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review 2017-01-06 10:07
Erfrischende und prickelnde Neuinterpretation eines romantischen Märchen mit flachem Handlungsverlauf und zu raschem Ende
Aschenkindel - Das wahre Märchen - Halo Summer

Die Handlung:
Die 17 jährige Claerie lebt bei ihrer Stiefmutter und den beiden Stiefschwestern. Ihr zur Seite steht eine tollpatischige aber liebenswerte gute Fee. Der Vater, ein angesehener Handelsmann verschwand auf einer seiner Reisen über dem Meer. Obwohl ihre Stieffamilie sehr garstig zu ihr sind, hadert Claerie nicht mit ihrem Schicksal sondern ist sehr ausgeglichen und sogar fröhlich. Bis zu ihrem Ausflug in den Verbotenen Wald, bei dem sie einen sehr mysteriösen aber attraktiven jungen Mann begegnet, der behauptet der Kammerdiener des Prinzen zu sein.

 

Meine Meinung:
Wie erfrischend, spritzig und mit einer guten Portion Magie und Herzprickeln! Selten hat mich ein Buch am Anfang so überrascht. Vor allem der lockere und amüsante Erzählstil hat mir sehr gut gefallen.

Natürlich ist die Grundlage des Märchens zu erkennen, aber Halo Summer schafft es die Elemente in einem witzigen Stil einzuflechten und nicht zu sehr romantisch-kitschig rüber kommen zu lassen. Die Stieffamilie ist nicht ganz so grausam, wie man es aus dem Disney-Film erwartet. Aber Claerie bleibt ihnen gegenüber trotz Frotzeleien liebenswürdig und ist regelrecht glücklich in ihrem Schicksal. Sie ist gutmütig aber auch trotzig.

Claerie und ihre gutmütige aber unbeholfene gute Fee liefern sich sehr heitere Schlagabtausche und dabei entstehen sehr lustige Szenen.

Doch die Geschichte bekommt eine andere Wendung und es gibt auch sehr prickelnde Momente, von denen ich mir aber auch mehr gewünscht hätte. Auch die Sehnsucht und unerfüllte Liebe, die Claerie über die Mitte des Buches doch empfinden muss, ist mir zu wenig.

Neben der typischen Märchenmagie flechtet Halo Summer sogar noch weitere Fantasy-Elemte ein. Hier vermisse ich tatsächlich zum Ende hin diese Magie, die dann zu kurz kommt, die hätte man weiter ausbauen können. Gerade nachdem, was der Vater seiner Tochter im Brief offenbart hat, hätte man das noch mehr einflechten lassen können. Mehr kann ich dazu nicht sagen, sonst müsste ich spoilern.

Insgesamt sind dann doch viele Nebengeschichten und Charaktere dabei, die im Verlaufe der Geschichte nicht mehr zum Zuge kommen und eigentlich überflüssig sind. So wie Löwenherz, der Flugwurm, oder die Dragofantin. Der Handlungsablauf wird ab Mitte zu unausgegoren, die Spannung bleibt nicht erhalten. Da hätte mehr passieren können. Das Ende ist mir dann auch zu abrupt und zu schnell da.

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review 2016-12-06 10:09
Eine Welt modernen Zaubers
Cinder - Marissa Meyer

