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review 2019-05-16 21:18
Es liegt nicht an Ihnen, Mr. Cronin - es liegt an mir
The City of Mirrors - Justin Cronin

Das Finale der „The Passage“-Trilogie, „The City of Mirrors”, erschien im März 2016, sechs Jahre nach der Veröffentlichung des ersten Bandes „The Passage“ – deutlich später als geplant. Diese Verzögerung hatte einen spezifischen Grund. 2012 wurde beim Autor Justin Cronin Prostatakrebs diagnostiziert. Er musste sich einer schweren, mehrstündigen Operation unterziehen. Soweit ich weiß, geht es ihm heute gut, aber natürlich veränderte diese Erfahrung seinen Blick auf das Leben und die Geschichte, die er erzählen wollte. Es kostete ihn Zeit, herauszufinden, wie er seine neue Wahrnehmung, die sich unter anderem in gesteigerter Religiosität äußert, in „The City of Mirrors“ einfließen lassen wollte, obwohl das Ende der Trilogie von Anfang an feststand. Geschichten sind letztendlich eben immer auch Spiegelbilder ihrer Schöpfer_innen.

 

Die Virals sind verschwunden. Seit 20 Jahren wurden keine Infizierten gesichtet. Langsam beginnen die Menschen, der Sicherheit zu trauen. Sogar Peter, obwohl er sich noch immer fragt, was nach ihrem verheerenden Kampf gegen die Zwölf mit Amy geschah und ihn seltsame Träume quälen. Tagsüber ist er ein verantwortungsbewusster Vater, doch nachts entschwindet er in eine betörende Fantasiewelt. Der optimistische Ausbau der Städte lenkt ihn nur bedingt von seinem grotesken Doppelleben ab. Sein alter Freund Michael Fisher hingegen beteiligt sich nicht am Wiederaufbau der Zivilisation. Er widmet seine ganze Energie einem verrückten Plan, um die Menschheit zu retten, weil er nicht daran glaubt, dass die Virals wirklich ausgelöscht sind. Er hat Recht. Einer ist noch übrig. Der Eine, klüger, gerissener und boshafter als alle anderen. Der Erste, der je infiziert wurde: Zero…

 

