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review 2019-10-16 11:01
King-Klassiker kann mich nicht begeistern
Friedhof der Kuscheltiere - Deutschland Random House Audio,Stephen King,David Nathan

Inhaltsangabe

Als die junge Familie Creed ihr neues Zuhause erblickt, ist sie entzückt: Das weiße Haus ist von einem großen Garten umgeben, hinter dem sich unendlich weite Wälder erstrecken, alles ist wunderschön und idyllisch. Eines Tages wird jedoch der Kater der Creeds von einem Tanklaster überfahren und Louis Creed begräbt ihn auf einem Tierfriedhof im Wald. Und tatsächlich scheint zu stimmen, was man sich Unheimliches von dem alten Friedhof erzählt, denn schon bald kehrt der Kater zurück – etwas aggressiver, doch offensichtlich sehr lebendig. Über welche Kräfte verfügt der alte Friedhof? Und wird eine derartig wunderbare Erweckung auch bei einem Menschen möglich sein? 

 

Meine Meinung 

Ich glaube es geht vielen so, dass wenn man den Namen Stephen King hört oder liest, kommen einem sofort gewisse Werke, wie „The Shining“, „The Stand“ oder auch dieses Werk hier in den Sinn. Vorab möchte ich allen Lesern einer Rezension noch mit auf dem Weg geben, dass ich mich entschlossen habe, die Werke des Kings chronologisch zu lesen. Heißt ich befinde mich mit „Friedhof der Kuscheltiere“ im Jahr 1983 und habe mittlerweile das dreizehnte Buch verinnerlicht.

 

Zum Anlass, dieses Buch zu hören, habe ich die Kinoneuverfilmung angesehen.

Diese habe ich gemeinsam mit zwei Freundinnen geschaut und für gut befunden, auch wenn dieses Werk aus einem anderen Grund nicht eines meiner Lieblingswerke des Autors wird. Dies geht vielleicht sogar einigen so, dass mich Bücher, welche keinen extrem großen Hype genossen haben, manchmal mehr fesseln können. Dazu gehören zum Beispiel: „Dead Zone“ oder auch „Feuerkind“.

Woran liegt das?

Diese Frage habe ich mir auch schon bei „Carrie“ oder „Brennen muss Salem“ gestellt. Liegt es an den Themen oder tatsächlich daran, dass man bei Büchern/Storys, welche in aller Munde sind, bereits ungefähr weiß was kommt und einem sozusagen die Spannung bzw. der Überraschungsmoment genommen wird?

Diese Frage werde ich mir wohl noch bei einigen anderen Werken stellen.

 

Ich habe vor dieses Buch bereits vor ca. 18 Jahren schon einmal gelesen. Die alte Verfilmung noch nie wirklich geguckt, nun die Neuverfilmung gesehen und Kennern fällt dieser entscheidende Unterschied in der Story auf, auf den ich nun aber nicht weiter eingehe, sondern versuche drumherum zu reden, auch wenn es bestimmt nur noch sehr wenige Menschen gibt, die dieses Werk noch nicht kennen.

Dieser Unterschied, welcher von den Regisseuren des Films abgeändert wurde, gefiel mir persönlich tatsächlich besser, als die Story im Original in Buchform.

 

Wie viele Hörbücher des Autors, weist auch dieses hier eine ordentliche Hörzeit auf. Wie allen Lesern bekannt ist, schreibt King sehr ausschweifend und das ist natürlich auch im Hörbuch spürbar. Hier beschreibt der Sprecher gewisse Situationen bis ins kleinste Detail. Ab und zu schweift die Konzentration dann schon ab, das musste ich mir eingestehen.

 

Ein weiterer Punkt, der mich nicht für sich einnehmen konnte, waren die Änderungen in der Übersetzung, welche bei der zweiten Übersetzung vorgenommen wurden.

Aus dem „Tierfriedhof“ wird der „Tierfritof“.

Aus „Der Große und Schreckliche“ wird „Der Goße und Scheckliche.“

(Dies soll an der schlechten Aussprache von Zelda liegen, welche in der Story Rachel Creeds (die Mutter) Schwester verkörpert)

Vor allem mit dem „Tierfrithof“ (gesprochen: Tierfriedhoff) hat mir David Nathan absolut keine Freude gemacht. Beim Hören dachte ich zunächst tatsächlich, dass der Sprecher das Wort falsch ausspricht. Erst beim Informationen sammeln, stolperte ich über diese Änderung.

