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review 2017-09-13 11:21
Ein Fangirl ward geboren
City of Miracles (The Divine Cities) - Robert Jackson Bennett

Worum geht es in der Trilogie „The Divine Cities“? Laut Autor Robert Jackson Bennett geht es um Veränderung. Schmerzhafte, quälende Veränderungen. In einem kurzen Essay über das Finale „City of Miracles“ schreibt er, der Kern seiner Geschichte sei der Versuch seiner Figuren, ihre traumatischen Erfahrungen zu überleben und zu überwinden. Ich stimme Bennett daher zu, dass es mehr als passend ist, den letzten Band aus Sigruds Perspektive zu bestreiten, da dieser unter zahllosen unaufgearbeiteten Traumata leidet. Ich wusste allerdings auch, dass Sigrud zu folgen bedeutet, einen blutigen Pfad einzuschlagen.

 

Eine Explosion zerreißt den regnerischen Tag in Ahanashtan. In der Detonation, die ein halbes Stockwerk des noblen Golden Hotels zerstört, kommt die ehemalige saypurische Premierministerin Shara Komayd ums Leben. Sechs Tage später erreicht die Nachricht ihrer Ermordung ein Holzfällerlager nahe Bulikov. 13 lange Jahre versteckte sich Sigrud je Harkvaldsson in der Anonymität wechselnder Gelegenheitsjobs. Damit ist jetzt Schluss. Sein Herz schlägt im Takt eines einzigen Wortes: Rache. Ohne zu zögern nutzt er die tödliche Effizienz seiner außergewöhnlichen Talente, um die Mörder seiner Freundin ausfindig zu machen. Leichen pflastern seinen Weg. Je tiefer Sigrud gräbt, desto klarer wird, dass der Anschlag Teil eines größeren Schemas war. Shara war in schockierend schmutzige Geheimnisse verstrickt, verschleiert hinter der wohltätigen Fassade eines Programms für kontinentale Waisenkinder, die systematisch zu verschwinden scheinen. Was ist dran an den Gerüchten einer neuen Gottheit, die aus den Schatten heraus agiert? Welche Rolle spielt Sharas Adoptivtochter Tatyana? Rache ist Sigruds Spezialität. Doch dieser Kampf könnte selbst den hartgesottenen Dreyling an seine Grenzen bringen. Ihn – und die gesamte Welt.

 