Ich verstehe voll und ganz, dass Justin Cronin die transformative Wirkung seiner Krebserkrankung in „The City of Mirrors“ zu verarbeiten versuchte. Leider ändert mein Verständnis für den Autor nichts daran, dass ich das Finale der hochgelobten „The Passage“-Trilogie etwas enttäuschend fand. Ich möchte nicht streng oder missgünstig wirken, doch die Schwierigkeiten, die ich bereits mit „The Twelve“ hatte, setzten sich fort und verstärkten sich sogar. „The City of Mirrors“ kreist um Zero, der einst Tim Fanning hieß und das Virus als Patient Null in die USA brachte. Sein Schicksal bestimmt den Inhalt des Trilogieabschlusses, da er der letzte noch lebende Meister-Viral ist. Dennoch ist er anders als die Zwölf, was seine Vorgeschichte, die Cronin als spannende Binnenerzählung intensiv und ausführlich vorstellt, unmissverständlich illustriert. Fanning war ein kluger, gebildeter, kultivierter Wissenschaftler, kein Verbrecher, der in der Todeszelle auf seine Hinrichtung wartete. Er beteiligte sich an der Expedition in den bolivianischen Dschungel, um einem schmerzhaften Verlust zu entkommen. Diese düsteren Emotionen färbten seine Mutation, weshalb er meiner Ansicht nach der gefährlichste aller Virals ist. Zero ist ein manipulativer Verführer, der die Welt in seinem Schmerz ertränken will. Ich erfuhr, dass vieles, was bisher geschah, ihm anzurechnen ist. Obwohl ich seine einfühlsame Charakterisierung glaubwürdig fand, arbeitete Justin Cronin Zero meiner Meinung nach jedoch zu spät in die Handlung ein. Mir fehlte in den Vorgängerbänden seine Handschrift, das Gespür für seine subtilen Manipulationen und die Relevanz seiner Rolle. Hätte Cronin eher begonnen, diese zu etablieren, wären die extremen Zeitsprünge, die er in „The City of Mirrors“ vornimmt und die mir erhebliche Probleme bereiteten, weil ich die Figuren mental nicht angemessen altern lassen konnte, vielleicht unnötig gewesen. So musste er die Menschheit über einen Zeitraum von 20 Jahren erst davon überzeugen, dass die Virals Vergangenheit sind, um die finale Konfrontation mit Zero vorzubereiten. Diese findet in New York statt und involviert neben Zero vier Hauptfiguren, die Cronin meinem Empfinden nach sehr ungerecht und hart behandelt. Niemand erhält das Happy End, das ich ihnen gewünscht hätte. Paradoxerweise fand ich den Abschluss der Trilogie selbst, die ihr Ende in einem äußerst langgezogenen Epilog 1000 Jahre später findet, hingegen zu optimistisch. Ich denke, Cronin tat sich keinen Gefallen damit, dass er sich auf diesen Verlauf bereits im ersten Band festlegte. Zwar erkenne ich an, dass es grundsätzlich schwierig ist, ein Epos dieser Dimension befriedigend abzuschließen, aber das Szenario, das er vorschlägt, war mir zu kuschlig-friedlich und kulminiert aufdringlich die religiös-spirituellen Motive, die in „The City of Mirrors“ ohnehin prominenter sind als in den Vorgängern. Das Buch stützt sich stark auf absurde, praktische Zufälle, die Cronin indirekt mit göttlichem Eingreifen erklärt, was die plausible wissenschaftliche Ebene untergräbt. Für mich hat in diesem Finale einfach alles nur halb gestimmt.

 

Direkt nach der Lektüre war ich sehr versucht, „The City of Mirrors“ lediglich mit zwei Sternen zu prämieren. Ich war enttäuscht und unzufrieden und hatte das Gefühl, ich müsste dieser Negativität unbedingt Luft machen, weil ich so viel Zeit mit der „The Passage“-Trilogie verbracht hatte. Diese Bewertung wäre Justin Cronin jedoch nicht gerecht geworden. Er mag nicht das Ende geschrieben haben, das ich mir gewünscht habe, aber ich kann und möchte nicht außer Acht lassen, wie viel Aufwand er in sein detailliert ausschattiertes Universum und die komplexe Geschichte seiner Trilogie investierte. Ich werde ihn nicht dafür abstrafen, dass er inhaltliche Entscheidungen traf, die nicht meinem Geschmack entsprechen, weil „The City of Mirrors“ dennoch ein gutes Buch ist, ebenso wie es sich bei „The Passage“ insgesamt um einen imposanten Dreiteiler handelt. Meine objektive und subjektive Wahrnehmung sind sich nicht einig, weil ich offenbar eine ziemlich genaue Vorstellung davon hatte, wie die Geschichte zu enden hat. Mr. Cronin, es liegt nicht an ihnen – es liegt an mir.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2019/05/16/justin-cronin-the-city-of-mirrors
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review 2019-05-15 10:06
Irgendwie doch nicht das, was ich erwartet hatte
The Twelve (Book Two of The Passage Trilogy): A Novel - Justin Cronin

Justin Cronin glaubte anfangs nicht, dass „The Passage“ ein ernstzunehmendes Projekt werden könnte. Der Auslöser war seine damals 8-jährige Tochter Iris, die ihn aufforderte, endlich mal ein spannendes Buch zu schreiben. Sie wünschte sich Vampire, eine rothaarige Figur und ein Mädchen, das die Welt retten sollte. Sie begannen, spielerisch Ideen auszutauschen, als Möglichkeit, Zeit miteinander zu verbringen. Erst später wurde Cronin klar, dass ihre Geschichte tatsächlich Potential haben könnte. Er schrieb den ersten Band „The Passage“ und feierte einen Bestseller. Inwieweit Iris am zweiten Band „The Twelve“ beteiligt war, weiß ich leider nicht, aber eines ist sicher: Cronin verdankt ihr seinen kometenhaften Erfolg.