 

Mein Fazit

Dieses Werk mag den Leser beim erstmaligen Lesen mit Sicherheit erschaudern und mit den Wendungen überraschen. Als Re-Read und nach dem Schauen der Neuverfilmungen war die Story für mich nichts. Sie unterhält, aber mehr dann auch nicht. Tatsächlich muss ich sagen, dass mir die Neuverfilmung hinsichtlich der Kinder Eileen und Gage besser gefallen hat.

Ich freue ich auf weitere Werke des Autors und erhoffe mir wieder ein paar eher unbekanntere Werke, welche mich mehr überzeugen können.

 

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review 2017-11-15 11:04
Ein Held mit Brüsten
Bloody Bones - Laurell K. Hamilton

In Großbritannien und den USA weckt der Titel des fünften „Anita Blake“-Bandes, „Bloody Bones“, vermutlich ganz bestimmte Assoziationen. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass deutsche Leser_innen hingegen keine Ahnung haben, welche Anspielung sich darin versteckt. Im englischsprachigen Raum ist Bloody Bones als Kinderschreck bekannt, der nahe Gewässern lebt und unartige Kinder ertränkt. Die Legende variiert natürlich. Alternativ lebt das Monster in einem Schrank unter der Treppe; in neueren Versionen treibt es in Abflussrohren sein Unwesen. Obwohl ich das Buch schon einmal auf Deutsch gelesen habe, erinnerte ich mich nicht an diese Sagengestalt. Insgesamt war meine Erinnerung an Band 5 vollkommen verschwunden, sodass ich „Bloody Bones“ gänzlich unbelastet beginnen konnte.

 

Jeder andere Animator hätte den Auftrag, einen ganzen Friedhof voller 200 Jahre alten Leichen zu erwecken, um einen Streit über die Besitzverhältnisse des Landes beizulegen, ablehnen müssen. Doch Anita Blake ist nicht wie ihre Kolleg_innen. Ist das Opfer mächtig genug, könnte sie es schaffen. Sie ist neugierig; will wissen, ob sie den Auftrag meistern kann, ohne menschliches Blut zu vergießen. Sie sagt zu und kurz darauf sitzt sie, begleitet von Larry, bereits in einem Helikopter, der sie nach Branson, Missouri bringen soll. Dort angekommen, bekommt sie es allerdings nicht nur mit gierigen Anwälten und der dubiosen Familie Bouvier zu tun, sondern auch mit einer rätselhaften Mordserie. Alle Opfer sind jung und nahezu blutleer. Für Anita ist der Fall klar: der Täter ist ein Vampir. Sie ahnt nicht, dass sich in den Wäldern rund um Branson noch ein ganz anderes Wesen verbirgt. Ein Wesen, das schlimmer und gefährlicher ist als ein Nest skrupelloser Vampire…

 

