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review 2016-07-17 10:14
Die Spielarten der Evolution
Die Abschaffung der Arten - Dietmar Dath

Nach der Lektüre der Trilogie „Die Seiten der Welt“ von Kai Meyer hatte ich das Gefühl, unbedingt ein Buch für Erwachsene lesen zu müssen. Ich wollte ein Leseerlebnis, das mich fordert. Die Wahl, die mein Bauch für uns traf, überraschte mich allerdings: „Die Abschaffung der Arten“ von Dietmar Dath. Ich zögerte. Ich wusste, dass dieses Werk eines der anspruchsvollsten ist, die mein Regal zu bieten hat, auch, weil ich irrtümlich annahm, es handele sich dabei um ein Sachbuch. Als ich es in der Hand hielt, klärte sich diese Fehleinschätzung natürlich auf, doch meine Skrupel blieben. Ich stritt mit mir selbst, entschied dann aber, mich darauf einzulassen. Normalerweise weiß mein Bauch sehr genau, wann ich für eine bestimmte Lektüre bereit bin – ich vertraute ihm und stürzte mich in „Die Abschaffung der Arten“.

 

Die Zeit der Menschen auf Erden ist abgelaufen. Nun regieren Tiere eine Welt, die nur noch bedingt an die Errungenschaften der Menschheit erinnert. Unter der Führung des Löwen Cyrus Golden erreichte die Gesellschaft der Gente Frieden, Wohlstand und Intellektualität. Die Evolution auf dem Zenit ihrer Macht. Doch die Evolution ist eine wankelmütige Göttin ohne Gewissen. In den Wäldern Südamerikas entsteht eine neue Lebensform, die alles bedroht, was der Löwe einst als wahrgewordene Utopie erschuf. Der Gefahr ins Auge blickend entsendet er den Wolf und Diplomaten Dmitri, um einen alten Verbündeten aufzusuchen. Auf seiner Reise sammelt Dmitri Eindrücke und Erkenntnisse und beginnt zu verstehen, warum den Menschen die Ewigkeit verwehrt wurde. Die neuen Besitzer der Erde müssen wählen: haben sie wahrhaft aus den Fehlern ihrer Vorgänger gelernt und sind bereit, sich der Evolution demütig zu beugen oder wird ihnen Hybris zum Verhängnis?

 

Ich denke nicht, dass ich „Die Abschaffung der Arten“ vollständig verstanden habe, das möchte ich von vorneherein klarstellen. Ich schäme mich nicht, das zuzugeben, denn ich glaube, es gibt wenige Menschen auf der Welt, die dieses Buch voll und ganz zu deuten verstehen. Die Lektüre ist ein Kampf mit den Grenzen der menschlichen Intellektualität und überstieg definitiv hin und wieder meinen Horizont. Dietmar Dath stellt hochabstrakte Spekulationen auf wissenschaftlicher Ebene an. Philosophie, Biologie, Genetik, Physik, Chemie – man müsste schon in all diesen Gebieten gleichermaßen bewandert sein, um das volle Gewicht von „Die Abschaffung der Arten“ wertschätzen zu können. Es wäre gelogen, würde ich das von mir behaupten und doch empfinde ich dieses Buch als Bereicherung, weil die Botschaft unverkennbar ist. Ob Mensch, ob Tier, wir alle sind Sklaven der Evolution. Sie ist die eine Konstante, der wir uns nicht widersetzen können, unabhängig davon, wie nachdrücklich wir es versuchen. Der Löwe wollte der Welt eine neue Geschichte nach seinem idealistischen Design geben. Er erschuf technisch weiterentwickelte, biologische Hybride, die jede Artenzuordnung ad absurdum führen. Er wollte der Evolution durch die uneingeschränkte Förderung von Individualität ein Schnippchen schlagen und ihr gleichkommen. Es sollte so viele Arten wie Einzelwesen geben. Darauf spielt der Titel an. Ein Wolf mit Bocksbeinen, eine grüne Dachsin, eine Schwarmintelligenz mit der Fähigkeit der Autotomie – jeder Wunsch kann erfüllt werden. Mich erinnerte der Löwe an den Zauberer von Oz. Er tritt als omnipotenter Herrscher auf, ein wohlwollender Magier, der milde Gaben verteilt und sein Volk mit Tricks regiert und manipuliert. In diesem Bild ist die neue Lebensform im südamerikanischen Dschungel die böse Hexe des Westens, eine Bedrohung, die sich völlig seiner Kontrolle entzieht. Die unbestrittene Fortschrittlichkeit der Gesellschaft, ihre Verehrung der Evolution, schützt sie nicht vor den unberechenbaren Spielarten selbiger. Vielleicht ist es Karma, vielleicht einfach der Lauf der Welt. Vielleicht steht jeder Zivilisation nur eine vergleichsweise kurze Zeit auf Erden zu, bevor sie der Erneuerung weichen muss. Der Vorteil der Gente gegenüber der Evolution besteht in ihrer Unabhängigkeit von sterblichen Hüllen. Die gesamte Gesellschaft gründet sich auf einem ungemein weitgefassten Verständnis von Körperlichkeit. Individualität ist eine Eigenschaft des Geistes, nicht des Körpers. Somit ist es der Geist, nicht der Körper, der bewahrt werden muss, um wahre Unsterblichkeit zu erreichen. Die Gente haben Möglichkeiten gefunden, Erinnerungen, ja ganze Persönlichkeiten zu speichern und zu transferieren. Die Tragweite dieser Erkenntnis und des daraus resultierenden Handlungsstrangs wurde mir erst in der zweiten Hälfte des Buches bewusst. Dietmar Dath arbeitete mit einem äußerst heftigen inhaltlichen Bruch, führt seine Leser_innen in der zweiten Hälfte von „Die Abschaffung der Arten“ ohne Vorwarnung in ein völlig neues Setting weit in der Zukunft und stellt (scheinbar) völlig neue Figuren vor. Obwohl ich von diesem Sprung anfangs extrem irritiert war, erkenne ich nun die Notwendigkeit. Ohne ihn wären die Konsequenzen der Entwicklungen der ersten Hälfte nicht sichtbar gewesen. Die Pläne, die von den Gente zu Zeiten des Löwen vorbereitet wurden, waren auf Jahrhunderte ausgelegt. Dath brauchte die zeitliche sowie räumliche Trennung, um deutlich zu machen, worauf er hinauswollte: das Bewahren von Individualität ist der einzige Weg, die Evolution zu umgehen.