Ein metallener Fuß, eine metallene Hand, Chips und Drähte unter ihrer Haut – Cinder ist ein Cyborg. Glaubt man der Gesellschaft, ist sie wertlos, weil sie kein richtiger Mensch mehr ist. Ihre Stiefmutter Adri teilt diese Meinung. Jeden Tag lässt sie Cinder spüren, dass die Vormundschaft für sie eine Belastung ist, während sie ihre leiblichen Töchter nach Strich und Faden verwöhnt. Ihr Repertoire neuer Schikanen ist endlos. Dankbar für jede Gelegenheit, Adri zu entkommen, verbringt Cinder den Großteil ihrer Zeit in ihrem kleinen Laden auf dem Markt in Neu-Beijing. Sie nutzt ihr beachtliches Talent als Mechanikerin, um hier etwas Geld zu verdienen. Nie hätte sie angenommen, dass ihr tadelloser Ruf bis in den Palast reichen könnte. Sie fällt fast in Ohnmacht, als eines Tages Kronprinz Kai vor ihr steht und sie bittet, seine beschädigte Androidin zu reparieren. Schon bald könnte aus dem Prinzen der neue Kaiser des Eastern Commonwealth werden, denn sein Vater, Kaiser Rikan, liegt im Sterben, infiziert von der Seuche, die bereits Tausende seiner Untertanen dahinraffte. Cinder nimmt den royalen Auftrag an, unwissend, dass sie damit eine Lawine interstellaren Ausmaßes lostritt. Denn in Cinders verschütteter Vergangenheit liegen Geheimnisse, von denen sie nichts ahnt. Geheimnisse, die nicht nur ihr Leben, sondern auch die Beziehungen zu Luna, dem Königreich des Mondes und somit die Zukunft der gesamten Erde bedrohen. Cinder mag kein richtiger Mensch mehr sein. Aber wertlos ist sie nicht.

 

„Cinder“ ist erfreulicherweise keine schnöde Nacherzählung. Es ist eine gelungene, originelle und überzeugende Variation von „Aschenputtel“, die viele frische Ideen beinhaltet. Zwar bedient sich Marissa Meyer der Grundstruktur des alten Märchens und involviert ein paar Szenen, die definitiv Wiedererkennungswert aufweisen, doch der Reihenauftakt der „Lunar Chronicles“ ist unumstritten eine eigenständige Geschichte. Während „Aschenputtel“ lediglich ein (traumhaftes) Einzelschicksal schildert, weitet Meyer diesen engen Rahmen aus, ohne ihre liebenswerte Protagonistin Cinder aus den Augen zu verlieren. Sie entfaltet ein ganzes Universum um Cinder herum und konstruiert eine Welt, die mich wirklich faszinierte. Das Buch spielt im Jahr 126 der dritten Ära, die mit dem Ende des Vierten Weltkriegs begann. Der dargestellte technische Fortschritt ist glaubhaft; schon heute arbeiten Wissenschaftler fieberhaft an der Entwicklung künstlicher Intelligenz und die medizinischen Erfolge im Bereich der Prothetik lassen darauf hoffen, dass eines Tages niemand mehr mit dem Verlust eines Körperteils leben muss. Androide und Cyborgs sind in der Zukunft dementsprechend durchaus vorstellbar. Ebenso denkbar sind ein Dritter und Vierter Weltkrieg, die die Menschheit zwingen, das globale Zusammenleben sowie die globale politische Struktur neu zu ordnen. Die Konsequenzen dieses verheerenden Krieges zeichnet Marissa Meyer meiner Ansicht nach recht optimistisch. Die Weltbevölkerung lernte aus ihren Fehlern und lebt in Frieden – ein netter Gedanke, den ich zu schätzen wusste, aber leider einfach nicht glauben kann. Vielleicht bin ich zu zynisch. Dennoch beeindruckte mich Meyer, indem sie deutlich herausarbeitete, dass die Erde trotz des allgemeinen Friedens kein utopisches Paradies ist. Cinders Leben ist hart, weil sie als Cyborg ständigen Anfeindungen ausgesetzt ist. Ihre Heimat Neu-Beijing ist rettungslos überfüllt, die Menschen stapeln sich regelrecht übereinander, Armut gedeiht wie ein Krebsgeschwür. Gesellschaft und Wirtschaft sind durch die Seuche, die auch Kaiser Rikan befiel, geschwächt. Die Bedrohung, die von Luna und dessen Königin Levana ausgeht, ist allgegenwärtig, weil die Friedensverhandlungen seit Jahren feststecken und das aggressive Königreich des Mondes die Instabilität der Erde jeder Zeit ausnutzen könnte. Es herrschen längst nicht Friede, Freude, Eierkuchen und genau dieser Aspekt gefiel mir außerordentlich gut. Meyer zeichnet das umfassend realistische Bild einer Welt, die noch immer von Angst und Unsicherheit geprägt ist. Cinders Rolle innerhalb dieser schwierigen globalen Situation empfand ich als überraschend bescheiden. Obwohl sie eindeutig mehr als nur die Mechanikerin von nebenan ist und sich im Verlauf der Handlung herausstellt, dass sie große Verantwortung trägt, rettet sie die Erde nicht innerhalb eines Wimpernschlags im Alleingang. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ihre Geschichte mit diesem ersten Band nicht beendet und die Reihe insgesamt grob fortlaufend sein würde. Ich dachte, die Bände seien in sich abgeschlossen und nur minimal miteinander verknüpft. Da lag ich wohl falsch. Meyer verfolgt den Konflikt zwischen Erde und Luna in den Folgebänden weiter und soweit ich weiß, werde ich auch Cinder wiedertreffen. Es sollte auf der Hand liegen, dass ich mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen werde.