Vor rund zwei Jahren habe ich einen Artikel gelesen, der die Rolle der weiblichen Heldin in der Urban Fantasy aus der Gender-Perspektive heraus analysiert. Die These lautete, dass die Entscheidungen der Heldin festlegen, ob sie sich wahrhaft als Heldin mit weiblichem Gender qualifiziert oder ob sie eher als „Held mit Brüsten“ kategorisiert werden muss. Anita Blake ist ein Held mit Brüsten, das schlussfolgerte der Artikel einwandfrei und „Bloody Bones“ belegt diesen Ansatz zweifellos. Im fünften Band benimmt sich Anita äußerst maskulin, ist unfähig, Verantwortung abzugeben, Vertrauen zu schenken und zeigt extremes, teilweise aggressives Konkurrenzverhalten. Sie ging mir auf die Nerven, weil ihre Tendenzen zum obsessiven Kontrollfreak stark zu Tage treten. Sie muss alles selbst machen, kann nichts delegieren und reagiert wütend, stößt sie an Grenzen. Den armen Larry würde sie, wenn sie könnte, sogar auf die Toilette begleiten, da sie ihm nicht zutraut, sich selbst zu schützen. Selbstverständlich verfügt Larry weder über ihr Wissen, noch über ihre Erfahrung, aber sie ist nicht seine Mutter und hat kein Recht, ihn wie ein Kind zu behandeln und ihm Vorschriften zu machen, so sehr sie sich auch um seine Sicherheit sorgen mag. Er ist ein erwachsener Mann, verflixt noch mal. Durch ihr Verhalten stellt sie seine Kompetenz, seine Fähigkeiten und seine Autorität in Frage, was insofern paradox ist, dass sie selbst es nicht erträgt, wird mit ihr ebenso umgesprungen. In Branson, Missouri ist Anita kaum mehr als eine Zivilistin. Sie möchte der Polizei bei den Ermittlungen in der Mordserie helfen, hat jedoch keinerlei Handhabe, als ihr Ablehnung entgegenschlägt. Außerhalb von St. Louis besitzt sie keinen offiziellen Status, was sie verständlicherweise als frustrierend empfindet. Auf diese Weise unterstreicht Laurell K. Hamilton elegant die Notwendigkeit eines potentiellen Gesetzes, das Vampirhenkern die Befugnisse der Bundespolizei verleihen würde. Noch wird dieses Gesetz allerdings lediglich diskutiert, weshalb Anita in „Bloody Bones“ ordentlich tricksen muss, um in die Ermittlung involviert zu werden. Ich fand den Fall verworren und unübersichtlich, da wieder einmal mehrere Antagonisten vorgestellt werden und ich nur mit Mühe auseinanderhalten konnte, wer sich jetzt welcher Missetaten schuldig machte. Das unausweichliche Vampirchaos überstrahlt sowohl die Ausgangssituation der Erweckung eines ganzen Friedhofs, als auch die Etablierung einer neuen Spezies, die dadurch beiläufig und enttäuschend unspektakulär daherkam. Es wirkte, als hätte Hamilton während des Schreibprozesses den Fokus der Geschichte verschoben, damit die Vampire und somit auch Anitas Verbindung zu Jean-Claude erneut im Mittelpunkt stehen, was meiner Ansicht nach unnötig war. Ich sehe zwar ein, dass die Veränderung der Beziehung zwischen Anita und Jean-Claude für die übergreifende Handlung bedeutsam ist, doch meiner Meinung nach hätte sie dieses Element nicht zwangsläufig in „Bloody Bones“ hineinquetschen müssen. Es hätte Zeit gehabt. Ich hätte eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Erweckungsszenario und der damit einhergehenden Eingliederung besagter neuer Spezies definitiv bevorzugt.

 

Ich hatte leider nur mäßig Spaß an der Lektüre des fünften „Anita Blake“ – Bandes „Bloody Bones“. Einerseits fand ich das unglücklich wirre Handlungskonstrukt langatmig und gestreckt, andererseits manifestieren sich Anitas negative Eigenschaften so dominant, dass sich die Distanz zwischen uns, die sich bereits im letzten Band „The Lunatic Cafe“ aufzubauen begann, weiter vertiefte. Ich gebe es ungern zu, aber Anita ist in „Bloody Bones“ keine Sympathieträgerin – sie ist eine nervige, kontrollsüchtige, waffenschwingende Irre. Zum Glück weiß ich, dass diese Facetten lediglich einen Aspekt ihrer Persönlichkeit darstellen und bessere Zeiten nahen. Diese werden mich daran erinnern, warum ich sie trotz oder gerade aufgrund ihrer Fehler gernhabe, weshalb ich nicht einmal ansatzweise darüber nachdenke, die Reihe abzubrechen. Einfach durchhalten und diesen durchschnittlich überzeugenden Band erneut vergessen.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2017/11/15/laurell-k-hamilton-bloody-bones
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review 2016-10-07 07:19
Gerade wenn es so schön kuschelig ist ...
Friedhof der Kuscheltiere - Deutschland Random House Audio,Stephen King,David Nathan

Die Creeds sind in ihrem neuen Heim angekommen. Das Häuschen in Ludlow, nahe am Wald, ruhig gelegen, scheint das perfekte Zuhause für die Familie zu sein. Wäre nicht das seltsame Gefühl, dass Louis von Anfang an hat, und die gefährliche Schnellstraße direkt am Haus, die schon manchem Haustier das Leben gekostet hat …

„Friedhof der Kuscheltiere“ war mein erstes Buch von Stephen King und nachdem dies schon ziemlich lange her ist, hatte ich mich dazu entschieden, auch das Hörbuch zu hören. Die (vollständig gelesene) Audioversion steht der Printausgabe um absolut nichts nach.