 

Vielleicht begreife ich erst in vielen Jahren, was mir die Lektüre von „Die Abschaffung der Arten“ auf lange Sicht gebracht hat. Das Lesen war anstrengend und anspruchsvoll; ich bewundere Dietmar Dath für seinen Mut, erfolgreich ein Buch in diesem Schreibstil zu veröffentlichen. Trotzdem fühlte sich die Lektüre nicht nach durchquälen an. Es war ein Kampf, ja, aber keine Qual, weil die Geschichte in all ihrer Abstraktheit eben auch fesselnd ist. Fraglos ist die Tatsache, dass es mich intensiv zum Nachdenken angeregt hat, vielleicht so sehr wie noch kein Buch zuvor. Das Leben findet immer einen Weg und dieses Leben ist in seiner Essenz immer von den gleichen Themen bestimmt, unabhängig davon, wie fortschrittlich eine Lebensform ist. Gefühle sind eine Ebene, die die Evolution nicht erreicht.
Ich werde euch „Die Abschaffung der Arten“ nicht empfehlen. Es fiel mir bereits schwer, das Buch mit einer konkreten Anzahl von Sternen zu bewerten, weil es selbst völlig wertungsfrei ist. Es ist eine objektive Schilderung einer möglichen Zukunft, nicht mehr und nicht weniger. Meiner Ansicht nach muss man eine bewusste Entscheidung treffen, wenn man mit dem Gedanken spielt, dieses Werk zu lesen. Halbherzigkeit ist absolut fehl am Platz. Entweder man hat den Willen, sich mit diesem Buch auseinander zu setzen, komme was da wolle, oder man hat ihn nicht.

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review 2016-06-09 14:01
Rezension mit Sarkasmus als Beilage: Herland
Herland - Charlotte Perkins Gilman,Ann J. Lane

Die Abenteurer Terry, Jeff und Van lösen sich von ihrer Reisegruppe, um im wilden Amazonas nach einer sagenumwobenen Stadt zu suchen, in der es den Legenden nach nur Frauen geben soll. Trotz der Warnungen der Einheimischen, dass kein Mann je von dieser Suche zurückgekehrt wäre, machen sich die drei Abenteuer auf den Weg.