 

Babcock und seine Nachkommen sind tot. Fünf Jahre sind vergangen, seit Peter und seine Freunde die Kolonie verließen. Ihre Gruppe ist versprengt; ihr einstiger Zusammenhalt nur noch Erinnerung. Doch schon bald müssen sie sich darauf besinnen, was sie verbindet. Es heißt, in Iowa existiere eine Stadt namens Homeland, die von einem skrupellosen Tyrannen regiert wird. Dorthin verschleppte Menschen schuften als Sklav_innen, um den wahnsinnigen Plan des Direktors zu realisieren: er will ein dauerhaftes Heim für die Zwölf errichten. Als Peter Gerüchte erreichen, dass Sara noch leben könnte und in Homeland gefangen gehalten wird, reist er mit alten und neuen Freunden nach Iowa, um sie zu befreien. Vor Ort bietet sich ihnen jedoch eine einmalige Chance. Der Plan des Direktors steht kurz vor der Vollendung. Die verbliebenen elf der ursprünglichen zwölf Virals werden sich in Homeland versammeln, um ihr neues Domizil zu beziehen. Können Peter und seine Gefährten die Gunst der Stunde nutzen und die Bedrohung der Virals ein für alle Mal ausschalten?

 

Es fällt mir schwer, mein Verhältnis zu „The Twelve“ auf eine Weise zu formulieren, die ihr nachvollziehen könnt. Meine Empfindungen sind widersprüchlich und ich verstehe selbst kaum, warum das so ist. Ich dachte vor der Lektüre, dass ich keine konkreten Erwartungen an den zweiten Band der „The Passage“-Trilogie hätte und lediglich begeistert werden wollte, mehr nicht. Mittlerweile glaube ich, dass das nicht stimmt. Ich scheine durchaus gewisse Erwartungen gehegt zu haben, die Justin Cronin nicht vollständig erfüllte, weshalb ich mich jetzt in dieser blöden emotionalen Zwickmühle befinde. Zu Beginn erschien mir das Buch sehr vielversprechend. Es gefiel mir, dass Cronin noch einmal einen Sprung zurück in das Jahr Null, das Jahr des Ausbruchs der Virals, wagt und die Apokalypse aus einer anderen Perspektive zeigt. Bisher hatte ich diese ja nur aus der Distanz mit Amy und Wolgast erfahren. Der neue Blickwinkel ist direkter und näher dran, weil er sich aus Figuren zusammensetzt, die leibhaftig und unmittelbar erleben, wie die USA von den Virals überrannt werden. Sie befinden sich mitten im Chaos und vermitteln aus ganz unterschiedlichen Positionen ihre Eindrücke. Ich fand diesen Part, der den gesellschaftlichen Zusammenbruch aus der Abstraktheit in die greifbare Realität hebt, spannend und verfolgte aufgeregt, wie die Schicksale einiger Persönlichkeiten Wellen bis in die Zukunft schlugen. Danach geht es wieder in die Gegenwart, in der fünf Jahre seit den Ereignissen des ersten Bandes „The Passage“ vergingen. Viel hat sich gewandelt; die heldenhafte Truppe, mit der ich von Kalifornien bis nach Colorado reiste, existiert nicht mehr. Sie brachen auseinander, was der erste Hinweis auf meine zunehmenden Schwierigkeiten mit der Handlung war. Es gefiel mir nicht, dass ihre Freundschaft den Umzug nach Kerrville in Texas nicht unbeschadet überstand. Das ist kindisch und kleinlich, aber ich sperrte mich dagegen, ihre veränderten Beziehungen zu akzeptieren, obwohl sie im Verlauf von „The Twelve“ wieder zusammenfinden. Ihre Rettungsmission führt sie nach Homeland, ein Setting, das ich mir lebhaft ausmalen konnte. Eine Sklavenstadt ist durch und durch vorstellbar. Ihr Direktor ist genau der Typ Mensch, der unter widrigen Umständen aufblüht, weil er sich wie ein Parasit am Leid anderer labt und dabei die Selbsttäuschung aufrechterhält, er wüsste, was für alle das Beste ist. Sein geistesgestörter Plan, die verbliebenen elf Meister-Virals zu beherbergen, offenbart neue Facetten des Virus, dessen Spielarten erstaunlich eindeutig an das Dracula-Narrativ erinnern. Ich habe die Abstufungen der Infektion nicht durchschaut. Das Virus wirkt sich divergierend aus und ich verstehe nicht, wieso. Vielleicht hätte ich es begriffen, hätte ich endlich alle Meister-Virals persönlich kennenlernen dürfen. Leider beschränkt sich Cronin auf Babcock, Carter und ein einziges Kapitel aus Martínez‘ Sicht, weshalb ich mich fragte, warum es überhaupt zwölf sein mussten. Wieso nicht drei? Dem Autor unterliefen mehrere dieser nicht ausreichend erläuterten Inkonsistenzen, die die Lektüre für mich überschatteten und sich bis in den finalen Showdown ziehen, der ohnehin enttäuschend unspektakulär daherkam. Es endet viel zu einfach. Ich fühlte mich unbefriedigt.