Als Leser findet man sich mit der Familie Creed in ihrem neuen Haus in Ludlow ein. Die Creeds kommen aus Chicago und müssen sich erst ans Landleben gewöhnen. Doch die begehrte Anstellung als Arzt, die Louis am hiesigen College gefunden hat, hat ihnen den Abschied von der Großstadt nicht schwer gemacht.

Die vierköpfige Familie kommt also in ihrem neuen Leben an. Vater Louis, der die Stelle am College antritt, Mutter Rachel, die sich um das physische und psychische Ankommen in der neuen Umgebung kümmert, und dabei natürlich Töchterchen Ellie und dem noch nicht den Windeln entwachsenen Sohn Gage im Auge hat. Außerdem gibt es noch einen Kater - Church - dem der Autor eine ganz besondere Rolle zugestanden hat.

Das Hauptthema des Romans ist der Tod. Ganz ungeniert geht Stephen King dem größten Mysterium des Lebens auf den Grund, und zwar dem, wie es endet. Das Ende des Lebens kommt in unterschiedlichsten Facetten vor: Der Arzt, der nur mehr den Tod erklären kann, der Leichenbestatter, dank dem der letzte Gang in Würde ist, das Ableben durch einen Unfall oder die Bürde des Alters, Vorstellungen vom Himmel und Religion oder den Konsequenzen, wenn eine verstorbene Person keine Kekse mehr backen kann, sowie das kindliche Begreifen der Endgültigkeit oder auch, ein Friedhof im Wald, für Tiere gedacht.

Dabei geht King den gewohnt behutsamen Weg. Er lässt den Leser gemeinsam mit Familie Creed in Ludlow ankommen, richtet das Haus ein, freundet sich mit den Nachbarn an, und lässt genau in dem Moment das Grauen zuschlagen, wenn man denkt, dass es gerade so schön kuschelig ist.  Allerdings hält er sich damit nicht lange auf, sondern setzt dem Ganzen noch eine schaurige Krone auf.

Die Handlung wird direkt von Louis erzählt. Gesprochen von David Nathan wird man mitten in sein Leben versetzt, trinkt ein Bierchen mit dem Nachbarn und muss sich der schlimmen Seite seines Jobs zuwenden, wenn sogar ein Arzt nicht mehr helfen kann. Aber sein Nachbar Jud weiß eine Lösung für dieses Problem … 

Gerade, dass Louis Geschichte so ungezwungen erzählt wird, haucht dem Roman unheimliches Leben ein. Meiner Ansicht nach hat es der Autor zur Perfektion getrieben, seine Figuren real werden zu lassen, und auch bei Louis hatte ich das Gefühl, es mit einem echten Menschen zutun zu haben.

Typisch für King ist es aber auch, dass sich seine Geschichten Zeit lassen. Man muss erst mit den Charakteren leben, um das Grauen zu begreifen. Das sollte man immer bedenken, wenn man sich für eins seiner Bücher entschließt.

Für mich ist „Friedhof der Kuscheltiere“ eines der besten Bücher von Stephen King. Denn hier ist es der unterschwellige Horror, der auf den ersten Seiten langsam aus dem Roman herauszukriechen beginnt, dem Leser sachte über den Rücken rinnt und ihm zu guter Letzt als Angst vor dem Tod wie eine eiskalte Hand auf die Schulter springt.

