Kleinen Prinzen" von Saint-Exupéry halte und die mich andererseits wirklich narrisch machen, weil ich es hasse, auf eine so platte primitve kindliche Weise B. E. K. E. H. R. T. zu werden. Auch der Klappentext dieses Werkes faselt von lehrreich und einer Geschichte, die mich anschliessend an Gott glauben lassen soll - Oh Gott! - wie gruselig. Das ist wahrscheinlich wirklich der Grund, warum ich so lang die Finger von diesem Roman gelassen habe. Angesichts der Verfilmung habe ich mir nun dennoch widerstrebend ein Herz gefasst und bin sehr positiv überrascht.

Eine ausgezeichnete gute Geschichte, voller Kraft, Logik und Grausamkeit, offen für jedwede Interpretation. Religion spielt glücklicherweise kaum eine Rolle. Der Umstand, dass der Hauptprotagonist gleich intensiv an drei Religionen glaubt, ist erstens witzig und zweitens genauso religiös, als wenn er Atheist wäre. Für das Überleben in der Geschichte spielt es keine Rolle, sondern Wille, Wissen, respektvoller dominater Umgang mit Tieren, Ausdauer, Kreativität, Glück und noch ein paar andere Faktoren sind dafür verantwortlich aber auf keinen Fall Glauben und Gottvertrauen. Am Ende der Story kommt noch der notwendige Schuss Realität ins Märchen und Gleichnis, das dem Leser auch noch zeigt, wie sehr Psychologie und Verdrängung bei einer Überlebensstrategie helfen kann.

Auch sprachlich ist am Roman nichts auszusetzen, keine blumig übertriebene Sprache sondern gut und angemessen erzählt. Warum ich dennoch einen Stern abziehe? Ich bin in das Buch am Anfang einfach mehr als 150 Seiten nicht hineingekommen, kann aber nicht sagen, ob dies aus meinen zahlreichen Ressentiments resultiert, die ich im ersten Absatz der review dargelegt habe oder aus dem fehlenden Aufbau. Sei es wie es sei, dies ist meine Buchkritik, also immer subjektiv und a bissal ungerecht auch ein Bauchgefühl wird gnadenlos bewertet.

Fazit auf jeden Fall sehr empfehlenswert - lest es bevor Ihr Euch den Film anschaut. (wie das verfilmt werden soll kann ich mir sowieso schwer vorstellen)
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video 2012-11-18 16:56
Life of Pi - Yann Martel
Life of Pi - Yann Martel
Life of Pi - Yann Martel
Schiffbruch mit Tiger - Yann Martel,Gabriele Kempf-Allié,Manfred Allié
Schiffbruch mit Tiger - Life of Pi - Yann Martel

Vor elf Jahren, im Jahr 2001 gelingt dem kanadischen Schriftsteller Yann Martel, der zu diesem Zeitpunkt bereits einige mehr oder wenige erfolgreiche Veröffentlichungen zu verbuchen hatte, der Durchbruch mit seinem Roman »Life of Pi«. Während des Schreibprozesses hielt sich Martel ein halbes Jahr lang in Indien auf, recherchierte hautnah und beschäftigte sich intensiv mit religiösem Schriftwerk rund um das Thema Schiffbruch. In Indien besuchte er Moscheen, Tempel und Kirchen und ließ sich zwei Jahre Zeit, um das Manuskript für »Schiffbruch mit Tiger«, wie der deutsche Titel lautet, zur Vollendung zu bringen.

 

Bereits ein Jahr nach Veröffentlichung erhielt der Kanadier den mit 50.000 Pfund Sterling wichtigsten britischen Literaturpreis Man Booker Prize for Fiction. Dieses Jahr, mehr als ein Jahrzehnt nach dem mittlerweile mit 7 Millionen verkauften Exemplaren zumWeltbestseller avancierten Roman hat sich Ang Lee, seines Zeichens bekannter taiwanesischer mehrfach ausgezeichneter Regisseur (Regie-Oskar für Brokeback Mountain 2006) dem Titel angenommen und daraus in langer Arbeit mit nicht zu unterschätzenden Schwierigkeiten ob des komplexen Buchstoffes einen Film erschaffen, der bildgewaltig und farbenprächtig auf den Kinoleinwänden erstrahlen wird.

 

Am 26. Dezember, am 2. Weihnachtsfeiertag startet der Streifen in beeindruckender Dreidimensionalität in unseren Kinosäalen, die Premiere findet am 28. November in Berlin statt.

 

Ich hab tolle Neuigkeiten für all diejenigen unter euch, die das Buch nun gerne noch vor dem Kinofilm lesen möchten, und das nicht alleine, sondern sich darüber auch noch ein wenig austauschen möchten. Karla von lovelybooks.de hat sich zusammen mit 20th Century FoxStiftung Lesen, den Fischer Verlagen & den Penta Hotels eine Wahnsinns-Aktion ausgedacht.

 

Wir können nicht nur eines von 50 Leseexemplare für die Leserunde gewinnen, es werden exklusiv 3×2 Kinokarten für die Filmpremiere am 28.11.2012 in Berlinverlost, außerdem warten Fanpakete mit weiteren Kinokarten in einem Kreativwettbewerb auf ihre glücklichen Gewinner!

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