 

Ich bin nicht überzeugt von der Entwicklung, die „The Twelve“ für die „The Passage“-Trilogie bedeutet, weder inhaltlich noch hinsichtlich der schriftstellerischen Qualität. Natürlich ist es ein gutes Buch, das mitreißende Abschnitte enthält, aber von der gewaltigen Dimension, die mir der erste Band „The Passage“ versprach, war kaum noch etwas zu spüren und es störte mich massiv, dass mir Justin Cronin einige kritische Details unkommentiert vor die Füße warf. Sein wissenschaftlicher Ansatz verbietet es, „Vampir!“ zu schreien und es dabei zu belassen. Das reicht einfach nicht. Ich vermute, dass ich von „The Twelve“ vor allem Antworten erwartete – stattdessen habe ich nun mehr Fragen als je zuvor. Ich hoffe, dass sich diese im Finale „The City of Mirrors“ klären werden und der Autor seine letzte Chance, mich zu begeistern, effektiv nutzt. Jetzt gilt es, Mr. Cronin.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2019/05/15/justin-cronin-the-twelve
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review 2019-05-14 10:48
Vampir-Postapokalypse
The Passage (The Passage #1) - Justin Cronin

„The Passage“ von Justin Cronin ist ein Reread. Ich habe den Auftakt der gleichnamigen Trilogie 2011 schon einmal als „Der Übergang“ gelesen. Für mich stand nie Frage, dass ich „The Passage“ weiterverfolgen würde, aber die langwierige Veröffentlichungsgeschichte der deutschen Folgebände verzögerte dieses Vorhaben und schadete meinen Erinnerungen erheblich. Als das Finale 2018 als deutsches Taschenbuch erschien, wusste ich, dass ich von vorn beginnen musste. Während der Wartezeit veränderte sich allerdings mein Leseverhalten, sodass ich auf die deutschen Ausgaben nicht mehr angewiesen war. Amazon verführte mich mit einem günstigen E-Book-Deal für die gesamte Trilogie in Englisch und ich startete einen zweiten Anlauf mit „The Passage“ im Original.