Source: zeit-fuer-neue-genres.blogspot.co.at
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review 2015-05-13 18:48
Friedhof der Kuscheltiere | Stephen King
Friedhof der Kuscheltiere - Deutschland Random House Audio,Stephen King,David Nathan

Autor: Stephen King
Titel: Friedhof der Kuscheltiere
Genre: Horror
Übersetzer: Christel Wiemken
Verlag: Heyne, [08.02.2011]
TB, 608 Seiten, 9,99 €
ISBN: 3453435796
Kindle-Edition: 8,99 €
Random House Audio, [01.05.2015]
Spieldauer: 16 Std., 51 Min (ungekürzt)
Sprecher: David Nathan
Regulärer Preis: 29,95 €
im Premium-Abo 27,88 € oder 1 Guthaben
im Flexi-Abo: 9,95 €

 

Bewertung: 

 

Inhaltsangabe (Audible):

Manchmal ist der Tod besser... Hinter dem kleinen Tierfriedhof liegt eine verwünschte indianische Grabstätte. Ob Katze oder Mensch: Wer hier beerdigt wird, wird zum Albtraum für die Hinterbliebenen.
Der weltweit erfolgreichste Horrorroman.

>> Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung wird Ihnen exklusiv von Audible präsentiert und ist ausschließlich im Download erhältlich.

©2011 Heyne TB. Aus dem Amerikanischen von Christel Wiemken (P)2015 Random House Audio

Meine Meinung:

 

Inzwischen bin ich ja schon ein richtiger King-Fan geworden. Ungekürzte Hörbücher, die David Nathan liest, muss ich mir einfach kaufen, auch wenn ich entweder das Buch oder den Film bereits kenne. King und Nathan sind ein unschlagbares Gespann - großartig! Wer das noch nicht kennt, ist selber schuld ;)

 

Es gibt sicherlich kaum jemanden, der "Friedhof der Kuscheltiere" nicht gesehen oder gelesen hat. Deshalb spare ich mir, näher auf Idee und Umsetzung einzugehen. Stephen King ist ja bekannt dafür, ausführlich zu schreiben, fast schon komplette Lebensgeschichten einiger Hauptcharaktere mit einzuschließen. Das ist hohe Kunst, vor allem, weil das dem Spannungsbogen keinerlei Einbußen bringt. Eher im Gegenteil.

 

Obwohl der Leser/Hörer genau weiß, was auf ihn zukommt, schürt King durch seine Schreibweise noch die Vorstellungen in unseren Köpfen. Gedankengänge werden gewälzt und fast immer nachvollziehbar nachempfunden, nur wenn es in den Wahnsinn abdriftet, kann der Leser schwerer folgen, was allerdings auch nicht wirklich überraschend ist ;)

 

Es ist wohl Stephen Kings gruseligstes Buch, obwohl auch "ES" bei diesem Wettkampf antreten könnte. Während ich bei dem Film an mindestens zwei Stellen das Wohnzimmer unter dem Vorwand verlassen habe, unbedingt auf Toilette zu müssen, habe ich beim Hörbuch tapfer durchgehalten. Und wer hätte das gedacht: Ich konnte sogar sehr gut schlafen. Aber vielleicht lag es auch daran, dass ich eben genau wusste, worauf ich mich einlasse und die sehr gruseligen und blutigen Szenen, die gegen Ende mit Gage auftreten, während meines Lauftrainings gehört habe, mit meiner Aufmerksamkeit also nicht ausschließlich beim Hörbuch, sondern auch meiner Trainingsstrecke und noch Zeit bis zur Bettruhe war.

 

Für mich war es ungeteilter Hörgenuss der Gänsehaut verursachenden Kategorie, und ich vergebe 10/10 Punkte.

 

 

Source: sunsys-blog.blogspot.de/2015/05/gehort-friedhof-der-kuscheltiere_13.html
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review 2014-06-03 14:12
Die Geister der Vergangenheit
Totenlichter - Amanda Stevens,Beate Hellmann

MANCHE GEHEIMNISSE SOLLTEN BESSER VERBORGEN BLEIBEN ... Amelia Gray lebt mit den Toten. Sie restauriert Friedhöfe, und es heißt, sie habe einen Sinn für diese besondere Welt. Dass dies wörtlich so ist, weiß jedoch niemand: Amelia kann die Geister der Verstorbenen sehen. Als sie den Friedhof der abgelegenen Kleinstadt Asher Falls restauriert, kommt sie den Toten erneut gefährlich nahe. Amelia entdeckt ein verborgenes Grab im Wald und lüftet bald sein finsteres Geheimnis. Ein Geheimnis, das seit Jahrzehnten gewahrt wurde - und gewahrt bleiben soll ...

 

Fast erleichtert nimmt Amelia den Auftrag an, in Asher Falls einen Friedhof zu restaurieren, denn so kann sie Charleston und John Devlin für eine Weile den Rücken kehren.

