Informationen zum Buch:
Das Buch „Deine Stimme in meinen Träumen“ aus dem FeuerWerke Verlag umfasst 200 Seiten und ist seit dem 27. November 2018 als Taschenbuch und E-Book erhältlich.
Worum geht es:
Christine zieht wieder zurück nach Schutzingen. Das „Kaff“, in dem sie aufgewachsen ist und wohin sie eigentlich nie wieder zurück wollte. Ihr Freund Stefan ist der verlässliche Anker mit dem sie nun endlich sesshaft werden möchte. Sie freut sich auf den nahen Kontakt zu ihrer Großmutter, den sie dann wieder haben wird, doch diese stirbt kurz nach dem Umzug und hinterlässt Christine einen Stapel geheimer Liebesbriefe, mit dem letzten Wunsch, sie zu ihrer großen Liebe Wilhelm in Kanada zu bringen. Mit dem Ziel, so schnell wie möglich wieder zurück zu Stefan zu kommen und ein tolles Jobangebot in Schutzingen anzunehmen, reist sie nach Kanada. Doch Wilhelm ist inzwischen leider ebenfalls verstorben. Zum Glück trifft sie auf seinen freiheitsliebenden Enkel Robert, der sie beim Lesen der Briefe unterstützt und ihr spontan ein paar Orte zeigen möchte, an denen Wilhelm sich gern aufgehalten hat. Eine Reise, bei der sie auch ihr eigenes Leben in Frage stellt.
Meine Meinung:
Einen Großteil des Buches machen die Liebesbriefe der Großmutter aus. Ein sehr tragischer und detailliert geschriebener Teil, der mit viel Emotionen gespickt ist und teilweise sogar zu Tränen rührt. Aber das Buch lebt auch von Christines eigener Geschichte, die sich den Ängsten ihrer Vergangenheit stellt und einen lang gehegten Traum wieder zum Leben erweckt. Der Roman motiviert auch dazu, selbst über seine Träume nachzudenken, die man vielleicht viel zu früh als „ist ja doch nicht realisierbar“ abgestempelt hat. Die Figuren sind eigentlich sehr gut ausgearbeitet und agieren stimmig, jedoch sind mir Stefan und seine Eltern ein wenig zu klischeehaft. Die Landschaft von Kanada ist sehr schön beschrieben und durch das tolle Gesamtpaket hätte es sogar eines meiner Lieblingsbücher werden können. Mittendrin war ich total begeistert. Doch gegen Ende des Romans rast die Geschichte förmlich dahin. Leider geht deshalb viel von der Atmosphäre und Emotion verloren, die gerade dort eigentlich ihren Höhepunkt erreicht. Es wirkt ein wenig, als hätte man die Geschichte unbedingt in die 200 Seiten „quetschen“ wollen. Ansonsten ist es aber ein toller Liebesroman in einem angenehm zu lesenden Schreibstil, den ich trotz des rasanten Endes gern weiterempfehle.
Fazit:
Ein teils tragischer und warmherziger Roman mit einer tollen Message