 

Peter Jaxon hat noch nie die Sterne gesehen. Er wurde in einer Kolonie in Kalifornien geboren, in der es niemals dunkel wird. Dicke Mauern und mächtige Strahler, die die Nacht taghell erleuchten, bieten Schutz vor den blutgierigen Monstern der Dunkelheit: Virals. Die animalischen Infizierten erinnern kaum an die Menschen, die sie einst waren. Angeblich waren die ersten Virals das Ergebnis eines fehlgeschlagenen Militär-Experiments vor beinahe 100 Jahren. Heute beherrschen sie die USA. Vielleicht sind die wenigen Familien, die in der Kolonie Zuflucht fanden, die letzten Überlebenden. Doch eines Tages entdecken die Wachen vor den Toren ein kleines Mädchen. Sie ist allein und etwa sechs Jahre alt. Niemand weiß woher sie kam. In ihrem Nacken befindet sich ein Chip, dessen gespeicherte Informationen eine verwirrende Geschichte erzählen. Das Mädchen heißt Amy und war Teil des gescheiterten Experiments, das die Virals erschuf. Der Chip sendet ein Signal. In der Hoffnung, Antworten und weitere Überlebende zu finden, beschließen Peter und seine Freunde, es bis zu seinem Ursprung zurückzuverfolgen. Amys plötzliches Auftauchen muss etwas bedeuten. Könnte sie die Rettung der Menschheit sein?

 

Ich möchte gleich zu Beginn meiner Rezension zu „The Passage“ darauf hinweisen, dass meine Inhaltsangabe lediglich einen Bruchteil der Handlung des Trilogieauftakts abdeckt. Ich habe mit anderen, umfangreicheren Versionen herumgespielt, aber es stellte sich heraus, dass jede Annäherung an den vollständigen Inhalt jeglichen Rahmen sprengte. Daraus könnt ihr ableiten, wie komplex die Geschichte ist, die Justin Cronin erzählt. Der erste Band teilt sich in zwei Zeitabschnitte: zuerst erleben die Leser_innen den Ausbruch der ursprünglichen zwölf Virals und den daraus resultierenden Zusammenbruch der modernen Zivilisation; danach folgt ein enormer Zeitsprung von knapp 100 Jahren in die Zukunft, der die kläglichen Überreste der Menschheit in der von Virals dominierten USA fokussiert. Klingt simpel, ist es aber nicht. Cronin liebt Details. Er ist ein penibler, perfektionistischer Autor, der keine Gelegenheit auslässt, exakte Beschreibungen einzuarbeiten und sein Epos groß aufzuziehen. Seine Zukunftsvision bietet eine spannende Perspektive auf den Vampirmythos, denn Virals sind im Grunde nichts anderes als äußerst grässliche Blutsauger, Glitzereffekt ausgeschlossen. Trotz dieser scheinbar übernatürlichen Thematik ist „The Passage“ vorstellbar und glaubwürdig. Cronin präsentiert fundiert wirkende wissenschaftliche Erklärungen, aus denen sich ein durchaus realistisches Szenario ergibt. Wer weiß schon, womit die Militärs dieser Welt im Geheimen herumpfuschen? In diesem Fall glaubte die US-Armee, sie hätte ein Allheilmittel gegen Krankheiten und den Tod gefunden. Sie injizierten zwölf Todeszelleninsassen ein Virus aus dem bolivianischen Dschungel und hofften auf einen medizinischen Durchbruch. Natürlich ahnten sie nicht, was sie erschufen. Auf gewisse Weise wurden ihre Hoffnungen sogar erfüllt, denn Virals sind albtraumhafte Spitzenprädatoren – unsterblich, beinahe unverwundbar und Menschen in vielerlei Hinsicht überlegen. Mich gruselte vor allem ihre primitive, inhumane Schwarmintelligenz. Diese Monster ließ die Army auf die Welt los, weil sie zu arrogant waren, um zu begreifen, dass ihre Kontrolle über die Virals lediglich Illusion war. Die explosive Eskalation, die Cronin beschreibt, erschien mir vollkommen plausibel. Diesen ersten Part der Geschichte fand ich rasant, atemlos und ausgesprochen aufregend. Mit dem Übergang zum zweiten Part flacht der Spannungsbogen jedoch abrupt ab. Cronin nimmt sich viel Zeit, um die Situation der Kolonie zu etablieren und ergeht sich in langatmigen Darstellungen des Alltags der neuen Figuren, die ich dadurch allerdings intim kennenlernte. Ich bin sicher, sie alle zuverlässig einschätzen zu können. Die Spannungskurve nimmt erst wieder Fahrt auf, als Peter und seine Freunde die Kolonie verlassen, um den Ursprung von Amys Chipsignal ausfindig zu machen. Ihre Reise ist der Beginn der grundlegenden Geschichte: der aktive Kampf um das Überleben der menschlichen Spezies.