 

 

‚When I see them knit,‘ Terry said, ‚I can almost call them feminine.‘

 

Tja, wo soll ich bei Herland bloß anfangen? Die anfängliche Idee, eine Welt zu beschreiben, die ganz ohne Männer existiert, fand ich zunächst einmal spannend und es gibt ein paar gute Ansätze, auch in Sachen Religion und Politik. Wie so oft bei Klassikern, basiert aber auch hier das Qualitätsversprechen auf völlig veralteten Zuständen der Gesellschaft zu jener Zeit und dem Umstand, dass es noch leichter war als heute, neue Ideen vorzubringen. Ich schicke mal vorweg, dass es sich um eine feministische Autorin handelt, die das Buch 1915 geschrieben hat. Komischerweise liest es sich trotzdem wie die Geschichte dreier Männer die Herland erleben, anstatt der Geschichte der Frauen, die Herland ausmachen. Von da aus geht es dann leider steil bergab.

 

Jeff, Van und Terry gehören wohl dieser Entdeckerphase an, da sich reiche weiße Schnösel auf den Weg machten um die Geheimnisse der Fremde zu erkunden, ein paar rassistische Ansichten zum Besten zu geben, hier und da eine Pyramide zu plündern und weiß der Kuckuck, was zu der Zeit sonst noch Inn war. In diesem Szenario tingeln die Herren jetzt durch den Amazonas und werden von der Gruselgeschichte angefixed, dass es einen Ort geben soll, an dem ausschließlich Frauen leben. Ein gefährlicher Ort, den schon viele gesucht haben. Niemand ist je wieder zurückgekehrt. Klingt erstmal mysteriös? Ja, dachte ich auch. Während der eine Abenteurer aber schon feuchte Hosen kriegt beim Gedanken an all die schönen, jungen Frauen, widerspricht sich die Autorin direkt mal. Die drei Helden finden das zweitausend Jahre alte Land nämlich völlig problemlos, es ist auch nicht allzu schwer versteckt, und es zeigt sich, dass die Frauen von Herland noch nie einen leibhaftigen Mann gesehen haben. Wo also sind die angeblich verschollenen Suchenden gelandet, wenn sie nicht dort waren? Wie ist dieses gruselige Kindermärchen entstanden, das Jeff, Van und Terry so neugierig gemacht hat, wenn kein Mensch Herland je gesehen hat? Vielleicht hat die vorangegangenen Suchenden der Orientierungssinn verlassen und sie sind in die falsche Richtung gelaufen? Ich dachte zwar das wäre ein Frauenproblem, aber vielleicht ist das ja eine der geheimen Botschaften von Herland. Wer weiß.

 

Beinahe hätte ich eingangs begonnen mit »Drei Sexisten machen sich auf den Weg, …«, konnte mich aber noch zusammenreißen, obwohl die Hauptfiguren dieses Romans alles Stereotype der einen oder anderen Form sind. Jeff ist ein Bilderbuch-Gentleman der Frauen idealisiert und nahezu unterwürfig anbetet, Terry ist das dominante Arschloch, das glaubt Frauen stehen drauf (gerne auch mit Gewalt) »erobert« zu werden und Van soll der gemäßigte Mittelweg sein, der Mann der erkennt, dass Frauen Männer zwar nicht brauchen, aber ihre Gesellschaft schätzen können. Vielleicht könnte man Van durchgehen lassen, aber insgesamt sind doch alle Herren zu schlicht, als dass sie auch nur ansatzweise interessant sein könnten. Außerdem haben alle drei ähnlich stereotype Vorstellungen von den Frauen. Jeff hält Herland für ein Hausfrauenparadies, Terry nimmt an er wäre der begehrte Hahn im Korb und Van … was Van denkt weiß ich eigentlich nicht. Der erzählt und beobachtet viel und lernt irgendwie im Laufe der ereignislosen Handlung, dass Frauen tatsächlich ein Gehirn haben und es auch nutzen können. – Holy shit! Ich war fast so beeindruckt wie Van.


Es sind sich aber im Vorfeld immerhin alle drei einig, dass Herland ein harmloser Ort sein muss, denn schließlich sind Frauen, per biologischer Programmierung, alle nett. Hier behalten sie damit auch leider Recht, denn Herland ist sowas von klischeehaft weibisch, da könnt’ ich rosa Einhörner kotzen.

