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review 2016-01-27 10:30
Lange nicht so gut wie der Vorgänger
Vivian Versus America - Katie Coyle

Die Rezension zu „Vivian versus America“ habe ich lange aufgeschoben. Anfangs habe ich andere Buchbesprechungen vorgezogen, weil ich gegen Ende des Jahres erst die Bücher abhaken wollte, die ich mir für Challenges anrechnen konnte. Als das erledigt war, wollte ich mich der Fortsetzung von „Vivian versus the Apocalypse“ widmen, musste jedoch feststellen, dass dieses Vorhaben schwerer war als gedacht. Ich kam nicht voran, ja, fand nicht mal einen Ansatzpunkt. Ich beschloss, es nicht zu erzwingen und rezensierte weiterhin Bücher, die ich nach „Vivian versus America“ gelesen habe. Zwischenzeitlich spielte ich sogar mit dem Gedanken, die Rezension unter den Tisch fallen zu lassen. Glücklicherweise verbietet mir das allerdings meine Blogger-Ehre, weswegen ihr nun doch noch ein paar Gedanken zu diesem widerspenstigen Buch vor Augen habt.

 

Vivian hat sich entschieden. Für ihre Freunde, gegen ihre Familie. Gestrandet in San Francisco müssen Harp und sie sich nun einen aussichtsreichen Plan einfallen lassen, um Peter zu finden. Peter, der sich opferte, damit Harp und Viv der Church of America entkommen konnten. Im Idealfall konnte er ebenfalls fliehen, im schlimmsten Fall… daran möchte Vivian nicht einmal denken. Doch noch bevor sie auch nur die Stadt verlassen können, geraten die beiden Freundinnen erneut in Gefahr. Die Church of America hat ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt und fahndet nach ihnen. Zu brisant ist das, was sie herausgefunden haben. Augenblicklich macht das ganze Land Jagd auf sie. Als sich die Situation zuspitzt und Viv und Harp keinen Ausweg mehr sehen, erhalten sie jedoch aus überraschender Richtung Hilfe. Vielleicht ist noch nicht alles verloren. Vielleicht wird Vivian Peter retten. Und vielleicht wird sie Amerika die Augen öffnen.

 

Ich glaube, der Grund, warum ich mich mit dieser Rezension so schwergetan habe, ist der, dass mein emotionales und mein analytisches Ich wieder einmal unterschiedlicher Meinung sind. Rational betrachtet war „Vivian versus America“ im Vergleich zum Vorgänger etwas enttäuschend. Doch emotional wollte ich mich davon genauso begeistern lassen wie von „Vivian versus the Apocalypse“, weil ich die Protagonistin und Ich-Erzählerin Vivian schrecklich gernhabe. Hundertprozentig geklappt hat das allerdings nicht, denn wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, wird dieser Abschluss der Geschichte nicht völlig gerecht. „Vivian versus America“ ist lange nicht so gut wie der erste Band; es ist weniger symbolkräftig, wesentlich handlungsorientierter und fast schon zu abenteuerlich.
Katie Coyle nimmt ihre Geschichte nahtlos an der Stelle wieder auf, an der die Leser_innen Vivian im Vorgänger verlassen haben. Nachdem Vivian und Harp das ganze Land durchquerten, um Vivians Familie zu finden und aufzudecken, was wirklich hinter der Church of America steckt, musste unsere tapfere Protagonistin feststellen, dass Familie nicht zwangsläufig durch Blutsverwandtschaft definiert ist. Harp und Peter, die einzigen Menschen, die wirklich für sie da waren, als sie sie brauchte, sind ihre Familie. Die Entscheidung, zu ihnen zu stehen, ist ihr nicht leichtgefallen, aber ihre Freundschaft zu Harp hat dieser Entschluss unumstößlich gefestigt und gestärkt. Meiner Meinung nach verkraftet ihre Beziehung daher auch die Rollenverschiebung, die sich vor allem durch Vivians Weiterentwicklung ergibt. Diese Veränderung begann natürlich bereits im ersten Band, doch ich finde, erst in „Vivian versus America“ tritt sie vollständig zu Tage. Vivian ist nicht länger der passive, zurückhaltende Part der Freundschaft, sie ist aktiv und durchsetzungsstark. Harp hingegen büßt einiges an Dominanz ein, was ihr meinem Empfinden nach durchaus guttut, weil sie nun zeigen kann, dass sie auch eine weiche, unterstützende Seite hat und ihrer Freundin mit Rat und Tat zur Seite steht.
Nichtsdestotrotz fehlt der Handlung das gewisse Etwas, das mich im ersten Band vorbehaltlos überzeugte. Der Roadtrip quer durch die USA war Quelle und Auslöser einer fantastischen Metamorphose – nun, da Vivian und Harp ihr geografisches Ziel mehr oder weniger erreicht haben, entfernt sich Katie Coyle von der philosophischen Ebene des Reisethemas. Ich hatte den Eindruck, dass es nicht mehr um die großen Fragen des Lebens geht, sondern um handfeste, actionlastige Ereignisse. Offenbar war die Autorin der Meinung, dass Vivians Selbstfindungsphase bereits abgeschlossen ist und es Zeit wird, die Geschichte greifbar zu beenden. Ich fand das schade, denn dadurch erschien mir das Buch enttäuschend durchschnittlich. Es hätte auch das Finale jeder anderen beliebigen YA Dystopie sein können. Unterhaltsam, ja, aber ohne die besondere Tiefe, die „Vivian versus the Apocalypse“ auszeichnete.