 

Als ich vor acht Jahren „Der Übergang“ las, war ich überwältigt. Diese Euphorie konnte ich mit der Lektüre von „The Passage“ zwar nicht wiederbeleben, doch das werfe ich Justin Cronin nicht vor. Ich habe seitdem eine Menge Dystopien und postapokalyptische Romane gelesen, weshalb es deutlich schwerer ist, in mir dieselbe Begeisterung zu entfachen. Nichtsdestotrotz beeindruckte er mich mit der gewaltigen, Spannungstiefs rechtfertigenden Dimension seiner Geschichte und der überzeugenden Umsetzung seiner interessanten Ideen. Seine Penibilität gefällt mir, weil ich das Gefühl habe, mich jeder Zeit auf seine Autorität als Autor verlassen zu können. Der einzige kleine Hickser in einem sonst stimmigen Buch ist der nicht zu leugnende christlich-religiöse Einschlag, mit dem ich als Atheistin nichts anfangen kann. Solange dieser jedoch diskret bleibt, werde ich mich daran nicht stören. Eine Vampir-Postapokalypse ist einfach faszinierend, christliche Motive hin oder her.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2019/05/14/justin-cronin-the-passage
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review 2018-12-13 15:02
Another emotional read for me. Long distance love, military romance.
Faith - Andi Jaxon,A. J. (Alexander John) Scott

An emotional journey for me. Most of the story was fine until the last third. My heart ached for two lonely souls, one who did not want to be hurt again. Having experienced love long distance myself, I knew it was possible for Becca and Justin to make it, but their own emotional struggles had me crying. This is the first story in this series that I have read, and it does indeed stand on its own. I enjoyed the secondary characters and their quirkiness as well.

I received an ARC of this story through Enticing Journey Book Promotions, and this is my unsolicited review.

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text 2018-08-13 08:10
Release Blitz - Love
 
Title: Love
Series: SEAL'ed #2
Author: Andi Jaxon and AJ Alexander
Genre: Contemporary/Military Romance
Release Date: August 8, 2018
Cover Design: Pop Kitty Designs
 
 
In the midst of trying to help his best friend get his girl, Charlie was hit by cupid's arrow, twice. He finds himself the perfect girl to bring home and a spare he wasn’t expecting.
 
Avery has never wanted the American Dream. She knows who and what she wants, and right now, it’s freedom and Amber. That is until these two tornadoes get a call from their best friend that turns both their lives upside down.
 
A wild ride of sex, love, and tequila teaches them that there is more to love than boy meets girl. Sometimes you have to get a little creative to find your happily ever after.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
CHARLIE
 