 

„Cinder“ war ein von Erfolg gekrönter vorsichtiger Vorstoß in die Kategorie der zeitgenössischen Märchenadaptionen. Es freut mich, dass mich das Buch mitreißen und unterhalten konnte, da ich vor der Lektüre doch recht misstrauisch war. Märchen bedeuten mir sehr viel, weil sie meine Kindheit prägten. Ich assoziiere viele wunderschöne Erinnerungen mit ihnen, die ich keinesfalls beschmutzt sehen möchte. Ich bin Marissa Meyer dankbar, dass sie mit der traditionellen Vorlage von „Aschenputtel“ respektvoll umging und etwas vollkommen Neues daraus konzipierte. Die Mischung kreativer, unverbrauchter Ideen und durchdacht eingesetztem, wohlbekanntem Szenenaufbau erreichte mich mühelos und entwickelte eine eigene Dynamik. Vor meinem inneren Auge entrollte sich eine Welt modernen Zaubers und einnehmender Charaktere, in der ich mich sofort kuschlig wohlfühlte. Ich schiele bereits neugierig auf die Fortsetzung „Scarlet“. Wenn Aschenputtel nun ein cooler Cyborg ist, was macht Marissa Meyer dann wohl erst aus „Rotkäppchen“?

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2016/12/06/marissa-meyer-cinder
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review 2015-10-02 10:02
Jim C. Hines schenkt der Fantasy eine starke weibliche Stimme
Die Fiese Meerjungfrau[Roman] - Jim C. Hines,Axel Franken

Ich mochte Jim C. Hines bereits, bevor ich anfing, über ihn zu recherchieren. Doch seitdem ich eine Weile auf seiner Website und seinem Blog herum gesurft bin und ihn ein bisschen besser kennengelernt habe, bin ich zusätzlich zutiefst beeindruckt von seinem Engagement hinsichtlich Genderthemen in unserer Gesellschaft. Seit 2012 stellt Hines Buchcover verschiedener Genres nach, um auf die sexistischen Inszenierungen von Männern und Frauen gleichermaßen aufmerksam zu machen. Das Ergebnis (HIER) ist nicht nur unheimlich witzig, sondern auch erfrischend schmerzfrei. Hines scheut sich nicht, sich für die gute Sache zum Clown zu machen. Das finde ich enorm sympathisch; außerdem beweisen die Fotos seine kreative Ader, auf die er wohl auch beim Schreiben seiner Romane zurückgreift.

 

Es war einmal eine Meerjungfrau, die sich unsterblich in einen menschlichen Prinzen verliebte. Um mit ihm zusammen zu sein, bat sie eine Hexe um einen Zauber, der sie in einen Menschen verwandeln würde. Doch als sie zu ihm ging, brach er ihr Herz. Aus „glücklich bis ans Ende ihrer Tage“ wurde nichts. Was passierte mit der kleinen Meerjungfrau, nachdem ihr Prinz sie ablehnte? Die Prinzessinnen Danielle, Talia und Schnee – besser bekannt als Aschenputtel, Dornröschen und Schneewittchen – wissen es. Die kleine Meerjungfrau trägt den Namen Lirea und verfiel durch ihren Schmerz und Kummer dem Wahnsinn. Nun bedroht sie die Zukunft Lorindars. Können die drei Prinzessinnen sie aufhalten und so den Frieden zwischen Menschen und Undinen wieder herstellen?