 

„Vivian versus America“ ist nicht die großartige Fortsetzung, die ich mir für die Geschichte und die Protagonistin Vivian gewünscht habe. Vielleicht habe ich die Prioritäten der Autorin Katie Coyle falsch eingeschätzt, denn ich dachte, die Erkenntnisebene sei für sie wichtiger als die Handlungsebene. Der zweite Band verschiebt den Fokus unmissverständlich von dem, was zwischen den Zeilen steht hin zu den Worten, die schwarz auf weiß gedruckt sind. Ich denke, wenn ich nicht fest entschlossen gewesen wäre, das Buch zu mögen, wäre ich noch deutlich enttäuschter gewesen, obwohl es natürlich nicht schlecht ist.
Wenn ihr „Vivian versus the Apocalypse“ gelesen habt und wissen möchtet, wie die Geschichte rund um Vivian und ihre Freunde ausgeht, solltet ihr „Vivian versus America“ lesen. Ihr solltet euch allerdings darüber im Klaren sein, dass der nachdenkliche Charakter des Vorgängers überwiegend verloren gegangen ist und nun die Handlung im Mittelpunkt steht. Die Fortsetzung ist aufregend und liest sich schnell weg – nur philosophisch ist es leider nicht mehr.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2016/01/27/katie-coyle-vivian-versus-america
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review 2015-09-16 07:57
Vivian Apple Needs A Miracle
Vivian Apple Needs a Miracle - Katie Coyle

And the award for most confusing book titles goes to - you may have guessed-: Vivian Apple Versus America.

I definitely was confused because the American and UK names for this duology are completely different from each other and it doesn't make the slightest of sense with me.

Just to make things clear:

The first book is either Vivian Apple At The End Of The World or Vivian Apple Versus The Apocalypse.

The second and concluding book is either called Vivian Apple Needs A Miracle or Vivian Apple Versus America.

Vivian Apple seems to be the only constant part, the rest seems mix-n-match.

 

However, I can't tell too much about the story without spoiling the first book. But it takes of rights where we left it and the characters still have the same goals. The book does focus, or so it felt to me, more on the friendship between Vivian and Harp, and unfortunately also dwells more on the romance of some of the main characters than in the first book.

 

While it was a very enjoyable read and the overall setting was quite original, it did suffer a bit from the usual dystopian heroine tropes (not sure I should call them tropes but those of you who have read dystopian YA will definitely find them familiar).

 

The ending is quite open, and while I sometimes complain about cliffhangers, this wasn't one of those books and I quite liked that it was more open. I mean, the story seems finished but it's just unsure what's going to happen now.

 

Thanks to the publisher and Netgalley for providing me with a free copy of this book in exchange for an honest review!

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review 2014-10-14 12:45
Vivian Versus America - Katie Coyle

This good/bad review is for the whole series, since I feel like they could easily be one book.

Good things!
-The plot/story. At first you think it is all apocalypse and everything is real (the rapture, the churches and so on), but then slowly you will find out that nothing is what it seems. There is a whole lot of mystery surrounding the apocalypse, the raptures and also the Church of America. And step by step you will find out what happened, what is going on, where did people go?
I really did like the whole cult thing (since that is what I would call the Church of America), it is really interesting to see how people are swayed, how people are manipulated into believing something. How people believe something and don't have a single doubt about it and its motives. And sure I was shaking my head at the stupidity of people, come on, if you read the bible (the real one) you would know this is all a hoax. Sadly, something I see happening in more books, the bible and the texts regarding such an event as rapture are totally forgotten. Interesting to see it happening and that nobody questions it.
-The characters, well ok, that was mostly a hit and miss situation. Vivian was at times so awesome, but at other times, she was such a moron (more on that in the bad things). I did love Harp, she was a great character and I loved how kick-ass she was. How she just kept going and going, sticking to her best friend no matter what happens. Also I loved her blog posts!
-The roadtrip that happened in book 1. I loved it, it was really fun to see them go on a roadtrip through the US and find friends (new and old).
-Peter + Vivian. Though they have their ups and downs, I really loved seeing them together.
-On that note: Harp and Vivian. Dang, they are a great duo, even though they couldn't be more different, they still stick together and help each other out when one of them has crazy plans.
-The covers. <3 I still judge books by their covers and I do so love myself covers that match and that look pretty!

Bad Things!
-Vivian. Dear Lord, she was at times such an idiot. Making decisions without thinking, doing all kinds of stuff without thinking, going into buildings alone. Now I hear you say, but that last one isn't such a stupid thing. But what if I told you that the building she is going into is the headquarters of the Church of America? Ah, yes, then you find her stupid, no? And why is she breaking in? Well, just to meet her sweetheart. Aww, romance. *rolls eyes*
-The Apocalypse. Is it real? Or not? That is one question that remains with me, there are indeed lots of hints to it, but nothing is truly clear. Which is a shame.
-The ending. I don't mind open endings, but with this kind of book I had expected a closed ending.

As you can see, more good points than bad points. I really did love this series, it was a great one and while I am still hoping for a third one, I know that probably won't happen.

Would I recommend this series? Yes, yes I would.

Review first posted at http://twirlingbookprincess.com/

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