 

Zunächst einmal wird uns diese Stadt als ein fortschrittlicher Ort vorgestellt, der sich weit besser entwickelt hat, als unsere bekannte Gesellschaft. Es ist ein männerloses Utopia wo sich die Frauen durch reine Wunschkraft fortpflanzen. Alles in und an der Gesellschaft von Herland ist schön, hübsch, sauber, strukturiert, gesund, ökonomisch und gepflegt … Ich will ja keine perfekt geformte Seifenblase zerplatzen lassen, aber auch Frauen beherrschen die Kunst einen Schweinestall aus den eigenen vier Wänden zu machen. Sehr gut sogar. Die Wenigsten kriegen einen mentalen Orgasmus, wenn sie Fenster putzen oder Töpfe spülen dürfen. In Herland könnte man aber fast zu dem Schluss gelangen, dass sich die Damen um Aufgaben der Ordnungshaltung prügeln würden, wenn sie denn irgendeine Form von Leidenschaft besäßen. Tun sie aber nicht. Die Frauen kennen keine Konkurrenz und sie tragen keine Wettkämpfe aus. Es gibt ganz grundsätzlich keine Konflikte, keine Kriminalität, keinen Neid. Nur das Streben nach gemeinsamem Glück und Fortschritt. Und wie drückt sich das am besten aus? Genau, durch Babies!

 

Die Frauen von Herland sind dermaßen fixiert auf die Mutterschaft, das hält frau im Kopf nicht aus. Die Idee, dass es Frauen geben könnte die gar keine Lust aufs Kinderkriegen haben, kommt der Autorin nicht einmal im Ansatz. Stattdessen wird das Muttersein zu einer Art fanatischen Religion und wer nicht 200% in der Spur läuft, bei der wird der biologisch einsetzende Mutterschaftswunsch durch produktive Ablenkung einfach unterdrückt und die Schwangerschaft verhindert.
Ich habe mich in zweiter Instanz übrigens die ganze Zeit gewundert, warum die Frauen eigentlich wieder Männer in ihre Gesellschaft integrieren wollen. Die Frauen haben keinerlei sexuelle Interessen (für lesbisches Gedankengut war die Autorin dann wohl doch noch nicht bereit). Sex ist für sie nur ein neues Mittel um Kinder zu kriegen. Das muss ja keinen Spaß machen. Ich sehe sie schon wie Bretter daliegen, im Geiste ihre Putztücher und Babylätzchen aufreihen, während der Mann seine eheliche Pflicht verrichtet. Sexy, huh?
Brauchen tun die Frauen die Herren auch nicht. Warum sie es also plötzlich so erstrebenswert finden aus ihrer xx-Gesellschaft wieder eine xy-Gesellschaft zu machen, erschließt sich während der Lektüre nicht wirklich. Das muss man dann einfach mal so hinnehmen.

 

Während Herland zur damaligen Zeit vielleicht für Aufsehen gesorgt hat, ist dieses Buch aus heutiger Sicht einfach nur schlecht. Es ist sprachlich simpel und inhaltlich bietet es nichts als Gefasel und Klischees. Es gibt keine Spannungsbögen und die Figuren sind allesamt einfältig. Blasse Pappfiguren. Auch Herland selbst strahlt nichts aus. Man lernt es leider nicht richtig kennen, da man es nur durch Vans analytische Augen sieht. Erstrebenswertes oder etwas, dass einen zum Nachdenken anregen würde, sucht man in diesem Roman ebenfalls vergeblich. Obwohl das Buch außerdem als feministische Literatur gilt, würde ich es als in jeder Hinsicht sexistisch beschreiben. Gegenüber den Männern sowieso, aber auch gegenüber den Frauen, mit all seinen altbackenen Vorstellungen vom Frausein. Solltet ihr in die Versuchung geraten Herland lesen zu wollen: lasst es! Es lohnt sich nur, wenn ihr eine Studie über den Feminismus von damals bis heute schreiben müsst. Andernfalls ist Herland einfach nur überbewerteter Bockmist.

 

Mein liebstes Schmankerl übrigens: Intelligenz maskiert die Weiblichkeit und macht eine Frau weniger attraktiv. Und das aus der Feder einer Feministin …

Source: moyasbuchgewimmel.de/rezensionen/titel/h/herland
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review 2015-08-03 08:00
Ależ ten facet potrafi pisać! - czyli jak zachwycam się "Utopiami" Konrada T. Lewandowskiego
Utopie. Wysłanniczka bogini. Królowa Joanna D'Arc - Konrad T. Lewandowski

Zwrotnice czasu” to seria, która przedstawia dzieła polskich twórców, a ich wspólnym mianownikiem jest prezentacja innego biegu historii, niż ten, który znamy. Niektórzy autorzy potrafią historyczne tło jedynie zarysować, a potem zupełnie “odlecieć”, jak Szczepan Twardoch w genialnym “Wiecznym Grunwaldzie”; inni wykorzystują historię do zaprezentowania czegoś innego, odmiennego (“Burza” jako prawie publicystyka, “Ogień” - dramat). Aż wreszcie są tacy, którzy faktycznie zajmują się kreacją alternatywnej wersji historii, oddając nam po prostu świetne rozrywkowego powieści. Zrobił tak dwa razy Marcin Wolski, i również dwa razy poznaliśmy pomysły Konrada T. Lewandowskiego.