“Sweets, you want me to stay with you, don’t you?” I give her the most pitiful look I can muster. Amber immediately starts to giggle, bringing Avery back to the door. Once she notices the look on my face, she’s laughing as well. I can’t hold it any longer, I laugh right along with my girls.
“Alright, Casanova. You win, you can come in and watch a movie with us. No funny business.”
“Are you kidding me? I’m not even going to get a blowy?” I say as I follow both of them into the living room, grabbing a seat on the couch.
Amber looks at me with a straight face and says, “Only sluts give head on a first date. Everyone knows that.”
The look on Avery’s face is priceless, I manage to muffle my laughter with a cough. Her cheeks pink, eyes become wide in surprise.
“Well then, I guess you two are mine, cause we sure as hell did more than talk the night we met. Let’s call tonight the first date of many.”
I can see the desire in both girl's eyes as they remember that night, I even have to reach down and adjust myself just thinking about all the fun we had.
Stretching out in the back seat, there’s a knock on my window, and the most beautiful creature I’ve ever laid eyes on pokes her head in.
“Well, what do we have here?” A wicked smile plastered across her face.
“Can I help you?”
“You sure can,” she responds as she pulls her phone to her ear. “Babes, you have to come see what Kit-Kat left for us.” I hear a muffled response before she hangs up the phone.
I watch as she opens the door and climbs into my jeep, straddling my legs. She groans as she slides her fingers into my hair pulling my face to hers. Forcing my mouth open with her tongue, we battle for control. I grip her hips, grinding her pussy into my rock hard cock.
“Bitch, you started without me,” a second beauty snarks from the door as she climbs in.
“Sorry, not sorry. He was just too delicious to resist.”
These two women are my wet dreams in the flesh, curves in all the right places. Long brown hair, perfect for wrapping around my hand and pulling.
“Are you twins?” I can’t hide the excitement in my voice, as I nibble on the neck of the beauty in my lap. 
“Close enough. I’m Avery, this is Amber. If you’re a good little sailor, maybe we’ll rock your world. You game?”
There’s a twinkle in both their eyes that I can’t explain, these two are ready to play. Who am I to deny them?
“Both of you strip. Arms on the seat and put those gorgeous asses in the air.”
They both purr with anticipation as they follow my command. I slip my fingers into both of their pussies, both moan for me. I decided to have a little fun with Amber and put pressure on her tight hole, she groans deep in her chest, arching her back to give me better access.
“Get Avery off, or you don’t get yours.”
Avery looks at me, her blue eyes dark with lust, as she climbs above Amber so she can lick her folds. I finger Amber’s ass in time with each lick.
“Oh, shit… oh, shit… fuck!” Avery moans.
“Ride those fingers, baby.”
As Amber continues to lick Avery, I’m pumping my fingers into Amber’s ass.
“Oh God! I’m going to cum again!” she yells, bucking against us.
Her body sings to me as if we’re in tune, Amber switches to finger Avery’s pussy, biting on her clit.
“FUCK!” Avery screams her release.
A lazy smile crossed her lips. “You just may be our new favorite toy,” she whispers in my ear before giving it a bite.
Slowly but steadily, I push past the tight ring of muscles of Amber’s hole until I’m sheathed inside, both of us moaning from the sensation.
“Fuck me,” she says.
“With pleasure.”
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Raised all over the country, I'm a interesting mix of East Coast meets West Coast with a little bit of Southern thrown in, just for good measure. I married a sexy man in uniform who let me spawn and am now raising a mutinous army of hell raisers that I created myself, all while he defends our country. I drink too much coffee until it's late enough to drink too much wine and am sexually frustrated for your freedom. If you see me online, I'm probably sitting in a closet, hiding from my kids. 

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Fluent in sarcasm, Supernatural, and song lyrics, I like talking to people and finding what makes them tick, though that probably has to do with the Psychology degree. I’m up before the sun because my kids don’t sleep, chugging tea and coffee to keep my eyes open and my brain semi functional. Being married to a man in uniform means I’ve lived a lot of places, survived seeing my husband for half the amount of time I’ve been married, and spent a lot of time raising my kids alone.  I love to write messed up psychos with lots of angst, happily ever afters that have to be worked for. Women with sass and backbone, men with a twisted hero complex and the need to control are my favorite to read as well as write. 
 
 
 
 
 
 
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