 

Die Idee der gesamten Reihe Die Todesengel beruht auf Jim C. Hines‘ Anliegen, Märchenfiguren und speziell Märchenprinzessinnen die Verantwortung für ihre Geschichten selbst in die Hand zu geben. Ich finde das fantastisch. Aus Fräulein in Nöten werden dadurch selbstbewusste, selbstbestimmte Frauen; lebendig und greifbar. In jeder Szene in „Die Fiese Meerjungfrau“ ist dieses außergewöhnlich starke, emanzipierte Frauenbild deutlich spürbar. Ob Danielle, Talia, Schnee oder auch Kapitän Hephyra, eine Dryade, die eins mit ihrem Schiff ist – sie alle sind echte Individuen, weit entfernt von jeglichen Klischees. Die Prinzessinnen sind nicht länger perfekte, romantisierte Ideale, sondern reale Persönlichkeiten mit Schwächen und Fehlern, deren Lebensläufe um einiges weniger märchenhaft sind, als es uns die alten Geschichten weismachen wollen. Märchen sind in ihrer Ursprungsform brutal, grausam und erschreckend. Mir gefällt, dass Hines ihre unbarmherzige Natur erkannte und sie nicht verharmlost. In „Die Fiese Meerjungfrau“ ist es natürlich vor allem Lireas Schicksal, das in mir tiefes Mitgefühl weckte. Sie verliebte sich und wurde kaltblütig und mitleidlos zurückgewiesen. Selbst in der Vorlage von Hans Christian Andersen findet sie nicht das Happy End, dass sie sich wünscht – Jim C. Hines geht noch einen Schritt weiter, zeichnet das Bild düsterer und portraitiert Lirea als die Frau, die sie vielleicht auch in der Realität durch all ihren Kummer geworden wäre. Gebrochen, verletzt, verwirrt und wütend. Oh, Lirea ist so zornig. Sie war bereit, ihr gesamtes Leben für den Mann aufzugeben, den sie liebt. Mehr noch, sie war bereit, ALLES aufzugeben. Der Zauber sollte sie in einen Menschen verwandeln. Sie hätte ihre vollständige Identität als Meerjungfrau – oder Undine, wie sie bei Hines eigentlich heißen – hinter sich gelassen. Nun ist sie weder das eine, noch das andere. Sie schwebt zwischen zwei Welten, die definitiv nicht vereinbar sind. In der Fantasy sind Nixen den Menschen häufig sehr ähnlich, sodass ich oft das Gefühl hatte, dass sie im Grunde nur Menschen sind, die eben im Wasser leben. Daher war ich wirklich begeistert davon, dass Jim C. Hines die Undinen als eigenständiges Volk mit einer komplett entwickelten Kultur beschreibt.
Bei allem Lob muss ich allerdings zugeben, dass mich die Geschichte nicht ganz so fesselte, wie ich es mir gewünscht hätte. Die Rahmenbedingungen stimmen, doch der Kampf um den Frieden zwischen Menschen und Undinen ist ein wenig konfus. Ich denke, hätte Jim C. Hines die Ereignisse in eine andere Reihenfolge gebracht, hätte er den Spannungsbogen deutlich straffer gestalten können. Der aufklärende Aha-Moment kam zu spät, um ihn noch richtig würdigen zu können, wodurch die Hintergründe der Geschichte eher nebensächlich erschienen. Das ist ein bisschen schade, schmälerte meinen Lesespaß jedoch nur geringfügig.