 

“Utopie” to wspólny tytuł dla dwóch mikropowieści w książce tej zawartych. Pierwsza z nich, stosunkowo krótka, może nawet bardziej opowiadanie, nosi tytuł “Wysłanniczka bogini”. Jest to prezentacja świata z czasów Bolesława Śmiałego, jednak w przeciwieństwie do znanej nam rzeczywistości, tu w kilkadziesiąt lat po dokonaniu chrztu Polski kapłani Chrystusa zostali z ziem Polan wygnani. Autor opowiada o próbie zjednoczenia plemion zamieszkujących północną część ziem polskich, i oddaje w ręce czytelnika zajmującą opowieść, faktycznie przedstawiającą przeróżne możliwości, jakie dziś, z perspektywy czasu, można dostrzec. Mimo stosunkowo krótkiej historii, i nawet niespecjalnie skomplikowanej, talent Lewandowskiego do prowadzenia narracji i dialogów powoduje, że od lektury trudno się oderwać. Podobnie jak w “Orle bielszym od gołębicy” i tu, jeśli ktoś pragnie, pod pełną zwrotów akcji historią dostrzeże co nieco o Polsce i Polakach, plus sporo krytycznych uwag dotyczących kościoła, co niektórym czytelnikom nigdy się nie nudzi.

 

Drugim tekstem w “Utopiach” zawartym jest “Królowa Joanna D’Arc”. Rzecz o wiele większa, stworzona z prawdziwym rozmachem. Fabuła toczy się w wieku XV, a punktem wyjścia jest brak bitwy pod Grunwaldem - zamiast rzezi nastąpił tam cud, przygotowany osobiście przez królową Jadwigę, w tej wersji historii żyjącą znacznie dłużej, niż w naszej. Jednak konflikt z Zakonem Krzyżackim trwa, z kolei na południu od naszego kraju, w Czechach, gromadzą się armie, pragnące raz na zawsze wykończyć husytów. Wśród nich znajduje się Joanna D’Arc, która zamiast zginąć męczeńską śmiercią ruszyła na wschód z pragnieniem walki z herezją.

 

“Królowa Joanna D’Arc” to prawdziwe arcydzieło, rzecz znacznie przewyższająca większość historii alternatywnych, które miałem dotychczas przyjemność poznać. Poznać klasę autora, który tak dobry pomysł i tak świetnie wykonany, idealnie umieszczony w realiach historycznych, zdający się niemalże realnym, wykorzystał na stworzenie mikropowieści, a nie całego cyklu książek (czego spodziewałbym się po wielu innych twórcach). To taka polska “Gra o tron” w pigułce, w której oglądanie tego, co Lewandowski zaplanował najpierw daje radość, a potem wywołuje uczucie oszołomienia - tak dobra jest to historia. Autor gra na czytelniku jak na instrumencie, jedna emocja goni kolejną, wściekłość miesza się z dumą, smutek i przygnębienie z radością.

 

Niejeden już napisał o Polsce od morza to morza, niejeden oferował nam opowieść, w której poznajemy wiele powodów do odczuwania dumy z narodu Polskiego. Ale taka jakość jest naprawdę rzadko spotykana, przynajmniej jak dla mnie, idealnie trafia w mój gust. Plus kolejną wartością, prócz samego języka, jest także oddanie nam historii alternatywnej, która nie prowadzi nachalnej edukacji. Autor nic nam nie próbuje pokazać, niczego uczyć, nie przekonuje do swojego zdania - oferuje tylko inną wersję znanych wydarzeń. I robi to z ogromnym rozmachem, wręcz zawstydzając niejednego, co to alternatywną wersję historii chciał kreować. Jakby mówił wręcz: tak się to robi!


PS. Tylko kto wymyślił tak paskudną okładkę??

 

Narodowe Centrum Kultury 2014

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review 2013-10-13 01:01
Alexander - Klaus Mann The language and structure is neither riveting nor convincing, but the storyline carries one along Alexanders life. Not a masterpiece but a fast moving story on his life.
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