Oh. Mein. Gott. „City of Miracles“ ist GROSSARTIG. Es ist eines dieser Bücher, für die bisher keine adäquaten Superlative erfunden wurden, um es zu beschreiben. Es landet ohne Umwege in meiner persönlichen Top 5 der besten Trilogieabschlüsse aller Zeiten. Für diesen Roman verdient Robert Jackson Bennett so viel mehr als fünf Sterne; er verdient das ganze verdammte Firmament. Mich durchläuft jetzt noch ein Schauer, denke ich an die Lektüre zurück. Seit dem Auslesen habe ich sogar eine Illustration von Sigrud der Künstlerin Chanh Quach als Hintergrund auf meinem Smartphone, so begeistert bin ich von „City of Miracles“ und so schwer fällt mir das Abschiednehmen.
Warum ist dieses Finale dermaßen atemberaubend? Es war eine Herausforderung, herauszufinden, welche Elemente „City of Miracles“ aus der Masse herausheben und ich bin nicht sicher, ob ich die Antwort gefunden habe, weil eben schlicht alles fantastisch ist. Natürlich weist es die gleiche inhaltliche, logische Konsistenz auf, die ich bereits aus den Vorgängern kenne – es baut direkt und konsequent auf den vergangenen Ereignissen auf. Selbstverständlich sind die Figuren hyperlebendig und einnehmend, obwohl ich ein winziges Bisschen enttäuscht war, dass Mulagheshs Rolle gering ausfällt. Zweifellos ist das Worldbuilding detailreich und überzeugend, da sich Bennetts Universums stets im Wandel befindet und ich angesichts des technischen, gesellschaftlichen und kulturellen Fortschritts in Saypur und auf dem Kontinent aus dem Staunen nicht mehr herauskam. Doch muss ich den Finger darauflegen, was es ist, das „City of Miracles“ vom durchschnittlichen High Fantasy – Roman unterscheidet, entscheide ich mich für die transformative Reise, die Sigrud erlebt. Robert Jackson Bennett liebt seinen furchteinflößenden, traumatisierten Protagonisten genug, um ihm Möglichkeiten zu schenken, sich selbst aus dem Teufelskreis seiner Seelenqual zu befreien. Er macht es ihm nicht leicht, oh nein. Sigrud leidet, er geht im Namen der Erkenntnis durchs Feuer. Aber Sigrud hätte einen einfachen Ausweg keinesfalls akzeptiert. Er hätte einer Lösung auf dem Silbertablett misstraut. Er musste hart aufschlagen, um sich endlich zu ändern. Es zeugt von ausnehmendem schriftstellerischen Geschick, dass Bennett in der Lage war, mir dieses spezielle Verhältnis zu vermitteln. Ich wusste genau, was er Sigrud anbietet: blutige, schmerzhafte Erlösung. Er offeriert ihm eine Rettung, die dieser auch annehmen kann, weil sie seiner Persönlichkeit entspricht. Er prüft ihn, schickt ihn in rasante Actionszenen, während derer ich vor lauter Nervenkitzel buchstäblich die Luft anhielt. Er konfrontiert ihn in stillen, leisen Momenten mit Verlust, Trauer und Schuld. Diese scheinbare Gegensätzlichkeit macht Sigrud aus und sie charakterisiert ebenfalls Saypur und den Kontinent, weshalb er meiner Meinung nach exakt der ambivalente Held ist, den dieses Universum braucht. Sigruds Reise zur Katharsis wühlte mich sehr auf. Ich konnte und wollte mich seiner inneren Zerrissenheit zwischen grimmiger Fatalität und zerbrechlicher Hoffnung nicht verschließen. Als der Showdown nahte, war ich daher emotional bereits völlig wund. Die letzten 20 Seiten waren für mich verheerend. Umwerfend. Ich habe Rotz und Wasser geheult. Es war… perfekt. Robert Jackson Bennett ist ein Poet. Ich wünschte, jedes Ende könnte so sein.

 

Denkt an irgendein positives Attribut, das ein Buch besitzen kann. Irgendeins. Ich versichere euch, in der Trilogie „The Divine Cities“ findet ihr es. Diese Geschichte hat sich nicht nur in mein Herz geschlichen, sie hat sich einen Platz in meinen All-Time-Favorites erkämpft. „City of Stairs“, „City of Blades“ und „City of Miracles“ sind brillant und ehrfurchtgebietend originell. Es gibt viele Fantasy-Autor_innen, die krampfhaft versuchen, anders zu schreiben, anders zu sein. Robert Jackson Bennett gelingt dieses Kunststück mühelos. Herzlichen Glückwunsch, Mr. Bennett. Sie haben sich selbst ein Fangirl erschaffen. Und glauben Sie bloß nicht, Sie würden mich so schnell wieder los.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2017/09/13/robert-jackson-bennett-city-of-miracles
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review 2015-11-06 10:02
Schluss mit der Jungsdiät von Eva Völler
Schluss mit der Jungsdiät - Eva Völler
 
 
 
   Titel: Schluss mit der Jungsdiät
Autor: Eva Völler
Seiten:304
Buchart : TB
Verlag: Arena
Bestellcode:  9783401501758
 
Erhältlich 2010
 
Kosten : € 6,95
Alter: -
Genre: Roman
Vorgängerbände:-
Folgebände: -
Verfilmung:-
 Irgendwie sind bei den Büchern von Eva Völler irgendetwas riesiges abgebildet .
Der Klappentext hörte sich recht gut an und war ja dann auch, halt lustig und was für zwischendurch was ich von der Autorin so auch kenne.
 Keine Jungs, keine Probleme! Friederike ist sich sicher: Verlieben lohnt sich nicht, es ist einfach nie der Richtige. Während ihre Freundinnen sie ständig verkuppeln wollen, hat sie zu Hause andere Sorgen. Wer hat da noch Zeit für die Liebe? Doch dann flattern auf einmal diese verräterischen Schmetterlinge in ihrem Bauch herum.
 Friederike hat es echt nicht leicht, ich beste Freundin will sie verkuppeln, soll sie doch endlich ihr erstes mal haben, aber es klappt nicht so mit den Jungs.
 