Schon auf der Fähre über den Bell Lake lernt sie Thane Asher kennen, ein Mitglied der mächtigsten Familie von Asher Falls und Enkel des Patriarchen Pell Asher. Er erzählt ihr, dass in diesem See ein Friedhof ist und das Tal wurde geflutet, ohne dass die Verstorbenen umgebettet wurden. Nachts könne man die Glocken der Friedhofsglocken hören…Puh, hier bekam ich schon das erste Mal eine Gänsehaut. Amelia lässt sich nichts anmerken und sucht ihre Auftraggeberin auf, die für sie für die Zeit ihrer Anwesenheit ein Haus gemietet hat.

Dieses liegt ausgerechnet am Bell Lake und Amelia befürchtet zu Recht, dass sie nach Einbruch der Dämmerung aufgrund ihrer Gabe in der Nähe des Friedhofs nicht allein sein wird.

Aber wie sie es schon von klein auf von ihrem Vater gelernt hat, versucht sie die Geister zu ignorieren und beginnt ihre Arbeit in Northgate, dem zweiten Friedhof von Asher Falls. Nach wie vor weiß sie nicht, woher sie ihre Gabe hat, die sie zwar mit ihrem Vater teilt, aber nicht von ihm geerbt haben kann, da sie adoptiert wurde.

Mit der Zeit geschehen immer wieder merkwürdige Dinge. Etwas uraltes Böses scheint in den Bergen um Asher Falls zu leben und aus irgendeinem Grund ist es hinter Amelia her. Und sie hat immer mehr das Gefühl, dass sie auf besondere Weise mit diesem Ort verbunden ist. Wieso hat man ausgerechnet sie engagiert, um den Friedhof zu restaurieren? Von ihrer besonderen Gabe weiß niemand und Restauratoren gibt es viele. Was steckt dahinter? Und was weiß die Familie Asher darüber? Und was hat es mit dem Grab in den Bergen auf sich, das offensichtlich immer noch gepflegt wird?

Die Antworten auf all diese Fragen liegen in ihrer eigenen Vergangenheit und als Amelia der Wahrheit immer näher kommt, wird ihr klar, dass sie etwas unternehmen muss, damit die Toten in Asher Falls zur Ruhe kommen.

 

Nach „Totenhauch“ ist dies der zweite Teil der Reihe um „Friedhofskönigin“ Amelia Gray und mir hat es sogar noch besser gefallen als der erste Teil. Von der ersten bis zur letzten Seite gelang es der Autorin mich zu fesseln. Ach, eine Seite noch…ein Kapitel noch…und noch eins….und noch eins… *g* Sicher hat das auch mit der Thematik dieser Reihe zu tun, denn Geister und Friedhöfe finde ich einfach faszinierend.

Die Charaktere sind sehr gut und mit viel Tiefe gezeichnet, allen voran Amelia, deren Gabe Totengeister zu sehen, für sie oftmals mehr ein Fluch ist und sie auch in Gefahr bringt. Aber sie hat gelernt damit zu leben.

Besonders ins Herz geschlossen habe ich den Streuner Angus. Bei seiner Beschreibung, als er zum ersten Mal auftauchte, musste ich wirklich ein paar Tränchen verdrücken.

Auch Sidra mochte ich gleich, vermutlich weil sie es liebt, in der Bibliothek zu arbeiten. *g*

Bei Thane war ich zunächst ein wenig zwiegespalten, aber das ist vermutlich auch die Absicht der Autorin. Ist er nun einer von den Guten oder von den Bösen?

Wie auch schon im ersten Teil, bleiben ein paar Fragen offen und ich hoffe, es wird eine Fortsetzung geben. Ich würde mich sehr auf ein Wiedersehen mit Amelia freuen. Und mit Angus. *g*

 

Mein Fazit: Ein Muss für alle Leser von „Totenhauch“. Es ist zwar nicht unbedingt erforderlich, den ersten Teil gelesen zu haben, aber ich würde es trotzdem empfehlen, denn dort lernt man Amelia kennen und man kann die Andeutungen in „Totenlichter“, was die Ereignisse um John Devlin ausgelöst haben, besser nachvollziehen.

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