 

Mir hat „Die Fiese Meerjungfrau“ wirklich gut gefallen. Sicher ist die Handlung kein Meisterwerk, doch die Idee der Reihe und die Umsetzung der Rahmenbedingungen konnten mich überzeugen. Es war eine wahre Freude, Charaktere mit so starken weiblichen Stimmen zu begleiten, die individuell und keinesfalls stereotyp sind. Im zweiten Band der Reihe treffen vier Prinzessinnen aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein könnten – sie sind nicht beliebig austauschbar. Ich denke, Jim C. Hines hat seine Protagonistinnen genauso abgebildet, wie er Frauen sieht, statt sie zu idealisieren oder in bestimmte Rollen zu zwingen. Das passiert so selten, gerade in der Fantasy, dass ich nicht anders kann, als es ihm hoch anzurechnen, welches Frauenbild er beschreibt. Wenn ihr die Nase voll habt vom ausgenudelten Bild der hilflosen Prinzessin und wissen möchtet, was nach dem Happy End passierte, ist „Die Fiese Meerjungfrau“ genau die richtige Lektüre für euch. Danielle, Talia und Schnee werden euch beweisen, dass sie viel mehr drauf haben, als nur auf Bällen zu tanzen und Prinzen anzuschmachten. Sie nehmen ihr Leben selbst in die Hand und retten ganz nebenbei auch noch ihre Heimat vor einem verheerenden Krieg. Sie sind Heldinnen.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2015/10/02/jim-c-hines-die-fiese-meerjungfrau
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text 2014-01-05 19:30
Gute Idee schlecht umgesetzt
Aschenputtel: Thriller - Kristina Ohlsson

Inhalt : 

Das Grauen beginnt, als eine Fahrt zu Ende geht ... 
Hochsommer in Schweden. Es regnet Bindfäden. Der voll besetzte Schnellzug nach Stockholm muss außerplanmäßig halten. Eine junge Frau tritt hinaus auf den Bahnsteig, um ungestört zu telefonieren – und wird von ihrer Tochter getrennt, als der Zug ohne Vorwarnung weiterfährt. Der Schaffner wird alarmiert, doch als er das kleine Mädchen abholen will, ist es spurlos verschwunden. Dutzende potenzieller Zeugen haben nichts beobachtet. 

Das Ermittlerteam um Kommissar Alex Recht und Fahndungsspezialistin Fredrika Bergman wird auf den Fall angesetzt. Zunächst sieht es so aus, als stecke der Vater des Mädchens selbst dahinter. Doch dann wird das Kind tot in Nordschweden gefunden. Wenig später wird ein zweites Kind verschleppt, und der Fall entwickelt sich zu einem Albtraum – denn der Mörder ist nicht nur skrupellos, sondern geradezu brillant in seinem Tun …
 
Er bestraft sie dafür, dass sie auf irgendeine Weise ihren Kindern böses angetan haben.
Weil sie sich in irgendeiner Situation gegen ihre Kinder entschieden haben
und die Mädchen, denen es selbst so schlecht ergangen ist folgen ihm.
 
 
Fazit:  Ich hatte das Buch auf meinem SUB liegen und dachte, ja perfekt als Jahres und Challengestart.
Leider war es kein guter Start.

Der Schreibstil ist sehr, ich möchte mal sagen, unangenehm. Es ist in einer "seltsamen" Vergangenheitsform geschrieben die aus der dritten Person Sicht mit einzelnen Sätzen der Protagonisten besteht.
Irgendwie hatte ich auch immer das Gefühl das die eigentliche Story vergessen wird weil sooo viel über die Protagonisten, die nicht wenige sind, geschrieben wird, was wenig bis garnicht´s mit der Story zu tun hat.

Spannung wollte bei mir leider nicht aufkommen da durch die verschieden Blickwinkel der vielen Protagonisten alles schon erzählt wurde.
Es wurden immer die vollen Namen genannt was auf dauer echt nervig wird bei den Langen und teilweise unaussprechlichen Namen.

Die Kapitel sind zwar in Wochentage eingeteilt aber irgendwie sind es in sich nochmal Kapitel die auch über mehrere Tage gehen.

Im Endeffekt war ich froh das ich die 371 Seiten endlich durch hatte. Die Idee der Story (das ein kranker, Kinder entführt weil sie von ihren Familien eh nicht gewollt waren, um den Familien zu zeigen wie es ist etwas zu verlieren) war echt gut aber leider schlecht umgesetzt.
Man erfährt aber zum Ende warum die Story Aschenputtel heißt.