Zuhause läuft auch alles nicht so rund, ihr Vater hat ihr mitgeteilt das er nicht mehr so den Unterhalt zahlen kann da er sein Job verloren hat, ihr Bruder zieht sich zurück , ihre Mutter kämpft um eine ganztagsstelle, Ire Oma versucht immer zu kochen was echt gefährlich ist.
Sie geht auf eine Party die ihre Freundin gestartet haben um Friederike wieder zu verkuppeln, das geht aber voll nach hinten los, der Uni will ich gleich an die Wäsche aber Friederike findet ihn voll widerlich. Da kommt ihr zu Hilfe als Retter, er ist ein Klassenkamerad der ihr Mathe Nachhilfe gibt. Da er aber ein halbes Jahr jünger ist wie es kommt er gar nicht in frage.
So geht es das Buch hindurch, Friederike bekommt komische Typen und Eric rettet sie, ist da ein junge näher als sie denkt.
Man ist immer im ganzen Familienleben dabei und das finde ich toll. Es ist aber ein Buch für zwischen durch , aber das ist auch gut so.
Das Buch geht von den jugendlichen Problemen,  Jungs, liebe, Gefühle usw.
Eva Völler kenne ich nur mit Büchern von der leichten Kost Art ;)
Aber immer wider gut und lustig.

 

 Eva Völler hat sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem verdiente sie zunächst als Richterin und Rechtsanwältin ihre Brötchen, bevor sie die Juristerei endgültig an den Nagel hängte. "Vom Bücherschreiben kriegt man einfach bessere Laune als von Rechtsstreitigkeiten. Und man kann jedes Mal selbst bestimmen, wie es am Ende ausgeht." Die Autorin lebt mit ihren Kindern am Rande der Rhön in Hessen.
 
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review 2011-08-25 00:00
Der Beste zum Schluss
Der Beste zum Schluss - Conni Lubek Nach den Bestsellern “Anleitung zum Entlieben” und “Entlieben für Fortgeschrittene” soll nun mit “Der Beste zum Schluss” das Ende der Reihe um Lchen und Curd Rock sein. Nachdem wir erst die Beziehung zu 119 miterleben durften, danach die zu Dick, ist nun Christian an der Reihe. Doch es folgt auch ein sehr kritischer Rückblick auf seine Vorgänger. Mit dabei natürlich: Curd Rock mit neuen, tollen Bildern.

Die Handlung beginnt mit einer sehr waghalsigen und gefährlichen Rettung von Curd, nach der Lchen im Krankenhaus landet – danach folgt ein Sprung von eineinhalb Jahren zurück und wir erfahren, wie die Beziehung mit Christian angefangen hat. Und dass Lchen diesmal nicht nur bei einer bleibt, sondern quasi ein Doppelleben führt. Und zwar mit einem ihrer Vorgänger. Mehr wird von der Handlung schon gar nicht verraten, es geht auf jeden Fall hoch her mit Lchens Liebesleben und L. hat sehr schwierige Entscheidungen zu treffen.

Conni Lubek hält, was ihre vorherigen Bücher versprochen haben: eine tolle Geschichte, viele Überraschungen, den typischen witzig-tollpatschigen Chare von Lchen und vor allem eine absolut realitätsnahe Handlung. Gestört haben mich diesmal nur die vielen Zeitsprünge in der Handlung, die haben mich ziemlich verwirrt und die hätte man eigentlich weglassen können, aber gut, ist nicht schlimm. Es ist und bleibt ein tolles Buch, auch wenn ich persönlich “Entlieben für Fortgeschrittene” immer noch am Besten fand!

Für alle, die die vorherigen Bücher gelesen haben auf jeden Fall ein Muss, schließlich muss man doch wissen, für wen sich Lchen schließlich entscheidet!

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