 
 
Lesevergnügen: sehr schleppend, musste mich mehrmals aufraffen weiter zu lesen
Story: Tolle Idee schlecht umgesetzt
Seiten: 371
Leseratten:1,5 von 5
Erschienen am: 31.10.11 im Limes Verlag 
Lese ich als: Ebook 
Source: zahnfeen-welt.blogspot.de/2014/01/aschenputtel.html
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review SPOILER ALERT! 2013-10-17 17:39
Aschenputtel - Kristina Ohlsson
Aschenputtel - Kristina Ohlsson

Kristina Ohlsson
Aschenputtel
Skandinavischer Krimi
Random House Audio, 2011
Dauer: 11 Std., 44 Min (ungekürzt)
gelesen von Uve Teschner
Download: 19,50 €
oder im Flexi-Abo 9,95 €
bzw. 1 Guthaben

 

Bewertung: 

 

Inhaltsangabe (Audible):

 

Hochsommer in Schweden. Der voll besetzte Schnellzug nach Stockholm muss außerplanmäßig halten, ein kleines Mädchen verschwindet spurlos. Das Ermittlerteam um Kommissar Alex Recht wird auf den Fall angesetzt. Doch dann wird das Kind tot aufgefunden. Auf seiner Stirn steht geschrieben: "Unerwünscht". Wenig später wird ein zweites Kind verschleppt...

 

>> Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung wird Ihnen exklusiv von Audible präsentiert und ist ausschließlich im Download erhältlich.

 

Auf dem Cover sind ein Paar blutige Damenpumps zu sehen, und zusammen mit dem Titel “Aschenputtel” kommt der Leser oder Hörer auf eine mögliche Assoziation, die sich dann doch nicht bewahrheitet. Erst am Ende des Buches kommt die Autorin auf den Titel des Buches zu sprechen. Zuvor wird er mit keiner Silbe gestreift. Das Cover selbst aber lässt vermuten, dass zumindest eine Frau, die rote Pumps trug, Blut in diesen hinterlässt, und zwar nicht in der Fersengegend, in der wohl jede von uns nach dem erstmaligen Tragen neuer Schuhe schon einmal mit Blasen und Ärgerem Bekanntschaft machen musste, sondern direkt in ihnen.

 

Es geht in diesem Buch tatsächlich um misshandelte Frauen, aber auch um entführte und ermordete Kinder. Ein grauenvoller Serienmörder tritt in Erscheinung, und seine Übergriffe geschehen in immer kürzeren Zeitabständen, so dass die Ermittler quasi rund um die Uhr arbeiten, um ihm Einhalt gebieten zu können.

 

Brisante Themen, wie z.B. auch Frauendiskriminierung im Job hat die Autorin sehr gut umgesetzt. Unter Strom rennen wir förmlich mit den Ermittlern hin und her und versuchen, Zusammenhänge zu erkennen. Außerdem erhalten wir auch jede Menge Einblick in das Privatleben der Ermittler, manchmal etwas zu detailreich, was ihre Schwächen aufzeigt und sie daher menschlicher macht. Jeder von ihnen trägt sein eigenes Problem mit sich herum, und im Laufe der Story gehen sie unterschiedlich damit um. Wie im richtigen Leben halt.

 

 

Interessant fand ich die Polizeiarbeit, wie jedem Indiz nachgegangen wird. Allein die Tatsache, dass lange Zeit der Vater des Kindes als Hauptverdächtiger galt, obwohl mir bereits sonnenklar war, dass er es nicht gewesen sein konnte, nahm mir ein wenig die Spannung. Und als ich dann auch schon lange vor der Aufklärung wusste, was der auslösende Grund für die Bestrafung der Frauen war, was ihnen gemein war, während die Ermittler sich noch immer diese Frage stellten, war der Krimi nur noch leichte Unterhaltung für mich, mehr nicht.

 

(spoiler show)

 

Uve Teschner liest wieder hervorragend, so dass es sein Verdienst ist, dass ich in der Gesamtbewertung 8/10 Punkte vergebe.

Source: sunsys-blog.blogspot.de/2013/10/ausgehort-aschenputtel-kristina-ohlsson.html
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